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General
So, dann mal sehen.
Ich brauche nicht zwingend gut ausgearbeiteten Charaktere, aber es ist ein netter Bonus. Im Grunde genommen haben aber nur selbige das Grundgerüst, um eine ,,Ikone'' zu werden - so wie z.B. Cloud oder Squall, die ziemlich gut ausgearbeitet sind imo - und daher auch im Gedächtnis bleiben.
Gut ausgearbeitet finde ich Charaktere, deren Charakter sich gleich im Verhalten niederschlägt, wo also die Charakterzeichnung eher subtil und indirekt stattfindet. Viele jRPGs bieten ihren Charakteren zwar eine aufwändige Hintergrundgeschichte, vergessen aber leider den eigentlichen ,,Charakter''. Das ist mir zuletzt in Xenogears aufgefallen und ganz stark auch in Final Fantasy 7. Charakteren wie Tifa so auf die Schnelle bestimmte Charaktereigenschaften zuzuschreiben finde ich ehrlich gesagt ziemlich schwierig, weil sie eben nicht sonderlich gut ausgearbeitet ist - oder ich bin unaufmerksam. Aber ich denke man merkt, worauf ich hinauswill 
Im Grunde reicht es, wenn ich mich irgendwie mit den Charakteren identifizieren kann. Daher mag ich Lightning auch ganz gerne, weil ich mit ihrem Schwester-Komplex was anfangen kann. Das schafft dann gleich für mich eine Bindung, sodass es für mich dann auch sekundär ist, ob der Char an sich nun toll ausgearbeitet ist. Würde ich mit ihren angesprochenen Wehwehchen nix anfangen können...ja, dann würde es mich sicherlich auch kaltlassen
Ist ja 'ne sehr subjektive Geschichte. Eben auch Tifa: Ich finde sie zwar nicht gut ausgearbeitet, aber ich kann mit ihrer Problematik in FF7 was anfangen, also ,,mag'' ich sie. Einfach zu befriedigen
Aber vllt. liegt das auch an mir, ich brauche nicht unbedingt Charakterstudien in Spielen.
Ein guter Charakter ist Yuri in Shadow Hearts (1! Ich glaub, dass sie ihn in 2 etwas vergewaltigt haben, aber das ist schon länger her...). Er hat nicht nur einen interessanten Hintergrund, sondern auch eine sehr lebhafte Persönlichkeit, die sich schwer voraussagen lässt. Er überrascht einen immer wieder, so auch ziemlich zur Mitte des Spiels mit einem WTF-Moment.
Interessante Charaktere sind für mich Luke fon Fabre aus TOTA und Hope aus FF13. Nicht, weil ich sie nun nicht unbedingt toll finde, sondern weil ich sie für recht plastische Charaktere halte. Das Besondere an beiden ist, dass sie durch die Bank weg gehasst werden und das wahrscheinlich auch zu Recht, weil sie eher ätzend sind. Auf der anderen Seite sind ihre Verhaltensweisen und Wandlungen für mich glaubwürdig genug, sodass ich trotz Antipathie sie nie als schlechte Charaktere bezeichnen würde. Es ist halt was anderes, wenn man anhand eigener Präferenzen beurteilt oder eben guckt, ob ihre Verhaltensweisen trotz Abneigung glaubwürdig sind - da beurteilt man auf zwei unterschiedlichen Ebenen. Da stellt sich für mich die Frage, ob das überhaupt eine Relevanz hat. Ich hasse Charakter X wie die Pest, allerdings ist er glaubwürdig charakterisiert. Nun, hilft das was? Ich habe ehrlich gesagt keine Antwort.
Bin auf eure Meinungen gespannt.
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