wird das durchschnittliche Anfängerspiel besser wenn derjenige versucht grafisch anders zu sein oder sein Spiel voll featuret damit möglichst viel krass tolle Sachen drin sind oder seine Story durch ein avagardistisches lyrisches Kunstwerk (oh so tiefgründig, sacre bleu!) ersetzt?
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Das ist mir zu polemisch. Ein avagardistisches lyrisches Kunstwerk zu sein, kannst du nicht auf dieselbe Stufe stellen, wie kopfloses Zukleistern mit Features oder Blumen. Das Problem bei der Wahrnehmung, was Anspruch und Tiefsinn seien, ist, dass sie mit Formeln belegt werden. (Man gibt einem Charakter z.B. keine Ecken und Kanten, damit er Ecken und Kanten hat, sondern weil er sie für Charakter- und Erzähldynamik braucht. Und Graustufen, zweifelhafte Moral, machen ein Spiel nicht besser, wenn der Entwickler nicht weiß, welche glaubwürdigen Auswirkungen sie haben.) Wenn du nichts zu sagen hast, ohne dir dessen bewusst zu sein, wirst du scheitern. Ob das nun der Fantasy-Epos ist oder ein kleines Kammerspiel mit alternativer Erzählweise.
Ein Anfängerspiel wird sicher nicht besser, indem der Entwickler gesagt bekommt, er solle seinen künstlerischen Anspruch aufgeben, weil er sonst automatisch als Poser gebrandmarkt werden würde. Was jemand inhaltlich machen will, soll sein Bier sein.
Edit:
Zitat von Itaju
Uff, da würde ich gern noch eine Erklärung zu sehen, was ihr damit genau meint.
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Sleeping Shadows Story hat keine für mich erkennbaren Vorbilder im Spielebereich.