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Ich verstehe dich, ich wollte nur darauf hinaus, dass ich mit der Verwendung des Wortes „passend“ in dem Kontext nicht ganz zufrieden war. Natürlich war das nur nitpicking².
Oh ja, und Diskussionen sind toll. :> Leider bietet sich nicht jeden Tag der Anlass für ein anregendes Wortgefecht. ^^ Deine Meinung zu Maoyuu Maou Yuusha kann ich verstehen. Ich fand den Fanservice in der ersten Folge auch nicht unbedingt unpassend, nur hat er aus dem Anime etwas anderes gemacht, als ich mir erhofft habe. Bisher habe ich noch nicht weitergeschaut, aber Anfang Februar, nach den Klausuren, will ich ein paar Anime der Season mal weiterschauen. Dann werde ich vielleicht einen anderen Eindruck zu Maoyuu Maou Yuusha bekommen, abhängig davon, wie die nächsten Folgen so sind. Allerdings fühle ich mich auch subjektiv nicht so sehr zu den Charakteren hingezogen – sowohl vom Design als auch von der Persönlichkeit fand ich Lawrence und Holo da wesentlich ansprechender. Wobei ich das eigentlich nicht vergleichen sollte, weil ich Spice & Wolf auf gar nicht mit Maoyuu Maou Yuusha vergleichen will.
Ansonsten nach Längerem mal wieder ein paar Kommentare zu Sachen, die ich in letzter Zeit gesehen habe:
Fate Stay/Night: Hm. Kein überzeugendes Gesamtwerk, sicherlich eine schlechte Novel-Adaption und ein langweiliger Harem-Protagonist wie er im Buche steht, und der die Einstellung „Frauen an den Herd“ vertritt. Musikalisch allerdings sehr ansprechend mit einigen sehr epischen Kämpfen (Archer vs. Berserker). Ich fand den Anime nicht schlecht, hat auf jeden Fall Spaß zu gucken gemacht, aber manchmal musste ich mir an den Kopf packen, weil manche Zitate und Verläufe der Handlung so schrecklich waren. ^^
Fate/Zero: Ein bisschen viel Namedropping am Anfang, was ich nicht so schlimm fand, da ich Fate Stay/Night gesehen hatte. Ansonsten sieht der Anime natürlich hervorragend aus und hört sich auch gut an, obwohl ich den Soundtrack von Stay/Night insgesamt besser und memorabler fande. Was ich vorher nicht gedacht hätte, weil Yuki Kajiura ja für Fate/Zero komponiert hat. Letztlich war der Soundtrack dann aber gut, aber nicht hervorstechend und vor allen Dingen ziemlich generisch-episch.
Die Servants haben mir ziemlich gut gefallen, insbesondere Rider. Gilgamesh war viel cooler als in Stay/Night, Saber war nicht besonders spannend, aber in Kombination mit Lancer gab es einige tolle Momente. Nicht-Servant-Charaktere und Handlung haben mich allerdings gegen Ende enttäuscht: Alle Charaktere, von denen ich anfänglich dachten, sie hätten Potential, waren letztlich Enttäuschungen: Kiritsugu, Kirei, Kariya und Tokiomi. Die Flashback-Episoden waren auch nicht so wirklich gut: Man wurde aus dem Flow gerissen und Kiritsugu hätte diese Hintergrundgeschichte nicht unbedingt gebraucht, zumal die Auflösung seiner wahren Persönlichkeit am Ende sehr langweilig und nicht überzeugend mit seinem Handeln vereinbar war. Die Geschichte hat auch zu viele Fragen offen gelassen und zu wenig erklärt, angefangen damit, warum alle den Gral überhaupt haben wollen und nichts hinterfragen, und woher der Gral überhaupt kommt.
Die Mitte des Animes hat mir sehr gut gefallen, einige der Kämpfe waren wirklich toll. Aber ich bin eigentlich nicht so der Action-Typ. Und die letzten Folgen waren, wie gesagt, enttäuschend. Und damit meine ich nicht einmal das Ende. Der Anime hätte sehr gut werden können, schade.
Fate Stay/Night Unlimited Blade Works: Uuh, das war nicht gut. Die Kämpfe waren ganz nett, die Handlung allerdings nicht überzeugend dargestellt und die emotionalen Twists kamen so flach und generisch rüber, das ich daran keine Freude hatte.
Gekijouban Air: Meine Erwartungen waren niedrig, weil der Clannad-Film so schlecht war. Umso mehr habe ich mich gefreut, dass ich den Air-Film sogar gut fand. Die Charakter-Arcs wurden weggelassen, was sehr positiv ist, da sie das schlechteste am Anime waren. Der schwache Mittelteil des Animes lässt sich also nicht im Film wiederfinden. Das Ende der Serie von Air (die letzten paar Folgen) fand ich dann allerdings doch noch wesentlich besser als die Umsetzung im Film. Musikalisch war der Film der Serie sehr nah, was gut ist. Bei Clannad haben sie sogar die Dango-Melodie im Film verändert, das war ein traumatisches Erlebnis für mich.
Habe auch mal mit Gintama angefangen. Nach fünf Folgen kann ich sagen: Das Opening ist super, der Anime gefällt mir ganz gut. Ist mir manchmal etwas zu Shounen (= zu aufgedreht), weshalb ich nicht so viele Folgen am Stück gucken kann, aber Gintoki und Kagura gefallen mir beide ziemlich gut und der Humor zündet auch an vielen Stellen. Werde ich wohl in gemächlichem Tempo weiterverfolgen.
Weiter: Mit zwei Freunden habe ich Tales of the Abyss angefangen. Auch hier fünf Folgen gesehen. Ist eher ein Anime für Fans des Spiels, weil der Nicht-Kenner des Spiels hier ja förmlich anfangs mit Begriffen und Fremdworten erschlagen wird. Wie im Spiel auch, nur da hat man mehr Zeit, sich die Erklärungen durch den Kopf gehen zu lassen. Abgesehen davon ist es bisher eine mittelmäßige Adaption. Die emotionaleren Situationen werden fast durchgehend überspitzt dargestellt, sodass sie nicht wirklich glaubwürdig wirken. Ansonsten kommen die Charaktere und insbesondere das Setting aber ziemlich gut rüber. Praktisch eine schlechtere Version des Spiels: Die Geschichte wird nicht so gut erklärt, die Charaktere sind eine Spur aufdringlicher, Jade ist eine Spur weniger awesome und Mieu und Anise sind eine Spur nerviger. (Tatsächlich fand ich Anise im Spiel gar nicht nervig, aber ihre japanische Stimme trägt enorm dazu bei, dass sie im Anime nervt).
Auch die erste Folge Lucky Star habe ich gesehen und fand sie großartig. Hach, so viel Inhaltslosigkeit. So extrem banal und inhaltslos, dass es wieder genial ist. Wird auch bald weitergeguckt.
Geändert von Narcissu (26.01.2013 um 00:12 Uhr)
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