Für mich war Rider der einzige Charakter, der konsequent gut war und meiner Meinung nach auch das beste an Fate/Zero. Die anderen Servants waren größtenteils auch gut und konsequent, obwohl es da vereinzelt Sachen gab, die mir unangenehm aufgestoßen sind. Berserkers Enthüllung am Ende zum Beispiel, die hat nicht natürlich gewirkt und den Anschein erweckt, man wollte ihm gegen Ende noch etwas Persönlichkeit einhauchen. Lancer hat mir in Kombination mit Saber sehr gut gefallen, Saber selbst war allerdings nicht sonderlich spannend, aber dennoch sympathisch. Wie erwartet, halt. Was mich nur stört ist, dass sowohl in Fate/Zero als auch in Stay/Night am Anfang immer gesagt wird, Saber wäre einer der stärksten Servants. Das kann aber absolut nicht stimmen, denn in beiden Serien erweckt die Mehrheit der Servants den Eindruck, um einiges stärker als Saber zu sein.
Enttäuscht haben mich aber eher die Master. Mit Ausnahme von Riders Master, der letztlich besser war als gedacht, hatten alle irgendwelche Momente, die ihre anfangs interessante Persönlichkeit teilweise oder völlig zerstört hat:
Was ich in letzter Zeit gesehen habe:
Minami-ke: Schöne drei-Schwestern-Comedy mit sympathischen Charakteren, nettem Slice-of-Life-Humor und tollen Zeichenstil. 7,50/10 Minami-ke Okawari: Studiowechsel, anderer Zeichenstil (hat mir wesentlich schlechter als der der ersten Staffel gefallen), zwei Strand- und eine Onsen-Episode. Kann das Niveau von Minami-ke nicht erreichen, aber im Gegensatz zu vielen anderen hat mir die zweite Staffel immer noch gut gefallen; der grundlegende Humor war auch vorhanden und noch immer gut, nur halt nicht so gut wie in Minami-ke. Die einzelnen Episoden hatten außerdem starke Qualitätsschwankungen. 7,00/10 Minami-ke Okaeri: Ein Schritt in die bessere Richtung. Einige wirklich tolle Episoden, und wieder toller Humor (besser als in der zweiten Staffel). Viel Neues ist allerdings nicht passiert, und deshalb blieb auch der Effekt, etwas schönes, neues entdeckt zu haben, den die erste Staffel bei mir ausgelöst hat, weg. 7,25/10 Minami-ke Tadaima: Meiner Meinung nach fast auf der gleichen Ebene wie Minami-ke. Bis Episode 5.
Tales of Phantasia The Animation: Natürlich als Adaption nicht gut, und nur für diejenigen zu empfehlen, die das Spiel kennen. Sicherlich kein guter Anime, es kann halt nicht viel daraus werden, wenn man die Geschichte eines ganzen RPGs in vier dreißigminütigen OVAs erzählen will. Kein Wunder, dass das erste Drittel weggelassen wurde. Dafür wurde aber erstaunlich viel Zeit mit der langen Darstellung von Schlachten verbracht. Erstaunlicherweise hat es mir dennoch gut gefallen, was an meinen niedrigen Erwartungen und einigen extrem atmosphärischen Momentan lag, von denen es doch einige gab. 7,25/10
Nyoroon Churuya-san: Noch ein paar Mini-Episoden zu Haruhi. Leider recht eintönig und auch nicht besonders lustig, aber dennoch recht kurzweilig anzusehen. 5,5/10
Chihayafuru: Sehr sympathische Charaktere, mitreißende Präsentation eines grundlegend langweilig klingenden Spiels, mitreißendes Drama, sehr gute und schön dargestellte Charakterentwicklung. Dazu noch ein wirklich toller Soundtrack. Das beste Anime, den ich seit Usagi Drop gesehen habe. Lediglich ein bisschen mehr Abwechslungs hätte die zweite Hälfte gebrauchen können, denn in der ersten gab es einige Folgen, die der Charaktereinführung dienten, während es in der zweiten fast nur um Karuta ging. Ich freu mich auf die zweite Staffel, auch wenn es noch ein halbes Jahr dauern wird, bis die fertig ist. 8,5/10