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Thema: Die Erben der Häuser

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  1. #34

    Mola Amur, Tel Uvirith, Tunnel

    [Tirian]
    Der Heiler hatte Mühe das Gleichgewicht zu halten, als er sich schließlich mit Hilfe des Schwertes wieder in den Stand gekämpft hatte. Die Klinge stak noch immer in dem gefällten Kuttenträger und hatte so genug Halt, um ihm selbst welchen zu geben. Drevenis Worte hatten Sinn. "Ja, lasst mich kurz ausruhen, bis ich mich wieder halbwegs bewegen kann": stimmte Tirian zu. "Dieser Zauber. Er war ziemlich stark. Ich frage mich": sagte er abgehackt. Er ließ die Klinge los und ging sich an der Wand abstützend zu dem Kuttenträger hinüber, den der Blitz zuvor gegen die Wand geworfen hatte. Mit einem mulmigen Gefühl, bückte er sich nach unten, was seine Muskeln mit Schmerzen und er mit einem Keuchen quittierte und versuchte die Kutte zur Seite zu schieben. Als das bei dem ganzen Stoff nur mehr schlecht als Recht klappte, bat er Dreveni sein Schwert hinüber zu bringen, was die Assassine schließlich auch tat.

    Die Klinge war zwar scharf aber nicht unbedingt zum Schneiden von Stoff geeignet, allein schon weil sie so lang war, entsprechend versuchte er die Klinge mehr wie eine Art scharfen Schleifstein einzusetzen und den Stoff darüber zu ziehen, sodass er den Körper des erledigten Gegners endlich mit Hilfe einiger Schnitte freilegen konnte.

    Als die Verhüllung schließlich gänzlich abgeschält war, entfuhr dem Heiler ein zugleich überraschter als auch erschreckter Laut: "Was bei ALMSIVI ist das?!" Als der erste Schreck verflogen war, nahm er den Körper genauer in Augenschein. Die spitzen Ohren und die aschgraue Haut als auch die sonstige Physiognomie sprachen deutlich für einen Dunmer. Doch der Körper dieser Kreatur war ausgemergelt der Kopf im Vergleich jedoch geradezu krankhaft angeschwollen. Die Augen selbst hatten viel von dem gesunden Rot verloren und waren vielmehr blässlich, fast schon weiß und traten aufgrund der enormen Kopfschwellung auch unangenehm hervor. Das krankeste aber waren die seltsamen metallischen... Applikationen - Tirian konnte es nicht anders beschreiben - die in dessen Rücken steckten. So als hätte sich jemand einen Spaß daraus gemacht, diese Kreatur zu foltern, war der Rücken entlang der Wirbelsäule mit fingerdicken Metallstäben gespickt worden, die offenkundig auch den seltsam gebeugt wirkenden Gang verursacht hatten, denn mit so etwas im Rücken war es gänzlich unmöglich sich aufzurichten. Die Metallstäbe selbst jedoch dienten aber offenbar dazu Halterung für die in sie eingelassenen Kristalle zu sein. Prüfend berührte Tirian einen von ihnen. Seine Hand zuckte zurück, denn es war eine Menge Energie in ihnen gespeichert. "Seelensteine?": stellte er verwundert fest.

    Mit eben solchem Erstaunen stellte er auch fest, dass nicht sein Blitz dem Gegner den Rest gegeben hatte. Die Brandwunde hielt sich in Grenzen und verriet, dass auch die Schockmagie nicht so stark gewirkt haben mochte, als das sie dieses Ding - Tirian weigerte sich irgendwie es als Mer zu identifizieren - hätte töten können. Ein prüfender Blick später war klar, dass wohl beim Schleudern gegen die Wand das Genick gebrochen war. Dazu klebte am ganzen Körper ein geradezu penetranter Schwefelgeruch.

    Er richtete sich wieder auf und steckte das Schwert zurück. Dreveni, die ihm bisher schweigend zugesehen hatte, trat an ihn heran. Auf die unausgesprochene Frage hin schüttelte der Heiler den Kopf. "Ich habe so etwas bisher noch nicht gesehen. Ich habe keine Ahnung was das da ist": sagte er. "Aber ich denke ich habe mich soweit ausgeruht, dass wir weitergehen können": meinte er dann. Er wollte bloß weg von dem seltsam verunstalteten Leichnam.

