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Thema: Die Ballade von Christina H. oder: In der Hund gekommen

  1. #1

    Die Ballade von Christina H. oder: In der Hund gekommen

    Die folgenden Zeilen basieren auf einem imaginären Hentai, für dessen groben Inhalt ich nicht verantwortlich zeichne, den ich aber mal in dieser Form umzusetzen gedachte, und sind nicht ernstzunehmen.

    Die Ballade von Christina H. oder: In der Hund gekommen

    Ranmaru der überaus Potente
    und seiner Freunde überaus viele
    waren allesamt überaus Pädophile;
    sonst weiter hatten sie keine Talente.

    Diese ihre Neigung,
    die sie da hatten,
    gipfelte in der Entscheidung,
    ein Schulmädchen zu begatten.

    Überaus kawaii sollte sie sein,
    ihr Lolitafaktor, wenns ginge, enorm.
    Ferner, so kamen sie überein,
    brauche sie eine Schuluniform.

    In Grüppchen aufgeteil, observierten
    sie nun diverse Bildungsanstalten.
    Sie stierten, notierten und photografierten
    und selektierten die Jungen von den Alten.

    Es kristallisierte sich beim Sichten vom Material
    die raus, bei ders bei allen funkte.
    So fiel also die endgültige Wahl
    auf die überauße Christina H-Punkt.

    Plan G wie Geldgeschenk sollte jetzt
    das Mädchen für ihre Sache gewinnen.
    Tat es auch. – "Vorausgesetzt,
    Bezahlung und Hygiene stimmen!"

    Ranmaru und Freunde willigten ein,
    zu decken Christina und Spesen,
    doch es sprengte ihr Beisammensein
    ein überdimensionales Tentakelwesen.

    Das Monster kannte kein Erbarmen,
    nur geil-geiferndes Gieren –:
    Mit multiplen Fangarmen
    gedachte es zu penetrieren.

    Christinas zahlreiche Körperöffnungen
    (auch jene ohne Namen)
    wähnten sich bereits gezwungen
    zur Aufnahme von Tentakelsamen.

    Doch einer wusstes zu verhindern –!
    Das – wie sein Freundeskreis ihn getauft –
    "behaarte Vieh" bewahrte sie
    vor Tentakel-Mensch-Hybridenkindern,

    indem es beziehungsweise er
    das Krakenmonster stemmte,
    in seinem Haupthaar versenkte
    und schließlich überm Klo rauskämmte.

    Sowie die Spülung betätigt,
    fing der Jubel los.
    Christina unbeschädigt!,
    die Freude entsprechend groß.

    Aus Verbundenheit zu ihrem Retter und Held
    ließ sie den Vertrag neu regeln,
    verlangte nur die Hälfte vom Geld
    und ließ sich von jedem zweimal vögeln.

  2. #2
    Temporelle Belästigung

    Selbstverliebt lungert die Nacht vorm Fenster,
    stellt vertraglich zufrieden die Gespenster,
    indem sie fluoreszieren lässt.
    Schlaflos nachtwach ich Stund’ um Stunde,
    umherschmeiß ich mich in der vierzigsten Runde –:
    Insomnia at ist best!

    Vor lauter ruhloser Langerweile
    schießen die Gedanken quer,
    in hetzkonfuser Windeseile
    schlussfolgern sie: von ungefähr

    kann und wird es wohl nicht komm’,
    dass das Zählen von Schafen
    (eines nach dem anderen, ganz brav, fein fromm)
    sich reimt mit ein- beziehungsweise nicht einschlafen.
    – –
    Dass wir uns nicht falsch verstehn:

    Diese Zeilen sagen: nichts/viel
    (Unzutreffendes streichen);
    so können wir verbleiben.
    Lyrik schamlos missbraucht als Ventil
    zum Nachtwachminutenentweichen –
    Ich musste mir die Zeit vertreiben.

    Man möge es mir nachsehn –!

  3. #3
    – (was die Überschrift ist)

    In meiner Funktion als freier Reporter
    (so frei: man zwingt mich weder, Mikro zu tragen
    noch Leute nach irgendwas zu befragen . . . –)
    bin ich stets: vor Ort und vor Orter
    und am vor Ortesten.

    Anspruch und Niveau zu wahren,
    ist es, war mir dabei liegt.
    Nicht selten fordere ich den Pöbel mit Frahren:
    „Welche Frau in der Politik
    finden Sie am tortesten?“

    Bei solch knallhartem Polit-Journalismus
    geht dem Proletariat der Hut hoch.

    So konfrontierte ich erst kürzlichst,
    mit dem der Überzeugung eigenen Brustton,
    eine Frau direkt ins Ge-
    rückenmark:
    „Was denken Sie über die demographisch-asthmatische Situation
    im Heidepark?“

    Sie drehte zu mir um sich:
    Gesichtszüge vor Schminke starr,
    ein Preisschild auf der Stirn.
    „Was ich über . . .? Da
    frahrn Se ma wen vom Jedankenstrich!“

  4. #4
    Caring still sells

    Ich stieß mir einst das Knie
    an einer Mülldeponie.
    Nicht wörtlich zu nehmen:
    vielmehr stolperte ich über sie.

    Das Knirschen von Müllschicht auf Müllschicht
    produzierte zerrndes Gequietsche;
    krummschief ragte des Schrottes Lot
    (Copyright bei . . . huch! nein, doch nicht) –

    Das Auswurfdurcheinander verweste vor sich hin.

    Das Blut ums Knie am Gerinn’,
    suchte ich zu räumen das Feld –
    was mir ums Verrecken nicht gelang!
    Unterm anthrazitenen Himmelszelt
    wurde mir vor ohnmächtig taumelnder Orientierungslosigkeit bang

    und schummrig, und ich nahm alles wahr
    wie durch einen feinen Film von Aspik.

    Und plötzlich wurds mir klar!
    warum sich mir der Ausweg entstellt’ –:
    und zwar, o holde Sozialkritik,
    die Halde war die Welt –!
    Sie erstreckte sich von Quebec nach Melbourne!

    Hach mein gott bin ich elbourne

    Geändert von wequila (28.08.2003 um 13:25 Uhr)

  5. #5
    Matlock meets Hesekiel

    Auf der internationalen Bukkake Convention
    beschlossen dreihunderachtundzwanzigmillionenzwölfundzwanzigtausendsieben-
    hundertneunundfünfzig
    Menschen,
    sich simultan zu lieben
    (körperlich).

    (Das Versmaß winkt Frollein Hummel. –)

    Gesagt getan Geschlechtsverkehr.
    Das gab ein eifriges Getummel.

    Das hitzige Herumsichwälzen
    – klüger ist stets hinterher! –
    aber katalysierte das Polkappenschmelzen:
    es folgte allg. Ertrinken im Meer.

    Die Menschheit passé.

    Das Jüngste Gericht – –:
    Der Schöpfer bei seinem Schlußplädoyer
    drückt reichlich auf die Tränendrüse;
    betont explizit die selbstverschuldete Kataklysmuskatalyse;
    und erwehrt sich erfolgreich jeder Regress-
    ansprüche –: "Welt zurück gibts nicht!"
    – –
    Und die Moral von der Geschicht':
    Versmaß up my ass –!

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