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  1. #1

    Wie hilft man seinen Freunden wirklich?

    Ich zerbreche mir seit einiger Zeit denn kopf darüber, wie ich einer Freundin wirklich helfen kann. Vor allem wie hilft man nicht zu wenig oder zu viel?!

    Ich unterscheide in drei Arten:

    Da gibt es die Leute die hören das es einer Freundin schlecht geht und sich z.B. per SMS melden mit Worten wie „wie geht’s dir?“ „das wird schon wieder“ „das schaffst du schon“
    Ich finde dieses verhalten schwach, denn was hat man wirklich für jemanden getan? Ihn daran erinnert das es ihm Schlecht geht? Das braucht ein Mensch wirklich nicht.

    Dann die Leute die sich egal was ist, sich etwas zeit für eine Freundin nehmen und ihr zuhören. So wie ich gestern eine Freundin anrief (trotz 12 Stunden arbeit) und ihr für eine Stunde mein Ohr lieh. Sie konnte sich bei mir aussprechen und ich gab ihr persönliche Tipps wie sie sich besser fühlen kann. Ich fand es in meinen Augen die ideale Lösung, weil sie sich viel Frust von der Seele reden und ich einen teil meiner eigenen Erfahrung übermitteln konnte.

    Und die Gruppe die sich in die Probleme der Freunde so vertiefen, das sie sich um alles kümmern und am ende eine perfekte Lösung der Freundin hinterlegen.
    Ich find das nicht gut, da diese Person dann sich nicht mehr ohne diesen Freund selber helfen kann und es für selbstverständlich hält, das ihm immer bei seinen Problemen hilft.
    PS: Bitte kein Neulingsbegrüßungs-Text! Ich bin mit der Handhabung dieses Forums vertraut worden. Wenn ich jetzt noch was falsch mache, beschwert euch bei Saori

  2. #2
    Du hast nicht ganz unrecht, dass es diese 'Gruppen' existieren, aber ich denke, der übergang von einer Gruppe zur anderen ist schon meistens fließend.
    In der 1. Gruppe ist der Satz "Wie gehts dir?" der einzige, den ich VIELLEICHT schon in die zweite Gruppe gehört. Es ist schließlich indirekt eine Aufforderung, über seine Probleme zu erzählen. Und wie du schon sagtest ist "Das wird schon" und Consorten nicht wirklich helfend!
    Ich selber muss ja sagen, dass ich die beiden letzten Gruppen für mich am ansprechensten finde, wenn auch eher die Mitte.
    Aber meistens ist es ja auch so, dass man einigen Menschen besser auf die Weise helfen kann, anderen besser auf die. Es konnt halt darauf an, wie gut man den Menschen kennt, und weiß wie man ihm am besten hilft!

  3. #3

    Re: Wie hilft man seinen Freunden wirklich?

    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Crise
    Da gibt es die Leute die hören das es einer Freundin schlecht geht und sich z.B. per SMS melden mit Worten wie „wie geht’s dir?“ „das wird schon wieder“ „das schaffst du schon“
    Ich finde dieses verhalten schwach, denn was hat man wirklich für jemanden getan? Ihn daran erinnert das es ihm Schlecht geht? Das braucht ein Mensch wirklich nicht.
    Also bei diesem Punkt stimm ich dir nicht zu.

    Ich kann jetzt nur mich als Beispiel nehmen. Mir geht es jedenfalls schon besser wenn mir jemand diese Floskeln auftischt. Es geht nicht darum ob sich die Person dabei besonders anstrengt, mir reicht es nämlich schon zu wissen dass sie sich überhaupt um mich sorgt.

    Natürlich kommt es auch darauf an wie die üblichen Sätze herübergebracht werden. Wenn ich schon an der Art wie die Worte ausgesprochen werden merke dass dem oder derjenigen nicht wirklich etwas an mir liegt und er/sie dies nur aus Höflichkeit zu mir sagt, dann bringt das natürlich nicht viel. Aber wenn ich auch nur ein bisschen das Gefühl habe dass es ernstgemeint ist bin ich schon zufrieden.

  4. #4

    Re: Wie hilft man seinen Freunden wirklich?

    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Crise
    Da gibt es die Leute die hören das es einer Freundin schlecht geht und sich z.B. per SMS melden mit Worten wie ?wie geht?s dir?? ?das wird schon wieder? ?das schaffst du schon?
    Ich finde dieses verhalten schwach, denn was hat man wirklich für jemanden getan? Ihn daran erinnert das es ihm Schlecht geht? Das braucht ein Mensch wirklich nicht.
    Also ich finde schon allein die tatsache, dass du hier schreibst "per sms" nun wirklich unter aller sau ^^'' ... man sollte sich ja wohl schon mal die mühe machen, die betreffende person anzurufen, wenn man sich schon als "freundin" betitelt...

