Hier erst einmal ein Teaser für das Spiel. Obwohl er visuell absolut SFW ist, verlinke ich ihn mal bloß anstatt ihn einzubetten, weil er etwas intensives Voice-Acting enthält und das vielleicht nicht jedermans Fall ist. Damit meine ich natürlich kein Ero (ich denke schließlich an die Kinder!) sondern eher etwas in Richtung intensive Schreie á la Corpse Party.
Was ich allerdings einbette ist der epische Intro-Song. Den hört ihr euch jetzt mal an, während ihr mein Review lest.
VIDEO
Omnes una manet nox. Dum spiro, spero.
Per angusta ad augusta. Per aspera ad paradisum.
Story:
Das von Clockup als Immoral Hardcore ADV-Game bezeichnete Spiel genießt in englischsprachigen Kreisen einen zweifelhaften Ruf, was einerseits sicherlich am Anime liegen dürfte (denn Animefags denken bekanntermaßen, es würde reichen sich eine Anime-Adaption von einer Visual Novel anzusehen um sich ein vollständiges Bild von der Geschichte machen zu können) und andererseits auch an der Ausgangssituation des Spiels, welche im besagten Anime umgesetzt wurde: ein Dude wird mit sechs anderen Frauen irgendwo eingesperrt und muss diese in fünf verschiedenen Spielen erniedrigen oder vergewaltigen um wieder an die Freiheit zu kommen.
Bei dieser Beschreibung kann man zurecht auf den Gedanken kommen, es handle sich bei euphoria nur um ein weiteres stumpfes Guro-Nukige, welche einen Plot nur als Hilfsmittel benutzt um die Charaktere möglichst vielfältigen und morbiden Fetischen auszusetzen. Die ganze Geschichte wirkt auf den ersten Blick stark konstruiert, die Figurenkonstellation, die alle für so eine Situation wichtigen Anime-Stereotypen enthält, scheint auch viel zu zweckmäßig zu sein.
Bei so einer Ausgangssituation hat der Autor eigentlich nur zwei Möglichkeiten; entweder, er steht dazu, dass es sich bei so einer Geschichte nur um sehr speziellen Fetisch-Pr0n handelt oder er versucht etwas Anspruch in die Geschichte zu bringen, der versucht, das Geschehene auf irgendeine Weise durch bestimmte Plotelemente zu rechtfertigen. Letzteres wird in den meisten Fällen scheitern und nur noch mehr verdeutlichen, dass es bei der Geschichte einfach nur darum gehen soll, besonders dunkle Triebe des Lesers zu befrieden.
euphoria stellt an sich den Anspruch eine Geschichte erzählen zu wollen ... und das Ergebnis ist eine der besten Visual Novels, die ich je gelesen habe! Ohne viel von den großartigen Plottwist spoilern zu wollen, die in diesem Spiel auf den Leser warten, kann ich nach einem 100%igen Durchspielen ohne zu zögern sagen, dass jede Szene in diesem Spiel seine Rechtfertigung hat, sei durch Charakterentwicklung oder Storytelling.
Es geht in dem Spiel nicht nur um dunkle Triebe; ebenso geht es um Liebe, Hass, Verrat, Vertrauen, um die eigenen Träume und die harte Realität, um Wünsche und Hoffnungen, um Enttäuschung und Angst ...
Gemu!? Klingt trashig, ist es aber nicht.
Charaktere:
Dabei ist die Charakterisierung wahrlich das Großartigste an dem Spiel. Man könnte argumentieren, dass da nicht viel Charakterentwicklung hinter dem kontinuierlichen Raping der Protagonistinnen steckt, doch auch wenn diese Vermutung sicherlich bei vielen anderen Genrevertretern gerechtfertigt wäre; die Charaktere in euphoria glänzen durch eine vielschichtige Persönlichkeit, durchaus realistischem Verhalten in Extremsituationen und einen Prozess an Persönlichkeitsentwicklung, der sich nicht nur auf plumpe mentale Degeneration beschränkt sondern vielfältig und je nach Ausgangspersönlichkeit anders verläuft. Da ist so viel Tiefe in den Charakteren, dass euphoria ohne Zweifel eine der besten (und dank dunklem Inhalt auch interessantesten) Charakterstudien sein dürfte, die man als Visual Novel lesen kann.
