Nachdem ich von dem ersten Pseudo-Reboot schon so unendlich enttäuscht war, boykottiere ich diesen Film und werde mit Sicherheit keinen Cent für Kino oder Bluray ausgeben. Vielleicht ergibt sich anderweitig die Gelegenheit, den irgendwann zu sehen. Zugeben muss ich, dass es diesmal minimal bergauf gehen könnte, da wenigstens der sinnentleerte Zeitreisen-Firlefanz wohl abgehakt zu sein scheint. Aber auf der Grundlage des Vorgängers und bei den für meine Begriffe durchweg unsympathischen Charakteren macht das leider nicht viel aus, da kümmert mich eine Fortsetzung inhaltlich herzlich wenig.
Zitat Zitat von Rick Jones Beitrag anzeigen
Aber ich mag das Universum und die Filme.
Das mochte ich auch. Sehr. (Insbesondere The Next Generation mit dem ganzen Drumherum). Und das ebenfalls ohne ein fanatischer Trekkie zu sein, der eine Uniform im Schrank hätte oder Klingonisch sprechen könnte. Doch von dem, was ich an der Franchise mit ihrer langen und konsequent fortgeführten Geschichte, bei der vormals immer auf eine durchgehende Kontinuität geachtet wurde, so gut fand, ist nichts mehr übrig geblieben, seit Abrams, Orci und Kurtzman diese vergewaltigt und besagtes Universum leichtfertig komplett ad acta gelegt haben.
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aber das Poster und die Storyfetzen machen mich neugierig.
Ich gehe davon aus, dass das wieder so laufen wird wie schon beim Vorgänger. Nämlich, dass sie alte Teile der Trek-Lore aufwärmen und in leicht abgeänderter Form erneut durchkauen. Diesmal wird es dann wohl Khan Noonien Singh als zentraler Bösewicht, oder eben eine Figur die vergleichbar angelegt ist. Dem Poster nach zu urteilen dann noch mit deutlichem The Dark Knight-Einschlag. Originell geht für mich anders. Aber was will man als talentfreies Drehbuchautoren-Duo sonst auch machen? Wenn man schon zu faul und/oder unfähig ist, sich was neues Gutes selbst auszudenken, das mit dem alten Kram mithalten könnte, erscheint es offenbar zu verlockend, sich an den Höhepunkten der reichhaltigen Kiste des Kanons und der dazugehörigen Mythologie zu bedienen.

Rechne man nun noch Abrams ultimativen Lensflare-Overkill, reißerische Spezialeffekte und unnatürliche Winkel einer Wackelkamera hinzu und man bekommt eigentlich eine ziemlich gute Ahnung, was man sich unter Star Trek: Into Darkness vorzustellen hat. Mit einem gewissen Interesse werde ich die weitere Entwicklung natürlich schon verfolgen, und sei es nur aufgrund der leisen Hoffnung, dass es eines Tages (vielleicht nach einer "Abrams-Trilogie"?) mit der richtigen Zeitlinie weitergeht