Ergebnis 1 bis 20 von 692

Thema: Der Visual Novel Thread

Hybrid-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #1
    Eh, richte die Tools aber auch ordentlich ein, ja?
    Der große ATLAS-Hass kommt meist von den Leuten, die das Programm ohne es auf Visual Novels anzupassen, benutzt haben. Das funktioniert natürlich nicht, weil es auf Business-Zwecke ausgerichtet ist.

    Schau dir mal mein Setup und die Beschreibung dazu an, die ich hier gepostet habe. So ungefähr sollte es auch bei dir aussehen ...
    Ganz wichtig: Wörterbuch für VNs in ATLAS einfügen, Replacement-Script einrichten und die Namen der Charaktere der Novel sowie etwaige Fachbegriffe definieren.

    Ahja, und natürlich rudimentäre japanische Grammatikkenntnisse aneignen (dauert nicht lange, sollte man sich mal nen Samstag-Abend mit beschäftigen oder so). Dann klappts auch mit dem Lesen.

    Und, wenn du Fragen hast, frag ruhig. Von selber schreibe ich lieber nichts, das würde wahrscheinlich ein seitenlanges Tutorial werden und ich wollte heute Nacht noch was spielen xD

    Geändert von Tyr (18.02.2013 um 23:12 Uhr)

  2. #2
    Aber auch mit Atlas etc. wird man immer noch 50% falsch interpretieren. Würde ich zumindest tippen. Alles andere braucht dann schon mehr Erfahrung und das ist nicht ein Samstag Abend. Das fängt ja schon bei Vokabeln an. お店, was ist das? おたな? おみせ? Und das ist noch relativ leicht, weil hier reichts mehr als einen Übersetzer (und vielleicht etwas Glück) zu haben. Wörterbücher würden hier ersteres angeben, google gibt "Shop" bzw. letzteres an. Ist natürlich Kontext. Aber das ist ja eben das Problem, wenn man Grammatik und selbst Wörter automatischen Übersetzern überlässt. Glücksspiel.

    Gut, man kann sich sicher dran gewöhnen, aber ich denke, das ist einfach das Problem, was viele mit Atlas haben. Viele Dinge in einer Sprache sind mindestens doppeldeutig. Eine Maschine ist bisher noch kaum in der Lage das in Japanisch zu meistern. Und selbst mehrere sind kein garant für Erfolg. Glaub Tyr sagt ja auch, dass diverse VNs weitaus weniger gut via Atlas funktionieren. Es dürfte generell problematisch werden, wenn Dialoge anfangen nicht mehr grammatikalisch 100% korrekt zu sein, weil z.B. das Leben grad ein wenig in Gefahr ist. Und eventuell wenn lustige Metaphern genutzt werden. Sowas wie 秘所 z.B.. Allein ist das kein Problem, problematisch wirds dann nur, wenn andere Dinge auch verhauen wurden im Satz und dann sehr seltsame Konstrukte raus kommen. Sagen wirs mal so, maschinelle Übersetzung alleine ist nichts wert. Man benötigt selbst ein gewisses Wissen und selbst dann gibts natürlich immer noch Wände.


    edit: Achja, dazu sei dann noch erwähnt, dass Nasu vermutlich sehr schlecht für automatische Übersetzung geeignet ist. Auch wie Ryukishi07 und so. Moege dürften am besten gehen.

    Geändert von Kiru (19.02.2013 um 08:30 Uhr)

  3. #3
    Ja, Kiru, ich habe ja auch nicht gesagt, dass man mit ATLAS sondern dass man mit diversen Übersetzungs-Tools lesen soll.

    Wenn du dich stur zu 100% auf ATLAS verlässt, wirst du scheitern. Zumindest bei allem, was über ein Nukige hinausgeht. Aber du musst auch kein perfektes Japanisch können um etwas unabhängig von der Maschinenübersetzung zu sein.

