Ähm ja, ich komme gerade von der Wohnungsbesichtigung und was soll ich sagen: Ich habe die Wohnung bekommen.
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Reading: George R.R. Martin - "A Clash Of Kings"
Playing: ALttP (SNES)
Watching: Squid Game (Staffel 2)
Listening: The Halo Effect - "March Of The Unheard"
Morgähn...
*Kaffee und Tee koch*
Arme Glan. Massage?
*schon mal das Öl und Handtücher such*
Gratuliere!
@Politik:
Deutschland interessiert mich - was das angeht - noch weniger wie unsere Politik hier.
Ich bin schon froh das ich unsere Landeshauptfrau beim Namen und Gesicht wieder erkenne... obwohl sie nicht mehr lange bleiben wird. Kein Wunder nach dem Skandal...
Ich hatte gestern wieder einige schöne Stunden in Ancaria - diesmal mit einem ganz frischen Schattenkrieger Namens *Eiskaltes Händchen*. Tja, der Name ist Programm.
Dank permanenter Geistform kann ich unsichtbar durch Gegnehorden laufen und sie mit meinem Zauber Geisterhand in den Tod streicheln. Zu inzwischen 96% bleib ich dabei auch unsichtbar.
Echt nett aber noch ziemlich lahm. Man kann immer nur einen Gegner nach dem anderen bearbeiten und der Schaden reicht nicht einmal um alle normalen Champions zu Onehitten... falls man überhaupt trifft. Die Trefferchance ist noch immer sehr mieß - gegen den ersten Drachen habe ich nur 24% ohne Temporärverstärkungen. Davon gibt es zum Glück ja 3 und in Summe komm ich da dann auf 52% für 16 Sekunden. Aber das wird schon noch - ich bin ja erst Level 26.
Es ist dennoch eine gewaltige Umstellung im Vergleich zu meinem Inqui den ich vorher gespielt habe. Der hat 5-50 Gegner zusammengesammelt um dann alle mit einem Klick ins Datenvalhalla zu schicken.
So - damit hab ich jetzt 9 Chars angefangen - 2 Hochelfinen (Feuer/Eis), 2 Dryaden(Fern/Voodo+Natur), 2 Schattenkrieger(Summoner/Händchen), 1 Tempelwächter (Massenvernichter), 1 Inqui (Zauberer) und eine Sera (BFG). Ich kann mich nicht entscheiden...
--Neu!Mein Mod für Europa Universalis 3: aktuelle Version = 1.06! Bei Interesse PN an mich oder in meinem Welteroberungsthread vorbeischaun.Stolzes Mitglied "der Fünf" (laut BG)
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Ich schau aus meinem Fenster und alles was ich sehe ist mein Weg zum Ruhm. Neu: Tips und Trick von mir zur Total War Reihe.
Ich persönlich mag Steinbrück, ebenso seine Haudrauf-Mentalität. Der Mann sagt, was er denkt. Das finde ich sehr sympathisch.
Was die Hauptkritikpunkte angeht:
1) Rednerhnorare: Ich versteh das Problem nicht. Zu der Sache gehören immer zwei. Er verdient viel Geld mit Vorträgen, und es gibt jemanden, der ihm so viel bezahlt. Also wird er das Geld wohl wert sein, sonst bekäme er das nicht. Für mich stellt sich nur die Frage: Hat er es versteuert? Wenn ja, weiß ich nicht, was es zu meckern gibt. Das Ganze erscheint mir mehr als eine lancierte Neiddebatte. Erschreckend, daß so viele Leute darauf hereinfallen.
2) Kanzlergehalt: Er hat nicht gesagt, daß er als Kanzler mehr Kohle haben will. Er hat gesagt, daß die Vergütung im Verhältnis zur Verantwortung zu wünschen läßt. Das ist keine neue Position, diese Meinung existiert schon länger. Wenn man erstklassiges Personal haben will, muß man erstklassig bezahlen. Das ist keine Hexerei, sondern gesunder Menschenverstand. Läuft in der freien Wirtschaft überall so. Wieder frage ich mich, wo der Skandal ist.
Trotzdem bin ich kein SPD-Fan. Das liegt weniger an Steinbrück, als an Gabriel, Nahles und Konsorten. Und natürlich an den Grünen. Meine Familie lebt von der Landwirtschaft. Da müßte ich bescheuert oder Masochist sein, mir die Grünen mit in der Regierung zu wünschen. "Hast du 'ne Kuh, wähl CDU" kommt nicht von ungefähr.
Abgesehen davon ist mir die Regierung Schröder nicht gerade in guter Erinnerung.
