Ergebnis 1 bis 20 von 75

Thema: Star Trek: Into Darkness

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Mich hat der Film – bei den hohen Erwartungen – relativ enttäuscht. Vom Anfang, der in keinster Weise an das dramatische Intro vom Erstling heranreicht, bis zum viel zu kurzen und plötzlichen Finale fehlte dem Film an vielen Stellen etwas. Die teils erhoffte „Rasanz“ hab ich teilweise vergeblich gesucht, da auf kurze Action-Intermezzi immer mal wieder Szenen kamen, die entweder viel zu lang oder uncharmant erzählt wurden. Z.B. dieses ganze hin und her beim degradieren, Dienst niederlegen, befördern, Spock-Uhura Romanze-Gedöns blablub. Hat irgendwie den Flow zerstört. Auch das man dem Film die Mühe ansah, wenn es darum ging Witze gescheit zu platzieren hat mich gestört. Mehr als das ein oder andere schmunzeln (und einen Lacher) hat der Film mir nicht entlocken können. Für einen Popcorn-Streifen eigentlich ein Unding.

    Der Film war in meinen Augen einfach ein Rip-Off vom zweiten, originalen Kinofilm inklusive dem eigentlichen ersten Aufeinandertreffen aus der Serie. Gut, es ist ein weiteres Remake. Das man aber Szenen teilweise so dreist kopiert und einfach nur Rollen aus- und vertauscht hat dann doch etwas an der Spannung genagt. Was mir dann aber doch gefehlt hat, war ein klassisches „U-Boot-Weltraumgefecht“. Stattdessen bediente man sich „anderer“ Szenen aus anderen Star Trek Filmen, die zwar derbst geil inszeniert waren, man aber dennoch wusste, wohin die Reise geht…

    Dann noch Cumberbatch. Im Vorfeld hab ich einen weiteren, ikonischen Gegner erwartet, bekommen hab ich aber einen überdramatisch artikulierenden Heinzek, der zwar gut Paroli bot, neben den blasen Pine aber irgendwie auch sehr „alleine“ dastand. Mir war es fast egal, was aus A oder B wird. Mir fehlte da einfach die Chemie.

    Der Film bot guten Sound hat das „Star Trek“ Theme aber teilweise überstrapaziert. Man bekam feine Effekte serviert, hat sie aber nicht wirklich „spannend“ garniert.

    Da ich aber nur einmal auf die Uhr geschaut hab während der Vorstellung, bekommt der Film noch eine Gnadenwertung (inklusive SciFi-Bonus).

    7/10

  2. #2
    More like Star Trek: Into Dorkness!
    Ich bin nicht gut mit Wortspielen. Aaaaber was ich damit sagen will: Kirk war in diesem Film irgendwie ein Idiot, der immer die falschen Entscheidungen trifft. ^^ Beziehungsweise, so kam es bei mir rüber. Er wird dafür auch häufig genug zurecht gewiesen. Am Ende wiederum wird überhaupt nicht thematisiert, dass alles eigentlich mehr oder weniger seine Schuld war... fand ich etwas schade.
    Cumberbatch hat den Bösewicht meiner Meinung nach großartig gespielt, aber bei ihm fehlt mir das Motiv. Ein guter Villain Monologue hätte das ändern können.

    Insgesamt fand ich den Film aber sehr gut! Unterhaltsam, großartige Action, die Charaktere sind immer noch sympathisch und gut geschauspielert, das Setting ist traumhaft. Ein paar Probleme mit der Handlung habe ich, aber ich kann jetzt noch nicht sagen ob ich da nicht nur einfach was versäumt habe.

    Spoiler Time:

  3. #3
    Komme gerade aus dem Kino. Der Film ist sicherlich ganz nett und etwa auf dem Niveau des Vorgängers (also recht gut, aber in der Trek-Reihe nur im Mittelfeld), aber gewisse Dinge stören etwas:



    Für den nächsten Film wünsche ich mir analog zu X-Men einen "Vereinigungsfilm" mit der TNG-Crew, in der die normale Zeitlinie wiederhergestellt wird bzw. man das Paralleluniversum wieder verlässt. Man könnte so den "Reboot" und die TNG-Saga beide zu einem versöhnlichen Ende führen und dann irgendwo in der Zukunft (nach TNG) eine neue TV-Serie oder Kino-Reihe mit frischen Charakteren starten.

  4. #4
    Das wär wirklich schön, leider aber auch schön unwahrscheinlich ^^' Es wird sicher irgendwann nochmal eine neue Serie kommen, allerdings hab ich bezüglich Kontinuität oder Zeitlinie die schlimmsten Befürchtungen, was das angeht.
    Den Film werd ich mir wohl wahrscheinlich wieder irgendwann auf DVD ansehn, hört sich bisher ja nicht so an als würd sich nen Kinobesuch lohnen.

  5. #5
    http://www.filmschoolrejects.com/fea...t-theaters.php

    Ich komme wieder, wenn ich den neuen Film gesehen habe, habt bis dahin Spaß mit diesem Link.

  6. #6
    Hab den Film gestern gesehen und bin wirklich zufrieden, der beste StarTrek Film seit FirstContact.

    Abrams macht genau da weiter, wo er 2009 aufgehört hat und entwickelt sein neues Universum Konsequent weiter, wobei er auch nicht zu spaarsam damit ist, auf die zu StarTrek11 geäußerten Kritiken zu reagieren. Der Film verzichtet dieses Mal auf die Einführung neuer I-Win-Buttons, wie dem Transwarp-Beamen und auf zu wirre Plotelmente, der Einsatz von Lens-Flare ist erheblich zurück gegangen und die Figuren - zumindest ein Teil von ihnen - bekommt deutlich mehr Raum. Sogar die oft geäußerte Kritik, Kirk wäre 2009 zu unerfahren als Captain gewesen, um die Enterprise zu erhalten, wird dieses mal galant aufgegriffen und in die Handlung mit eingebaut.

    Die zwar konstant präsente - aber immer passend dosierte - Action wird diesesmal von einer Handlung Kontrastiert, wie sie nur in "Das unendeckte Land" ähnlich wendungsreich war. Im Gegensatz zum eher gemächlich dahin schreitenden StarTrek 6 ist die Handlung von StarTrek 12 aber deutlich temporeicher. Dazu präsentiert man einige wichtige Charakterszenen, von denen wohl vor allem die Spock-Kirk und Spock-Uhura Dialoge für die Entwicklung von Spocks Charakter ähnlich wichtig sein dürften, wie seinerzeit Picards Dialoge mit Lily und Anij für Picard. Bei Kirk gab es dazu maßgebliche Szenen mit Spock und Pine zu verbuchen. Überhaupt kann man den Film über weite Strecken hinweg als eine Art "Selbstfindungstripp" für Kirk und Spock bezeichnen, was der Handlung viele positive Aspekte und tolle Szenen abringt. Meiner Ansicht nach war z.B. die Szene, in der sich Kirk schließlich bei der gesamten Mannschaft der Enterprise entschuldigt, eine der stärksten Kirk-Szenen überhaupt ... und das nicht nur in den Reboot-Filmen, sondern in allen...wann durfte Shattners Kirk jemals so selbstkritisch sein?

    Der moralisch fehlgeleitete Sternenflotten-Admiral, der Kirk als modernen Scharfrichter zu einem Torpedo-Attentat anstifftet, ist zwar inzwischen fast schon wieder ein StarTrek-Klischee, wird hier aber von Peter Weller wesentlich eindrucksvoller verkörpert, als von seinen Vogängern. Ebendso wie Benedict Cumberbatch in seiner Rolle als persönlicher Nemesis der Enterprise, John Harrison, eine wirklich eindrucksvolle Performance abliefert und alle bisher gesehenen StarTrek Schurken im Regen stehen lässt. Selbst verglichen mit einem gewissenlosen Khan oder einer mechanischen Borgqueen erweist sich Cumberbatch's Charakter dank kühler Berechnung stets als der furchteinflößendere Bösewicht, bei dem sich trotz aller Brutalität dann am Ende aber immer noch die Frage stellt: Wie böse war er wirklich?

    Gibt es auch negatives zu vermelden? Natürlich, sogar nicht zu knapp. Mein persönlicher Hauptkritikpunkt ist, das der Aufstieg von Uhura in den Maincast sowie die Neueinführung der neuen Wissenschaftsoffizierin anscheinend in erster Linie McCoy Screentime gekostet haben. Zwar zeigt Urban auch in into Darkness wieder, das er McCoy nicht nur einfach nachahmt, sondern wirklich ist (meiner Ansicht nach kommt McCoy auch im zweiten Film dem Original am nächsten), aber er büßt leider viel zu viel Fokus ein, um auch nur die Chance zu haben, das wirklich unter Beweis zu stellen. Der Film konzentriert sich seitens der Crew fast nur auf Kirk, Spock und Uhura ... ein Dreiergespann, das so für die Zukunft hoffentlich NICHT beibehalten wird, denn Urbans Performance als McCoy ist einfach zu gut, um ihn zu einer Nebenrolle zu degradieren.
    Ebenfalls negativ ist der 3D-Effekt, der bei into-Darkness leider absolut kontraproduktiv ist. Der Film ist, grade in den Action Szenen, viel zu schnell geschnitten und verschwimmt durch den 3D-Effekt nicht selten zu einem konturlosen Matsch. Besonders auffällig war das in der Eröffnungsszene in dem Wald mit den roten Blättern und bei den Raumschlachten. Da war je nach Kamera-Einstellung das komplette Bild unscharf - sehr ärgerlich.
    Das neue Aussehen der Klingonen ist durchaus gewöhnungsbedürftig, die Stirnlappen haben mich eher an ein Krustentier, als an einen Knochenkamm erinnert, aber daran wird man sich, denke ich, mit der Zeit gewöhnen. Den Humor des Films fand ich stellenweise etwas penetrant. McCoys zynische Einzeiler waren mal wieder der humoristische Höhepunkt des Films und lockerten die Handlung gut auf. Aber hin und wieder rutschte der Film leider dann doch in albernen Klamauk ab. Besonders hervorzuheben ist hier, dass es Abrams auch im zweiten Film nicht gelungen ist, Scotty halbwegs glaubhaft zu zeichnen. Der Charakter wirkt immer noch wie eine Karikatur von sich selbst und das ist grade in der eher dunklen Atmosphäre von Into Darkness bisweilen ein allzu nervender Störfaktor.

  7. #7

    Katii Gast

  8. #8

  9. #9
    Zitat Zitat von caesa_andy Beitrag anzeigen

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