    Ich muss sagen, dass ich sätze wie "wie gehts dir?" abgrundtief verabscheue. Täglich werde ich von mindestens 5 Leuten in icq angeschrieben, die mich mit dem satz "wie gehts dir?" ansprechen um ein gespräch zu beginnen. Die meisten leute benutzen diesen satz nur noch einfach so um überhaupt etwas zu sagen, ohne überhaupt an der antwort interessiert zu sein. Meist antworte ich derauf auch gar nicht. Und auch meine engeren bekannten wissen, dass se mia des nimma fragen dürfen ^^ ... denn wenn mich die person einigermaßen kennt und sich auch dafür interessiert, kann sie bestimmt auch genauer nachfragen ^^ ...

    Diese leeren Sätze "das wird schon wieder" oder sowas höre ich auch oft. Mir hilft das gar nicht. Warum sollte das auch? ... nur durch diesen satz wird doch nichts besser... es hilft mir, wenn man mit mir über meine probleme spricht und vielleicht versucht einen ausgang zu finden... aber nicht dieser stupide satz...

    @topic
    Ich denke, man kann seinen Freunden am meisten helfen, wenn man ihnen, so wie du es getan hast, einfach ein offenes Ohr leiht. Zuhört, versucht Ratschläge zu geben. Es kommt natürlich auch immer darauf an, ... welches Problem denn diese Freundin hat... in extremen fällen (vergewaltigung, gewalt in der familie, etc.) sollte man dann vielleicht auch schon ein bisschen mehr tun, als einfach nur reden, ... weil das dann auch nicht wirklich hilft....
    aber auf jeden fall sollte man versuchen, das Gefühl zu übermitteln, da zu sein...

    Tsuyogatteru soredakenano mitsukedashite...


    ---

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  5. #5

    Re: Re: Wie hilft man seinen Freunden wirklich?

    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Viper

    Ich muss sagen, dass ich sätze wie "wie gehts dir?" abgrundtief verabscheue. Täglich werde ich von mindestens 5 Leuten in icq angeschrieben, die mich mit dem satz "wie gehts dir?" ansprechen um ein gespräch zu beginnen. Die meisten leute benutzen diesen satz nur noch einfach so um überhaupt etwas zu sagen, ohne überhaupt an der antwort interessiert zu sein. Meist antworte ich derauf auch gar nicht.
    Genau so ist es.. Meistens antworte ich dann auf diese Flosekeln: "Wenn mich nicht jeder das 10 mal am Tag fragen würde, würde ich vielleicht einmal antworten!"
    oder: "Ich glaueb nicht wirklich das dich das interessiert, oder hast du seehhhr viel Zeit?"

    Nun Freundschaft.. trösten...
    Immer schon ein relativ schweres Kapitel gewesen.. Ich denke, es kommt darauf an, wie man persönlich zu diesem Freund steht und was dieser Freund von einem erwartet..
    Ich persönlich respektiere es, wenn jemand jetzt getröstet werden will von mir, oder einfach nur will, dass ich zuhöre..
    Jedoch geht es bei mir nicht so weit, dass ich einem Freund etwas vorlüge... Floskeln wie: "Es war doch nicht deine Schuld" oder andere Beschimpfungen bzw. Verfluchungen mache ich nun nicht, nur weil sie der andere hören will...
    Ich bin eher ehrlich, und das ist es auch, was mir sehr hoch angerechnet wird und worauf eben eine Freundschaft basieren sollte: Auf Ehrlichkeit...

    (Außerdem kommt es am Besten an, einen guten Freund(in) regelmäßig in den Arm zu nehmen, vielleicht ein wenig ungewohnt, aber doch irgendwie die schönste Art einem Freund Halt zu gewähren...)
    mfg

  6. #6
    Ich habe nichts gegen ein 'Wie gehts dir?'.
    Wie das gemeint ist, weiß jeder und aufhören tun sie ja doch nicht
    Es ist aber ein guter Weg sich morgends zu begrüßen.
    Und abgesehen davon teilen meine Freunde und ich uns als Antwort auf diese Frage häufiger auch etwas mehr mit als ein bloßes 'Och geht so...'
    Bin zur Zeit in Japan und habe deswegen keinen PC zu Hause

  7. #7
    Ich glaube, das jeder Mensch die Hilfe erwartet die er selber gibt. So ist es wenigstens bei mir. Ich helfe gerne in dem ich zuhöre (und wenn das um drei Uhr morgens ist), persönliche Ratschläge gebe & die Menschen ab und zu daran erinnere an sich selbst & die schöne dinge in ihren leben zu denken.
    Und die selbe Hilfe erwarte ich von meinen Freunden…aber leider hat meine jetzige Situation gezeigt das Hilfe annehmen & Hilfe geben zwei völlig verschiedene Sachen sind.
    Kurz: Verlasst euch nie darauf das euch die Menschen helfen denen ihr geholfen habt, mit solchen Endtäuschungen kommt man noch schlechter klar als mit den jetzigen probs.