Ich komme jetzt mal zu den sechs weiblichen Charakteren:
Nemu Manaka:
Nemu ist eine sadistische Bitch, die augenscheinlich Spaß an der Gesamtsituation hat. Sie erfreut sich am Leid anderer und schafft es relativ schnell, den Protagonisten zu erpressen und nach ihrem Willen tanzen zu lassen, da sie sein dunkles Geheimnis herausfindet und damit droht, es den anderen weiterzuerzählen, sollte er sich weigern.
Ein ziemlich guter Grund für den Hauptcharakter, sie für die Aufgaben zu wählen um sie für ihr Verhalten zu angemessen zu bestrafen. Doch Nemu scheint nichts dagegen zu haben, ja genießt es regelrecht vom Protagonisten gedemütigt zu werden nur um ihn danach auslachen zu können, dass er es nie schaffen wird, ihren Geist wirklich zu unterwerfen.
Kanae Hokari:
Kanae ist die Kindheitsfreundin vom Protagonisten. Die beiden verbindet mehr als nur eine gemeinsame Vergangenheit. Keisuke fühlt mehr als einfache Zuneigung oder Liebe für sie, sie ist wie Familie für ihn, die wichtigste Person in seinem Leben und damit der Hauptgrund, die Aufgaben zu erfüllen und um diesem Gefängnis entfliehen und Kanae retten zu können.
Kanae selber würde ebenso alles für ihren Kei-chan tun, denn sie vertraut ihm blind. Selbst wenn er sie auswählen würde, sie würde zu ihm halten.
Doch Kanae würde er natürlich niemals für die Aufgaben auswählen ... auf keinen Fall würde er seine Kindheitsfreundin solchen kranken Spielen aussetzen ... nicht Kanae, nicht den wichtigsten Menschen in seinem Leben ...
Rinne Byakuya
Rinne ist schweigsam, mysteriös und unnahbar, einfach Kuudere. Sie hätte kein Problem damit, von Keisuke ausgewählt zu werden, denn sie sieht dieses Spiel als Strafe für sich an.
Natsuki Aoi
Aoi-sensei ist die Lehrerin von Keisuke. Als gute Lehrerin ist es natürlich ihre Pflicht ihre Schüler zu beschützen, insofern hätte sie ebenfalls kein Problem damit, für die Aufgaben ausgewählt zu werden.
Rika Makiba
Rika ist das kleine nervige Mädchen. Aber im Gegensatz zu dem Stereotyp, der durch seine erzwungene Niedlichkeit nervig wirkt, ist Rika einfach nur nervig und dadurch sogar fast schon niedlich.
Sie ist eine verzogene kleine Göre, die überhaupt nicht mit der Situation klar kommt und nur am Rumheulen ist. Obwohl sie auf keinen Fall an den Aufgaben teilnehmen will, hat sie kein Problem damit etwaige Belohnungen zu erschnorren, denn schließlich kann sie auf Befehl weinen und wer würde schon einem weinenden Mädchen einen Wunsch abschlagen? Dabei ist sie so naiv, dass sie überhaupt nicht merkt, wie manipulativ sie ist. Sie ist einfach nur komplett verzogen ...
...
... leugnet es nicht! Ihr wollt es! Gesteht es euch ein!
Miyako Ando
Miyako ist Klassensprecherin und hat eine verantwortungsvolle und ernste Persönlichkeit. Sie hat auch überhaupt keine Lust auf dieses "Game" und steigt deshalb auch gleich am Anfang aus ...