Ich schätze, du sprichst da die Mövenpicksteuer u.ä. an. D'accord. Was das Betreuungsgeld angeht, bin ich sehr gespalten. Ich sehe es nicht als falsch an, die Leistung von betreuenden Müttern oder Vätern zu vergüten. Das ist ein 24/7 - Job, der sehr viel Verantwortung verlangt. Auch sehe ich es als wichtig an, Eltern die Wahl zu lassen, ihre Kleinkinder die ersten 3 Jahre (also in der Prägephase) zu Hause betreuen zu wollen. Ich meine, wer wirft schon Kinder in die Welt, um die nach 6 Monaten in eine staatliche Einrichtung abzuschieben, nur um dem Arbeitsmarkt wieder zur Verfügung zu stehen. Natürlich ist das eine legitime Möglichkeit, aber verlangen sollte man das nicht. Das Betreuungsgeld empfinde ich eher als Anerkennung der Erziehungsleistung.Zitat
Ja, Steinbrück traue ich das ohne weiteres zu. Dem Rest der SPD nicht unbedingt, den Grünen als Wunschkoalitionspartner schon gar nicht.Zitat
Ich sehe Merkel garantiert nicht kritiklos. Aber ich bin mir nicht sicher, ob das, was ihr als "zaudern" und "aussitzen" ausgelegt wird, nicht eher damit zu tun hat, daß sie sich nicht zu blindem Aktionismus hinreißen läßt und erstmal so viele Konsequenzen wie möglich bedenkt, bevor sie losstürmt.Zitat
Mir fällt spontan eine Sache ein, wo Merkel impulsiv gehandelt hat, und das war der Ausstieg vom Ausstieg vom Ausstieg nach der Fukushima-Sache. Und dieses Erneuerbare Energien - Gedöns ist ein Fiasko, das seinesgleichen sucht. Nicht zuletzt, weil hier versäumt wurde, die Konzerne in die Pflicht zu nehmen, was den Trassenausbau angeht. Siehe Offshore-Anlagen und Einspeisung von Strom privater kleiner Erzeuger.
Was das Taktieren um die PIIGS-Unterstützung und das scheibchenweise Gewähren von Unterstützung angeht, da sind wir wieder einer Meinung. Man sollte den Leuten reinen Wein einschenken.
Tja, welche Partei... gute Frage. Ich bin grundsätzlich eher konservativ eingestellt, aber deshalb ohne Nachdenken mein Kreuz bei der CDU zu machen, käme für mich nicht in Frage. Grundsätzlich habe ich in letzter Zeit das Gefühl, die Parteien beschäftigen sich zu sehr mit sich selbst statt mit Inhalten - die muß man schon suchen. Ich weiß noch nicht, wen ich im Herbst wählen werde. Momentan fühle ich mich von allen gleichermaßen verarscht. Das bringt mich wieder zu Steinbrück, der es wagt, Tacheles zu reden, auch wenn er damit reihenweise Leuten auf den Schlips tritt. Oder gerade deswegen. Ich traue nur dem Haufen nicht, der hinter ihm steht. Vor allem, weil ich nicht weiß, wie sehr die noch von Schröder / Clement / Müntefering & co. beeinflußt sind.Zitat
This!Zitat
Ich war schon mehrfach beim Arzt deswegen, es liegt nicht an der Wirbelsäule, sondern an extrem verspannten Muskeln. Ich hoffe, daß meine neue Ärztin ein paar Ideen dazu hat, bisher war taubspritzen die Vorgehensweise der Wahl. Wirkt aber nur vorübergehend. Seit heute Abend ist es wieder etwas besser.
Dein Engagement in allen Ehren, aber bitte, bitte... nicht anfassen.
Ich hab gerade "Divine Divinity" wieder ausgegraben. Kennt das noch einer? Es ist alt und ein bißchen umständlich, macht mir aber einen Heidenspaß.Zitat
--Understanding is a three-edged sword - your side, their side, and the truth
Mit Empfehlungen alá "Entspann dich" oder "lass dich massieren" wäre ich wohl nicht der einzige. Weshalb sind deine Muskeln im Rücken denn so verspannt?
Hat das einen Grund wie ständige, heftige Belastung durch Arbeit, Hobby oder kam das einfach so?
Ansonsten weiß ich nix davon, wünsch dir aber eine gute Besserung. Rückenschmerzen sind nicht schön, das wünsche ich niemandem.
--Understanding is a three-edged sword - your side, their side, and the truth
Bin auch wieder richtig "online".
sims, lass den Tacker in Zukunft weg, der bringt Unglück. Ich bleib auch so mehr oder weniger hier, versprochen.
@Politik:
Noch ein Wort zur SPD: Also ich höre Gabriel gerne zu, ist auch mein Lieblingspolitiker (heißt nicht, dass die SPD meine Partei ist). Aber wenn der Kerl einmal zu einer Rede angesetzt hat, dann zaubert er selbst mir ein Schmunzeln auf's Gesicht, und das ist keines der Art "Was für ein Vollpfosten", nein, ganz im Gegenteil...
@Rückenschmerzen & Massage:
Lass das aber wirklich nur von einem Profi machen, wenn überhaupt. Da haben schon manche Amateure (nichts für ungut, sims ^^) das Ganze um einiges Schlimmer gemacht als es vorher war
Nicht umsonst kann man am Folgetag nach einer gut gemeinten Massage massive Rückenschmerzen haben, obwohl man vorher beschwerdefrei war.