    Es gibt da verschiedene Ansätze. Wenn man absolut Angst vor Japanisch hat, könnte man sich zum Beispiel von verschiedenen Übersetzern die Übersetzung anzeigen lassen. Da kriegt man dann möglicherweise verschiedene Bedeutungen mit und kann so kleinere Nuancen erkennen oder die Bedeutung erschließen indem man von jeder Übersetzung sich etwas heraus greift, was passend klingt.
    Das ist allerdings eine unschöne Lösung. Ich habe das am Anfang gemacht und schnell gemerkt, dass eigentlich neben ATLAS nur LEC bzw. Honyaku in Frage kommt, weil die Qualität aller anderen Übersetzern einfach müllig ist.

    Allerdings muss man das auch etwas differenzierter betrachten und zwar indem man sich bewusst macht, was das eigentlich für Übersetzer sind, die man da benutzt. Beispielsweise ist Google kein "echter" Übersetzer. Soweit ich weiß funktioniert Google primär über Heuristiken, die über Wahrscheinlichkeits- und Häufigkeitsverteilungen aus dem riesigen indizierten Google-Fundus sich die Phrase heraussuchen, die am wahrscheinlichsten einer Übersetzung des Textes entsprechen. Google hat also keine Ahnung von der Semantik oder Syntax einer Sprache, zumindest nicht in dem Rahmen, dass es wirklich weiß, was es da eigentlich tut. Das kann manchmal extrem nach hinten losgehen, insbesondere wenn es ein sehr individueller Satz ist. Bei häufig benutzten ganzen Phrasen ist Google dagegen sehr gut, manchmal besser als es ein echter Maschinenübersetzer je sein könnte. Aber das basiert nur auf gutem Raten, dem muss man sich bewusst sein, wenn man den Wahrheitsgehalt verschiedener Übersetzungen gegeneinander abwiegt.
    Man sollte sich auch im Klaren darüber sein, dass ATLAS eine Software konzipiert für Business-Menschen ist. ATLAS mag die komplexesten Sprachregeln besitzen, die ein Japanisch-Übersetzer bis heute hat, aber es versagt bei dem kleinsten Anzeichen an Umgangssprache. Und die ist bekanntlich bei VNs sehr häufig vertreten. Demzufolge kann man wohl zu mehr als 99,9% davon ausgehen, dass wenn ATLAS meint, es wird von "sleeping" geredet, es in Wirklichkeit einfach nur ein relativ informationsarmes ね ist. Deshalb sollte man ja auch das "Replacement-Script" benutzen, welches die häufigste Umgangssprache in Formalsprache parst, bevor diese an ATLAS zum Übersetzen geschickt wird. Natürlich wird dadurch der Text verfälscht, aber die Übersetzungsqualität steigt. Und der aufmerksame Hörer kriegt meist auch über die Sprachausgabe dann die umgangssprachlichen Nuancen mit.

    Maschinenübersetzungen sind schlecht und sie werden auch nie gut sein. Zumindest nicht für Japanisch. Das Problem ist wohl NP-vollständig. Die Enttäuschung der Nutzer resultiert meist daraus, dass sie die Übersetzer als einziges Hilfsmittel ansehen und das ohne zu wissen, was ein Übersetzer überhaupt ist. Das funktioniert nicht. ABER ... das heißt nicht, dass man sie nicht als ein Hilfsmittel zum Verstehen der Texte benutzen kann ... wenn man sich bewusst macht, dass es eben nur ein Hilfsmittel ist und nicht die komplette Lösung.

    Ich habe gesagt, man solle sich mal ein Wochenende Zeit nehmen und etwas japanische Grammatik lernen. Natürlich reicht das nicht auch nur ansatzweise Japanisch im syntaktischen und semantischen Sinne "verstehen" zu können. Aber es ist ein riesiger Schritt nach vorne, ein sehr guter Anfang und, das ist das wichtigste, es ermöglicht eine relative Unabhängigkeit von den Übersetzern und bringt ein erstes Gefühl für die Sprache.