So, nun zum
Protagonisten Keisuke Takatou:
Keisuke findet sich in diesem Spiel wieder und will eigentlich nur Kanae beschützen. Dabei fällt ihm allerdings auf, dass er es gar nicht mal sooo schlecht findet, einen guten Grund zu haben seine Klassenkameradinnen und seine Lehrerin zu vergewaltigen. Denn obwohl er eigentlich ein recht normaler Junge ist, hat er schon immer gespürt, dass er sich zu morbiden und bösen Taten hingezogen führt.
Er selbst hat mit seiner dunklen Seite aber auch ein ziemliches Problem, denn er weiß, dass dieses Verlangen falsch und so eine Tat nicht zu entschuldigen ist. Allen voran hat er Angst, dass jemand etwas von diesem Geheimnis erfahren könnte, natürlich vor allem Kanae, die ihn doch so mag und an das Gute in ihm glaubt.
Das mag komisch klingen, aber der Protagonist von euphoria ist großartig. Ich hatte zuerst gedacht, es handle sich bei ihm um einen dieser 08/15 bösen Mainchars, die halt einfach irgendwie böse sind und womit dann alle H-Szenen gerechtfertigt werden. Das ist hier aber
nicht der Fall.
Keisuke ist ein sehr glaubwürdiger Charakter. Das niedere Verlangen ist keine Rechtfertigung, es ist eine Charaktereigenschaft. Die inneren Monologe von ihm lassen nie Zweifel aufkommen, dass es sich bei ihm durchaus um einen rechtschaffenden und moralisch integren Menschen handelt, was ihn natürlich auch sympathisch für den Leser erscheinen lässt und ihn auch in gewisser Weise zu eine Identifikationsfigur macht, denn auch der Leser wird sich im Verlauf des Spiels, wenn er aktiv aussuchen muss, wer denn nun bei den Spielen mitmachen soll, schuldig und gleichzeitig auch interessiert fühlen.
Ich hatte befürchtet, dass aufgrund mangelnder Immersion und emotionalen Bezug zu den Charakteren, viel von der Atmosphäre eingebüßt werden müsste, aber dem ist nicht so! Hauptsächlich dank des integren Protagonisten, gegen den die ganzen Gutmensch- und Bösmensch-Mainchars anderer VNs extrem blass aussehen. Sicherlich einer der besten VN-Protags, die es gibt.
Wer darf es sein? Kanae steht natürlich nicht zur Auswahl ...
Grafik:
Die CGs in dem Spiel haben mir sehr gut gefallen. Sie sind nicht wirklich schön und qualitativ hochwertig, im Gegenteil eher einfach und ein bisschen schmutzig. Aber das macht den besonderen Reiz aus und passt perfekt zum Setting. Leider gibt es fast keine normalen Event-CGs, von den etwa 1500 CGs dürften etwa 1400 H-Szenen sein. Die Zahl klingt viel, aber es handelt sich nur um 63 Szenen, die dafür aber eine Vielzahl an Variationen haben, im besonderen Mimiken. Die verschiedenen Gesichtsausdrücke sind ohnehin eine der größten Stärken des Artdesigns. Es gibt zum Beispiel auch nur wenige Portraits für die Chars, aber jede Menge verschiedener Blicke, die der Charakterisierung sehr hilfreich sind.
Sound:
Und dazu kommt noch die superbe Synchronisation. Das ist wirklich eine der besten Synchronisationen einer VN, die ich je gehört habe und vielleicht sogar die beste H-Synchro. Da ist so viel Emotion in den Stimmen, so viel Charakter, so viel Ausdruckskraft. Die Qualität der Stimmen ist auf höchstem Niveau. Und die Stimmen verleihen den Charakteren noch mehr Tiefe, insbesondere wenn Charakterentwicklung eintritt und man Seiten erlebt, die man vorher nie geahnt hätte.
Die Musik beschränkt sich leider nur auf 14 Loops, die nie eine Länge von 2 Minuten erreichen. Die Melodien sind nicht schlecht, aber leider auch nur zweckmäßig und irgendwann auch etwas repetitiv. Mich hat das allerdings nicht wirklich gestört, weil die Atmosphäre und die Synchro mich so gefesselt hat, dass ich kaum auf die Musik geachtet habe. Der minimalistische Stil passt auch recht gut zum Setting. Später gibt es sogar einige epische Tracks.
