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  1. #21
    Zitat Zitat von Cuzco Beitrag anzeigen
    Charaktere sind gut, wenn man sie sich auch im echten Leben vorstellen kann
    [...]
    Nunja... bei Final Fantasy XIII-1 haben sie das nicht so hinbekommen. [...] Charaktere wirken hier zudem künstlich überzeichnet, dass man meint, einen schlechten Anime vorgesetzt zu bekommen. Warum? Warum macht man so was...
    Weil es ein Stilmittel ist.
    Eine Geschichte muss überhaupt nicht den Anspruch haben, die Realität abzubilden. Was du hier beschreibst, ist deine persönliche Präferenz, was auch völlig in Ordnung ist, aber tu dabei bitte nicht so, als sei es der einzig richtige Ansatz.


    Zitat Zitat
    Übrigens findet man das Motiv der Charakterzeichnung auch in Soap Operas, was auch der Hauptgrund ist, sich diese anzusehen. Die Personen die ich kenne, welche sich Seifenopern geben, tun dies nur aus dem präzisen einen Grund, weil ihnen die Figuren zusagen. Deswegen - glaube ich - sind Charaktere in Seifenopern bewusst etwas komplexer gestrickt, um die Leute an deren Schicksal und damit an den Bildschirm zu binden.
    lolwut?

    Zitat Zitat
    Medienwissenschaftler [...] vergleicht für seine Arbeiten Scripted Reality Shows[...] Berlin 24h [...] X-Diaries

  2. #22
    Zitat Zitat von Cuzco Beitrag anzeigen
    Meine Rede... meine Rede!

    Charaktere sind gut, wenn man sie sich auch im echten Leben vorstellen kann und ihr Handeln nachvollziehbar dargestellt wird. Hervorragende Dialoge ebnen den Weg zu guten Charakteren.
    Da würde ich jetzt auch spontan widersprechen. Wir reden hier ja immer noch über Fiktion und die muss gar nicht den Anspruch haben die Realität abzubilden. Was auch immer "Realität" in dem Zusammenhang bedeuten soll.

    Das von dir geschilderte Beispiel ist doch im Prinzip eine sehr konstruierte Persönlichkeit, die von einem Klischee ins nächste stolpert. Ruhm, der zu Kopf steigt, Beziehungen, die ihre Wertigkeit verlieren - das muss auch nichts Schlimmes sein, allerdings finde ich es als Beispiel für eine menschliche Charakterisierung dann doch etwas problematisch.

    Das Heldenduo aus XIII-2 wurde eigentlich durchweg sehr positiv aufgenommen, so jedenfalls mein Eindruck.

  3. #23
    Zitat Zitat von thickstone Beitrag anzeigen
    Da würde ich jetzt auch spontan widersprechen. Wir reden hier ja immer noch über Fiktion und die muss gar nicht den Anspruch haben die Realität abzubilden. Was auch immer "Realität" in dem Zusammenhang bedeuten soll.
    Wobei ich das zumindest in dem Sinne sehen würde, dass die Aktionen der Charaktere (Comic Relief mal ausgenommen... vermutlich?^^) schon nachvollziehbar sein sollten. Also muss ein Charakter zwar nicht wie eine Person sein, die es tatsächlich gibt (bzw. geben könnte), aber er sollte sich trotzdem nicht verhalten, als wäre er vom Mond.

    Um mal wieder auf mein Lieblingsbeispiel zu kommen: Die Charaktere in ToG sind alle genau so. Also, Asbel allen voran natürlich. Er ist ja förmlich geschockt, als man ihm später irgendwann mitteilt, dass Sophie kein Mensch ist, obwohl einem (als Spieler) das schon vom ersten Moment an klar ist.
    Stilmittel ist eines, aber man sollte immer noch beachten: Bewusst dumm gestaltete Charaktere sind immer noch dumm (bzw. bewusst nervig gestaltete Charaktere sind immer noch nervig *g*).

    Vielleicht ticke ich auch nur so anders, als die meisten (Haupt-)Charaktere in J-RPGs (und wie sehr ich das hoffe ), aber ich kann mich nur relativ selten mit den Handlungen identifizieren.

    Zitat Zitat von Narcissu
    Und du kannst die neueren Personas auch nicht auf die Social Links reduzieren.
    Stimmt, denn es gibt ja noch Grinding

    In dem Sinne...
    Zitat Zitat von Tyr
    Und das ganze wird noch tragischer, wenn man bedenkt, dass dafür der Style von Persona 2 geopfert wurde! Ugh ...
    unterschreibe ich das mal so. Ich fand die beiden P2 Teile wirklich super, vor allem, was die gute Charakterisierung der Gruppe anging. Man konnte ja in praktisch jedem Raum mit allen reden und sie haben auch sehr häufig was anderes gesagt; vor allem nach Storyevents. Das System mit den Gerüchten war dazu noch ziemlich cool.
    Dungeons waren nervig und lang, aber immer noch besser als reines Dungeoncrawling, IMO.

    Und Innocent Sin hat sowieso etwas, was es mehr awesome als alles andere macht... ^_O
    Geändert von Sylverthas (26.09.2012 um 18:39 Uhr)

  4. #24
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    In dem Sinne... unterschreibe ich das mal so.
    Willkommen im Club der Wahrnehmungsgestörten! Und ich dachte schon, ich wäre der einzige!

    Zitat Zitat
    Und Innocent Sin hat sowieso etwas, was es mehr awesome als alles andere macht... ^_O
    Wie passend zum Thema gelungene Charaktere!

  5. #25
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Ich fand die beiden P2 Teile wirklich super, vor allem, was die gute Charakterisierung der Gruppe anging. Man konnte ja in praktisch jedem Raum mit allen reden und sie haben auch sehr häufig was anderes gesagt; vor allem nach Storyevents.
    Und wo genau haben das die neueren Persona Teile nicht mehr? ^^
    Sie bieten ja wohl (Social Links komplett außen vorgelassen) immer noch super Charaktersierung, massig Interaktion, kleine und größere Interaktionen hier und da und natürlich noch viel viel Dialoge zur Hauptstory. Auch wenn man sich um Social Links keinen Deut schert und nur stur der Haupthandlung folgt kommt hier ein Gruppengefühl und eine Verbundenheit auf, an die nur die wenigsten RPGs heranreichen...

  6. #26
    Zitat Zitat von Rush Beitrag anzeigen
    Und wo genau haben das die neueren Persona Teile nicht mehr? ^^
    Sie bieten ja wohl (Social Links komplett außen vorgelassen) immer noch super Charaktersierung, massig Interaktion, kleine und größere Interaktionen hier und da und natürlich noch viel viel Dialoge zur Hauptstory. Auch wenn man sich um Social Links keinen Deut schert und nur stur der Haupthandlung folgt kommt hier ein Gruppengefühl und eine Verbundenheit auf, an die nur die wenigsten RPGs heranreichen...
    Ich habe ja nicht gesagt, dass das bei den neuen Teilen nicht der Fall ist. Es ist nur etwas, was ich fand, dass man es mal hervorheben sollte, weil immer so getan wird, als hätten sie das mit Persona 3 neu erfunden. P3 macht das natürlich ziemlich gut.

    Aber im Endeffekt hat mir das Spielgefühl bei P3 nicht gefallen, denn es war immer ne Mischung aus "jetzt ewig grinden" und "nun ewig reden", welche mich ziemlich ermüdet hat. Das Spiel hat sich für mich stellenweise wirklich wie Arbeit und das Abhaken einer Checkliste angefühlt. Und über die Answer Story will ich mal gar nicht reden *g*

    Der Knackpunkt ist für mich der: P3 hat ne pervers lange Spielzeit und dafür IMO zu wenig Story. Die Interaktion mit der Gruppe ist zwar gut, aber auch auf die Spielzeit gesteckt wieder sehr dünn, IMO. Die restlichen Social Links sind nett, aber man hat es hier halt nur mit tangential relevanten Charakteren zu tun. Quasi nette Sidestories. Es ist natürlich besser als bei vielen anderen RPGs, aber das tut ja hier eigentlich nichts zur Sache wenn wir innerhalb der Reihe reden, denn da war auch P2 schon viel besser als die meisten anderen RPGs.

  7. #27
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Das Spiel hat sich für mich stellenweise wirklich wie Arbeit und das Abhaken einer Checkliste angefühlt.
    Warum nur so angefühlt? Also, ich hatte eine Checklist bei mir liegen. Wie soll man das Spiel sonst abarbeiten können, bei den völlig willkürlichen Ereignissen, Bedingungen und deren Zeitintervallen?

  8. #28
    Ihr macht da einen ganz großen Fehler.

    Bei Persona 3 und 4 sollte man beim ersten Durchgang auch unter keinen Umständen perfektionistisch sein wollen. Das macht den ganzen Spielspaß kaputt, da man dann an einen ziemlich unflexiblen Plan gebunden ist. Das macht dann auch wirklich keinen Spaß, wenn man das Spiel als Checkliste ansieht, die man abarbeiten muss. Irgendwie zerstört es auch den Sinn des Spiels ein wenig. Ich meine, im echten Leben maximiert man doch auch nicht die Social Links zu den Leuten, die man nicht mag? ^_~

    Und ja, die Social Links wurden sehr schlecht bzw. gar nicht in die Hauptgeschichte eingearbeitet. Das sollten sie in Persona 5 verbessern.


  9. #29
    Zitat Zitat von Tyr Beitrag anzeigen
    Warum nur so angefühlt? Also, ich hatte eine Checklist bei mir liegen. Wie soll man das Spiel sonst abarbeiten können, bei den völlig willkürlichen Ereignissen, Bedingungen und deren Zeitintervallen?
    Da es mir nicht auf nen (in irgendeiner Weise... kann man überhaupt alle Social Links in einem Durchgang abgrasen?) perfekten Spielstand ankam hatte ich natürlich keine da. Aber es hat sich halt so angefühlt, weil man wusste, das bestimmte Leute zu bestimmten Zeiten da sind (oder manchmal auch nicht, wenn man neue SL gesucht hat) und sich dann irgendwie ne Routine einstellt.

    "Heute rede ich mit der, weil die ja Morgen nicht da ist", "Morgen geh ich trainieren, weil keiner Zeit hat", "Jetzt rede ich mit der anderen", "heute gehe ich grinden", usw.

    Wie gesagt, sehr mechanisch und im Endeffekt wie Arbeit. Und, IMO auch schlimm: Wenn man nen SL abgegrast hat, dann lässt man die Person (wenn sie nicht in der Gruppe ist; mit denen hat man ja zwangsläufig was zu tun *g*), mit der man angeblich sooo befreundet (oder so in Liebe) ist einfach fallen. Ja, wirklich tolles Design ^_O

    edit:
    Zitat Zitat
    nd ja, die Social Links wurden sehr schlecht bzw. gar nicht in die Hauptgeschichte eingearbeitet. Das sollten sie in Persona 5 verbessern.
    Na, ich hoffe ja noch drauf, dass sie in P5 was ganz neues machen. Nochmal will ich das selbe System eigentlich nicht haben. Auch wenn die Hoffnung vermutlich vergebens ist ^^

  10. #30
    Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
    Wie gesagt, sehr mechanisch und im Endeffekt wie Arbeit.
    Stur ne Checkliste abarbeiten muss sich ja auch so anfühlen, kein Wunder das da der Spielspaß auf der Strecke bleibt...und wo ist das persönliche Erfolgserlebnis, wenn man schon vorher genau weiß, jetzt muss ich das und das machen, dann passiert das und das? Me, das hätte mir das Spiel auch kaputt gemacht

    Das man mit gemaxten Social Links(wenns nicht gerade die Freundin war^^) nicht mehr viel zu tun hat, finde ich aber auch schade, da lässt sich definitiv nachbessern...

  11. #31
    Zitat Zitat von Rush Beitrag anzeigen
    und wo ist das persönliche Erfolgserlebnis, wenn man schon vorher genau weiß, jetzt muss ich das und das machen, dann passiert das und das?
    Wo ist das Erfolgserlebnis, wenn es nur von willkürlichen Faktoren und nicht von den eigenen Fähigkeiten abhängt?

  12. #32
    Zitat Zitat von Rush Beitrag anzeigen
    Stur ne Checkliste abarbeiten muss sich ja auch so anfühlen, kein Wunder das da der Spielspaß auf der Strecke bleibt...und wo ist das persönliche Erfolgserlebnis, wenn man schon vorher genau weiß, jetzt muss ich das und das machen, dann passiert das und das? Me, das hätte mir das Spiel auch kaputt gemacht
    Ich hab doch gar nicht nach Guide gespielt xD

    Aber ich wills mal so sagen: Wenn ich gerade bei ~ 3 SL drin bin, dann wird das Erfüllen von diesen doch wie eine Checkliste, wie oben beschrieben. Ich meine, ich hab mir z.B. ne Liste gemacht gehabt, welcher SL an welchem Tag zur Verfügung steht und dann die Wochen geplant, was im Endeffekt halt IMO eher Arbeit ist. Und wenn dazu noch der Tartarus kommt, der für mich auch noch Arbeit war und auf den ich jedes Mal keinen Bock hatte... naja, das, worauf ich hinaus wollte ist offensichtlich, denke ich. Zumindest wie es für mich rüberkam

  13. #33
    In Persona 4? Da wäre es z.b. ein Erfolgserlebnis die richtigen Antworten in den Social Links nicht von einer Liste abzulesen sondern nach eigenem Überlegen, nach Hineinversetzen in die Situation und die Charaktere auszuwählen. Oder zu sehen, ob man sich bei Klausuren auch wirklich noch an die richtigen Antworten erinnern kann.
    Ja das geht auch schonmal schief, dann läd man meinetwegen nochmal neu oder lernt halt was fürs nächste mal...
    Dadurch kann man sicherlich nicht alle Charakterwerte und Social Links in einem Durchgang maxen, aber ich fand sowieso einige Social Links unsymphatisch und hab mich lieber auf andere konzentriert und Prioritäten gesetzt.

  14. #34
    Zitat Zitat von Rush Beitrag anzeigen
    Da wäre es z.b. ein Erfolgserlebnis die richtigen Antworten in den Social Links nicht von einer Liste abzulesen sondern nach eigenem Überlegen, nach Hineinversetzen in die Situation und die Charaktere auszuwählen.
    Ach komm, so ein System hat noch nie zufriedenstellend funktioniert.

  15. #35
    in der regel mag ich die charaktere die einfach hängen bleiben, an die man sich später auch noch erinnert. jade aus toa fand ich beispielsweise klasse. yuri aus sh, der held aus gothic/risen, lezard aus valkyrie profile, rei aus bof3 vincent (allerdings eher wegen seines erscheinungsbildes. )... naja und noch ein paar andere. sind aber wohl mehr so die typischen antihelden...
    mit weiblichen charakteren kann ich in spielen meist nicht alzu viel anfangen. und kleine kinder gehen in 99% aller fälle schonmal gar nicht...

    die charaktere in persona 3 und 4, da das hier wohl grad das thema ist, fand ich eig fast durch die bank weg immer recht symphatisch, naja mit ausnahme des nervigen teddybären und diesem neunmalklugen detektivenzwitter.

  16. #36
    Das ist mal ein Thema nach meinem Geschmack !

    Die Wild Arms Reihe bietet so einige Charaktere, die Tiefe besitzen. Ich rede allerdings von Teil 1-3. Und nicht von den fragwürdigen Nachfolgern. Jack und Cecilia aus Wild Arms sind zwei Charaktere mit denen man wirklich miterlebt wie sie sich weiterentwickeln und Lebenserfahrung sammeln. Das besondere für mich waren hier auch die Bösewichte, die man wirklich nachvollziehen konnte. In Teil 2, war es mit Ashley Winchester dann auch mal der Main Character selbst, der Akzente gesetzt und durchaus interessant in Szene gesetzt wurde.

    Suikoden 2 hatte einige Charaktere aufgeboten an die sich einige hier noch mit einer wolligen Gänsehaut erinnern werden (Mad Prince Luca Blight, Nanami, Flik, Viktor, Sierra usw...)

    Persona 3 und Teil 4 natürlich. Mit einer absoluten überzeugenden Yukiko, einem tollen Yosuke und einer etwas aufgedrehten Chie. Durch die Social Links wurden einem diese ohnehin schon interessanten Charaktere noch näher gebracht. Bravo Persona.

    Breath of Fire IV. Fou-Lou als geniale gespielten Antagonisten. Ich werde dich für immer in meinem Herzen tragen !

    Shadow Hearts Covenant: Karin Koenig. Für mich ein sehr starker Charakter. Hat Alice in Rekordzeit und mühelos ihren Rang abgefahren. Cool, stylisch und so gar nicht hilflos. Und das beste. Sie schlägt nicht mit einem Buch zu. Einfach süß ihre Beziehung zu Yuri. Am Ende hin auch etwas überraschend, doch letztlich fügt sich alles zusammen.

    Mir würden wahrscheinlich noch mehr solcher starken Personen einfallen. Ich belasse es mal dabei und sage nur noch: Ich bevorzuge Charaktere die sich gut in die Story einfügen, und sie verbessern. Dabei bevorzuge ich nicht unbedingt ein Happy End.

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