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Thema: Motivationslosigkeit - Der Kampf zwischen Dir und dein Hirn

  1. #21
    Zitat Zitat von Penetranz
    Wenn ich keine Motivation mehr hab, dann lass ich's.
    Vielen Autoren würde das widerstreben. So postulierte einst Hemingway: "Schreiben ist das Härteste, was es gibt." Er schrieb nicht aus purer Freude, sondern reiner Getriebenheit. Solchen Masochismus findet man zuhauf in Literaturgeschichte und Gegenwart (Herta Müller verlautete kürzlich, dass fertige Bücher für sie nicht wie Babys seien, die sie in die Welt entließe, sondern Geschwüren glichen, die sie endlich loswerden würde), und auch in allen anderen Kunst-, Kultur- und Kreativbetrieben.
    Ich empfinde das nicht anders. Jede Form kreativer Arbeit birgt Unmenge Potenzial zur Selbstbefriedigung, solange man sie wirklich liebt und je mehr man sie liebt, desto eher ringt sie einem ab, ihr auch an schlechten Tagen nachzugehen. Schlechte Tage können Zufallsprodukte sein oder Sackgassen, in die man sich während der Arbeit manövriert hat. Für mich steht jedenfalls fest: Manchmal gibt es keine Alternative zum Masochismus. Nimmt man ihn an, lernt man automatisch mit ihm zu leben.
    Jetzt fragt mich aber nicht, wie sehr ich selbst diesem Grundsatz folge. Ich schreibe ihn nur auf, um mich dran zu erinnern.

  2. #22
    Ich würde das nicht so bösartig wie Herta Müller ausdrücken, aber ja, diese Getriebenheit kenne ich auch. Leider wirkt sie sich manchmal negativ auf das Spiel aus, obwohl man das in den Griff bekommen kann, wenn man sie erkannt hat. Trotzdem wird wohl kein Künstler Qualitätsschwankungen ganz vermeiden können und wer weiß wie oft sie daher kommen, dass man sich ein wenig zum Weiterarbeiten zwingen muss. Auf jeden Fall ist die Spielentwicklung keine durch und durch befriedigende Arbeit, die einem ständig Glücksgefühle beschert, so wie es vermutlich auch bei keinem anderen Hobby der Fall ist.

  3. #23
    Ist bei mir kein Stück so. Ich seh das als Kontraproduktiv sich inmitten seines Hobbys einer Art "Zwang" auszusetzen. Es treibt vllt schon die Arbeit als solche voran, aber der Spaß während derselbigen geht relativ schnell flöten und das Gesamtergebnis könnte eventuell auch drunter leiden (wie ja schon angesprochen wurde). Außerdem assoziiert man letztenendes, da "schlechte" Momente eben eher im Kopf hängen bleiben als die "Guten", das Makern mit was schlechtem oder mit Stress, da man sich zu dem Zeitpunkt eben solchem ausgesetzt hat. Also so geht es zumindest mir; ich kenn mich gut und weiß, dass ich unter Druck nicht arbeiten kann. Gar nicht. Weder wenn ich mich selbst zu etwas "zwing", noch wenn irgendjemand anders mich dazu "zwingen" will. Ich bin der Meinung Spieleerstellen soll Spaß machen. Man muss sich nicht aus einer Art Pflichtgefühl dazu zwingen sein Hobby schnell-schnell auszuführen... oder sich von den wartenden Spielern unter Druck setzen lassen. mMn beides höchst kontraproduktiv. Aber okay, es gibt Menschen, die sind anders gestrickt als ich und können so vielleicht besser. Ich jedenfalls nicht. Ich brauch Zeit, Lust und Spaß an der Sache. Dann läuft's. Sonst nicht. Gar nicht.

  4. #24
    @Owly:
    Sehe ich ähnlich in Bezug auf Kunst und wahre Passion. Nur nicht in Bezug auf das Makern, das ist und bleibt bei mir nur ein manisches Hobby.