    Das muss man auch etwas pragmatisch sehen. Jemand, der japanisch kann, würde sagen "Das bringt überhaupt nichts.", "Das widerspricht jeglichen Grundsätzen, wie man eine Sprache lernen sollte." und "Lern gefälligst die Sprache richtig, du Weeabo!"
    Das stimmt ja auch alles ... wenn man wirklich japanisch lernen möchte. Aber das wollen die meisten nicht. Also "wollen" vielleicht schon, aber wohl kaum einer hat die Freizeit und die Motivation sich damit genügend auseinander zu setzen, sodass das richtige Lernen der Fremdsprache überhaupt realistisch wäre.
    Aber darum geht es mir hier auch gar nicht. Die "Sprache lernen" und "VNs lesen können mithilfe von Tools" sind zwei unterschiedliche Dinge und, das ist besonders wichtig, letzterer benötigt bei weitem weniger Aufwand und hat auch eine relativ geringe Einstiegshürde, wesentlich geringer als man denken würde. Eben mal ein Wochenende sich die Zeit nehmen, sich etwas mit japanischem Satzbau zu beschäftigen. Das ist natürlich nicht alles, aber es ist ein sehr guter Anfang. Je nach dem wie gut man wirklich lesen können möchte und wie hoch man sich da die eigenen Ziele setzt, kann man noch viele weitere Stunden investieren, um das Lesen flüssiger und angenehmer zu machen (speziellere Regeln, häufig genutzte Vokabeln). Aber an dieser Stelle kann man mithilfe der von mir genannten Parsing-Tools bereits recht gut japanische VNs verstehen und hat statt sturem Lernen einen praktischen und auch spaßigen Bezug mit der Sprache.

    Mein Punkt ist, dass die meisten Menschen sich diese Einstiegshürde zu hoch vorstellen und ich nur sagen möchte, dass wenn man es wirklich will, man schon nach ein paar Stunden Vorbereitung erstaunliche Ergebnisse erzielen kann. Man sollte es einfach mal probieren (und es auch richtig machen, sprich Tools ordentlich einstellen und nicht als erstes die japanische Übersetzung von Der Herr der Ringe lesen wollen).

    Und ja, bestimmte Arten von VNs eignen sich besser zum Einstieg als andere. Würde da aber nicht unbedingt an Moege denken. Die haben zwei Probleme; einmal sind sie stinklangweilig, was so ziemlich schnell die eigene Motivation in den Keller treibt, und zweitens verfügen sie über sehr viele Dialoge, die genrespezifisch viele Gefühle und öfter auch Wortspiele beinhalten, was natürlich äußerst schlecht ist.
    Generell würde ich sagen, dass sich eine "Story-VN" wesentlich besser lesen lässt als eine "Romance-VN". Beschreibender Text ist einfacher zu verstehen als emotionale Metaphern. Das ist aber auch sehr stark generalisiert. Das beste ist immer noch, das zu spielen, was einem am meisten Spaß macht.
    Nukige gehen übrigens fast immer sehr gut.
    Nasu an sich ist auch nicht wirklich so schwer. Er hat zwar nen persönlichen und auch markanten Schreibstil, aber solange dieser sich auf die Syntax beschränkt, kann man die Nuancen auch gut im geparsten Originaltext erkennen (natürlich weniger in der Maschinenübersetzung). Komplizierter wird es eher bei einem Romeo Tanaka, der das eine schreibt, aber im Subtext das andere meint... ja...

  4. #4
    Ich denke, wenn man anfängt mit japanischer Grammatik, will man grammatikalisch erst mal nicht so viel am Hut haben. Es ist doch ein ganz schön Unterschied, was einem präsentiert werden kann.