Das Opening ist allerdings großartig. Das ist von Ringo Aoba gesungen, die auch die Nemu spricht. Davon gibts auch eine Instrumentalversion im Spiel.
Die Soundeffekte sind ganz ordentlich und helfen der Immersion. Die meisten klingen auch recht realistisch, nur mit dem H-Geräusch konnte ich mich nicht anfreunden.
Apropos: Dieses Spiel hat ein geniales Ero-Feature. Während der H-Szenen wird, wenn gerade nicht gesprochen wird, ein langer Loop mit Atemgeräuschen abgespielt, von denen es auch sehr viele verschiedene gibt. Toll für ... äh, ... die Immersion!
Engine:
Ein weiteres tolles Feature ist ein Countdown, damit man schon vorab weiß, wann die Ero-Szene vorbei ist um sich ... darauf vorbereiten zu können. Und es gibt eine Vielzahl an Einstellungsmöglichkeiten für Schriftformatierung, Sounds und auch Zensurmöglichkeiten für ... die groteskeren CGs. Lol, als ob das jemand benutzen würde.
Rika genießt ihr Abendessen. Noch ...
So, nun noch ein paar Vorurteile aus dem Weg räumen.
Dazu stütze ich mich jetzt einfach mal auf ein paar irreführende vndb-Tags, die irgendwelche Noobs diesem Spiel angedichtet haben:
euphoria ist kein Eroguro: Ein Gore-Tag mit der höchsten Gewichtung? So ein Blödsinn. In euphoria können Charaktere sterben, das ist richtig, und das wird auch angedeutet, aber es ist weit davon entfernt, irgendwelche nekrophilen Gelüste zu befrieden. Das liegt allem voran daran, dass euphoria seine Charaktere mit Respekt behandelt. Wenn jemand stirbt wird das CG maximal für zwei Lines angezeigt, dann schnell wieder weggeblendet und Zeit für Betroffenheit gegeben. euphoria ist konsequent, sodass der Tod nicht einfach mal Offscreen abgehandelt wird sondern einen spürbaren Eindruck bei dem Spieler hinterlassen soll. Einen emotionalen Eindruck.
Es gibt auch keinen Gore in dem Spiel ...
...
... wenn man so dumm ist wie ich und vergisst den 1.02 Patch zu installieren! Die haben nämlich voll vergessen nem Char seine Eingeweide einzuzeichnen. Das behebt der Patch dann.
Übrigens rede ich hier vom absoluten Worst End possible, welches nur eintritt, wenn man es darauf anlegt und auch durch Zensuroptionen entschärft werden kann. Und selbst ohne Zensur liegt der Fokus dieser Szenen nicht in visueller Exploitation.
Kara no Shoujo oder sogar
Chaos;Head haben visuell wesentlich mehr zu bieten, wenn vielleicht auch nicht psychologisch so intensiv.
euphoria ist kein Nukige: Kaum zu glauben, ich weiß. Aber euphoria ist Story mit H. Und im Unterschied zu 95% aller anderen VNs ist der H absolut durch die Story gerechtfertigt und trägt zur Charakterentwicklung bei und ist damit ein wesentlich homogeneres Erlebnis als viele anderen Eroges. Es gab keinen Moment in der Geschichte, wo eine Szene irgendwie out-of-place oder einfach nur for-the-hentai war.