  5. #25
    Wenn ich Motivation brauche... moment mal... dann tue ich gar nichts.

    Ich habe ja momentan drei Projekte und ich arbeite immer nur an dem, für das ich Motivation habe. So einfach ist das. Keine Lust auf das RPG? Dann maker ich halt am Visual Novel weiter! Keine Lust aufs Makern überhaupt? Es gibt immer etwas zu malen und pixeln! Keine Lust DARAUF? Dann schreib ich halt an den Geschichten weiter!

    Das ist dann immer ein Wechsel. Ja, manchmal liegt ein Spiel für... Wochen oder gar Monate. Aber dann geht es immer im Eilschritt weiter und irgendwie... mache ich IMMER irgendwas jeden Tag für irgendein Projekt... und wenn es nur eine Kleinigkeit ist.

  6. #26
    2 wörter Risen zoggen :3

  7. #27
    Zitat Zitat von Owly Beitrag anzeigen
    Vielen Autoren würde das widerstreben. So postulierte einst Hemingway: "Schreiben ist das Härteste, was es gibt." Er schrieb nicht aus purer Freude, sondern reiner Getriebenheit. Solchen Masochismus findet man zuhauf in Literaturgeschichte und Gegenwart (Herta Müller verlautete kürzlich, dass fertige Bücher für sie nicht wie Babys seien, die sie in die Welt entließe, sondern Geschwüren glichen, die sie endlich loswerden würde), und auch in allen anderen Kunst-, Kultur- und Kreativbetrieben.
    Ich empfinde das nicht anders. Jede Form kreativer Arbeit birgt Unmenge Potenzial zur Selbstbefriedigung, solange man sie wirklich liebt und je mehr man sie liebt, desto eher ringt sie einem ab, ihr auch an schlechten Tagen nachzugehen. Schlechte Tage können Zufallsprodukte sein oder Sackgassen, in die man sich während der Arbeit manövriert hat. Für mich steht jedenfalls fest: Manchmal gibt es keine Alternative zum Masochismus. Nimmt man ihn an, lernt man automatisch mit ihm zu leben.
    Jetzt fragt mich aber nicht, wie sehr ich selbst diesem Grundsatz folge. Ich schreibe ihn nur auf, um mich dran zu erinnern.
    Ich habe bisher zwei oder dreimal den Fehler gemacht, eine Sequenz im maker durchzuknüppeln, weil ich wollte, das sie fertig wird.
    Das Resultat war hinterher jedes Mal, das ich die Sequenz 'ne Woche später nochmal zu 90% umgebaut habe, weil ich sie mit einiger Distanz "scheiße" fand.

    Hätte ich sioe gleich ne woche später mit einer guten idee gemacht, statt 'ne woche früher unter zwang, hätte ich die halbe arbeit damit gehabt.

  8. #28
    Zitat Zitat von Rosa Canina Beitrag anzeigen
    Wenn ich Motivation brauche... moment mal... dann tue ich gar nichts.

    Ich habe ja momentan drei Projekte und ich arbeite immer nur an dem, für das ich Motivation habe. So einfach ist das. Keine Lust auf das RPG? Dann maker ich halt am Visual Novel weiter! Keine Lust aufs Makern überhaupt? Es gibt immer etwas zu malen und pixeln! Keine Lust DARAUF? Dann schreib ich halt an den Geschichten weiter!

    Das ist dann immer ein Wechsel. Ja, manchmal liegt ein Spiel für... Wochen oder gar Monate. Aber dann geht es immer im Eilschritt weiter und irgendwie... mache ich IMMER irgendwas jeden Tag für irgendein Projekt... und wenn es nur eine Kleinigkeit ist.
    Ist bei mir eigentlich auch so, ich mach immer was für mein Projekt auch wenn ich keine Lust auf Mappen habe, dann eben Technik, kein Bock auf Makern dann schaue ich mir LPs an um etwas Krativität zu tanken und meine Geschichte zu verbessern oder halt sowas.

    Und mit einem "Zwang" zu arbeiten ist nicht gut mMn, da sich immer größere Fehler einschleichen als wenn du freute dran hast^^

    @Cytt:
    Das sind 3, der Smiley zählt als Wort
    Würd ich zumindestens sagen ^^

  9. #29
    Zitat Zitat
    Und mit einem "Zwang" zu arbeiten ist nicht gut mMn, da sich immer größere Fehler einschleichen als wenn du freute dran hast^^
    Ich bin einfach aus dem Alter raus, wo ich stundenlang vor der Glotze hocken oder zocken kann. Spätestens eine Stunde später packt mich das "Verdammt, du musst irgendwas machen, was Sinn hat!" XD
    Freude habe ich immer, wenn ich makere. Sonst wären meine Projekte auf Eis oder eingestellt

  10. #30
    @Rosa:
    Das war jetzt nciht auf dich allein bezugen, sondern allgemein. Ist aber nur meine persönliche Meinung^^

    Btw. hoffen wir mal das du nie deine Freude dran verlierst, ich will zu allen Projekten noch ne VV sehen xD

  11. #31
    Zitat Zitat von Rosa Canina Beitrag anzeigen
    Ich bin einfach aus dem Alter raus, wo ich stundenlang vor der Glotze hocken oder zocken kann.
    Bis zu welchem Alter geht das denn? Will das nämlich nicht erleben und hab das auch noch nicht erlebt

  12. #32
    Vor der Klotzr hock ich eh kaum, nur am zocken, wobei ich das auch nicht mehr mache, ich spiele vlt nur eine Runde und dann kann ich für ne bestimmte Zeit nicht mehr speilen, manchmal Monatelang xD

    Und ich bin 16! Also wenn ich aus dem Alter raus bin, dann ziemlich früh

  13. #33
    Zitat Zitat von Rosa Canina Beitrag anzeigen
    Ich bin einfach aus dem Alter raus, wo ich stundenlang vor der Glotze hocken oder zocken kann. Spätestens eine Stunde später packt mich das "Verdammt, du musst irgendwas machen, was Sinn hat!" XD
    Oh ja!

    Diese Diskussionen habe ich geliebt!

    Vor allem mit meiner Mutter:
    "Sitz doch nicht den ganzen Tag vor dem Computer! Mach lieber was sinnvolles! Spiel Fussball!" - nötnöt!
    Mit meiner Schwester:
    "Sitz doch nicht den ganzen Tag vor dem Computer! Mach lieber was sinnvolles! Geh auf 'ne Party und besauf dich!" - nötnöt!
    Mit meinem Vater:
    "Sitz doch nicht den ganzen Tag vor dem Computer! Mach lieber was sinnvolles! Mäh den Rasen, damit ich das nicht machen muss und vor dem Fernsehen sitzen bleiben kann!" - nötnöt!


    Wie gut, dass "Sinn" damals wie heute im Auge des betrachters liegt ^^

  14. #34
    Spielen hat doch einen wichtigen Sinn, homo ludens! Und die Zerstreuung heilt den Geist.

    Ich denke aber schon, dass die Spielentwicklung auch schon mal eine ziemlich große Quälerei sein kann. Als Spaß würde ich das nicht bezeichnen. Deswegen kann ich mir auch nicht vorstellen, dass man die ganze Zeit beim Entwickeln Spaß haben kann.

  15. #35
    Zitat Zitat
    Bis zu welchem Alter geht das denn? Will das nämlich nicht erleben und hab das auch noch nicht erlebt
    Weiß nicht... wenn das Spiel gut genug ist, dann ist das Alter auch egal. Aber ich merke immer mehr, dass ich selbst bei richtig
    GEILEN Games die Spiele nur 1h am Stück zocke und dann was anderes mache.
    Ich denke, dass kam so, nachdem ich Arbeit gefunden habe...


    Zitat Zitat
    Ich denke aber schon, dass die Spielentwicklung auch schon mal eine ziemlich große Quälerei sein kann. Als Spaß würde ich das nicht bezeichnen. Deswegen kann ich mir auch nicht vorstellen, dass man die ganze Zeit beim Entwickeln Spaß haben kann.
    Es gibt immer Stellen, die man nicht mag. Das ist normal, denke ich. Da muss man sich dann wirklich mal zusammen reißen. Im Groben und Ganzen macht Makern aber vor allem Spaß. ^^

    Was nicht Spaß macht ist BETATESTEN als Makerer. Das ist STRESS pur :'D Bei AVoR Demo 2 hatte ich erstmal Wochenlang kein Real Life mehr XD


    @caesa_andy
    Haha, das kenne ich auch XD

    Es ist egal, was man als Hobby macht, es wird einem immer angekreidet. Aber hey... ich schreibe lieber Bücher und gelte als Nerd (und mach damit ein bisschen Geld), als mit jeden Tag besaufen zu gehen. Ist nicht so, dass ich Alkohol abgeneigt bin (komm grad von nem Glas "Bumsen" XD), aber dieses ewige "PARTY BIS ZUM UMFALLEN" kann ich nicht ausstehen. Außerdem vertragen es meine Ohren nicht. Bin da sehr lärmempfindlich und höre nach der Disko 2 Tage lang nichts mehr ^^°

  16. #36
    @Andy:
    Kannst du lauf sagen xD

    Sag mir meine Mutti auch immer, wobei ich Fußball nicht gerne spiele, ist Folter für mich x3
    Ich spiele eher was wo man denken muss :3

    @Rosa:
    Ich höre immer Musik, selbst im Unterricht^^
    Also komplettes gegenteil, wenn du wirklich nach der Disco 2 Tage lang nichts musikalisches mehr hörst.

  17. #37
    Zitat Zitat
    Also komplettes gegenteil, wenn du wirklich nach der Disco 2 Tage lang nichts musikalisches mehr hörst.
    Ist noch schlimmer: 1x Disko und ich höre GAR NICHTS mehr. Also... GAR NICHTS. Ich bin dann für zwei Tage fast taub. Höre, wenn Menschen
    reden maximal Krachen und Knacken in meinen Ohren. Liegt daran, dass ich durch diverse Ohren-OPs seeeeehr lärmempfindlich bin.
    MP3-Player nutze ich z.B. auch maximal 1h am Stück, dann wird mir davon schwindelig und schlecht. Bei langen Fahrten ist das echt nervig

  18. #38
    Zitat Zitat von Soul96 Beitrag anzeigen
    @Andy:
    Kannst du lauf sagen xD

    Sag mir meine Mutti auch immer, wobei ich Fußball nicht gerne spiele, ist Folter für mich x3
    Ich spiele eher was wo man denken muss :3
    Naja ... mir ging es weniger um Fussball als um die subjektivität dessen, was sinnvoll ist

    Grade wenn man das relativ hohe Verletzungsrisiko berücksichtigt, ist Fussball eines der - meiner ansicht nach - sinnlosesten Hobbys überhaupt. Aber solche Ansichten verschieben sich halt je nach perspektive. Spätestens wenn die Mutter dann eines Tages ein hochglanz A1 Poster mit ihren liebsten Urlaubsfotos zum Geburtstag bekommt, steht der PC dann in einem ganz anderen Licht da. Deswegen finde ich solche Aussagen, irgendwas sei "sinnvoll" immer sehr gewagt.

    Ich für meinen Teil habe mich nie darum gescheert, ob andere Leute meine Hobbys für "Sinnvoll" halten. Und wenn ich sehe, dass ich in meinem ganzen Leben noch nie eine Aspirin geschuluckt habe, während das für andere Leute praktisch schon ein "Grundnahrungsmittel" ist, sehe ich auch den Vorteil in dieser Einstellung

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