@Divine Divinity:
Hier, ich, ich, ich...*meld*
Bis zum Ko...äh, erbrechen gezockt
@BIT:
Glückwunsch zur Wohnung![]()
Ich hab mir jetzt mal ne Sportärztin gesucht, vielleicht fällt der eher was ein. Die Ochsentour über diverse Orthopäden hab ich schon hinter mir. Ich denk mir immer mehr, daß ich wieder richtig hart Sport machen müßte, nicht nur son bißchen joggen. Vielleicht ist Angriff die beste Verteidigung ^^.
Ich hänge in Verdistis und komm da nicht klar. In RPGs hab ich immer Probleme in Städten, das ist mir zu unübersichtlich.Zitat
--Understanding is a three-edged sword - your side, their side, and the truth
Das konnte ich auch nicht nachvollziehen. Schließlich wenn mir jemand ein paar Zehntausender dafür anbieten würde eine Rede zu halten, würde ich die auch ohne zu zögern annehmen. Durch die Offenlegung der Quellen schließt sich auch die Sache mit ner versteckten politischen Landschaftspflege seitens der Organisatoren. Freilich bliebe noch zu klären inwiefern Steinbrück ein Zeichen dafür setzt, dass er gewisse Gruppierungen durch seine Anwesenheit aufwertet, aber das ist dann auch eine im Wesentlichen sehr ideelle Debatte die da geführt würde. Man sagt ja auch das es einen gewissen Ruch hat, wenn man als Spitzenkandidat einer Arbeiterpartei wie der SPD Millionenhonorare kassiert, aber tatsächlich hat Steinbrück eigentlich das geschafft, was auch der Arbeiter will. Der Arbeiter möchte Gerechtigkeit aber auch vor allem Lohngerechtigkeit und einen angemessenen Teil vom Wohlstand. Wie ich es ausdrücken würde, wollen wir alle Millionäre sein und da sollten wir es eben Steinbrück gönnen und eben daran arbeiten, dass es auch einen auskömmlichen Wohlstand für die breite Masse geben wird.Zitat
Was hierbei eigentlich wesentlich delikater war, dass die gerade diejenigen gehen Steinbrück gehetzt haben, die noch viel eher von Honoraren in den verschiedensten Formen profitieren und wesentlich weniger Transparenz walten lassen, als sie gefordert haben und in den letzten Jahren immer wieder auch neue Transparenzregeln blockiert haben. Also da haben dann genau diejenigen über Steinbrück gemeckert, die das mindeste Recht haben, dies zu tun. Deshalb verlief sich das mit den Honoraren auch recht bald, während dem Ganzen eben nur noch dieser unschöne Beigeschmack von wegen Millionen und Arbeiterpartei das passt nicht anhing, wobei ich das wie gesagt auch eher als unberechtigt zurückweisen würde.
Ich habe mich mal mit einem Freund darüber unterhalten. Ich bin da ganz auf deiner Höhe Glann und hab dann auch so argumentiert, aber er meinte dann, dass es in der Politik ja auch noch darum gehe viel Geld zu verdienen, sondern das er eher einen Kanzler wolle, der sich eben nicht wegen des Geldes ins Kanzleramt hocharbeitet, sondern wegen der Sache. Da muss ich sagen, ist schon etwas dran, aber ich finde es vermittelt auch einen gewissen Respekt gegenüber der freien Wirtschaft, die bis zur Wirtschaftskrise durchaus auch mit gewisser Arroganz auf den politischen Betrieb herab geblickt hat, eben auch wegen der geringen Gehälter und die Politik eben auch nicht als wirklich wichtig empfand es deshalb auch zu einer gewissen Hybris kommen konnte, dass Unternehmer glauben sie könnten die Politik bestimmen, wie sie es wollen. Aber das sind eben auch Empfindungssachen. Ich würde auch durchaus meinen, dass gerade ein Bundeskanzler, der sein Privatleben faktisch aufgibt um dieses Land zu regieren, durchaus auch entsprechend vergütet werden sollte. Allerdings sollte man in dem Zusammenhang auch überlegen, ob Managervergütungen (das wird ja gerne verglichen) dann nicht auch ein Stück weit völlig absurd sind. Nur als Denkansatz. Ich zumindest fühlte mich jetzt auch nicht sonderlich peinlich berührt von dieser Aussage. Aber da wird auch wieder gerne konstruiert das Steinbrück eben für eine Arbeiterpartei antritt und das das da seltsam wirkt über dieses "Luxusproblem" zu reden.Zitat
Die Frage ist ob sie dann selbstbestimmt eine Entscheidung trifft, die dann auch gestalterisch ist, oder ob sie lange genug abwartet um eine Entscheidung zu treffen, mit der sie irgendwie bequem durchkommt. Es muss nicht purer Aktionismus sein. Es ist gut vorher die Möglichkeiten abzuwägen und dann etwas zu tun, aber es muss dann eben auch etwas getan werden. Allerdings ist es bei ihr häufig der Fall, dass sie abwartet und abwartet und abwartet und sich die Ereignisse lieber in den Schoß fallen lässt, auf die sie dann reagiert, anstatt zuvor schon unter der Abwägung der Möglichkeiten und Risiken den Prozess ganz anders zu gestalten und im eigenen Willen zu lenken, aber dafür wäre eine klare Positionierung von ihr nötig, was ihr dann gefährlich werden könnte, weil sie dadurch angreifbar wird. Auch die Position zu Europa bzw. zu unseren Partnerländer war während der Krise häufig sehr ambivalent, je nachdem wie gerade das Erfordernis nach der Stimmung im Inland und der gegebenen Vernunft gegenüber dem Ausland war. Ein entschiedeneres Herangehen an die Krisenbewältigung hätte dem ganzen Prozess sicher nicht geschadet, wo gerade auch die unsicheren Märkte sich ein Signal gewünscht hätten, dass der Prozess nun wirklich angepackt und nicht auf das nächste Gipfeltreffen vertagt wird.Zitat
Wobei das schon den ironischen Beigeschmack hatte, dass ihr diese Überstürzung niemand abgekauft hat. Da gab es nach Fukushima eine noch stärkere Gegnerschaft im Volk gegen die Atomkraft und da setzt sie sich dann eben schnell an die Spitze der Bewegung wenn sie den Ausstieg aus den Kernkraft beschließt, obwohl sie nur wenig zuvor behauptet hat, dass die Kernkraftwerke in Deutschland absolut sicher seien und die Laufzeiten ja sogar verlängern ließ. An den AKWs in Deutschlands hat durch Fukushima Nichts geändert, aber die Stimmung im Volk hatte sich schnell und radikal gedreht und da hat Frau Merkel nur noch einmal mehr bewiesen wie opportunistisch sie eigentlich ihr Regierungsamt versteht, wobei ich den Ausstieg natürlich begrüße.Zitat
Eine weitere Ironie an der Sache ist, dass rot-grün seiner Zeit den Ausstieg ja schon einmal beschlossen hatten und das sogar über einen längeren Planzeitraum in dem die Unternehmen sich nach und nach bewusst werden sollten, dass es damit bald vorbei ist und sie ihre Kapazitäten und den Ausbau gemäß der noch verbleibenen Laufzeiten vorantreiben sollen, um dann Ersatz für die AKWs zu haben. Gerade die stete Hoffnungspolitik mit einer schwarz-gelben Koalition würde das alles wieder rückgängig gemacht, unterließen die Energieunternehmen natürlich die nötigen Investitionen, weshalb jetzt durch den überstürzten Ausstieg eben die nötigen Strukturen nicht einmal annähernd vorhanden sind, obwohl sie sehr zeitnah gebraucht werden.
Über das Management der Energeiwende könnte man auch viel sagen, aber da erachte ich eher die FDP als den Splitter im Fleisch. Tatsächlich sabotiert ja was die Beteiligung der Unternehmen, als auch staatliche Eingriffe in die Netze und den Ausbau angeht, gerade Herr Rösler in seiner Funktion als Wirtschaftsminister die Energiewende wo er kann, betreibt auch wieder klaissische Klientelpolitik. Da kann man sagen, dass sich Herr Altmeyer wenig gegen Rösler durchzusetzen versucht, aber da ist natürlich auch noch die Koalition und der Willen der FDP notfalls einen Skandal zu riskieren oder alles zu blockieren, wenn ihnen dann diese Möglichkeiten der politischen EInflussnahme genommen werden.
Ich bin da auch einer Meinung mit dir. Es stellen sich allerdings durch die Konstruktion des Betreuungsgeldes Probleme und bei der Finanzierung. Wir haben einen eindeutigen Zielkonflikt was die Förderung verschiedener Familien- oder Erziehungsmodelle angeht. Man möchte gerne, was ich begrüße, dem Bürger die Wahlfreiheit ohne Nachteile ermöglichen und fördert jetzt mit dem Betreuungsgeld die klassische Erziehung und mit dem KiTa-Ausbau das Modell berufstätiger Mütter. Allerdings ist zu einer umfassenden Umsetzung beider Fördermodelle nicht genug Geld da. Weshalb es besser wäre sich auf ein Modell zu verlegen und dann auf dasjenige, welches hinsichtlich des Bedarfs eher nötig ist. Tatsächlich sind demographische Entwicklung, gesellschaftlicher Wertewandel und wirtschaftliches Erfordernis eher darauf angewiesen die schnelle Berufstätigkeit der Mütter nach der Schwangerschaft zu forcieren, weshalb es zumindest meiner Ansicht nach eher sinnvoll ist zunächst den teuren KiTa-Ausbau voranzutreiben, als an einem strukturell weniger relevanten Familienmodell festzuhalten.Zitat
Desweiteren taugt das Betreuungsgeld nicht als adäquater Einkommensersatz dafür ist es viel zu niedrig. Es begünstigt damit eher noch Familien zusätzlich in denen der alleinverdienende Mann ohnehin genügend Geld mit nach Hause bringt, um die Familie zu versorgen. Es wäre nur ein nettes Zubrot, das aber am eigentlichen Bedarf vorbei geht, also man würde theoretisch diejenigen unterstützen, die es nicht notwendig haben (wenn gleich ich nicht absprechen möchte, dass ein paar Hundert Euro mehr sicherlich jeder Familie nützen würde, aber es würde dann die angestrebte Wirkung verfehlt). Und in denjenigen Haushalten wo das Einkommen des Mannes nicht für den Lebensunterhalt ausreichend ist, denke ich auch nicht, dass das Betreuungsgeld dann soviel ausmacht, dass der Lebensunterhalt ausreichend gesichert ist. Ich halte es an der Stelle für verfehlt. Ich sehe daher darin auch eher ein nicht mehr zeitgemäßes Zugeständnis an die Konservativen Kräfte in der CDU als eine wirklich begründete Maßnahme. Eher um den Frauen Anerkennung zu zollen, wäre anstelle des Betreuungsgeldes eine Anrechnung der Erziehungszeit bei der Rente eine besser gangbare Variante gewesen. Die kostet zwar auch jede Menge Geld, aber würde sich dann auch tatsächlich auf alle Bedarfsträger sinnvoll erstrecken.
Wenn es dich ängstigen sollte, dass die vielleicht von Schröder etc. noch beeinflusst sind, dann kann ich den beruhigen. Die SPD tendiert immer mehr dazu in diesem Wahlkampf auf Konfrontation mit der Linken zu gehen. Das bisherige Wahlprogramm ist doch schon sehr stark links und es werden zu meinem Bedauern viele Agenda-Positionen in Frage gestellt oder abgeräumt.Zitat
Zu der Agenda-Politik muss ich wirklich sagen, dass ich sie für richtig hielt und weiterhin für richtig halte. Tatsächlich hat der wirtschaftliche und auch noch anhaltende Aufschwung Deutschlands seine Grundlage in dieser Agenda-Reform. Eine Sache für die sich Frau Merkel immer noch zu Unrecht feiern lässt. LEider tragen Reformen erst mit zeitlicher Verzögerung Früchte und so konnte, was Schröder und Steinmeier unter Schlägen der eigenen Partei zum Wohl des Landes auf den Weg gebracht haben, von ihr dann in der Großen Koalition geerntet werden. Sie hat dann das Lob kassiert für die Reformen, für die man ihren Vorgänger verbal verprügelt hat. Aber ich sehe die Agenda-Zeit auch kritisch. Die Agenda war sozialpolitisch nicht austariert und das ist ein ehebliches Manko - ein Konstruktionsfehler. Allerdings sollte man dafür die SPD auch nicht schelten. Die Reformen mussten für den damals kranken Mann Europas, Deutschland, recht schnell und einschneidend kommen, um die nötigen Wirkungen zu erzielen. Es war klar das das nicht perfekt werden würde und das sind ja Gesetzte sowieso sehr selten. Man sollte deshalb eben die Möglichkeit einräumen den damals verpatzten sozialen Ausgleich nachträglich zu verbessern und das Reformprogramm entsprechend zu optimieren. Sich aber gleich gänzlich vom Reformkurs zu verabschieden ist aus meiner Sicht absolut dumm und falsch. Die Agenda 2010 hat viel Gutes aber auch Schlechtes für Deutschland bewirkt. Jetzt sollte man sich eher darum kümmern das Gute zu erhalten und das Schlechte zu heilen, aber nein man will lieber mit der Linken um die üppigste Sozialutopie konkurrieren, wobei wir nur verlieren können.
Viel eher wird es also davon abhängigen ob sie sich die linken Kräfte in der Partei durchsetzen, wenn die Bürger eben nicht mehr denjenigen wählen, der nicht erfüllbare Sozialversprechen predigt sondern denjenigen der wirtschaftliche Vernunft mit sozialer Gerechtigkeit vereinbaren möchte und dafür steht eine SPD der Marke Steinmeier, Steinbrück und einstmals Gabriel...
Oh das klingt wahrlich nicht schön. Vor allem wenn es einen dann immer so unvorhersehbar überkommt. Ich wünsche dir da gute Besserung. Meine Oma schwört bei Verspannungen auf Rotlicht und auch ansonsten viel Wärme.Zitat
Geändert von KingPaddy (25.01.2013 um 05:48 Uhr)
Moin Taverne,
nanu, schon wieder? Na, gut: TGIF
Bei Politikdiskussionen halte ich mich schon seit etlichen Jahren ganz raus. Spätestens, seit mein Freund Helmut Schröder damals nach der Wahl ohne Vorwarnung eine große Koalition eingegangen ist, war bei mir Schicht im Schacht. Ausserdem ist es eh völlig egal, welche der etablierten Parteien an die Macht kommt. Die können vorher großmundig versprechen, was sich alles ändern soll, am Ende bleibt für uns kleine Lichter alles gleich - wir werden ausgenommen ohne Ende.
Ich persönlich gehe schon seit vielen Jahren nur noch zu Wahlen, um die extremen Gruppierungen nicht zu stark werden zu lassen.
Aber das ist, wie gesagt, nur meine ganz persönliche Meinung.
@Glan: ich habe auch von Zeit zu Zeit Probleme mit dem Rücken, da hat mir die Frau eines Bekannten sehr geholfen, die macht professionell irgend eine asiatische ganzkörperliche Behandlungsmethode, ich muss mal zu Hause genauer nachschauen, wie das heisst. Vielleicht gibt es das ja auch bei dir in der Nähe.