    Ich mein, möchte man lieber:
    制服はこんなに可愛いのに、着ているわたしはぜんぜんだ。 それだけじゃない、少し見栄を張ってワンサイズ小さいのを注文したのが間違いだった。要するに、きついのだ。この制服が。
    Oder
    もちろん、生徒数減少の現在、学科の新設は困難であろうが、職業科の統廃合や科内コースの改編などで時代に合わせた変革が求められているはずである。

    Alleine schon stilistisch. Deshalb denke ich schon, dass Moege am besten sind. Thematisch, stilistisch, Satzlänge etc. Und Moege sind auch nicht mit Comedy zu verwechseln. Sie sind, per se, eher slice of life. Richtige Comedy, da sollte man sicherlich weiiit weg bleiben. Oder sich nicht dran stören, nichts "mitzukriegen".
    Dazu, seine Fehler bekommt man nicht mit, wenn man direkt auf was springt, was keine richtige Übersetzung hat. Aber das heißt ja nichts. Habe da selbst Erfahrungen gemacht, die nicht schön waren. Bei einfachen Kram. Und das war mehr als "ein Nachmittag" vorher. Wie alles im Leben braucht es Übung. Ordentlich Übung. Die kriegt man aber nur, wenn man sich ständig bewusst ist, was man richtig oder falsch macht. Würde ich mal so sagen.

    Geändert von Kiru (19.02.2013 um 18:29 Uhr)

  5. #5
    Ich verstehe nicht, was du mir mit deinem Beispiel sagen willst.

  6. #6
    Ersteres Beispiel ist weitaus leichter/einfacher als das zweite. In eben so ziemlich allen Belangen. Du zumindest solltest das doch erkennen. Das eine ist leichte Sprache, das andere sehr informeller Kram, der einer Rede gleicht. (Was eben gerne mal länger geschlungen endet.)

  7. #7
    Ja, ich erkenne das. Aber ich sehe nicht den von dir implizierten unterschiedlichen Schwierigkeitsgrad bei der Entschlüsselung dieser Sätze.

    Ja, verschachtelte Sätze sind fortgeschrittene Grammatik und würden wohl beim normalen Japanischlernen auch erst sehr viel später behandelt werden, aber das ist ja genau das was ich meine. Es geht nicht darum Japanisch zu lernen, es geht darum japanische Sätze entschlüsseln, deuten und übersetzen zu können. Und so lange, formale Sätze sind nicht unbedingt wirklich "schwerer" als so informale. (Ich würde ja fast meinen, Umgangssprache ist schwerer, da sie elliptisch ist und viele unscharfe Füllwörter enthält.)

    Deshalb sagte ich, ich verstehe dein Beispiel nicht, weil es eigentlich eher meinen Punkt unterstützt ^^

  8. #8
    Nein. Die Chance das zweite zu verstehen ist doch viel geringer, als die Chance das erste zu verstehen. Und darauf kommt es einem doch an. Etwas zu verstehen. Und das sollte, wenn möglich, auch nicht ein halbes Jahr dauern. Dazu ist natürlich der zweite Teil noch immer nicht per se schwer, oder sogar lang. Japanisch kann das viel besser.

    Das ist quasi so, als wenn du sagst, dass es total okay ist seine erste Fahrstunde auf der Autobahn zu nehmen. Irgendwann muss man da so oder so hin. Ja. Klar. Aber man lernt die Basis am besten da, wo es nicht viel mehr gibt. Umso weniger in einem Satz steht, umso weniger stark und genau müssen die Kenntnisse der Komponenten sein. So sammelt man aber Erfahrung. Wie wird was genutzt.
    Und das mit "unscharfe Füllwörter" versteh ich gar nicht. Umgangssprache ist, wenn überhaupt, faul. Und da passen Füllwörter doch nicht rein. Ich kenn jetzt auch nichts, was ich als Füllwort bezeichnen würde. Manches am Ende von Sätzen übersetzt man vielleicht nicht, hat aber trotzdem eigentlich immer seine Bedeutung.


    Das geht hier jetzt aber eh zu weit. Ich denke einfach, dass jemand der erwartet Nasu halbwegs bequem via Übersetzungsmaschinen zu lesen, dies schnell wieder vergessen kann. Wenn man sich mehr damit beschäftigt und einen das Prinzip dahinter interessiert, ok. Aber wenn Leute mit 10 Stunden Arbeit relativ verlässlich mit Hilfe von Tools übersetzen könnten, wäre das ganze nicht so extrem verpönt.

    Geändert von Kiru (20.02.2013 um 13:20 Uhr)

  9. #9
    Ich habe doch überhaupt nicht davon geredet irgendwelche Grundlagen zu überspringen. Ich rede davon, sich bewusst zu machen, was die Grundlagen für einen persönlich sind.
    Natürlich kann man den zweiten Teil nicht lesen, wenn man nicht weiß, wie das im Japanischen funktioniert. Aber es ist nicht besonders kompliziert sich dieses Wissen anzueignen. Die ganze japanische Grammatik ist in den wichtigen Grundlagen nicht besonders kompliziert. Zeitfressend ist da eher alle Deklinations- und Konjugationsformen drauf zu haben. Aber das geht dann auch eher wieder in die Richtung Vokabellernen, was zwar hilfreich ist und sich dann auch angeeignet werden sollte, aber nicht zwingend notwendig ist um mit Translation-Tools eine gute Erfahrung machen zu können.

    Und eine Übersetzung anzufertigen ist ja nochmal was ganz anderes als einen Text lesen zu können.

    Verpönt sind übrigens nicht die Übersetzungen, die mit Tools gemacht wurden sondern die Übersetzungen, die sich lesen als wären sie mit Tools gemacht. Den Fehler, den viele Leute begehen, ist der, sich von der Maschinenübersetzung abhängig zu machen statt sie als eine Sammlung schnell greifbarer aber möglicherweise auch irreführende Stichworte anzusehen, die einen ersten Eindruck über den Inhalt des Textes geben. Anders darf man das auch gar nicht sehen, bei der hohen Ambivalenz japanischer Texte.

    Vielleicht hast du mich falsch verstanden; ich habe nicht behauptet, dass man nach 10h Arbeit japanische Texte perfekt lesen kann. Ich habe gesagt, dass man mit einer gar nicht so aufwändigen Vorbereitung japanische Visual Novels anfangen kann auf einem Niveau zu genießen, dass weit über Maschinenübersetzungen hinaus geht. Ist natürlich weiterhin ein stetiger Lernprozess, aber die große Einstiegshürde ist überwunden.

  10. #10
    Ich unterbreche mal eure "Wer hat den fetteren Novelpenis?"-Diskussion, um hier nun mal eine erste Meinung zur VN Umineko zum besten zu geben. Nach einigen Wochen habe ich nun Buch 1 der PS2-Version auf Englisch durchgespielt. An meine Meinung schließe ich einige wichtige Fragen an die Experten hier an, die wichtig für mein weiteres Spielverhalten sind.

    Ja, so viel habe ich zu erzählen über ein Kapitel. Laberlaber, liest keine Sau, steht dennoch da.
    Oh, aber ich bin noch nicht fertig.

    Um einen sanften Gegenpart zum bierernsten und konzentrationsgefordertem Umineko zu haben, wollte ich mir noch irgendeine leichtherzige Romance-Novel laden, was ich auch tat. Ich lud mir die für meine Begriffe bekannteste Yuri-Novel Sono Hana 1 herunter, weil ich dachte, es wäre ein jugendfreies Spiel im Style eines Datinggames.

    Da wir gerade dabei sind: Kennt jemand ein paar gute Romance-Novels, in denen Choices wirklich viel ausmachen, das auf Englisch und umsonst zu haben ist? Wegen mir auch H, das ist mir relativ wurst, wenn es passt.

    Geändert von Holo (21.02.2013 um 00:22 Uhr)

  11. #11
    Bravo Nonsense. Nun hast auch du erkannt, warum immer wieder betont wird, man solle die Novel lesen und nicht den Anime gucken.

    Zitat Zitat von Nonsense Beitrag anzeigen
    - Ist Umineko No Naku Koro Ni als VN bereits komplett abgeschlossen, d.h. ist die Geschichte in jeder Hinsicht zuende und Alles augeklärt?
    Ja, mit acht Episoden verteilt auf zwei Releases: Umineko no naku koro ni und Umineko no naku koro ni Chiru

    Zitat Zitat
    - Sollte man, wie ich es gemacht habe, wirklich beim lesen permanent im Kopf mitdenken, selbst kombinieren und eigene Theorien aufstellen weil man sonst evntl. Sachen verpasst oder klärt Umineko später wirklich konsequent jedes Detail selbst auf?
    Du solltest immer mitdenken, denn das ist der Sinn einer Mystery-Novel. Du brauchst dir allerdings nicht den Kopf verzweifelt über jedes Detail zerbrechen.
    Meine Erfahrung war, dass Umineko sehr fair gewesen ist. Bestimmte Dinge habe ich selber herausgefunden, die wurden später auch gar nicht mehr thematisiert oder nur in ein paar Sätzen angerissen um es dem Leser wieder ins Gedächtnis zu rufen (sodass er mit den neuen Informationen nochmal über alte Sachen nachdenken konnte). Andere Dinge, die ich nicht verstanden habe, wurden später ausführlich noch einmal diskutiert. Der Autor spielt mit den Gedanken des Lesers, weiß ziemlich sicher, welche Gedankengänge die Leser sich machen an welcher Stelle und gibt genau die richtigen Informationen zur richtigen Zeit. Vertrau ihm. Wenn du nachdenken willst, tue es.

    Zitat Zitat
    - Dazugehörige Frage: Spoilert mich nach Möglichkeit nicht, aber wie ist es denn nun: Ist Magie später die Erklärung für Alles und jedes, als eher eine Epos-VN, die sich um den Kampf Hexen vs. Menschen dreht oder macht es tatsächlich Sinn, mit zu kombinieren und Charaktere zu verdächtigen, weil es eine Krimi-VN ist und die Hexen irgendwie doch keine Hexen sind? Weil ich weiß nicht, wie ich spielen soll. Muss ich penibel auf jedes noch so unscheinbare Detail achten oder mich eher fallen lassen? Weil wenn ich mir nsehe, dass es sogar eine Tip-Funktion etc. gibt, muss das doch einen Sinn haben. Von der Chara-Übersicht mit Status etc. gar nicht zu reden.
    Das Problem wird meiner Meinung in Episode 3 recht gut geklärt. Umineko ist eine Hommage an das Krimi-Genre. Ein Krimi ist so gut wie sein Autor. Es bleibt dem Leser überlassen, beim Lesen nachzudenken oder auch nicht. Erst am Ende wird er merken, ob er sich umsonst Gedanken gemacht hat oder ob es eine lohnende Erfahrung war.
    Die Hexen symbolisieren Deus ex machina in der Literatur, Plot Devices, die der Autor nutzt, weil er selbst nicht mehr mit seiner Geschichte klar kommt. Die Frage ist, traust du Ryukishi07, dass er Umineko als lösbaren Krimi konzipiert hast, der dem Leser ein Mysterium vorgibt oder denkst du eher, dass er hier wieder einen auf Higurashi macht und am Ende alles mit Übernatürlichkeit auflöst?

    Zitat Zitat
    Um einen sanften Gegenpart zum bierernsten und konzentrationsgefordertem Umineko zu haben, wollte ich mir noch irgendeine leichtherzige Romance-Novel laden, was ich auch tat. Ich lud mir die für meine Begriffe bekannteste Yuri-Novel Sono Hana 1 herunter, weil ich dachte, es wäre ein jugendfreies Spiel im Style eines Datinggames.
    Der Begriff "Yuri" impliziert Hentai. Was du suchtest war "Shoujo Ai". Und ich mag nicht wie du darüber herziehst, wie sich die beiden Mädchen ihre Liebe füreinander zeigen!

