@Aenarion:
Vielen Dank!
Grundsätzlich schreibe ich meistens so strukturiert und zugänglich wie hier. Dass meine sonstigen Veröffentlichungen ein anderes Bild zeichnen - das kriege ich noch korrigiert!
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Das Licht kann pulsieren, aber nicht der Glanz in den Augen.
Das Pulsieren ist ganz objektiv gemeint. Ich wollte ausdrücken, dass die Lichtreflektion in den Augen des Alten größer und kleiner wird, und eine Parallele zum späteren Würgen in atmungsgleichen Intervallen schaffen. Mir schien das nach etwas Recherche ein geeignetes Wort zu sein.

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ich würde den Satz einfach bei "Die Pfennigabsätze ihrer Lackstiefel bohrten sich in den morschen Holzboden." belassen
So sah der Satz ursprünglich aus, bis mir Stigmata als weiteres religiöses Symbol als Muss erschienen. Vielleicht fehlt mir immer noch Abstand zum Text und meine Symbolverliebtheit ist sowieso gefährlich, aber zwischen einem Marienbildnis und Moses Wunder, scheint mir das nicht außer der Reihe zu tanzen. Zumal ich in jedem Absatz wenigstens ein Symbol haben wollte, um die Kette zu erhalten, damit der Leser die Ebene nicht verlässt.

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wenn du das Bild wiederholst scheint es
Ich sehe es nicht als Wiederholung des Bildes, sondern als Weiterführung und Bestätigung. Das Aufplatzen des Fleisches ist wie die Teilung des Roten Meeres, die Blutlache wie das Rote Meer selbst. Aber da denke ich sicher nochmal genauer drüber nach.

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Das ist das umgekehrte Beispiel, für den Ton des ganzen Textes ist das für mich viel zu technisch, kalt und bürokratisch.
Würdest du es gar nicht substituieren? Sinn der Aufzählung ist es ja, eine schnelle, für den Leser unspannende, aber umfangreiche Ereignis-/Informationskette abzufrühstücken. Die Floskel selbst wollte ich auf jeden Fall drinhaben und eben einen Verweis auf ihre Inhaltslosigkeit.

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Nervenenden?
Recherche zu Verbrennungen haben mich zu den Endigungen gebracht. Ich dachte selbst zunächst an Nervenenden. Verschiedene medizinische Artikel und Lexika sprechen jedoch durchgehend von Endigungen. Vielleicht sollte ich gerade deshalb tatsächlich Nervenenden nehmen, weil es kein Fachjargon ist.