Das ist tatsächlich der Punkt, der mich an Dark Souls 2 am meisten stört. Einfach weil es das exakte Gegenteil von Teil 1 ist, wo die Welt noch logisch zusammenhängend war und dies sogar fast schon als Alleinstellungsmerkmal für Dark Souls galt. Jetzt im Nachfolger machen sie derart offensichtlich falsche Schnitzer in Sachen örtlicher Lage, dass man sich fast schon fragt, ob das sogar Absicht ist, dass Iron Keep unsichtbar über Earthen Peak schwebt oder dass No-man's Wharf unter Wasser liegt, aber von dort aus dann trotzdem ein Schiff in die Lost Bastille fährt.
Auch kann man Heide's Tower of Flame ja schon von Majula aus sehen, allerdings nicht die zahlreichen Ruinen, die rundherum aus dem Wasser ragen, wenn man den Ort dann besucht.
Das mag wie Erbsenzählerei klingen und bei jedem anderen Spiel wäre mir diese Unlogik vermutlich nicht aufgefallen, aber dadurch, dass der Vorgänger eben durch so etwas hervorstach, habe ich bei Teil 2 natürlich auch etwas genauer hingeschaut. Es wirkt eher so, als hätten die Entwickler jedes Gebiet einzeln und unabhängig voneinander gefertigt, sie dann am Ende des Entwicklungsprozesses irgendwie aneinander getackert und schnell noch ein paar schlechte 2D-Backgrounds an Majula geklebt, um anzutäuschen, dass man die Orte aus der Ferne sehen kann. Das hat ein wenig die Magie zerstört, finde ich.
Allerdings ist das natürlich auch Jammern auf hohem Niveau, da ich auch Dark Souls 2 fast jedem anderen Spiel derzeit vorziehe. Es fällt nur so stark auf, weil Teil 1 jedem pingeligen Dekonstruktionsversuch standhielt, während der Nachfolger im Moment mit der gleichen Verfahrensweise ziemlich leicht auseinandergenommen werden kann.
Ein Reddit-User hat sich sogar eine nette Theorie ausgedacht, wie man diese inkonsistente Welt noch erklären könnte:
http://www.reddit.com/r/DarkSouls2/c...s_2_geography/
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