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Thema: now watching / now reading #7

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Zitat Zitat von Kiru Beitrag anzeigen
    Bedenke aber, dass ich die Serie nicht kenne, wie ich auch schon erwähnt habe. Normalerweise sind Josei/Shoujo immer durch relativ offensichtliche Sachen zu erkennen. ( z.B. wie Romance porträtiert wird) Aber noch lange nicht jeder Serie muss sich jetzt super stark danach anfühlen. Bei sowas wie Usagi Drop kann ich mir z.B. sehr gut vorstellen, dass es da nicht allzu "Josei" ist... vor allem da es da keine Romance gibt. Glaub ich.
    Im Fall von ShinSekai Yori ist es so, dass über eine "mögliche" Zukunft erzählt wird, in der die gesellschaftlichen Konventionen ganz neu gewürfelt sind. Das Umplatzieren heutiger Sichtweisen und Kulturen, in eine weit entfernte Zukunft, in der für den Autoren wichtige gesellschaftliche Schwerpunkte durch- bzw. weiterentwickelt sind, soll dabei das Interesse wecken. ShinSekai Yori kann man mit "Von der neuen Welt" übersetzen, was eventuell schon erahnen lässt, dass er sich bisschen in die Richtung 1984/Brave new world stellen möchte. Sexualität an sich bekommt eine andere Bedeutung und die "erleuchteten" Helden werden sich der Unterschiedlichkeit bewusst und müssen daher zwangsläufig mit dem Thema konfrontiert werden.

    Die Zielgruppe ist in dem Fall nicht unbedingt mit männlein / weiblein definiert (möglicherweise durch die ausgeprägteren Wimpern / die Tatsache, dass man eine Männer-Kussszene, die Homosexuals in denial abschrecken könnte, nicht aus der Geschichte entfernt hat, _eher_ Frauenstil). Ich muss daher Narcissu zustimmen, weil das Yuri/Yaoi Thema hier nur in Bezug auf die Geschichte Anwendung findet und wirklich nicht länger oder intensiver behandelt wird als notwendig. Wenn du diesen Manga/Anime nun theoretisch einer interessierten Frau empfehlen würdest, weil angeblich Yuri/Yaoi oder Romantik darin vorkommen, wird diese möglicherweise entsprechend enttäuscht sein (oder ein Typ, der sich jetzt romantische Lesbenszenen erwartet...).

    Geändert von Surface Dweller (23.11.2012 um 19:40 Uhr)

  2. #2
    Heh, das sollte man nicht an Yuri/Yaoi festmachen, ob etwas Josei ist oder nicht. Aber es ist ein sehr sehr guter Hinweis darauf. Ich mein, wie weist du einer Geschichte eine Zielgruppe zu? Es gibt kaum Elemente, die man sehr leicht klassifizieren kann. Aber sowas wie Yaoi + Yuri in einem Werk ist ein guter Hinweis. Genau so wie wenn alle wie Idioten über Freundschaft reden. Oder wenn weibliche Personen sich gegenseitig gerne anzicken,und dann auch noch über eigentlich unwichtige männliche Personen. Dann natürlich auch Artstyles, wobei man auch hier wieder nicht so ganz so einfach arbeiten kann. Man muss im Prinzip auf beide Geschlechter schauen. Nur weil Kishida Mel das männliche Geschlecht ziemlich "shoujo" zeichnet ist sein ganzer Stil noch nicht shoujo. Da passt nämlich das weibliche Design nicht zu.

    Alles nicht so leicht, und auch nicht soo wichtig. Ist auch völlig egal warum da jetzt Yaoi+Yuri in der Serie ist. Es ist primär Unterhaltung. Und ich finde es nicht verwerflich wenn manche da einfach sagen "Nein, danke". Offenheit und Akzeptanz von homosexuellen ist wichtig, aber ob man sich das privat in seiner Freizeit als Unterhaltung reinziehen will, sollte wirklich egal sein. Das hat auch weniger damit zu tun, ob man sich seiner Sexualität sicher ist oder nicht. Ist ein Argument was man viel zu oft liest und imo ziemlich dämlich ist. Ich denke eine gewisse Menge Abneigung ist gar nicht so seltsam. Das liegt einfach an unserer Gesellschaft (man sieht es natürlich selten, weshalb die Toleranz für manche auch so schwer ist).. aber auch einfach daran, dass heterosexuelle so etwas ja selbst nie tun wollen würden. Wenn da kein Signal kommt "nee, das ist wirklich nichts für mich", dann .. klingt das schon irgendwie nach Bisexualität würde ich annehmen. Und wenn man Studien glauben darf, dann sind sehr viele Menschen sogar bisexuell, Frauen noch eher als Männer. (Weshalb die Yaoi + Yuri Kombi da auch irgendwie besser zu Frauen passt) Aber gut, man denkt sich bei zwei Mädels eher weniger, wenn sie zusammen auf die Toilette gehen, vllt sogar Hände halten, sich zur Begrüßung kurz küssen oder so.. daher kommt das wohl. Da fehlt ja eigentlich nicht mehr so viel