    Zitat Zitat
    Da wir gerade dabei sind: Kennt jemand ein paar gute Romance-Novels, in denen Choices wirklich viel ausmachen, das auf Englisch und umsonst zu haben ist? Wegen mir auch H, das ist mir relativ wurst, wenn es passt.
    Gib Geld aus, wenn du was ordentliches willst.

  12. #12
    Zitat Zitat von Nonsense Beitrag anzeigen
    habe ich nun Buch 1 der PS2-Version auf Englisch durchgespielt.
    Es ist immer noch die PS3 Version. Aber um mal auf die Fragen einzugehen.

    Zitat Zitat von Nonsense Beitrag anzeigen
    - Ist Umineko No Naku Koro Ni als VN bereits komplett abgeschlossen, d.h. ist die Geschichte in jeder Hinsicht zuende und Alles augeklärt?
    Ja, ist komplett abgeschlossen mit je 4 Episoden pro Teil.

    Zitat Zitat von Nonsense Beitrag anzeigen
    - Wenn ja, wann kann man mit einer vollständigen, englischen Übersetzung rechnen und wieviele Kapitel gibt es?
    Sie ist bereits komplett übersetzt, nur gibt es noch keinen öffentlichen PS3 Patch für Umineko Chiru (Ep.5-8) und ich hab auch keinen Plan wann er kommen könnte.

    Zitat Zitat von Nonsense Beitrag anzeigen
    - Sollte man, wie ich es gemacht habe, wirklich beim lesen permanent im Kopf mitdenken, selbst kombinieren und eigene Theorien aufstellen weil man sonst evntl. Sachen verpasst oder klärt Umineko später wirklich konsequent jedes Detail selbst auf?
    Wenn du wirklich versuchen willst die komplette Story zu verstehen musst du mitdenken, ja. Die Answer-Arcs liefern im Großen und Ganzen weniger Antworten als bei Higurashi der Fall war.
    Ein Tipp den du aber sonst nur sehr spät bekommen würdest wäre, dass du nicht unbedingt dem trauen kannst was du siehst und selbst Sachen wie die rote Wahrheit solltest du nicht als 100%ig korrekte Aussagen hinnehmen.

    Zitat Zitat von Nonsense Beitrag anzeigen
    - Dazugehörige Frage: Spoilert mich nach Möglichkeit nicht, aber wie ist es denn nun: Ist Magie später die Erklärung für Alles und jedes, als eher eine Epos-VN, die sich um den Kampf Hexen vs. Menschen dreht oder macht es tatsächlich Sinn, mit zu kombinieren und Charaktere zu verdächtigen, weil es eine Krimi-VN ist und die Hexen irgendwie doch keine Hexen sind? Weil ich weiß nicht, wie ich spielen soll. Muss ich penibel auf jedes noch so unscheinbare Detail achten oder mich eher fallen lassen? Weil wenn ich mir nsehe, dass es sogar eine Tip-Funktion etc. gibt, muss das doch einen Sinn haben. Von der Chara-Übersicht mit Status etc. gar nicht zu reden. [/B]
    Was richtig ist darfst du dir selber überlegen Du kannst die Geschichte natürlich einfach auf dich wirken lassen wenn dich mehr die Meta-Geschichte samt Hexen und allem drum und dran interessiert, aber wenn du der Wahrheit hinter all den Illusionen nahe kommen willst musst du schon mitdenken. Natürlich kann man am Ende auch einfach die ganzen Theorien lesen und dann überlegen was richtig sein könnte.
    Am besten wäre es natürlich wenn man die Story nochmal liest wenn man einmal durch ist um die Ereignissen besser analysieren zu können.


    Du hast aber auf jeden Fall noch garnichts gesehen

    Geändert von ~Jack~ (21.02.2013 um 01:02 Uhr)

  13. #13
    Wenn man mal am Ende angekommen ist, fühlt man sich aber schon ein bisschen getrollt. Aber trotzdem nett der Weg bis dahin. Denn währenddessen bleibts ja spannend und die Musik ist einfach genial. Bezeichnet sich selber ja auch als "Sound Novel".

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •