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Thema: Die Erben der Häuser

Baum-Darstellung

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  1. #29

    Molag Amur, Mora Uvirith, Alchemist

    Ohne größere Worte ließ sie ihn stehen und zog ab. Er schaute ihr einen Augenblick nach und stellte fest, dass der Guar neben ihm stand und ihn aus seinen runzeligen Augen treudoof anschaute. Vermutlich konnte er ihn einfach hier stehen lassen und das Tier würde sich ohne Aufforderung keinen Meter weit bewegen. Allerdings machte es auch nicht den Eindruck auf ihn, als würde es potentielle Diebe davon abhalten sich am Gepäck zu schaffen zu machen. Er seufzte. Er nahm die Zügel und führte das Lasttier mit sich in Richtung des Alchemisten. Zum Glück gab es neben dem rundlichen Haus, das aussah als hätte man einer aufgeblasenen Schweinsblase eine Zipfelmütze aufgesetzt, einen kleinen Zwischenraum, wo sich das Wurzelwerk entlangschlängelte und wo wegen der rundlichen Form auch so noch relativ bequem Platz zum ähnlich geformten Nachbarhaus war. Hier stand der Guar zumindest nicht mehr gar so offensichtlich herum. Tirian band das Tier an eine große Wurzel und ließ es allein. Er selbst erklomm die steile Stiege zur Tür hinauf und trat, da es ja schließlich ein Laden war, ohne Anklopfen oder weitere Aufforderung ein.

    Sofort umfingen ihn die exotischsten Gerüchte verschiedenster Kräuter. Viele empfanden dies zunächst als überwältigend. Jemand der desöfteren mit den verschiedenen Stoffen arbeitete, verspürte darin eher Anregung. Es waren eher die strengen Gerüche, die einen zurückschrecken ließen und leider waren auch diese im Geschäft sehr stark, wie der Heiler feststellte. Als er auf große Fässer voller daedrischer Innereien und Körperteile stieß, als er sich zum Ladentisch vorarbeitete, wusste er auch warum sie sie überhand nahmen. Normalerweise waren daedrische Zutaten eher selten, teuer und schwer zu beschaffen. Hier gab es sie in deutlich größerer Menge. Er überlegte. "Womöglich wegen der Krise gibt es jetzt so ein großer Angebot. Daedra-Jagd betreibt ja heute faktisch jeder": vermutete er und nahm an, dass die Preise entsprechend gefallen sein mochten. Allerdings hielt er sich von solchen Zutaten lieber fern. Er war Heiler und keiner ausgebildeter Alchemist entsprechend lagen ihm weder das Experimentieren noch gingen seine Kenntnisse der alchemistischen Verwendbarkeit über das hinaus, was deutlich leichter und günstiger zu bekommen war. Nur Scholaren oder königliche oder kaiserliche Ärzte hatten praktisch die Mittel regelmäßig solch exotische Zutaten einzusetzen. Das war allerdings nichts für die regelmäßige Behandlung der Massen. Ein einfacher Heiler wie er, konnte einfach nicht für jeden Patienten Daedra-Herz oder Clannbann-Klauen bekommen. Entsprechend hatte Tirian sich auch kaum bis gar nicht damit beschäftigt. Würde ein spezieller Fall ein ganz besonderes Elixier benötigen, dann müsste er das ohnehin nachschlagen.

    In diesem Moment lächelte er etwas selbst vergessen. Er mochte die Scholaren eigentlich nicht, denn während Leute wie er Tag für Tag ihre Künste einsetzten um Krankheiten zu heilen, Wunden zu versorgen und Leben zu retten, vergeudeten diese Leute manchmal zehn Jahre allein dafür einen Trank zu entwickeln, der zuverlässig Warzen von königlichen Hintern entfernt. Allerdings ohne das auch von Scholaren in hunderten Versuchen zusammengetragene Wissen um wirksame, nützliche Tränke wäre auch Tirian das ein oder andere Mal aufgeschmissen gewesen, hätte ein Vorgänger nicht bereits das Rezept für einen wirksamen Trank entwickelt gehabt. Gerade Schwarzmarsch als Pfuhl von Pest und Krankheit hält so manches Miasma bereit, für das nur ein eifriger Scholar in ferner Vergangenheit ein Tonikum ersonnen hatte, weil für ihn Zeit und Material keine Rolle spielten.

