Flüssig? Ich weiß ja nicht. Die erste Folge hat konstant 8 fps, sprich nur jeden dritten Frame ändert sich etwas an den Animationsphasen. Das entspricht eher billig produzierten Serien, während bei höheren Budgets Animation "on twos" die Regel ist Bewegungen sehen deshalb z.T. abgehackt aus, sowohl im Vergleich mit anderen Serien als auch mit Live-Action. Gepaart mit den realistischeren "Charakterdesigns" bewegen wir uns damit geradewegs in Richtung Uncanny Valley. Das Aufploppen von Gesichtsmerkmalen sowie die gesichtslosen Hintergrundfiguren tragen ihr übriges dazu bei.
Man kann jetzt argumentieren, dass dieser befremdliche Effekt gewollt ist… aber es sieht trotzdem verdammt scheiße aus.
Allerdings konnte ich Rotoscoping nie groß etwas abgewinnen. Bei Bakshis Herr der Ringe fand ich es anfangs ganz cool, bis es zum Ende hin immer offensichtlicher nicht nur als Stilmittel, sondern als Weg Kosten zu sparen eingesetzt wurde. A Scanner Darkly hatte ein ähnliches Problem mit dem Uncanny Valley, wobei mich da eher die unruhigen Linien sowie die grausame Story und Charaktere genervt haben.