-
General
Ich hab's jetzt mal durchgespielt, allerdings im Co-op-Modus, weshalb ich natürlich nicht genau weiß, inwiefern meine Aussagen auch auf den Single Player zutreffen werden.
Jedenfalls hat es mir doch weitaus mehr Spaß gemacht, als ich es befürchtet habe. Die Atmosphäre ist trotz des geringeren Gruselfaktors immer noch klasse, was zum Großteil natürlich wieder einmal den wirklich atemberaubenden Lichteffekten und der tollen Soundkulisse geschuldet ist. Das Hinzufügen von optionalen Missionen empfand ich als ziemlichen Gewinn, zumal es sogar spezielle Co-op-Missionen gibt, bei denen besonders der Spieler von Carver (in diesem Fall war ich das) so seinen Spaß haben wird. Auch der neue Waffenbaukasten machte wirklich mit jeder weiteren Minute im Spiel immer mehr Spaß und lädt zum Experimentieren ein. Der Umfang des Spiels ist auch nicht gerade zu unterschätzen. Insgesamt haben wir fast 20 Stunden gebraucht, dabei natürlich jede optionale Mission gemacht und vermutlich auch ab und an ein bisschen Zeit an der Bench verschwendet, aber dennoch finde ich die Zeit recht beachtlich. Ob das Spiel jedoch im Singleplayer dadurch einige Längen aufweist, die mit im Co-op nicht aufgefallen sind, wird sich noch zeigen, wenn ich den Classic-Modus anspiele.
Was mir hingegen weniger gut gefallen hat, war zum einen das fast wegfallende Ressourcenmanagement. Ich hatte im Spiel nicht ein einziges Mal auch nur annähernd Munitionsprobleme. Die gibt's hier wirklich im Überfluss, oft sogar so viel davon, dass das Inventar ständig mit Ammoclips überfüllt ist und kein Platz mehr für was Anderes bleibt.
Zum Anderen kommt es mir so vor, als wären die Necromorph in DS3 allgemein alle auf Speed. Sie bewegen sich so schnell und unkontrolliert, dass ich mich frage, ob das typische Dead Space-Gameplay dem überhaupt noch gerecht werden kann. Tactical Dismemberment ist so auf jeden Fall oft kaum noch möglich und wird häufig durch hektisches Geballer ersetzt. Klar gibt es Stase, aber wenn man sie bei jedem einzelnen Gegner einsetzen muss, damit er sich einigermaßen erträglich verhält, finde ich das doch ein wenig inflationär. Hinzu kommt natürlich noch, dass auch oft einfach weitaus mehr Gegner auf einen losgelassen werden. Während es in Teil 1 schon eine Besonderheit war, wenn Isaac von mehr als drei Gegnern verfolgt wurde, so kann man sich in DS3 an manchen Stellen kaum noch vor Gegnermassen retten, was dann auch meiner Meinung nach zu unfairen Situationen führt. Gerade weil sie eben auch so seltsam schnell und hektisch sind.
Jedenfalls ist das Spiel damit nicht ganz so gut wie Dead Space 1 und 2, aber meiner Meinung nach trotz der Kritikpunkte nun auch nicht direkt um Welten schlechter. Wenn Dead Space 1 und 2 von mir jeweils 9/10 Punkten bekommen hätten, würde ich Teil 3 immer noch 8/10 geben. Spaß hatte ich damit auf jeden Fall. Zumindest im Co-op.
Berechtigungen
- Neue Themen erstellen: Nein
- Themen beantworten: Nein
- Anhänge hochladen: Nein
- Beiträge bearbeiten: Nein
-
Foren-Regeln