    Er schüttelte den Kopf und wandte sich von den daedrischen Teilen ab. Er blieb lieber bei Zutaten an die er mehr oder weniger immer herankommen konnte. Endlich war er beim hölzernen Ladentisch angekommen. Allerdings war der Besitzer nicht zu sehen. So ließ Tirian seinen Blick ein weiteres Mal durch den Laden schweifen. Erst jetzt schaute er auch noch oben. An Haken hingen etliche Körbe von der Decke. Die wenigen Regale waren aufgefüllt mir Gläsern und Fläschchen. Einmal waren es Lebendingredenzien. Der Rest mochten verschiedene Tinkturen oder Proto-Tränke sein. Glühkäfer in Gefäßen aus verschieden farbigem Glas spendeten ein eher dunkles Licht im Raum. Auf dem Ladentisch stand ein winziger Triolith in einer Schalle voll schwarzem Sand. Dort steckten auch zwei Räucherstäbchen die dünne Fäden in die Luft zauberten. Hinter dem Ladentisch gab es eine Tür, die mit einer schweren Stoffbahn verhangen war. Erst als Tirian noch eine Weile wartete fiel ihm eine kleine Glocke auf, die etwas über Kopfhöhe hinter der Theke von der Decke hing. "Vielleicht eine Kundenglocke": dachte er und streckte sich hinüber. Für einen Kunden war sie ziemlich schwar zu erreichen. Er musste sich schon abstürzen um nicht vornüber zu kippen, dann allerdings fand die Hand endlich ihr Ziel. Er zog daran und ein schriller Ping hallte durch den Raum. Tirian zog noch einmal allerdings weil er fast den Halt verloren hätte. Er ließ los und lag einen Moment quer hingestreckt über den Verkaufstisch. Plötzlich spürte er eine Veränderung im Raum. Etwas materialisierte sich. Er schoss umgehend in die Höhe sah sich den Resten einer roten Kaskade und vor allem dem grässlichen Gesicht eines Skampen gegenüber.

