Allgemein
News
News-Archiv
Partner
Netzwerk
Banner
Header
Media
Downloads
Impressum

The Elder Scrolls
Arena
Daggerfall
Spin-offs
Romane
Jubiläum
Reviews
Welt von TES
Lore-Bibliothek
Namens-
generator

FRPGs

Elder Scrolls Online
Allgemein
Fraktionen
Charakter
Kargstein
Technik
Tamriel-
Manuskript

Media

Skyrim
Allgemein
Lösungen
Tipps & Tricks
Steam-Kniffe
Review
Media
Plugins & Mods

Oblivion
Allgemein
Lösungen
Tipps & Tricks
Technik
Charakter
Media
Plugins & Mods
Kompendium

Morrowind
Allgemein
Lösungen
Tipps & Tricks
Media
Plugins & Mods

Foren
The Elder Scrolls Online
Hilfe & Diskussion

Skyrim
Hilfe & Diskussion
Plugins & Mods

Ältere TES-Spiele
TES-Diskussion
Oblivion-Plugins
Morrowind-Plugins

Community
Taverne zum Shalk
Adventures of Vvardenfell
Tales of Tamriel
Ergebnis 1 bis 20 von 113

Thema: Die Erben der Häuser

Baum-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #29

    Weidenländer, Falensarano

    [Tirian]
    Immer mal wieder huschten Schatten vor dem Tor vorbei. Vermutlich streiften Deadra in deren Nähe herum. Theoretisch konnte Mehrunes Dagon jederzeit Verstärkung für seine Armeen durch diese Tore schicken. Eine Schlacht war geschlagen und die Daedra vorerst zerstreut und doch konnten sie sich jederzeit neu formieren und neu verstärken, wenn man diese Tore nicht schloss. Doch ständig wurden Neue geöffnet und die Zahl der Verteidiger Nirns war begrenzt. Er fragte sich, wann oder ob diese Krise jemals vorrüber gehen würde oder ob sie mit einer ständigen Verbindung zum Reich des Vergessens leben mussten. Er hing eine Weile diesen Überlegungen nach und ob er sich wohl in Zukunft als Heiler den kämpfenden Truppen anschließen sollte. Er wurde dabei durch ein lautes Knallen unterbrochen. Er wandte sich zu dem großen Festungsgebäude um. Jemand war herausgetreten. "Verfluchte Bastarde. Könnt ihr nicht ruhig sein?!": ertönte es aus einem der Zelte. Scheinbar war jemand aufgewacht. Tirian kicherte. Allerdings verflog die kurzerhand gute Stimmung als er sah, wer da ins Freie getreten war. An ihrem Kleid war Lyviani auch im Dunkeln gut zu erkennen. In dieser Umgebung war sie wohl eine der wenigen Personen, die so etwas trug.

    Er sammelte sich noch kurz, stieß sich vom Geländer ab und ging langsam zu der Dunmer hinüber. Diese Gelegenheit war genauso gut, wie jede andere auch. Er schritt mit gesenkten Kopf auf sie zu. Als er vor ihr stand, schien sie etwas sagen zu wollen, doch er kam ihr zuvor: "Wir müssen reden."

    [Dreveni]
    Dreveni überlegte kurz, eine Erwiderung auf das Kommentar aus dem Zelt zu rufen, die sich gewaschen hatte, entschied sich aber dann dagegen. Sie hatte keine Lust darauf, sich mit den Söldnern anzulegen oder gar aus der Festung zu fliegen. Kaum war sie mit diesen Überlegungen fertig, trat auch schon Tirian auf sie zu, inzwischen war sie sich sicher, dass es der Heiler war. Nun war auch klar, dass er sie gesehen hatte, und die Chance wieder zu verschwinden war damit für Dreveni vorbei.
    "Wir müssen reden.", hörte sie ihn sagen. Sie sah ihm direkt ins Gesicht, durch das fahle Mondlicht wirkten seine Züge schärfer und ließen ihn älter aussehen, als er war. Seine Augen lagen im Schatten, so dass sie diese nicht erkennen konnte, aber der Ernst in seiner Stimme war ihr nicht entgangen.
    Ja, sie mußten reden, auch wenn es ihr überhaupt nicht danach war. So konnte es jedenfalls nicht weitergehen, waren sie doch irgendwie aufeinander angewiesen. Dreveni erwiderte nichts, sondern ging auf eine Ecke des Plateaus zu, wo sie möglichst weit von den Wachen und den Zelten entfernt waren, da sie keine Zuhörer brauchen konnte. In dieser Ecke lehnte sie sich an das Geländer, verschränkte die Arme und sah Tirian auffordernd an. Sie hätte fast den Anfang gemacht, aber mit ihrer direkten Art würde es vermutlich nur wieder neuen Streit geben, kaum dass sie drei Sätze gewechselt hätten, da Tirian wieder irgendetwas in den falschen Hals bekommen würde, fürchtete sie.