    Sollte man aber nicht zu tief drüber nachdenken. Wie gesagt, es ist Unterhaltung. Wenn es unterhält: Klasse. Wenn man denkt, es wird nicht unterhalten, dann bleibt man eben fern von der Geschichte. Das gute ist, dass man nie weiß, ob man jetzt was richtig tolles verpasst hat, oder nicht.

    Geändert von Kiru (23.11.2012 um 21:02 Uhr)

  3. #3


    Ich würde das für die Zielgruppe romantisierte Yuri und Yaoi in Anime und Manga jetzt nicht unbedingt als Erfolg für die Akzeptanz gleichgeschlechtlicher Liebe in unserer Gesellschaft sehen ...

  4. #4
    Zitat Zitat von Kiru Beitrag anzeigen
    Heh, das sollte man nicht an Yuri/Yaoi festmachen, ob etwas Josei ist oder nicht.
    Das finde ich auch und ist auch der Punkt. Außerdem muss nach japanischen Ansätzen ein Manga einfach entweder im Männerstil oder Frauenstil gehalten sein. Man macht's ja schon so seit Jahren und das Publikum erwartet sich das auch. Das hat inzwischen übrigens weniger mit der Zielgruppe als mit Kunstrichtung zu tun (ist auch längst nicht mehr so, dass z.B. nur Burschen Dragonball lesen). In diesem Fall gab's eben schon eine interessante Geschichte und man hat sich eben für den Frauenstil entschieden, weil die Geschichte (Zukunftsvision, sterile Gesellschaft) ein schlechtes Setting für zähneknirschende, unbedingt gewinnen wollende Männer mit Zackenhaaren ist. Also es ist nicht so, als wollte man unbedingt Frauen mit "ist halt'n Jôsê"-Elementen wie Yaoi ansprechen. Aber das wird schätze ich eh klar, wenn man sich's ansieht.

    Zitat Zitat von Kiru Beitrag anzeigen
    Argument was man viel zu oft liest und imo ziemlich dämlich ist.
    In vielen Fällen schon. Nur ist es in diesem speziellen Fall einfach angebracht. Wenn man sich 8 Folgen davon ansieht und bei der 8. Episode, (kenne nur die Animeversion) nur weil eine kurze Yuri und eine kurze Yaoiszene vorkommt, die Meinung dazu deswegen grunsätzlich relativiert wird, ist eindeutig eine gewisse Übersensibilität zu erkennen.

  5. #5
    Zitat Zitat von Surface Dweller Beitrag anzeigen
    In vielen Fällen schon. Nur ist es in diesem speziellen Fall einfach angebracht. Wenn man sich 8 Folgen davon ansieht und bei der 8. Episode, (kenne nur die Animeversion) nur weil eine kurze Yuri und eine kurze Yaoiszene vorkommt, die Meinung dazu deswegen grunsätzlich relativiert wird, ist eindeutig eine gewisse Übersensibilität zu erkennen.
    Verstehe ich nicht. Zeigt so eine Reaktion nicht gerade, dass man genau weiß, was man sehen will und was nicht? Was soll an Übersensibilität so schlimm sein?

  6. #6
    Zitat Zitat von Tyr Beitrag anzeigen
    Verstehe ich nicht. Zeigt so eine Reaktion nicht gerade, dass man genau weiß, was man sehen will und was nicht? Was soll an Übersensibilität so schlimm sein?
    Dafür ist die Szene viel zu kurz. Es handelt sich um eine Kussszene und vielleicht eine Umarmung oder so. Sie dient wie bereits erwähnt außerdem dazu, das Setting zu beschreiben und es ist nicht einmal als Nebenzweig/Romanze zu bezeichnen. Ist nichts schlimm dabei.