    Die Kreatur blickte ihn aus tückischen Augen an. "Wer beim Vergessen, seid Ihr?": keifte das Biest. Tirian prallte zurück. Der Daedroth sprach! "Erklärt euch oder ich reiße euch die Zunge raus": drohte der Kobold. Doch dann tönte hinter ihm eine andere Stimme: "Hinfort Vire. Ich habe dich nicht gerufen!" Der Skamp schaute zu jemanden hinauf, der hinter Tirian stehen musste und verengte die kleinen Äuglein noch etwas mehr und ließ Zähne blitzen. "Bäh. Ich muss euren Laden für euch in Ordnung halten, schickt nach mir wie einem Sklaven und nun dies": empörte sich das Biest. "Du bist mein Sklave. Und nun hinfort": befahl die Stimme noch etwas heftiger und der Skamp löste sich wieder auf. Tirian erhob sich auf wackelige Beine und blickte dann als er sich am Ladentisch wieder nach oben gezogen hatte in das Gesicht eines Altmers mit zerzaustem, grauen Haar und einem ganz offenkundig blindem Auge. Eine Lederkappe unter die Strähnen hervorquollen bedeckte den Großteil des Kopfes. "Armandil Ignatz de Ruvio. Alchemist": stellte sich der Mann schnarrend vor und ließ keinen Zweifel daran, dass er missgestimmt war. Bei der Vorstellung schaute Tirian zunächst verwundert drein. Erst als Armandil den Kopf aus dem roten Schein einer der Käferlampen zog, sah man, dass ihm der leicht-goldene Hautton der Altmer fast völlig fehlte. "Ein Halbelf": urteilte Tirian. "Was wollt ihr?": fuhr der Halbelf nicht minder unfreundlich fort. "Das hier ist ein Laden": antwortete der Heiler genauso patzig. "Mein Laden": stellte der Elf klar um dann noch hinzuzufügen: "Im Übrigen auch meine Glocke." Tirian verdrehte die Augen. "Ich bin gekommen um etwas zu kaufen": wollte er das hinter sich bringen. "Das hier ist schließlich ein Laden. Das konnte ich mir schon denken": ließ sich der Elf noch einmal vernehmen, um dann übergangslos fortzufahren: "Ich nehme an ein unbedarfter Reisender, wie ihr, sucht einen Heiltrank. Irgendeinen. Ist ja auch dasselbe. Der beste Schutz gegen plötzlichen Tod ist es seine Neugier zu bezähmen. Nicht in irgendwelche Grüfte zu steigen oder unwissend irgendwelche Glocken zu läuten." Langsam hatte Tirian genug. Er behielt sich aber soweit unter Kontrolle um zu verhindern, dass er einfach ginge, obwohl seine Füße ihn fast dazu zwingen wollten. "Im Prinzip sind Heiltränke das auch, wenn ihr diejenigen meint, die das Blut andicken. Sie unterscheiden sich dann primär in ihrer Intensität. Natürlich könntet ihr auch einen Trank zur Heilung von Krankheiten gemeint haben, wobei man die verschiedenen Pesterkrankungen lieber mit einer stärkeren Variante behandeln sollte oder einer potenziell aggressiveren Tinktur direkt für diesen Zweck": ließ der Heiler etwas Fachwissen fallen. Der Alchemist zog die Brauen nur noch weiter zusammen. "Ich suche Zutaten. Keine Tränke": fuhr Tirian dann mit ernster Miene fort. Er kramte in seinem Gedächtnis. "Schwarze- und Rote Flechten jeweils ein Päckchen, 6 Läuferfedern und entsprechende Menge Ascadia-Heidekraut": nannte er dann. Beim Anblick des Turms war ihm eingefallen, dass vielleicht ein paar Tränke nützlich sein könnten. Tramawurzeln hatte er auf dem Weg sammeln können. Die Flechten waren für seinen persönlichen Vorrat bestimmt.

    Unter Theke holte der Armandil direkt zwei würfelförmige Stoffpäckchen hervor. "Flechten. Sie sind schon granuliert und verbrauchsfertig": sagte er und trat dann hinter Theke hervor und schlenderte zu einem Korb in der hinteren Ecke. Er hob den Deckel an und sofort verbreitete sich ein frischer, krautiger Geruch. Er griff sich zwei volle Hände, die er zurück am Ladentisch in Papier einschlug und ebenfalls hinüber schob. Für die großen Läuferfedern brauchte er länger. Dazu verschwand er nach hinten und kam mit abgezählten sechs Stück zurück. "Das macht dann": schien der Halbelf einen Moment im Kopf zu rechnen, um dann allerdings eine Summe zu nennen, die Tirian den Mund offen stehen ließ. So viele Draken hatte er bei Almsivi nicht dabei. "Die Läuferfedern sind sehr teuer geworden. Seit St. Jiub die Klippenläufer vertrieben hat, kommt man hierzulande nur noch schwer heran. Entsprechend halte ich meine Vorräte zusammen. Und der Rest kostet eben was er kostet": erklärte der Alchemist. Das mit den Federn glaubte ihm Tirian sogar, doch das schmierige Lächeln verriet ihm, dass der Rest der Ware vor allem einen besonderen Preis für ihn hatte. Schweren Herzens musste er die Läuferfedern sein lassen. So konnte er sich wenigstens den Rest leisten. Er hoffte, dass er mit den Tramawurzeln allein einen wirksamen Trank erstellen würde können. Er bezahlte die restlichen Zutaten mit knirschenden Zähnen und begab sich schnell nach draußen. Er wollte den Kerl nicht noch länger als nötig um sich haben.

