Ich hab es inzwischen auch geschafft fertig zu werden mit dem Game.
Ich hab etwas mehr als 110h für den ersten Durchgang gebraucht bei 476 Toden. Ich hab dabei nie ein Human Effigy benutzt (also das ganze Game als Hollow durchgespielt), damit nie ein NPC Phantom oder Spieler beschworen und keine Art von Magie verwendet. Am Ende war ich SL 160 und hatte STR & DEX auf 40 weil ich nicht wusste wohin damit. ^^
Drei optionale Bosse fehlen mir allerdings noch.
Am Gameplay und dem Kampfsystem habe ich eigentlich nichts auszusetzen. Die Veränderungen sind im Vergleich zum Vorgänger ohnehin nicht sehr tiefgreifend. Auf der technischen Seite muss mich über die Verzögerung beim Aufrufen von Menüs beschweren. Diese Verzögerungen sind wirklich sehr unangenehm und auch die Ladezeiten könnten kürzer ausfallen, aber Ok.
Mir hat das Leveldesign aus DS1 allerdings ehrlich gesagt besser gefallen. Die Welt hing mehr zusammen und hatte mehr Querverbinungen. Und an den wow Effekt von Ashen Lake kam für mich auch kein Gebiet ran. Aber auch im Durchschnitt haben für mich die Gebiete in Dark Souls mehr her gemacht. Und das spiegelt sich leider auch bei den Bossen wieder. Najka und Tark sind für mich schon fast dreiste Rip Offs von Quelaag und ihrer Schwester. Auch hatte ich oft das Gefühl das die Bosse oft weniger gut in die Handlung und vor allem die Welt eingebunden sind. Von der Handlung hab ich auch diesmal wieder nur Bruchstücke mitbekommen, obwohl ich diesmal mehr darauf geachtet habe als im Vorgänger. Es hilft natürlich nicht dass die meisten Interpretationen auf der Story des Vorgängers und des DLC beruhen in der ich nicht so fit bin bzw. den ich nicht gespielt habe. So sehr ich den kryptischen Weg des Storytelling von Fromsoftware auch respektiere, aber für mich ist er wohl nichts. Zumindest finde ich in mir jetzt keine Motivation das Game wieder anzuwerfen um mir neue Storyfragmente zusammenzureimen. Meine Ansätze vor ein paar Seiten scheinen ja auch nicht zustimmen.
Was die Kritik im Zusammenhang mit dem "Nicht-weiter-kommen" angeht kann ich nichts beisteuern, weil ich schon beim Vorgänger ohne Guide so viel verpasst hätte das meine Freude am Game gelitten hätte, habe ich auch bei DS2 von Anfang an das Internet zu Rate gezogen.
Vom Schwierigkeitsgrad muss sich sagen er ist schwankend, es gab mehr Bosse in DS2 und es gab doch etliche Bosse die recht easy waren und mit nur einem (oder max. 3 Anläufen) im Sack waren, auf der anderen Seite war ich öfter frustriert als noch bei Vorgänger, wenn auch nie bis zum Niveau von Ornstein und Smough aus dem Vorgänger.
Insgesamt muss ich sagen das mir der Vorgänger besser gefallen hat was vor allem auf die Atmosphäre zurück zuführen ist die durch die Gebiete und Bosse entstanden ist. Dark Souls 2 hatte zwar auch seine Momente the Lost Sinner und der Mirror Knight fallen mir ein, aber Dark Souls war in der Hinsicht für mich deutlich dichter. Außerdem haben die Covenants in Teil 2 für mich nie das Gefühl von Funktionalität abgeschüttelt weshalb ich mit den Covenants aus dem Vorgänger mehr Spaß hatte. (Liegt aber auch daran das Dark Souls für mich definitiv eine Singleplayer Erfahrung ist.) Trotzdem war Teil 2 natürlich kein schlechtes Spiel für mich.