In diesem Sinne schönen Freitag.
--Regelmässiges Versagen ist auch eine Form von Zuverlässigkeit.............
Morgähn...
*Kaffee und Tee koch*
Schade... *alles wieder wegräum*
Aber ich Tacker doch so gerne...
Juhu, mein EU3-Mod ist endlich gut genug für die neue Versionsnummer 1.04! Wahnsinn wie viel Zeit man in so ein Spiel stecken kann ohne auch nur ein wenig ernsthaft zu zocken...
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@Pitter: Meine Rede, ich geh auch nur wählen wenns ums kleinere Übel geht. Ansonsten sag ich auch, scheiße bleibt Scheiße, egal welche Farbe sie hat.
Nur mit Steinbrück kann ich nichts anfangen, ich hätte gern Politiker die wenigstens kurz das Hirn zwischenschalten vorm reden. Es muß nicht alles ungefiltert raus auch wenns noch so wahr sein mag. Nicht als Kanzler.
--Never trust an atom - They make up everything
Bauernhof. Ja, das wäre eventuell eine Ursache. Solange es eben nur "kommt und geht" und nicht dauerhaft da ist, kommt man eher damit klar.
Könnte in Zukunft aber schlimmer werden oder mehr mit sich bringen,wenn's schlecht läuft.
Ich bräuchte eine Sekretärin, die Dokumente abtippt und dann zusammentackert. Interesse?![]()
Hm, Politik. Eines meiner Lieblingsthemen. Ich habe ja schon seit Jahren eine ausgeprägte politische Meinung, nach deren Überzeugung ich auch mein Kreuzchen mache, allerdings werde ich die nicht unbedingt in der Öffentlichkeit ausbreiten. Wer mich gut genug kennt, wird eh wissen, an welcher Stelle ich mein Kreuzchen mache.
Jedenfalls nutze ich mein Wahlrecht in allen Bereichen des Lebens, sei es von der Vereinsebene über die Kommunalpoltik bis hin zur Bundes- und Europapolitik konsequent (und gerne) aus. Auch wenn ich mit den Ergebnissen nicht unbedingt immer zufrieden bin, so lebt Demokratie dennoch davon, dass sich jeder einzelne an ihr beteiligt.
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Nein, ich trete jetzt keine Grundsatzdiskussion los... Nein.. Nein!!
Ok. Also Wahlrecht an sich find ich schon gut, ich nehme es auch wahr wenn ich es mir ausgesucht habe, sprich Vereine usw. Aber um wirklich mich überzeugt in der Politik zu angagieren oder auch nur zu wählen, dazu bin ich einfach zu sehr Anarchist. Ich mein, wer gibt denn der Politik das recht sich hinzustellen und zu sagen: Du darfst das und jenes nicht, aber du darfst wählen? Niemand hat das Recht einem anderen vorzuschreiben was er zu tun und zu lassen hat, solange es um einen selber geht.
Das einzige was ich muß in diesem Leben ist irgendwann sterben. Aber ich leite dadurch, dass ich zufällig hier wohne keine Pflicht ab, mich an irgendwelchen Systemen zu beteiligen, die zu sicher 50% reine Selbstbeschäftigung eben jener Politiker sind. (Allein Wahlkampf, dann gehts vier Jahre in eine Richtung, dann wieder vier Jahre in die Andere, was da Geld und Energie verbraten wird, die man nutzen könnte um mal vorwärts zu kommen... Ich wünsche mir manchmal einfach etwas mehr Vernunft, Eigenverantwortung und Mitdenken bei jedem) Klar, man muß öffentliche Strukturen organisieren und verwalten wie Straßen, Krankenhäuser und solange noch nicht alle Menschen nach dem Grundsatz leben "Was du nicht willst..." brauchts leider auch noch Gesetze und jemanden der es durchsetzt (Wobei ich da auch nicht einsehe mir Dinge verbieten zu lassen die nur mich schädigen, die Leber kaputt saufen darf ich mir, mit nem Joint steht man in Bayern schon mit nem halben Fuß im Gefängnis).
Da bin ich leider etwas radikal und vll auch einen Ticken idealistisch, wenn ich wählen gehe dann höchstens wenns mal um das kleinere Übel geht, wenn zb. irgendwelche extrem linken oder rechten Parteien Aufwind bekommen sollten. Ansonsten lasse ich die in frieden und die sollen mich in Ruhe lassen. Vor allem wenn dann mal wieder alle paar Jahre ne Welle durchs Land schwappt wie mit der Rentendiskussion, wir sollen gefälligst alle mehr Kinder werfen weil man ja am System nichts ändern könnte, als wäre das ein Naturgesetz wie die Schwerkraft. Würde ich in einem Land leben, wo man stärker staatlich gegängelt wird oder eben keine Demokratie hätte, würde ich sicher schauen dass man das ändert, aber eben mit dem Ziel dass jeder in Frieden und Freiheit leben kann wie er möchte, egal unter welchem System dann letzten Endes.
Also ich weiß es hier durchaus zu schätzen, aber es ist einfach so überhaupt nicht meine Denke und auch nicht meine Welt.