    Der Guar war immer noch da, wo Tirian ihn zurückgelassen hatte und es machte auch nicht den Eindruck als wenn jemand an ihren Taschen gewesen wäre. Er wusste gar nicht, wie lange er gebraucht hatte, deswegen band er das Tier los und machte sich direkt auf den Weg zur Taverne. Womöglich war Dreveni schon fertig. Es war ja auch kein weiter Weg über den ovalen Platz und schnell stand er vor dem raupenartigen Gebilde. Anders als er es aus den Erzählungen von Tarrior über Ald'rhun kannte, war das hier jedoch nicht die Hülle eines riesigen Insektes sondern eine Art merkwürdig-segmentierter Pilz. Vielleicht waren es auch mehrere Pilze oder Pflanzen, die sich ineinander geschoben hatten. Der Wurzelteppich, der sich drum herum aufbäumte, sprach dafür. Mehrere Kugelförmige Segmente, die sich ineinander geschoben hatten, ergaben zumindest auch beim direkt davorstehen den Eindruck eines fetten Insektes. Ein überdimensionaler aus der Seite herauswuchernder Brettpilz bildete hingegen mit hölzernen Säulen, die aber offenbar nur zur Dekoration denn aus statischen Gründen dort standen, eine Arkade. Durch die Krümmung, die das Gebäude hatte, bildete es eine Art vom Marktplatz abgetrennten Innenhof. Zu seiner linken Hand schmiegten sich erstaunlicherweise gebaute (also nicht gewachsene) Stallungen an das Gebäude heran. In der Mitte dieses Innenhofs gab es einen Brunnen. Ein zentrales etwas prachtvoller gestaltetes Brunnenbecken aus denen Wasser in drei kleinere steinerne Tröge etwas tiefer geleitet wurde und die als Tränke für Tiere dienen konnten, während sich Reisende aus dem oberen Segment erfrischten. Inmitten des Brunnens stand eine ziemlich angelaufene Statue. Ein Mann in zerschlissenen Lumpen arrangierte zu Füßen der Skulptur, die seltsamerweise einen Menschen darzustellen schien, ein paar Feuerblüten und versuchte den Stein notdürftig mit einem Lappen und etwas Brunnenwasser zu säubern. Die Zeit hatte dem Denkmal nicht sonderlich gut getan, dass erkannte man sofort. Offenbar kümmerte man sich nicht so sehr darum.

    Tirian führte den Guar an den Trog und ließ das Tier erst einmal gierig seinen Durst stillen. Er selbst trat neugierig zu der Statue hin. Unterhalb der Statue war eine Platte angebracht. Halb verblichene daedrische Zeichen waren darauf eingraviert. Er fuhr mit der Hand darüber, um sie zu fühlen "D-r-a-v-e-n": buchstabierte er flüsternd, fuhr eine Zeile tiefer. "E-r-z-m-a..": wurde es schwieriger. Der Dunmer in der zerschlissenen Kluft, der eben noch das Denkmal zu reinigen versucht hatte, wandte sich ihm zu. "Erzmagister. Das steht dort. Oder stand. Oder wird gestanden haben": sagte er dann. "Der Erzmagister ist ein Mensch?": wunderte sich Tirian. Der andere Dunmer lachte. "Er war es. Meister Draven war ein Bretone." "War? Also ist er?": bemerkte Tirian. Der Dunmer nickte. Sein Gesicht wirkte plötzlich traurig. "Er und ein Erzmagier der Kaiserlichen jagten vor einigen Jahren einen gefährlichen Vampir. Sie konnten diese unheilige Bestie stellen und töten. Leider fand Meister Draven dabei auch den Tod": erzählte der Alte. "Also haben sie ihn dafür mit einer Statue geehrt": stellte Tirian fest, doch der Mann schüttelte energisch den Kopf. "Als Meister Draven in dieses Land hier kam war Tel Uvirith nur ein kleiner Außenposten hier in der Amur. Er machte daraus erst ein Dorf, eine kleine Stadt. Ohne ihn würde es Mora Uvirith wohl nicht geben. Daher hat die Stadt ihrem wahren Gründer dieses Denkmal gestiftet. "Ich dachte die Stadt gehöre Meister Meradanz": wunderte sich Tirian. "Meradanz. Ja. Selbst für die, die schon lange hier sind, ist es beinah so geworden, als hätte es nie einen anderen Herrn des Turms gegeben als ihn. Nach Meister Dravens Tod war der Sitz in Tel Uvirith vakant. Meradanz kam und nahm ihn sich. Ich weis nicht, ob er vom Festland stammte oder von den Inseln, zumindest gehörte er keiner der hiesigen Familien an. Dieser Ort war schon immer ein Ort an den die Fremden abgeschoben wurden, die es wider Erwarten im Haus zu etwas gebracht hatten. Er schien sich nicht daran zu stören und bald krempelte er die Stadt um. Ihre jetzige Größe, diese martialische Mauer, die Ordnung, die Wachen und auch diese teuflischen Apparaturen hat die Stadt ihm zu verdanken. Auch die großen Komplexe jenseits der Hügel. Sie alle jubeln ihm zu. Niemand denkt mehr an die alten Zeiten": erzählte der Alte und Tirian hörte ihm dabei interessiert zu.

    "Aber es gibt wenigstens noch das Denkmal": warf der Heiler ein. Der Alte lächelte, doch es war ein freudloses Lächeln, ein mitleidiges. "Seht sie euch an. Die Reisenden und auch unsere Bürger gehen völlig achtlos daran vorüber. Sie trinken aus dem Brunnen sitzen hier, aber würdigen die Statue nicht eines Blickes. Der Brunnen hier ist jünger als die Skulptur. Im Untergrund arbeitet eine Maschine und treibt eine große Schraube an, die das Wasser tief aus dem Boden nach oben befördert. Gottlose Dwemer-Technologie. Meradanz hat sie errichtet. Die Bürger nehmen sein Wasser. Für die Statue interessiert sich niemand. Als der Marktplatz vergrößert wurde, sollte sie weggerissen werden. Die Händler setzen sich für ihren Verbleib ein, aber auch nur weil sie damals dem Künstler eine große Summe gezahlt hatten. Tatsächlich lassen sie sie nun verrotten. Ich bin der Einzige, der sich von Zeit zu Zeit darum kümmert. Dabei bräuchte der Stein viel mehr Pflege. Die Sandstürme, die die Amur plagen setzen selbst diesem festen Gestein sehr zu. Es wird nur eine Frage der Zeit sein, bis Meister Draven zu einem undeutlichen Monolith verschwindert, wie er offenbar auch schon aus der Erinnerung all jener geschwunden ist, für die die Skulptur nur noch die Dekoration des Brunnens ist": meinte er resignierend. Eine kurze Weile blickte Tirian zu der Statue hinauf. "Aber habt dank für eure aufbauenden Worte. Ich war dereinst Diener im Turm, bevor Meradanz kam und sich nur noch mit seinem Schüler und diesen Maschinen umgab und alle anderen entließ": bedankte sich der alte Dunmer dennoch. Tirian erhob sich nun. Dreveni wartete sicherlich schon auf ihn.

    Er gab den Guar schließlich in den Stallungen ab. Das Gepäck überließ er zunächst dem Stallknecht. Der Heiler würde nachher noch einmal zusammen mit Dreveni die Utensilien nach drinnen bringen. Mit etwas schnellerem Schritt ging es hinüber zum Eingang. Er trat unter die Arkade und durchschritt dann die große Rundtür der Taverne. Sofort umfing ihn den vertraute Geruch von gekochtem Essen. Nach der langen Zeit im Aschland und den Weidenländern hatte er Lust auf einen Krug Mazte Er ließ seinen Blick schweifen. Wo war nun die Assassine?
    Geändert von KingPaddy (31.03.2015 um 20:50 Uhr)

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