    [Dreveni]
    Sie sah zu wie Tirian Stück für Stück den Körper eines der Kuttenträger freilegte. Auch ihr erster Impuls war, zurückzucken, doch dann schallt sie sich. Was immer das gewesen war, war nun einwandfrei tot, und somit keine Gefahr mehr. Alles andere war abergläubische Furcht, wie sie höchstens den Waschweibern gut zu Gesicht stand, oder degeneriertem Adel, aber nicht ihr, die sie schon unzählige Male mehr oder weniger übel zugerichtete Leichname gesehen hatte.
    Allerdings war ihr das dort auch noch nie untergekommen. Was war das? Halb Mer, halb - ja was? Dann sah sie ebenfalls die Seelensteine. Magie also, und zwar von der übelsten Sorte. Nun ja, wirklich wundern sollte sie das nicht, nachdem sie das Luftschiff gesehen hatte.
    Also versuchte sie, Haltung zu bewahren. Zurück war jedenfalls keine Option, nicht nachdem was sie alles er- und überlebt hatten auf dem Weg hierher.
    "Was auch immer es ist, es ist tot," antwortete sie dem Heiler. "Also kann es getötet werden. Mehr muss ich nicht wissen."
    Dann gingen sie weiter den Gang entlang. Es tat sich nicht viel, und so sehr sie sich auch bemühte, es war nichts zu hören. Sie schienen alleine zu sein. Auch die Kammern, zu denen sich der Gang hin und wieder erweiterte, und die offenbar als Unterkünfte dienten, waren leer. Glücklicherweise, es wären auch zu viel Gegner gewesen. Doch irgendwo mussten die Kreaturen sein, die hier normalerweise hausten.
    Das einzige was ihr auffiel, war ein immer stärker werdender Schwefelgeruch, dem sie übereinstimmend beschlossen zu folgen.

    [Tirian]
    Nach einer Weile des stillen Nachdenkens begann der Heiler laut zu überlegen, mit Dreveni zu sprechen, um vielleicht dem Geheimnis dieser Kreaturen näher zu kommen. So sehr er sich bemüht hatte, sich auf ihren Weg durch das Zwielicht zu konzentrieren, konnte er seine Gedanken nicht von dem grotesk-deformierten Wesen abwenden, das sie angegriffen hatte.

    "Ihr habt die Magie doch sicher auch bemerkt. Ich habe überlegt, ob es vielleicht ein Daedra sein könnte. Diese Dinger in seinem Rücken, die offenbar Seelensteine enthielten, waren so stark geladen, dass da mit Sicherheit die Seelen von Daedra oder zumindest Trollen oder Ogern aus unserer Welt verwendet worden waren. Allerdings glich dieses Ding keiner mir bekannten Daedra-Abart und der Tempel besitzt darüber eigentlich umfangreiches - freilich theoretisches - Wissen. Dremoren sind uns Dunmern ähnlich, aber doch ganz anders, vor allem als diese Dinger. Die Stangen erinnerten mich an ein altes medizinisches Lehrbuch aus der Potentaten-Zeit im Kaiserreich. In Akavir soll es wohl vorkommen, dass Heilbehandlungen vorgenommen wurden, in dem man den Patienten mit Nadeln spickt. Ein Unsinn. Aber selbst dafür benutzt man nicht solche Stäbe. Der deformierte Kopf wiederum erinnert an Dinge, die ich in Schwarzmarsch und Vvalenwald gesehen habe. Der Biss giftiger Insekten oder Schlangen kann eine derartige Schwellung verursachen. Es gibt auch Insekten die ihre Eier unter der Haut ablegen und das Wachsen des Nestes bläht dann die entsprechenden Körperstellen auf. Aber ein derart krankhaftes Anschwellen des Kopfes bei gleichzeitiger Atrophie des Körpers habe ich noch nicht gesehen."

    Tirian seufzte und bemerkte einen Seitenblick der Assassine. Er räusperte sich. "Es ist nicht so, dass das ganze nur ein interessanter Krankheitsfall ist. Offenbar verfügt das Ding auch über starke magische Fähigkeiten, die vermutlich nicht allein von den Kraftquellen auf seinem Rücken herrühren. Ich hab davon eine Kostprobe zu schmecken bekommen. Wenn ich an die Unterkünfte denke, an denen wir gerade vorbei gekommen sind und an die ganzen wuselnden Kuttenträger, die dabei waren das Luftschiff zu beladen, macht mir der Gedanke Angst, dass der Hexer hier unter dem Turm womöglich eine ganze Schar von denen versteckt hält": erklärte der Heiler seine Besorgnis. Bevor er dem Gedanken jedoch weiter nachgehen konnte, bogen sie um eine Ecke und sahen endlich deutlich Licht am Ende des Tunnels. Doch es war feuerrot. Der Schwefelgeruch, dem sie bisher gefolgt waren, wurde jetzt sehr stark und die warme Luft, die bisher auch schon im Tunnel gestanden hatte, wurde mit jedem weiteren Schritt zu einer Wand, die zusammen mit den Schwefeldämpfen das Atmen ebenso erschwerte, wie das Vorankommen.

    [Dreveni]
    Sie hörte Tirian mit halben Ohr zu, während sie versuchte auf die Umgebung zu achten. Gerade als sie ihn zurechtweisen wollte, merkte er selber dass es langsam zu viel wurde. Und doch konnte sie nicht umhin zu sagen: "Ihr könntet euch eure wissenschaftlichen Ausführungen generell für später aufheben. Alles was momentan interessiert ist: Wie viele, und wie tötet man sie am schnellsten. Das warum und wieso muss warten für später."
    Dann sah sie das rote Licht am Ende des Tunnels ebenfalls. Auch wurde die Luft immer stickiger, und zusammen mit dem Schwefelgestank wurde es fast unmöglich zu atmen.
    "Außerdem solltet ihr euch eure Luft jetzt lieber für wichtigere Dinge sparen," fügte sie noch hinzu.
    Geändert von KingPaddy (07.02.2017 um 04:16 Uhr)

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