    [Tirian]
    Lyviani führte sie etwas abseits der Zelte, damit sie ungestört reden konnten. Während er ihr folgte, betrachte der Heiler ihren Rücken. Er musste wieder an seinen Traum denken. Es schauderte ihn noch immer. Ihm war gerade nicht wirklich wohl dabei alleine mit der Assassine zu sein. "Es war nur ein Traum": versuchte er sich zu beruhigen. Aber es stecke vielleicht doch eine gewisse Wahrheit darin und das machte ihm Angst. Als sie weit genug entfernt waren, lehnte sich die Dunmer an das Geländer. Sie schaute ihn auffordernd an. Er holte tief Luft, trat selbst an das Geländer heran und schaute hinaus in die Ferne. "Ich denke es ist besser, wenn ich gleich zum Punkt komme": meinte er und versuchte möglichst kühl zu klingen, auch wenn ihm das selbst so unmenschlich erschien. "Ich denke, dass es besser wäre, wenn wir festlegten, wie wir hier zu einander stehen, damit wir für den Rest der Reise miteinander auskommen können. Ich denke es ist meine eigene Schuld, dass ich diesen Fehler gemacht habe. Wahrscheinlich wäre es besser, wenn wir uns auf die geschäftliche Ebene reduzieren würden. Alles Andere scheint wohl nur naiv zu sein. Ihr seid eine gedungene Meuchlerin, ich bezahle euch und ihr helft mir dafür": sagte der Heiler und versuchte eher sich selbst klar zu machen, in welcher Situation er sich mit Lyviani überhaupt befand. "Ich hatte wohl die letzte Zeit wohl als persönlicher erachtet, als es gut gewesen ist und dabei das Eigentliche aus den Augen verloren. Verzeiht also auch, dass ich mich in eure Angelegenheiten eingemischt habe": sagte er weiter und starrte dann nur noch in die Nacht.

    [Dreveni]
    Tirian hatte sie kein einziges Mal angesehen, als er gesprochen hatte, das fiel Dreveni - abgesehen von seinem bemüht kühlem Ton - auf. Ihr Blick ruhte nach wie vor auf ihm, als sie antwortete: "Nichts anderes habe ich euch von Anfang an gesagt. Ihr solltet mir genau so weit trauen, wie der Auftrag geht, den ihr mir gegeben habt, und keinen Schritt darüber hinaus." War es das schon?, dachte sie sich. Dafür der ganze Streit vorhin?
    "Was ließ euch denn denken, dass es irgendwie persönlich ist zwischen uns?", sagte sie noch, noch bevor ihr wirklich bewußt wurde, dass das vielleicht keine gute Frage für den Moment war. Hoffentlich würde er jetzt nicht wieder mit dem Lager der Aschländer anfangen. Sie war nicht ganz bei sich gewesen, das war alles.

    [Tirian]
    Er nahm ihre Antwort mit einem Schulterzucken zur Kenntnis. Das hatte er zunächst auch gedacht und doch... Vielleicht hätte er einfach gar nie mit ihr reden sollen, sondern einfach nur schweigend neben ihr hergehen. Und dennoch hätte er auch so den Aschländern geholfen und hätte sie davon abhalten wollen Wehrlose zu töten. Ihre Frage brachte ihn etwas aus dem Konzept. So genau wusste er das auch nicht. Er fühlte nur eine gewisse Verbundenheit. Er setzte mehrmals an etwas zu sagen, aber konnte dann nur hilflos die Arme über das Plateau hinweg baumeln lassen. "Ich denke das Alles, irgendwie. Wir sind jetzt noch nicht solange unterwegs, aber wir haben gemeinsam zumindest schon Einiges jetzt durchgestanden... Ich denke sowas geht nicht so spurlos an mir vorbei": sagte er dann doch. Er hätte ihr ohnehin geholfen, auch weil er das von sich selbst verlangte, aber für Lyviani hatte er es gerne getan. Schlussendlich hatten sie gerade auch in der Gruft gut zusammen gearbeitet, auch wenn sie sich sonst nicht so grün waren. "Ach, bei Almsivi, ich weis es wirklich nicht. Aber ich kann nicht behaupten, dass mir euer Schicksal egal wäre": brachte er hervor und suchte sich dann am Horizont den feurigen Anblick des Oblivion-Tores wieder, auf dem er mit seinen Augen verweilen konnte.

