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Thema: now watching / now reading #7

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  1. #11
    So, Guilty Crown durch.

    Statt meiner üblichen Nummer will ich heute mal gucken, was einem die Serie eigentlich so lehren kann:

    1. Traue niemals der WHO.
    Ja, sie haben orbitale Todeslaser und eine eigene Militäreinheit mit Kampfrobotern. Wenn sie bei euch klingeln seid bereit, euch zu verteidigen.

    2. Klisches bleiben Klisches, auch wenn man eine Behinderung dazupackt

    Etwas, was H2O:Footprints in the Sand mit seinem absolut genialen Hauptcharakter schon schmerzlich erfahren musste: Es reicht nicht, einfach ein Chick in nen Rollstuhl zu setzen und dann zu glauben, man hätte nen epischen Charakter erschaffen. Stereotyp bleibt Stereotyp, egal, ob er nicht mehr alleine stehen kann. Bonuspunkte gibts auch nicht, wenn man dem Char dann später Jetboots besorgt. Wobei, eigentlich schon. Irgendwie ^_O

    3. The power of music conquers all
    Sehr erfrischend, dass in so einer Serie mal wieder ein Konzept aus Rahxephon (kennt das Teil eigentlich noch irgendwer? *g*) aufgegriffen wurde, denn man kam sich sicher gar nicht blöd vor, wenn die da mit ihren Superkräften singen. OK, hier singen nicht die Roboter, aber dass man Viren (wobei ich den Begriff hier sehr lose nehme, wie die Entwickler dieser Serie anscheinend auch) mit einem mittelmäßigen J-Pop Song vertreiben kann, das grenzt an Genialität.
    Also los, nehmt Gesangsunterricht, wenn ihr Angst vor kristallisierenden Viren habt!

    4. Du kannst Deine Freunde immer wieder wie Dreck behandeln, sie werden dir das nicht übel nehmen
    Das ist wohl das wichtigste. Selbst, wenn man mal ne kurze Schulhof-Hitler-Episode hatte wird einem das sicher keiner übel nehmen. Denn dafür sind ja echte Freunde da. Selbst wenn man einige fast getötet hätte und mit den Füßen tritt. Oder jemanden verraten, ihn danach dann noch mehrmals beleidigen und trotzdem noch gute Buddies sein. Ist doch logisch. Perfekt dazu

    5. Superkräfte müssen nicht erklärt werden und sorgen für Freunschaft
    Es ist vollkommen egal, was für einen Mist man so erzählt und wie wenig Sinn das macht, wenn man nur demonstrieren kann, dass es funktioniert. Schon glauben einem alle, dass man awesome ist und sind die besten Kumpels, die mit dir auf ne Todesmission gehen und sich wie Inventar benutzen lassen.

    6. Je mehr Referenzen zu verschiedenen Werken man einbaut, umso intelligenter wirkt man
    Man sollte niemals vergessen, dass Adam und Eva in jedes fiktive Werk gehören. Selbst, wenn es da um einen komischen Supervirus aus dem Weltraum geht. Was würde sich da besser anbieten als die erste infizierte mit Eva zu bezeichnen? Und denjenigen, welche sie sich für ein nettes Inzest-Stand-in aussucht mit Adam? Und wenn man einen Geheimbund hat, kann man den auch nach einem der Sephirothe benennen. Da das Thema ja sowieso die WHO ist bietet es sich natürlich wunderbar an, da auch ein wenig was einzustreuen. Also gibt es orbitale Todeslaser namens Leukozyten, die Truppen von ihnen sind die Antikörper. Die Superkräfte heißen Void Genome (you see? SCIENCE!) und zumindest den Begriff Evolutionstheorie hatte wohl auch einer aus dem Team mal in nem Wörterbuch nachgeschlagen (aber blos nicht in einem Lexikon, sonst ist das alles gar nicht mehr so tief, wenn auch was hinter den verwendeten Begriffen steckt und sich die Fans da nicht ganz viel reininterpretieren müssen!). Und man klingt gar nicht wie ein Idiot, wenn man das so aufschreibt

    7. Jede Charakterentwicklung ist legitim
    Wie, ihr habt ein absolutes Weichei in eurer Story, wollt mit ihm aber jetzt irgendwelche badass-Szenen machen? Kein Problem baut einfach ein tragisches Ereignis ein, was sicherlich jede Charakterentwicklung rechtfertigt. Ein wenig das, was Chaos;Head versucht hat, aber spektakulär gescheitert ist.

    8. Man muss dem Storywriter der 2. Hälfte nicht die Inhalte der ersten vermitteln
    Entweder das, oder er hatte Amnesie und vergessen, was so los war. Wie dem auch sei, es sorgt für so viele wunderbare Überaschungen, wenn nicht mal derjenige, der die Story schreibt, weiß, was er da tut. Quasi Cliffhanger in jeder Episode. Und lustige "Kameoauftritte" von Charakteren, die tot sein sollten, weil man keine Ahnung hat, wie man die Story noch irgendwie interessant machen könnte. Wenn der Storywriter dann als Bonus noch mit ner Box von Code Geass an den Kopf geschlagen wurde (vermutlich so hart, dass es die Amnesie ausgelöst hat), dann kann man sich auch noch auf ein wunderbares Ende freuen.

    Geändert von Sylverthas (07.10.2012 um 12:35 Uhr)

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