Namiuchigiwa no Muromi-san: Die Serie ist eigentlich konstant ziemlich unterhaltsam gewesen. Schnelles Tempo, sehr dialoglastig, ziemlich verrückt und mit einigen originellen Ideen und Anspielungen. Manchmal war der Fanservice allerdings ein bisschen over the top. Folge 12 kann ja schon glatt als Borderline-Softcore-Hentai durchgehen. Insgesamt hat mir die Serie aber ganz gut gefallen.

Ore no Imouto ga Konnani Kawaii Wake ga Nai.: Oha, die letzte Folge war nochmal besonders grausam. Die Vergangenheit von Kyosuke und Kirino war ja mal ein richtig peinlich umgesetztes Klischeefest. Natürlich musste es in der Vergangenheit noch irgendwelche Gründe geben, die Kirino später zum Erogespielen gebracht haben, und natürlich ist indirekt ihr Bruder daran Schuld, den sie damals so sehr bewundert hat. Der Rest der Folge war dann ein Recap. Ich bin ja sonst sehr tolerant, aber Oreimo. hat in mir mehr als nur ein- oder zweimal das Bedürfnis ausgelöst, meinen Kopf gegen die nächste Wand zu hauen. Zwischendurch gab's ein paar vereinzelte Episoden ohne Kirino, die ich ganz gut fand, aber immer wenn Kirino dabei war, sind all die Dinge, die mir gefallen haben, schnell aus der Bildfläche verschwunden. Und das sage ich nicht nur, weil ich Kirino nicht mag, sondern weil ich aufrichtig sagen kann, dass das Drama in Oreimo. furchtbar schlecht umgesetzt ist, mit äußerst schwachen Dialogen und einem beinahe schmerzhaft vorhersehbaren Handlungsverlauf. Dass der Anime sich entschieden hat, auch noch in Harem-Richtung zu gehen, hat's nicht besser gemacht.

Die erste Staffel konnte ich ja noch mit positiven Gefühlen beenden. Das ging hier nicht mehr. Na ja, zu Ende ist die Serie ja noch nicht, es kommen ja glaube ich noch vier Folgen, die mich vielleicht noch ein bisschen besser stimmen (wenn es wieder Episoden ohne Kirino sind). Aber jeder, der Kirino nicht mag, sollte meilenweit Abstand von dieser Serie halten.