--Never trust an atom - They make up everything
Ich habe im Büro eine Menge zu tackern... eine riesige Menge...
Integration - The Stranded LightZitat
*hust*
Ich glaube, das ist das zentrale Problem. An sich sollten Politiker Interessen vertreten - und zwar die ihrer Wähler. Die FPD macht das, zumindest was ihre eigentliche Klientel betrifft (welche jedoch weit unter 5% der Bevölkerung ausmacht). So etwas kann ich respektieren. Nicht, dass ich jemals diesen Verein wählen würde (einfach weil ich nicht zum Klientel gehöre), aber es ist wenigstens ehrlich.
Die meisten anderen Parteien hingegen? Sie sind nicht ehrlich. In dem Moment, wo Politik gegen die eigenen Wähler gemacht wird, läuft etwas schief. Noch viel schiefer, wenn dies über alle Grenzen etablierter Parteien hinweg Konsent ist.
Irgendwann ist eine furchtbare Fehlinterpretation in die Welt gekommen. So ganz nach Kennedy: "Frage nicht, was dein Land für dich tun kann. Frage, was du für dein Land tun kannst!"
Ähm sorry, aber der Grundgedanke der DEMOKRATIE ist, dass das Land dem Volk dient. Und nicht umgekehrt!
Glückwunsch!
--Wie die Zeit verfliegt...
Es sollte nicht dauerhaft Politik gegen das eigene Klientel gemacht werden, allerdings ist es notwendig zum Wohl aller auch Entscheidungen zu treffen, die das eigene Klientel nicht gut findet oder ihm sogar Schaden zufügt. Allerdings muss die Last dann auf alle Schultern verteilt werden, weil die Entscheidung eben zum Wohl aller nötig wurde. Es ist auf jeden Fall ein Muss über den Rand der eigenen Partei hinaus zu schauen. Ich erinnere an Weimarer Verhältnisse, wo sich jede Partei nur ihrer eigenen Klientel verpflichtet fühlte und den Staat willfährig per Totalopposition gegen die Wand fuhr, anstatt gewisse Abstriche und Kompromisse zu machen, um eben den Staat, der nicht nur aus der eigenen Klientel besteht, zu lenken.Zitat
Das meinte ich eben mit den Agenda-Reformen seinerzeit. Man warf dem Kabinett Schröder vor ihre Wähler und sogar ihre eigene Partei damit verraten zu haben. Tatsächlich waren diese Reformen in der damaligen Wirtschaftslage notwendig. Was dann eben im Nachhinein, als die Reformen ihre Wirkung zeitigten, die Lasten in Form höher Spitzen- oder Gewerbesteuern gerecht zu verteilen, denn die hohen Einkommensschichten und auch die Unternehmen haben in den letzten Jahren massiv profitiert, aber ohne einen entsprechend ihren Gewinnen gerechten Anteil zu leisten. während die Last im unteren und mittleren Segment gestiegen ist. Da hätte dann wieder umgesteuert werden müssen.
Ich verstehe den Satz anders. Unter der Fragestellung: Was kann ein kaputter Staats noch für seine Bürger tun, ist die Aussage vielleicht positiver aufzufassen. Der Staat ist nicht Selbstzweck das stimmt, allerdings ist der Staats nur insoweit handlungsfähig, wie ihm die Bürger die (finanziellen) Möglichkeiten dazu bieten. Mein Latein-Lehrer erzählte von einem seiner Söhne, der ihn mal als kleiner Junge gefragt hatte: "Papa wer ist der Staat?" Tatsächlich sind wir alle der Staat. Der Staats ist nicht ein eigenes Subjekt sondern das Kollektiv von uns Bürgern mit unseren Einzelinteressen. Das heißt ein Staat ist nur sofern Handlungsfähig wie die Bürger das möchten (Nachtwächterstaat oder Sozialstaat) ; er ist vom Ausbau seiner Institutionen und Ausstattung an Verfügungsgewalt und Autorität von seinen finanziellen Mitteln abhängig, die die Bürger, weil sie eben die staatlichen Leistungen (Polizeischutz, Schule, Gerichtsbarkeit) in Anspruch nehmen, ihm per Steuern zuführen und der Staat ist für die Bereiche, in denen seine finanziellen Mittel nicht ausreichen, um eine institutionelle Versorgung sicherzustellen auf das private Engagement der Bürger für dieses Gemeinweisen angewiesen. Das heißt wenn das Staatswesen neben anderen Aufgaben für eine vernünftige institutionelle Schulspeisung kein Geld hat, sind die Bürger aufgerufen sich doch auch selbst zu engagieren aus reinem Gemeinsinn heraus.Zitat
Der Staat dient dem Bürger und der Bürger dient dem Staats. Es ist eine untrennbare Verbindung. Und was Kennedy dann meinte war, dass der Staat eben nur funktionieren kann, wenn der Bürger auch bereit ist dafür etwas zu tun. Er will mehr institutionelle Leistungen dann muss er auch bereit sein mehr Steuern zur Finanzierung beizutragen. Ist eine institutionelle Versorgung nicht möglich, sollte der Bürger im Rahmen seiner Möglichkeiten auch bereit sein selbst die Wohlfahrt des Gemeinwesens durch freiwillige gemeinnützige Arbeit zu fördern und natürlich und das ist wesentlich: Die Aufgabe der Institutionen des Staates ist es gerecht und verantwortungsvoll mit den Geldern und der Macht umzugehen, die die Bürger ihm zuweisen. Da wir der Staat sind, müssen wir dann (zumindest in unserem demokratischen System) durch die Wahl unserer Repräsentanten aus unserer Mitte wohlgemerkt, die dann die Leitung der Institutionen übernehmen, bestimmen welche Verwendung wir für Macht und Geld vorgesehen haben. Deshalb ist es unerlässlich unseren Willen in Wahlen und Abstimmungen zu bekunden (wobei ein paar mehr direkt-demokratische Elemente in speziellen Bereichen nicht schlecht wären). Und das ist wichtig, müssen die Bürger eben darauf achten, dass die Repräsentanten, die wir an die Spitze des Staates stellen (wir nennen sie die politische Klasse und identifizieren sie häufig mit dem Staat, was aber nicht korrekt ist) sich eben nicht auf Staatskosten bereichern oder einseitig zugunsten einzelner Interessengruppen zum Schaden der Allgemeinheit herrschen.
