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Ehrengarde
Bettler „Cutter Slade“ unbekannter Herkunft, mit einem „versteinerten Etwas“ in der Tasche machte sich heute früh auf dem Weg Richtung Drangleic, um knappe 6 Stunden später den ersten Boss – den letzten seiner Art – zu richten. Bis dahin: reichlich erkundet, ordentlich geskillt (zumindest nach meiner Auffassung
), allerlei praktischen Kram entdeckt und weniger gestorben als gedacht.
Bis dahin war es zumindest nicht so schwer wie erwartet. Unfaire Stellen blieben aus, und wenn, dann war es meistens Tod durch Dummheit. Einmal einen Sprung versemmelt (den Tutorial Sprung) und die anderen Male einfach zu viel gewollt, wenn drei Gegner ihr Schlagrepertoire vom Stapel ließen. Die Seeleverluste hielten sich in Grenzen, und wenn gab es recht fix wieder relativ hohe Zahlen – zumindest für den aktuellen Fortschritt – auf dem Seelenkonto. Der Aufbau des Spiels kommt mir bisher wie eine Art Dark Souls meets Demon’s Souls vor. Die Smaragd-Botin ersetzt die blinde Jungfrau aus dem „Erstling“, was mir persönlich sehr gefällt, und der generelle in sich geschlossene Aufbau wurde (zum Glück) den des Nachfolgers entliehen. Mir gefiel diese „Levelige“-Struktur des Einstands nämlich nicht so gut. Nagte ein wenig an der generelle Atmosphäre. Apropro: Majula sieht recht stimmig und idyllisch aus, am Horizont lassen sich schon einige vermeintlich spannende Abschnitte entdecken (Das „Schloss“ an der Küste oder der dunkle Turm) und generell bietet der Rückzugsort einiges an kleineren Geheimnissen.
Was anfangs etwas für Ernüchterung gesorgt hat war die technische Seite: Teils Langweilige Texturen, unregelmäßige Soundfehler (zu spät getriggerte Tonabfolgen), hakeliger Spielablauf und die Enttäuschung bezüglich dem, was dem Spieler generell in diversen Trailern versprochen wurde. Trotzdem: Drangleic wirkt in sich geschlossen und recht ansehnlich, wenn man mal „länger“ dran sitzt. Trotzdem bleibt ein fader Beigeschmack, dass From Software scheinbar mit steigender „Nummer“ (DeSo, DaSo) grafisch abbaut. Ist aber wahrscheinlich der durchgängig begehbaren Welt geschuldet. Trotzdem unschön, wenn die Nebelwände in der aktuelle Iteration schlechter aussehen, als die aus dem ersten Teil. Naja, entweder hat man die PC-Version als vermeintliche Priorität zu wörtlich genommen oder man sparte Ressourcen für einen PS4/One Port oder einem unvermeintlichen Nachfolgern.
Würde das Spiel aktuell zwischen DeSo und DaSo einordnen. Trotz grafischer Abstriche vor DeSo, aber hinter DaSo. Muss sich halt erst noch zeigen, ob sich meine Begeisterung hält und ich Souls-typisch überrascht werde. Sei es durch abgefahrene Umgebungen wie sie teilweise in Dark Souls vom Stapel gelassen wurden oder durch tolle, unvorhersehbare Gegnermoves, wie z.B. den „Rückenplatscher“ vom einäugigen Nilpferd-Gegner aus dem Tutorial. Übrigens: toller Kawenzmann.
Werde sicherlich morgen Abend wieder einige Stunden in Drangleic verbringen. Motivierend ist das Spielprinzip nach wie vor, und da es bisher nicht so tückisch ist wie meine ersten Schritte im Vorgänger ist sicherlich auch weiter entspanntes zocken möglich. Mein Gefühl ist zumindest, je mehr Stunden man Souls-erprobt ist, desto eher kann man sich mit der Materie arrangieren. Hatte keinerlei Rage-Momente oder irgendwie das Gefühl, dass „sterben“ jetzt das zentrale Element ist, wie es der Serie oft nachgesagt wird. Wenn man neu drin ist, vielleicht. Aber nach knapp 150 Stunden „Spielerfahrung“ bin ich da recht entspannt. In anderen Spielen sterbe ich in 6 Stunden zumindest öfters!
Trotzdem, FunFact: Zwischen meinem Beginn heute Morgen und dem ausschalten der Konsole heute Abend (mit Pausen versteht sich) sind scheinbar weltweit laut spielinterner Statistik 6 Millionen Tode „fabriziert“ worden. Der Counter auf der Säule in Majula stieg von 34 auf 40 Millionen. Nettes Detail. Auch nett, dass nun endlich mal alle verfassten Nachrichten im Menü aufgezählt werden, so krieg ich nämlich endlich mal mit, was jetzt wirklich als hilfreich erachtet wird, ohne dass ich es beim vorbeigehen an „bekritzelter“ Stelle überprüfen muss.
Tolles Spiel bisher. 
PS. Kann mir aber schon vorstellen, dass mein bisher glatter Durchlauf durch ein paar härtere Gegnerkombos und –kombinationen in seinen Grundfesten erschüttert wird, wenn ich mir so diverse Bossgegnern aus den Vorgängern vor Augen führe!
Auch sind noch einige „optionale“ Gegner noch gar nicht angerührt worden, z.B. der „Hinterhalt aus dem Tutorial“ (
), der vorbeigebrachte „Silberritter“ nahe des Kardinalsturms (?) oder halt der Gegner nahe dem ersten Boss, der auf recht schmaler Fläche steht. Den "ruhenden Herrn" am Baum möchte ich auch noch gar nicht anrühren, nicht dass der später noch für was nütze ist. Wird sicherlich aber alles wieder recht spassig und hoffentlich wieder 50 bis „was weiß ich nicht wie viele“ Stunden beschäftigen.
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