    [Dreveni]
    Dreveni selbst war sich alles andere als sicher, wie sie zu Tirian stand. Sie wußte nur, dass es im Prinzip auch egal war, denn so oder so, es durfte nicht sein und würde auch kein gutes Ende nehmen. Auch hatte sie schon mit genug anderen zusammen gekämpft, um zu wissen, wie schnell das ein Gefühl der Verbundenheit schaffen konnte.
    Verflucht, sie hatte sogar mit genug Männern geschlafen, die ihr vorher nicht viel bedeutet hatten, und nachher, mit ein bisschen Abstand betrachtet, ebenfalls nicht. Es war nur eine kurzfristiges Gefühl aus dem Rausch des Augenblickes, diese Verbundenheit, das auch genauso schnell wieder verging. Nüchtern betrachtet waren all das nur kurze Momente, und nichts für die Ewigkeit, wenigstens aus ihrer Sicht.
    Während sie überlegt hatte, war sie neben Tirian getreten, stützte die Arme auf die Brüstung und sah ebenfalls in die Nacht.
    "Mein Schicksal?", sagte sie schließlich, "Ich habe euch doch schon einmal gesagt, dass ich meinen Weg frei gewählt habe. Es war meine Entscheidung, mit der ich jetzt leben muß, genauso wie mit jeder die ich danach getroffen habe und mit ihren Konsequenzen." Sie strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht, die der Wind ihr vor die Augen geweht hatte, und sah den Heiler von der Seite her an.

    [Tirian]
    "Ach die Sache. Nein, ich glaube nach wie vor nicht, dass ihr wirklich so seid wie ihr euch gebt. Aber das meinte ich auch nicht. Ich wollte sagen, dass es mir nicht mehr in einer distanzierten Art egal sein kann, wenn euch etwas zustößt, wisst ihr? Nicht so wie zuvor": erklärte er und holte noch einmal tief Luft. "Aber ich weis nicht, ob ich euch trauen oder mich auf euch verlassen kann. Ich habe Zweifel": sprach er die Gedanken aus, die ihm schon seit dem Essen bewegten. Noch immer hallte ihre Drohung in ihm nach und vermischte sich mit den schrecklichen Bildern aus seinem Traum. "Wie kann ich jemandem trauen, der mich wegen solch einer Kleinigkeit umbringen würde und sagt nicht, dass ihr das nicht so gemeint hättet. Die Art und Weise. Das sagt man nicht einfach so. Das war eine klare Drohung": meinte Tirian etwas angesäuert und fixierte weiter das Oblivion-Tor.

    [Dreveni]
    Auf den ersten Satz seiner Antwort musste Dreveni grinsen. Mochte er ihr auch nicht glauben, es wurde Zeit dass sie zu dieser Einstellung zurückfand, und ihrer Meinung nach war sie auf dem besten Wege dahin. Als er weitersprach, verschloss sich allerdings ihr Gesicht, und sie sah wieder gerade aus, wo sich das Obliviontor am Horizont befand.
    "Das war eine klare Drohung, und es war keine Kleinigkeit." Sie machte eine kurze Pause, während sie nach Worten suchte, und sich kurz umblickte, ob wirklich niemand in der Nähe war. "Ihr wisst doch, ich habe von der Dwemer-Ruine erzählt. Das Ganze nahm seinen Anfang in der Taverne in Molag Mar und es hat nicht mehr als diesen Namen, meinen Namen und die Erwähnung eines Briefes gebraucht. Wobei vermutlich sein Name alleine schon gereicht hätte. Es war pures Glück dass ich nur mit ein paar gebrochenen Fingern und zwei Schnitten da wieder raus gekommen bin.", erklärte sie Tirian, wobei die Verbitterung in ihrer Stimme deutlich zu hören war.
    Sie mochte sich immer noch nicht ausmalen, was noch alles passiert wäre, wären Erynn und Arranges später oder gar nicht aufgetaucht.
    "Vielleicht war ich etwas zu... direkt, aber man weiß nie, wer alles zuhört.", fügte sie noch leise an. Und glaub mir, wenn die uns erwischen sollten, wäre dir mein Dolch im Herz tausend mal lieber, als das was uns dann erwarten würde.