Daher ist es so wichtig, dass sich jeder Einzelne nach Kennedy fragen sollte, was er für sein Land tun kann, denn darüber bestimmt sich auch maßgeblich, was das Land für ihn zu tun in der Lage ist.
Zitat
Dieses Recht gibst du dem Staats, in dem du Teil des Schutzverhältnisses des Gesellschaftsvertrages wirst. Deine absolute Freiheit gibst du auf, um im Verbund des Staates zusammen mit anderen, die ihre absolute Freiheit ebenfalls aufgegeben haben, sicher leben zu können. Der Staat hat eben dadurch das Recht erhalten die Rechte seiner Bürger zum Schutz jedes Einzelnen einzuschränken und das ist auch gut so. Inwieweit die Einschränkung in bestimmten Lebensbereichen geschieht, bestimmt der Souverän und das sind in unserer Demokratie wir Bürger per Mehrheitsentscheid und wir haben die ständige Chance auf den gesellschaftlichen Wandel, der uns, die wir vllt. bis dato eine Minderheitsmeinung vertraten, in eine mehrheitsfähige Position bringen. Es ist wahrlich nicht perfekt, aber um es mit Churchill zu sagen, ist es nur abgesehen von allen anderen das schlechteste System.Zitat
Du hast gewiss nicht die Pflicht wählen zu gehen, allerdings wenn du es nicht tust, gibst du damit auch das Recht ab dieses System, wie du es dir wünschst, vernünftiger zu gestalten.Zitat
Zu der Sache mit dem Staat. Ohne das jetzt weiter auszuführen. Ich halte den Staat für notwendig und eine gerechte menschliche Koexistenz jenseits des Staatlichen für unmöglich. Dazu siehe Hobbes, wenngleich ich nicht gar so pessimistisch auf die Menschheit schaue.
Naja, wie gesagt, KingPaddy, ich sehe das grundsätzlich anders, ich gebe dem Staat überhaupt kein Recht. Ich brauche keine Vorschriften und ja, ich glaube sogar daran, dass wir irgendwann, vll nicht in den nächsten 100 oder 200 Jahren, als Menschheit doch so leben können. Wenn wir uns vorher nicht ins Nirvana geschossen haben. Fromm hat das zum Teil in seinen Büchern auch gut ausgearbeitet, wie und ob sowas funktionieren könnte. Ne gute Mischung aus Humanismus, Verwaltung im Sinne bzw angelehnt an Kommunismus (Und damit meine ich kommunismus, keine Staatsdiktatur), Anarchie (Nein, kein Chaos, einfach nur niemand der über einen anderen herrschen kann) und Pazifismus.
Ist vermutlich eine grundsätzliche Frage ob man an das Gute und eine prinzipielle Vernunft im Menschen glaubt, auch ohne Vorschriften im Guten zusammenleben zu können. Anscheinend glaub ich da trotz allem Zynismus noch dran. Jetzt im Moment mag es vll nciht anders gehen, was mich nicht daran hindert, eine Strategie der geringsten Berührungspunkte zwischen dem Staat und mir zu fahren.
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Mal eine ganz "naive" Frage:
Was wähle ich eigentlich, wenn ich mit keiner der mir angebotenen Parteien einverstanden bin? Mein Wahlrecht würde ich schon gerne wahrnehmen, aber da für mich irgendwie jede Partei auf dasselbe Ergebnis hinausläuft, mit dem ich nicht einverstanden bin, bin ich da irgendwie etwas "erschossen". Den Wahlzettel einfach durchzustreichen erscheint mir da am Logischsten, so war ich immerhin wählen![]()
Ungültig wählen wäre jetzt auch meine erste Antwort, aber ich glaube das unterscheidet sich nicht so groß von gar nicht wählen, oder? Ich hatte mal google gefragt vor Jahren, aber ich weiß nicht mehr wie und ob ungültige Stimmen gezählt wurden![]()
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