  7. #7
    Zitat Zitat von Surface Dweller Beitrag anzeigen
    Dafür ist die Szene viel zu kurz. Es handelt sich um eine Kussszene und vielleicht eine Umarmung oder so. Sie dient wie bereits erwähnt außerdem dazu, das Setting zu beschreiben und es ist nicht einmal als Nebenzweig/Romanze zu bezeichnen. Ist nichts schlimm dabei.



    Geändert von Laguna (24.11.2012 um 08:07 Uhr)

  8. #8

  9. #9
    Zitat Zitat von Tyr Beitrag anzeigen
    Ok, I'm out.

  10. #10
    Zitat Zitat von Laguna Loire Beitrag anzeigen


    Jetzt interessiert mich das auch. Welcher Manga ist das?

  11. #11
    Das ist Chapter 4 aus dem Manga zu Shin Sekai Yori ^^

  12. #12
    Danke. Les ich mir doch glatt durch.

  13. #13
    Heute mal wieder die Cowboy Bebop DVD Box ausgepackt,und angefangen die Serie von vorne zu schauen.
    Und selbst jetzt werd ich noch melancholisch wenn ich an das Ende denke
    Ich ärgere mich ja,mir die Box damals unbedingt zulegen gewollt zu haben,als sie noch gut an die 130 Öcken gekostet hat,
    ich vor ner Weile im EMP blätter und sie da für 50 drinne stand.Argh.Das tat weh im Geldbeutel.Aber gut,mir wars die Sache dann doch wert.
    Werde die nächsten Monate über mal versuchen den gesamten Ost zu bekommen,da gabs ja glaube ich auch ne Sammlung von.

    Ansonsten,ich hab mir vor ner Weile mal Paranoia Agent gegeben und bis zu einem Gewissen Punkt fand ich die Serie auch unheimlich gut.
    Ab Folge 7...oder..8 haben sie's dann versaut als Shounen Bat dann "angreifbar" wurde,dass hat dem ganzen einfach was genommen.Schade drum,das Ende war auch ziemlicher Bockmist.

  14. #14
    @Shinsekai Yori: Im Manga geht mir die Darstellung definitiv zu weit. Der Anime zeigt das, was für die Entwicklung der Geschichte wichtig ist.

    Die neue Folge hat, wie erwartet, übrigens keine solchen Elemente mehr (obwohl darauf später hoffentlich noch einmal eingeganhen wird). Dafür gewinnt die Geschichte jetzt aber ordentlich Fahrt und ist wohl kurz vor einem „no turning back“. Die dystopischen Elemente werden auch immer stärker.

    Zitat Zitat von Tyr
    Was soll an Übersensibilität so schlimm sein?
    Das gleiche, was auch an Entsensibilisierung schlimm ist.

    Zitat Zitat von Zybell
    Ich ärgere mich ja,mir die Box damals unbedingt zulegen gewollt zu haben,als sie noch gut an die 130 Öcken gekostet hat,
    ich vor ner Weile im EMP blätter und sie da für 50 drinne stand.Argh.Das tat weh im Geldbeutel.Aber gut,mir wars die Sache dann doch wert.
    [...]
    Ansonsten,ich hab mir vor ner Weile mal Paranoia Agent gegeben und bis zu einem Gewissen Punkt fand ich die Serie auch unheimlich gut.
    Ah, danke für den Tipp! Sind zwar 60€ und nicht 50€, aber das ist immer noch 10€ billiger auf Amazon. Vielleicht werde ich da bald mal zugreifen, habe Cowboy Bebop nämlich immer noch nicht gesehen.

    Paranoia Agent habe ich vor vier(?) Jahren oder so mal geschaut. Weil ich nicht mehr weiß, wie ich's damals überhaupt fand, wollte ich das demnächst auch nochmal schauen.