    *zu sich selbst sprech* Schön blöd von dir Marron dich auf andere zu verlassen…
    ~ Eine wiedergeborene Frau ist hartnäckiger als ein Alien ~
    ~ Mit 200km/h fährt man in eine glückliche Zukunft ~
    ~ Wer später bremst fährt länger schnell ~
    „Bad luck and bad genes“

  8. #8
    Ich habe da ganz eigene Methoden.
    Als erstes höre ich immer sehr lange zu, was denjenigen bewegt, was er denkt, was er fühlt.
    Ab und zu hilft das schon, dass sich diese Person besser fühlt.
    Wenn das nicht reicht, versuche ich mit ihm/ihr eine Lösung zu finden oder positive Momente zu finden, die die negativen Punkte ausradieren.
    Und wenn alles nichts hilft, versuche ich ihn/sie einfach zum Lachen zu bringen, das hilft dann auf jeden Fall, weil die Gedanken in eine andere Richtung gehen.
    Ich freue mich über euren Besuch:




  9. #9
    Ich höre auch immer zu wenn jemand ein Problem hat, allerdings bin ich irgendwie unfähig das zu meinen Freunden mitzuteilen das sie jederzeit zu mir kommen können. Einzig und allein wenn jemand anfängt zu reden versuche ich ihm das Gefühl zu geben das er ruhig weiterreden soll. Bei manchen klappts, bei manchen ned - was ich schade finde. Aber egal was solls ich zieh Leute eh immer an. ZB Letzte Woche: Ich steh an der Bushaltestelle was passiert: Kommt ein ca 70 Jahre alter Mann vorbei und Erzählt mir seine halbe Lebensgeschichte Ich höre natürlich aufmerksam zu aber als der Bus kam wusste ich nicht was ich machen sollte: Mich verabschieden, in den Bussteigen und dem Mann das Gefühl geben das ich ihm nicht ein Wort zugehört habe, oder den Bus verpassen, zu spät nach Hause kommen und Stress mit meinen Eltern zu kriegen. Der Mann merkte aber von selbst das der Bus kam und ließ mich gehn...zum Glück
    "The Mystery of Life" Vol. 841 Ch. 26
    All life begins with Nu and ends with Nu...
    This is the truth!
    This is my belief!
    ...At least for now.

  10. #10

    Re: Wie hilft man seinen Freunden wirklich?

    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Crise
    Da gibt es die Leute die hören das es einer Freundin schlecht geht und sich z.B. per SMS melden mit Worten wie „wie geht’s dir?“ „das wird schon wieder“ „das schaffst du schon“
    Ich finde dieses verhalten schwach, denn was hat man wirklich für jemanden getan? Ihn daran erinnert das es ihm Schlecht geht? Das braucht ein Mensch wirklich nicht.
    "Freunde sind jene seltenen Menschen, die einen fragen, wie es einem geht, und dann auch die Antwort abwarten."


    manchmal kann man als freund überhaupt nichts anderes tun als zuzuhören und zu sagen: "das wird schon wieder."
    ein guter freund unterscheidet sich von einem schlechten freund nur darin, dass er es auch so meint und dass er gleichzeitig weiß, wie es um den anderen steht. man muss sich für seine freunde interessieren, ihnen aber nicht bei jeder kleinigkeit auf die pelle rücken. es gibt nichts wichtigeres, als einen freund zu fragen, wie es ihm geht und sich die antwort wirklich anzuhören.
    aber ich gebe dir recht: per sms ist das schon sehr armselig....

    Zitat Zitat
    Dann die Leute die sich egal was ist, sich etwas zeit für eine Freundin nehmen und ihr zuhören. So wie ich gestern eine Freundin anrief (trotz 12 Stunden arbeit) und ihr für eine Stunde mein Ohr lieh.
    so etwas gibt es leider viel zu selten.
    das schlimmste sind freunde, die sich zwar bei einem ausheulen, wenn es ihnen schlecht geht, aber sobald es ihnen wieder gut geht, ist man für sie nicht mehr interessant. und dann kann man auf der ersatzbank warten, bis wieder schlechtere tage kommen und man als klagemauer gerade wieder gut genug ist....

    Zitat Zitat
    Und die Gruppe die sich in die Probleme der Freunde so vertiefen, das sie sich um alles kümmern und am ende eine perfekte Lösung der Freundin hinterlegen.
    hmmmm. das gibt es wirklich? das fände ich schon sehr seltam. bei problemen sollten einem freunde zwar beistehen, aber das hat nichts mit einer lösung zu tun. man muss lernen, mit problemen eigenständig umzugehen und sie auch zu lösen.
    natürlich ist man hin und wieder auf hilfe von freunden angewiesen, aber das heißt nicht, dass man seinen freunden die verantwortung fürs problemlösen übergeben darf. freunde sollten da sein, wenn die eigene lösung schief gegangen ist, bzw. wenn man ihre hilfe im zuge der problemlösung benötigt.
    kompliziert, das.
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