    [Tirian]
    Langsam begriff er, warum sie so sehr darauf bedacht war, dass der Name nicht erwähnt wurde. Allerdings verstand er immer noch nicht, was genau es damit auf sich hatte. Beim Aufwachen hatte sie sogar noch recht glücklich ausgesehen, als sie ihn aussprach. Er konnte das nicht zuordnen. Er beließ es aber auch dabei. "Das tut mir sehr leid": antwortete der Heiler dann. Und direkt war sie tatsächlich gewesen, geradezu furchteinflößend. "Allerdings droht mir nie wieder und schon gar nicht so": sagte er dann. Er fügte Nichts weiter hinzu. Er wollte diese Sache abschließen, auch wenn ihm der Traum immer noch nicht aus dem Kopf kam. "Ich denke wir haben die Sache soweit geklärt. Tel Uvirith - wir retten meinen Freund, ihr kriegt euer Geld und dann müssen wir uns nie wieder sehen": sagte er kühl. "Ihr könnt gehen. Ich bleibe noch hier oben. Ich muss über Einiges nachdenken": sagte er schließlich.

    [Dreveni]
    Dreveni rollte mit den Augen, als Tirian schon wieder meinte, es würde ihm leid tun. Dadurch änderte sich genau nichts an dem was geschehen war.
    Seine weiteren Worte und vor allem sein kühler Tonfall versetzten ihr einen Stich, was sie komplett überraschte. War es schon so weit, dass er sie durch bloße Worte verletzen konnte? Sie hatte schon früh gelernt, darauf zu achten, wenn sie sich mit mehr als professionellem Interesse von etwas einfangen ließ, und so entging es ihr auch jetzt nicht. Was ihr auch bei Feryn schon früh genug aufgefallen war, ihr aber damals nichts geholfen hatte, da sie es nicht hatte sehen wollen.
    "In Ordnung.", sagte sie schließlich ebenso kühl. "Hebt euch nur euer 'Es tut mir leid' in Zukunft für jemanden auf, der damit auch etwas anfangen kann. Ich brauche euer Mitleid nicht."
    Dann drehte sie sich um und ging davon, ohne ihn noch einmal anzusehen.

    [Tirian]
    "Es ging nie um Mitleid": murmelte er. Es ging immer nur um Verständnis und Anteilnahme, die aus dem Verständnis erwuchs. Es ging also nicht darum, dass sie Mitleid brauchte, sondern das er, wenn wahrscheinlich auch nicht völlig, so zumindest in Ansätzen begriff, was sie bewog. Tirian schaute in die Ferne. Sie war hart zu sich selbst und erwartete diese Härte auch von anderen. Der Heiler hielt dies für einen Irrweg, aber er würde mit ihr nicht darüber reden. Es war besser, wenn er jetzt schwieg, wenn es um so etwas ging. Er musste sich jetzt wieder mehr auf Tarrior konzentrieren. Seines Vaters wegen war er hier! "Morgen werden wir die Vorräte aufstocken und die Ausrüstung in Ordnung bringen und uns dann wieder auf den Weg machen": entschied Tirian. Sie hatten sich ausgeruht und nach Tel Uvirith war es noch ein Stück. Sie konnten nicht noch mehr Zeit vergeuden. Schlussendlich löste er seinen Blick auch vom Oblivion-Tor und wandte sich wieder dem Festungsgebäude zu. Da er ohnehin nicht allzu erpicht darauf war, sich in nächster Zeit schlafen zu legen, konnte er genauso gut seine schmutzige Wäsche im Festungskeller reinigen und damit beginnen sie zu flicken. Auch sein Schwert konnte durchaus eine Reinigung und etwas Aufmerksamkeit gebrauchen, aber darum konnte sich dann noch ein Schmied kümmern. Er hatte sowieso die Vermutung, dass die Mitternacht längst weit überschritten war und der Sonnenaufgang ohnehin schon näher rückte. Langsam und ohne Hast schlenderte er zum Zugang zurück.
    Geändert von KingPaddy (04.06.2013 um 09:08 Uhr)

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •