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Drachentöter
Molag Amur
[Tirian]
Sein Herz raste noch immer und der Schwindel machte sich stetig mehr in seinem Schädel bemerkbar. Umso froher war er darüber, dass ihm jemand einen Krug mit Wasser anbot. Er nahm es danken an. Kaum konzentrierte sich sein erschöpfter Geist auf das Schlucken der wohltuenden Flüssigkeit, klärte sich auch sein Kopf. "Ich muss mit der Magie vorsichtiger sein": stellte er fest. Eine derartige Überbeanspruchung des Stärke-Zaubers konnte auch enorm nach hinten losgehen. Die Magie verstärkte nicht nur die Kraft der Muskeln sondern lähmte auch den Schmerz, der unweigerlich die Folge einer solchen Überbeanspruchung sein musste. Man verlor das Gefühl dafür, was der eigene Körper überhaupt noch aushielt und was nicht, weshalb er nach Möglichkeit auf diesen Teil seiner Wiederherstellungsmagie verzichtete oder ihn nur restriktiv einsetzte. Manchmal erforderte es die Situation aber diesmal hatte er es doch überspannt. Er wischte sich den Schweiß aus dem Gesicht und suchte mit seinen Blicken Dreveni. Seine Begleiterin war offenbar schon dabei sich die vereinbarte Belohnung einzusacken - ein paar Vorräte praktische Kleidung und vor allem ein grünes Kleid. Das es gut gearbeitet und wahrscheinlich sehr wertvoll war, konnte man leicht erkennen. Noch bevor der Heiler aber Gelegenheit hatte sich vorzustellen, wie die Assassine wohl darin aussehen mochte, bot man ihm selbst Kleidungsstücke als Belohnung an.
Er wählte einfache braune Leinensachen um die verschmutzten Unterkleider zu ersetzen und interessierte sich ansonsten für die Roben, die die Händler dabei hatten. Ein Stück in einer Mischung aus grau und dunkelgrün erschien ihm gut genug. Der Stoff war rau und offenbar auch strapazierfähig. Als man auch ihm zusätzlich noch ein fein gearbeitetes Modell aus teureren Stoffen antrug, lehnte er es ab und bat stattdessen um eine weitere Robe aus dem gleichen Stoff. Er fand dann Gefallen an einem hellblauen Stück das dezent mit einigen eingestickten Sternen verziert wurde. "Ein guter Ersatz": befand er mit Blick auf seine zerschlissene, geflickte und erneut zerschlissene Reiserobe. Eine weitere Prachtrobe brauchte er auch nicht unbedingt. Er hatte für offizielle Anlässe eine solche zwar im Gepäck, aber für das, was sie in Tel Uvirith vorhatten, war die nicht zu gebrauchen.
Erwartungsgemäß verlief das Wiederbeladen der Karren deutlich schneller als das Entladen und die Karawane konnte sich, mit ihnen als Begleitung, wieder in Bewegung setzen. Tirian prüfte mit einem ausgedehnten Blick den Stand der Sonne. Wenn sie das Tempo hielten und nichts dazwischen kam, konnten sie das sichere Gebiet am Meer, noch bevor es gänzlich dunkel werden würde, erreichen. Dann erst begann, trotz der Ereignisse in der Gruft und der Festung in den Weidenländer, der komplizierte Teil der Reise. Sie mussten zusammen mit Meister Aryons Ring in die abgeriegelte Stadt und dann auch noch in den Turm und die Kerker gelangen. Der Heiler war sich mehr als unsicher, ob er sich auf die Zusage, die er in Vivec abgemacht hatte, tatsächlich zählen konnte. Er murmelte ein stummes Gebet, ohne spezifisch eine Gottheit und damit direkt alle anzusprechen, dass alles nach Plan lief.
[Dreveni]
Die weitere Reise verlief ereignislos. Dreveni hatte die Gelegenheit genutzt, als sich Tirian kurz ausgeruht hatte, und hatte sich die neue Kleidung angezogen, ihr Haar gekämmt und geflochten und nun fühlte sie sich fast wieder wie eine Dunmer und nicht wie eine unzivilisierte Wilde. Nur ein Zuber mit Wasser hätte jetzt noch gefehlt. Aber auch das hielt sie nicht davon ab, unterwegs mit den vier Brüdern zu flirten. Sie entstammten einer reichen Kaufmannsfamilie, und wenn Dreveni jemals vorgehabt hätte zu heiraten, wäre das wohl die Gelegenheit gewesen. Immerhin hätte sie dann für alle Zeiten ausgesorgt, und wenigstens Garan war noch Junggeselle.
Es dämmerte bereits, als sie schließlich die Küste erreichten. Die Assassine hatte das Meer schon riechen können, lange bevor sie es sehen konnte. Der sachte Ostwind brachte Salzgeruch mit sich, und hatte außerdem die allgegenwärtige Asche und den Sand aus der Luft verdrängt. Der Strand an sich war relativ flach, trostlos und schlammig. Auch der Blick aufs Meer hinaus war nicht ganz das, was Dreveni erwartet hatte. Der Weg zum Horizont führte nicht über eine spiegelnde Wasserfläche, die irgendwann mit dem Himmel verschmolz, sondern war unterbrochen von lauter kleinen und kleinsten Inseln.
Die Verabschiedung war kurz, aber herzlich, und nachdem man sich gegenseitig alles Gute für die weitere Reise gewünscht hatten, verschwand die Karawane schon bald aus Tirians und Drevenis Blickfeld.
Sie ließ den Blick über die Landschaft streifen, die von der untergehenden Sonne in hellrotes Licht getaucht war. Masser zeigte sich schon als leichte Silhouette am Himmel, und auch Sekunda würde bald zu sehen sein. Schließlich blieb ihr Blick an Tirian hängen, genauer gesagt an dessen Augen, deren tiefrote Farbe durch das Licht fast zu leuchten schien.
"Und nun?", fragte sie, während sie die linke Hand auf den Griff ihres Schwertes stützte und sich mit der anderen eine kurze Haarsträhne aus dem Gesicht strich, die sich aus ihrem Zopf gelöst hatte.
[Tirian]
Die Händler verließen sie schließlich, als sie endlich am Geistermeer angekommen waren. Die Zafirbel-Bucht mit den vielen kleinen Scherbeninsel lag vor ihnen. Der Dunmer wusste, dass sich hier einst noch ein weiterer Teil von Vvardenfell erstreckt hatte, der aber schon vor ewigen Zeiten durch Eruptionen des Roten Berges untergegangen war. Nur noch die höheren, felsigen Hügelkuppen ragten aus dem dem trüben schwarz-blau des Wassers. Einige der Telvanni-Fürsten hatten Türme in der Bucht errichtet. Sadrith Mora, die Ratsstadt der Magier, lag auf größeren dieser Inseln. Tatsächlich schienen die Telvanni Inseln für ihre Türme und Städte zu bevorzugen. Wie er durch Tarrior wusste, waren Meister Aryon und Behram Meradanz die einzigen Fürsten, deren Sitze auf dem Festland Vvardenfells lagen. Und soweit er von Aryon erfahren hatte, hatte Meradanz seinerzeit Tel Uvirith auch nur übernommen, nachdem der früher dort ansässige Magier, ein gewisser Draven, einem Vampir zum Opfer gefallen und der Turm damit freigeworden war. Danach hatte aber wohl schnell der Aufstieg des kleinen Mora Uvirith zu einer größeren Siedlung mit Ausdehnung bis ans Meer und eigenem Hafen begonnen und der Ausbau der Ansiedlung zu einer Festung, in die seit der Krise ohne peinliche Kontrollen nicht mehr hinein zu kommen war.
Aryon hatte ihm zwar Hilfe und Unterstützung gegen seinen Ratskollegen zugesichert, da er ihm misstraute und die beiden sich auf mehreren Ebenen verabscheuten, aber einen Weg in die Stadt hatte er ihm nicht beschaffen können, ohne das er allzu sehr aufgefallen wäre. Mit dem Vorhaben sich in den Turm einzuschleichen, war das genau das letzte, was er wollte. Aus diesem Grund waren sie nun hier, während die Monde hinter dem Horizont aufgingen und sich immer weiter in die Höhe schoben. Er und Dreveni, die... ihn so seltsam anschaute. Er runzelte die Stirn und wollte schon fragen, ob etwas nicht stimme, als die Dunmer von sich aus sprach: "Und nun?" Der Heiler überlegte. "Mora Uvirith ist nicht weit weg, nachdem, was ich gehört habe. Wir müssen eigentlich nur der Küste in Richtung Süden folgen und sollten dann zwangsläufig auf die Stadt treffen. Anders als in früheren Zeiten soll sie jedoch stark befestigt worden sein, sodass man, wenn man nicht hinein schwimmt, was auffallen würde, nur durch eines der wenigen Tore hinein kann. Die werden scharf kontrolliert und es kommen nur Leute mit entsprechender Berechtigung in die Stadt. Die Reisenden und Fahrenden Händler, sofern sie sich nicht angekündigt haben, müssen wohl außerhalb der Mauern ihre Geschäfte abwickeln": antwortete er. Das war ein Problem, denn sie besaßen einen solchen Wisch nicht. Und genau aus diesem Grund standen sie auch an diesem Strand, während die Monde noch höher stiegen.
[Dreveni]
Sie hörte Tirian schweigend zu, während ihr Blick weiterhin auf seinen Augen ruhte. Das klang alles nicht gut, aber nun waren sie schon so weit gekommen, da würde sie sich nicht von einer Stadtmauer aufhalten lassen.
"Schwimmen ist vermutlich tatsächlich keine gute Idee.", sagte sie leise und nachdenklich, als der Heiler nicht mehr weitersprach. "Aber vielleicht findet sich irgendwo ein kleineres Tor. Eines das nur durch ein oder zwei Mann bewacht wird? Die wir... Die ich dann im Dunklen einfach aus dem Weg räumen könnte. Das würde uns natürlich etwas Zeit kosten, die Wachen und ihre Wachablösungen zu beobachten, zu welchen Zeiten mehr und weniger Betrieb herrscht und ähnliches... Oder wir nehmen uns jemanden vor, der so eine Berechtigung hat. Eine Zweiergruppe, deren Identität wir annehmen können, nachdem..." Sie ließ den letzten Teil des Satzes offen, und ihr war auch bewußt, dass der Heiler davon nicht viel halten würde, so schickte sie noch hinterher: "Es sei denn, ihr habt einen besseren Plan. Die Berechtigungen lassen sich sicher auch fälschen, oder? Wenn man die richtigen Leute kennt."
[Tirian]
Der Heiler schüttelte innerlich den Kopf. Er hatte auch solche Methoden erwogen, wie Dreveni sie vorschlug. Nicht nur aus moralischen Gründen hatte er sie verworfen, sondern auch weil sie ihnen höchstens im Turm nutzen konnten. Verschwänden die Wachen von den Toren wäre die ganze Stadt in Alarmbereitschaft und Schwimmen kam nicht in Frage. Kaum etwas mochte mehr auffallen, als zwei klatschnasse Dunmer, die aus dem Hafenbecken stiegen. Er versuchte den Blicken seiner Begleiterin auszuweichen, auch wenn es ihm nicht so recht ohne Verrenkungen gelang. "Wenn man die richtigen Leute kennt, kommt man unter Umständen auch an ein Original heran": sagte er und schaute sich aufmerksam aber auch misstrauisch um, als könnten sie belauscht werden. "Mein... Freund kennt jemanden, der ihm noch etwas schuldet. Der wird uns voraussichtlich in die Stadt bringen können. Ich sollte ihn am Strand hier treffen. Und der Magierfürst des Gebietes aus dem wir gerade gekommen sind, also diesen Weidenländern, der sollte uns dann schließlich aus der Stadt herausholen, wenn alles geschafft ist.
Das das um den Preis geschah, dass sie Beweise gegen Meradanz fanden, war ein Detail, dass er dabei ganz vergaß. Vielmehr waren seine Gedanken immer noch auf den Passierschein gerichtet. Die Sonne versank immer mehr hinterm Horizont und es würde bald Nacht werden. "Hier an der Küste soll es ein Aschländerzelt geben, dort sollen wir uns hinbegeben, ein Feuer entzünden und warten": erklärte er den Plan. Vielmehr wusste er allerdings auch nicht und Vieles hing davon ab, dass der Kerl aus Vivec sein Wort hielt.
[Dreveni]
Dreveni entging nicht, wie sich Tirian wand, um ihrem Blick auszuweichen. Innerlich grinsend vertiefte sie ihren Blick noch, doch leider verlor sie den Augenkontakt zu ihm gleich darauf endgültig, als er sich suchend umblickte.
Alles in allem klang es nach einem Plan was der Heiler erzählte, auch wenn die große Unbekannte die Zeit war, die sie zu warten hatten.
"Dann sollten wir wohl zu den Neun beten, dass der Bekannte Eures Freundes hier tatsächlich auftaucht." Und zu den Daedra.
Etwa zweihundert Meter weiter den Strand hinauf konnte man tatsächlich im Dämmerlicht die Umrisse von etwas ausmachen, das ein Zelt sein konnte. Auf dem Weg dorthin sammelten sie totes Holz, und als sie vorsichtig die letzten Meter zu dem Zelt überwanden, bestätigte sich glücklicherweise ihre Hoffnung, dass es von niemandem anderen okkupiert war.
Kurz darauf hatten sie das Gepäck von ihrem Guar geladen und ein Feuer entfacht, neben dem sie jetzt saßen, und sich über einen Teil der vorräte hermachten.
[Tirian]
Der Heiler kam nicht umhin die Wegfindungsfähigkeiten seiner Gefährtin zu bewundern. Sie hatten das Aschländerzelt ohne große Umschweife etwas weiter die Küste entlang gefunden. Es lag am Strand aber mit einer Felswand im Rücken, sodass es gut geschützt war. Die einzige Gefahr hätten unter Umständen Klippenläufer dargestellt, aber wie jeder wusste, waren diese durch den Heiligen Jiub längst aus Morrowind vertrieben worden. Auch in seiner Heimat waren diese Flugechsen eine wahre Plage gewesen, doch laut Tarrior war Vvardenfell in der Vergangenheit wohl eine wahre Brutstätte dieser Biester, "Den Göttern sei Dank, dass wir uns mit diesem Problem nicht auch noch befassen müssen": befand Tirian gedanklich.
Während Dreveni das Holz, das sie unterwegs gesammelt hatten, langsam für ein Feuer aufschichte, warf der Heiler einen Blick in das Zelt. Die Feuerstelle darin war erloschen und schon lange verwaist, wenn gleich sie so aussah, als würde sie von Zeit zu Zeit noch benutzt. Doch das restliche Inventar - zerbrochene Tonkrüge und löcherige, angegammelte Körbe und nach Feuchtigkeit und Muff riechende Teppiche - ließ keinen Zweifel daran, dass hier lange niemand mehr regelmäßig wohnte. Vermutlich hatte man ihm deshalb genau diesen Ort als Treffpunkt genannt. Er wandte sich wieder ab. Es glommen bereits kleine Flammen in der Feuerstelle, die die Assassine hergerichtet hatte. Noch während er hinüber ging und sich ebenso wie die Dunmer hinsetzte, begannen die Flammen das alte Holz richtig in Besitz zu nehmen und schlugen immer höher, bis das Feuer mit einer beachtlichen Größe in die Luft züngelte. Tirian unternahm keinen Versuch es zu zügeln. Wenn das das Signal sein sollte, war es das beste, wenn es gut sichtbar brannte.
Er hing seinen Gedanken nach und ließ ab und an Entladungen von einem Finger zum anderen springen, während er ins Feuer starrte. Der schwere Rauch des alten kohleartigen Holzes, das sie verbrannten, stieg ihm in die Nase. Es war als atmete er die erstickende Schwere von Jahrzehnten oder gar Jahrhunderten. Die Flammen in ihrem chaotischen Rauschen schienen plötzlich Formen anzunehmen. Er presste die Augen zusammen. Er sah zwei Elfen gemacht aus Feuer umhüllt von Rauch. Rauchige Körper, Augen und Haare aus Flammen. Ein Fiepen schwoll in seinen Ohren an und wurde immer lauter. Sie umarmten sich, küssten sich, berührten sich. Die Gewänder aus Rauch schwanden und gaben den Blick auf brennende Körper frei. Tirians Augen wurden glasig und leer. Das Geräusch löste sich langsam in harmonischere Töne auf, blieb fordernd, nahm aber langsam die Gestalt einer nicht zu beschreibenen Melodie an, die ihm wie das Rauschen eines Baches und zugleich wie das Knistern einer Feuerstelle durch den Kopf drang. Der Rauch war inzwischen gänzlich geschwunden. Die beiden Flammen-Mer, bisher nur durch den grauen Mantel in zwei Subjekte getrennt, vereinigten sich nun zu einem Wesen. Die Melodie in Tirians Kopf wurde zu einem leichten Gesang der sowohl fremdartig, alt aber zugleich unheimlich vertraut klang. Ein tiefes Flüstern lag darin. Eine Geschichte. Ohne sein Zutun bewegten sich seine Lippen, formten ein fast tonloses Flüstern, während sich die Feuerbilder weiter lustvoll vereinigten, die Konturen ekstatisch zuckten und langsam zu einer einzigen Flamme verschwammen: "ald card de mer. Bruder und Schwester eine Liebe, ein Schicksal. molag molagae." Die vereinte Flamme, nun mehr gänzlich zu einem Wesen geworden, explodierte vor seinen Augen, in seinem Schädel dröhnte der Gesang. Er war vertraut, doch spürte er eine Bosheit darin. Er begann sich zu wehren. Er versuchte zu erwachen. Verdrehte die Augen. Die Flammenleiber gingen nun in Szenen blutiger Massaker, in denen feuriges Blut aus erschlagenen rauchenden Leibern quoll, auf. "molag molagae. tython ae acra. Eine Liebe ein Schicksal. Der süße Tod. Tod. tod. tod. tot. to-th.": kamen die Worte unter hörbaren Zwang aus seinem Mund.
Ein scharfes Brennen durchzog sein Gesicht. Er riss die Augen auf. Die Flammen waren verschwunden ebenso die Melodie in seinem Verstand. Er schaute gegen den Widerschein des Feuers in die Augen der Assassine. Dreveni stand mit besorgtem Gesicht über ihm. Er schaute sie an, verlor sich einen Moment im Spiel der Flammen auf ihrer Haut und dachte an die Vision zurück und errötete. "Ihr seid eingeschlafen und habt geträumt. Jedenfalls sah es so aus, und ich hoffe es für euch. Oder seid ihr wieder kurz vorm Freidrehen wie bei der Festung?": fragte sie. Er hielt sich den Kopf. Sein Schädel schmerzte schlimmer als seine Wange. "Ich... eingeschlafen?": er konnte sich beim besten Willen nicht daran erinnern eingenickt zu sein. Er stand auf und wandte sich zum Wasser. Er spürte den noch immer besorgten Blick der Dunmerin in seinem Rücken. "Ich dachte ich...": wollte er ansetzen doch da sah er in der äußersten Reflexion des Lichtscheins draußen auf dem Wasser, wie sich es sich an kräuselnden Wellen brach. Kaum einen Augenblick später schob sich der Ansatz eines Bootes in sein Sichtfeld.
[Dreveni]
Die Assassine beobachtete Tirian skeptisch. Sie hatte noch immer nicht die geringste Idee, was mit ihm los sein konnte, und was das Gefasel von Liebe und Tod nun wieder sollte. Sie hoffte nur, dass er in entscheidenden Momenten seine fünf Sinne bei sich behalten würde. Ihre Grübeleien wurden jedoch von dem Auftauchen des Bootes unterbrochen, und mit zwei schnellen Schritten stand sie so hinter dem Zelt, dass sie zwar den Strand im Blick hatte, selbst aber vom Wasser aus nur schwer zu sehen war. Als sie sah, dass das Boot noch nicht angelegt hatte, huschte sie schnell in das Zelt wo ihr Gepäck lag, bekam ihren Bogen und die Pfeile zu fassen und spannte ihn, als sie sich wieder auf ihre vorherige Position zurück gezogen hatte. Wer konnte schon sagen, wer da über das Wasser kam.
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