    ---

    Statt gestern Houka zu gucken, habe ich mich letztlich doch für Nodame Cantabile entschieden. Vorgestern habe ich die letzten Folgen der ersten Staffel gesehen, und gestern dann Nodame Cantabile Paris-hen und Nodame Cantabile Finale inklusive allen Zusatzfolgen und OVAs. Das hat mich den ganzen Tag gut beschäftigt, aber ich habe es definitiv nicht bereut.
    Ich fand, alle drei Staffeln haben sich in etwa auf einem Niveau befunden, wobei ich die erste vielleicht noch ein kleines bisschen besser fand. Klassische Musik ist nach wie vor awesome. Die dargestellten Charakterentwicklungen fand ich auch ziemlich gut und glaubwürdig umgesetzt; dass die Serie sich über einen Zeitraum von mehr als vier Jahren erstreckt, hat ebenfalls dazu beigetragen. Ich mag es, wenn die Handlung sich über einen längeren Zeitpunkt erstreckt, insbesondere wenn es um die Entwicklung von Beziehungen oder Veränderungen in der Persönlichkeit gilt.
    Letztendlich hat Nodame Cantabile ziemlich gute und sympathische Charaktere gehabt, seine Schwerpunkte richtig gesetzt und durch das Thema gepunktet. Für jemanden, der keine klassische Musik mag, sicherlich nicht zu empfehlen, da handlungsmäßig alles in dichter Verpflechtung damit steht. Weshalb man vielleicht auch manchmal das Gefühl hat, es würde nichts Neues passieren.
    Das Ende hätte noch eine oder zwei Minuten länger gehen dürfen. Insgesamt hat mir die Serie gut gefallen. Der Opera-hen scheint ja nicht mehr als Anime herauszukommen. Vielleicht lese ich da mal weiter, aber der Anime ist ja schon deswegen awesome, weil man die Musik auch hört. Das geht im Manga leider nicht.


    Ein paar Updates zu aktuellen Animes:

    Chuunibyou demo Koi ga Shitai! 08: Sehr süße Folge, man merkt, dass es langsam auf den Schluss zugeht. Wohl bisher meine Lieblingsfolge!
    Psycho-Pass 07: Wie die Folgen davor auch ganz okay, aber wirklich beeindruckt hat mich jetzt nichts. Der aktuelle Fall ist sicherlich der wichtigste bisher, aber packen konnte er mich bisher nicht. Nach dem interessanten Anfang hat der Anime die Schwerpunkte nicht gerade nach meinem Geschmack verschoben. :/
    Zetsuen no Tempest 08: Okay, jetzt wird die Story ganz schön abgefuckt. Ich meine, das mit den beiden Bäumen war noch okay, aber jetzt kommen auch noch Zeitreisen dazu!? Dabei war das am Ende eine ganz schön heftige Wendung, und die nächste Folge sieht auch gut aus. Ich hoffe nur, es gibt eine gute Erklärung dafür, und der Zeitreiseaspekt verbaut nicht die ganze Story. Scheint aber zum Glück nur sehr beschränkt zu sein.

  15. #15
    Gosh, bei jeder Episode von Little Busters denke ich mir wie viel besser das bei Kyo Ani gewesen wäre.

    Die Animation bei LB wirkt absolut minimalistisch und das Studio vergeigt es ständig den entscheidenden Szenen dieses Over-The-Top feeling zu geben. zB Wurde in der vorletzten Episode KOMPLETT IGNORIERT Dass Kyousuke aus dem Fenster (!) hinein gesprungen kam als ein Battle los ging. Dabei wurde weder gesagt dass es sich dabei tatsächlich nicht um das Erdgeschoss handelt, noch wurde von irgendwem ein vermerk gemacht dass das außergewöhnlich ist. Kyo Ani hätte locker 30 sekunden alleine darin investiert...

  16. #16
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Das gleiche, was auch an Entsensibilisierung schlimm ist.
    Seh ich nicht.

  17. #17
    Zitat Zitat von Zybell Beitrag anzeigen
    Ansonsten,ich hab mir vor ner Weile mal Paranoia Agent gegeben und bis zu einem Gewissen Punkt fand ich die Serie auch unheimlich gut.
    Ab Folge 7...oder..8 haben sie's dann versaut als Shounen Bat dann "angreifbar" wurde,dass hat dem ganzen einfach was genommen.Schade drum,das Ende war auch ziemlicher Bockmist.

    Das Ende ist großartig! GROSSARTIG!
    Beste Serie wo gibt. Mal ehrlich: eine der wenigen Ausnahmen die nicht ihrem Format erliegt und ausnahmsweise sogar eine politische Lesart erlaubt.
    Was genau war dein Problem?

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