Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
Wäre schön, wenn es so wäre. Tatsächlich fällt mir aber nur eine Next Generation Episode ein, die nach der neuen Film-Logik (quasi unendlich viele Quanten-Paralleluniversen) funktioniert hat. Sonst wurde eigentlich immer gezeigt, dass bei Zeitreisen Änderungen in der Vergangenheit unmittelbare Auswirkungen auf (die eine, einzige) Gegenwart bzw. Zukunft haben. Und das war viel prominenter vertreten, unter anderem durch die diversen Zeitreise-Geschichten bei Voyager und Enterprise und ganz besonders durch Star Trek: First Contact. So drastisch davon abzuweichen und einen Widerspruch herzustellen, fand ich nicht gut.
Man könnte es auch so interpretieren, dass halt in allen Fällen immer nur eine Zeitlinie (quasi die "aktuelle") weiterverfolgt wurde. Wer sagt, dass es nur eine Gegenwart geben muss? Die unendlich vielen Paralleluniversen haben uns halt - die eine TNG-Episode sowie Star Trek (2009) ausgenommen - einfach nicht zu interessieren. ^^

Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
Das wäre irgendwie wie heutzutage wieder eine Monarchie einzuführen ... es hat einen gewissen Reiz, und viele Leute würden es toll finden, aber es passt überhaupt nicht mehr in die aktuelle Zeit.
Du bevorzugst also lieber irgendeinen inhaltsleeren Blender gegenüber einem würdevollen König? Jedenfalls müssen ja nicht alle Filme wie Transformers sein, nur weil Transformers in unsere oberflächliche Zeit passt.

Zitat Zitat von Wonderwanda Beitrag anzeigen
Okay, ich mag "First Contact", aber der Film ist wie "The Dark Knight Rises": Wenn man einmal drüber nachdenkt, was alles überhaupt nicht passt an dem Film, hat man plötzlich eine lange Liste. Darunter gehört unter anderem, dass es ziemlich viel aus der Serie widerspricht, wie z.B. ungefähr alles über die Borg, Zeitreisen und, vor allem, Picards Charakter. Bei dem Film von Kanon zu sprechen ist schon etwas riskant. Ehrlich gesagt ist es das bei fast allen TNG-Filmen. Mit Voyager will ich gar nicht anfangen.

Ansonsten erinnere ich mich eigentlich nur an das Tasha Yar-Universum (die wohl von Enkidu angesprochene TNG-Folge), was total im Sinne des Reboots war. Die meisten Star Trek Original-Zeitreisen hatten einfach gar keine merkbaren Auswirkungen. Wie z.B. der Buckelwal-Klau.
Was gibt es bitte an The Dark Knight Rises auszusetzen? Meiner Meinung nach der beste Film der Nolan-Batman-Reihe.
Ansonsten würde ich auch nicht sagen, dass die Borg und Picard in Der erste Kontakt wirklich vom Kanon abweichen. Eine Königin für das insektenähnliche Kollektiv ist durchaus logisch und widerspricht den Borg-Episoden aus der Serie nicht direkt; sie wurde halt einfach vorher nicht erwähnt. Außerdem darf man nicht vergessen, dass die Borg einige Veränderungen durchmachen mussten (Stichpunkt "I, Borg" und "Descent", die deutschen Titel fallen mir gerade nicht ein ^^). Und bei Picard ist es gerade so reizvoll, dass er seine Beherrschung und Besonnenheit verliert. Es zeigt einfach, wie groß sein Trauma noch ist, und dass er Probleme hat, mit der Situation fertig zu werden. Dass er den Action-Helden spielt, ist ein (gut funktionierender) Kompromiss fürs Kino. Was mir immer noch lieber ist als ein seelenloses Effektfeuerwerk aka Star Trek 11.

Ich glaube übrigens, dass Enkidu eher auf "Parallels" anspielte, oder nicht?