euphoria ist kein Torture-Game: Irgendwie widersprüchlich, wo die Grundstory es doch darauf anlegt, Frauen zu missbrauchen? Ja, aber im Unterschied zu irgendwelchem Ero-Torture ist dank des Protagonisten und allgemein der Figurenkonstellation (fast) nie wirklich Folter im Sinne von einem Menschen absichtlich Qualen zuzufügen die Thematik. Das merkt man daran, dass Szenen, die in diese Richtung gehen, äußerst schnell abgehandelt werden. Viel wichtiger und auch viel präsenter sind die Szenen davor und danach. Wie ich schon sagte, das Spiel ist eine Charakterstudie; viel wichtiger als die eigentliche Handlung sind die psychologischen Auswirkungen. Und hier sind wir auch wieder bei dem Thema Respekt für die Charaktere. Das Spiel wird niemals einen Charakter einfach nur zum Objekt für Explotation degradieren, egal was für schlimme Dinge ihm wiederfahren. Das Spiel ist böse, bewahrt sich dabei aber einen gewissen Anspruch ohne in Trash abzudriften.
euphoria hat keinen Rapist-Protagonist: Das ist der geilste Tag von allen. Ein Rapist-Protag definiert sich folgendermaßen: "Just a criminal who threatens and rapes woman."
Das ist hier nicht der Fall! Ich habe es schon einmal erwähnt, der Protagonist ist ein äußerst komplexer und ausgearbeiteter Charakter, der weit über "er hat eine dunkle Seite, die von ihm Besitz ergreift" hinausgeht. Ich hatte nicht ein einziges Mal während des Spiels das Gefühl, der Protag würde out-of-character handeln, etwas, was ich bei vielen Eroges denke, wenn zB man wieder die obligatorische H-Szene eintritt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der schlechte Ruf, den dieses Spiel genießt, allein ignoranten Vorurteilen zu verdanken ist, die unwissende Moralfags hinausposaunen, die gar kein Interesse an diesem Genre habe und die höchstens mal ein paar CGs von dem Spiel gesehen haben oder den Anime geschaut haben um danach sagen zu können, wie schrecklich und ekelhaft dieser sei. This is why we can't have nice things ...
Nemu droht Keisuke sein Geheimnis an Kanae zu verraten. Das darf auf keinen Fall passieren!
Fazit:
euphoria hat mich überrascht, emotional involviert und gefesselt, dabei eine sehr tolle Geschichte erzählt und ist damit eines der besten VNs, die ich gespielt habe. Die Charakterisierung ist superb, die Story vielschichtig und komplex, dabei aber auch emotional und nachdenklich, das Setting interessant, immersiv und mental äußerst stimulierend. All das, was ich von einer guten Visual Novel erwarte. Vergleichbar ist es etwas mit
999 , allerdings hat mir euphoria sogar noch etwas mehr Spielspaß bereitet als die DS-Novel mit dem ähnlichen Setting.
Ich gebe dem Spiel eine objektive Bewertung von
9/10 mit einen subjektiven Bonus-Punkt für die vorbildliche Integration erwachsener und dunkler Themen ohne diese dabei zum reinen Selbstzweck zu machen. (Und damit bin ich erst der fünfte Dude, der dem Spiel auf vndb eine 10 gegeben hat ^^)
Gibt es eine Empfehlung von mir? Natürlich nicht! euphoria richtet sich an eine ganze bestimmte degenerierte Nischengruppe unter den VN-Fans, das steht außer Frage. Das ändert aber absolut nichts daran, dass es sich um eine anspruchsvolle und intelligente Geschichte handelt.
An dieser Stelle möchte ich mal einen Absatz aus einem sehr guten Review über euphoria auf erogereview.com posten, weil ich weiß, dass viele hier meinem Geschmack nicht trauen:
Zitat
I am not claiming everyone will enjoy euphoria, the title contains disproportionate amounts of violence, but anyone asking, “what’s the point”, did not finish or understand the story. Through corrosion, blackmail and bribery, I persuaded several fellow hobbyist who vividly avoid dark eroge to play euphoria. After achieving 100% completion, not one of them, not a single person, denied it having exceptional plot and breathtaking characters. They swore to never play another of my suggestions and some claimed needing hydrochloric acid to sear away eyesight, but their praise was unanimous. This coming from people who believed hitting a girl was the worst thing that could happen in eroge.
...
Mein Tipp: Wer jetzt Interesse an dem Spiel bekommen hat (und erwachsen genug ist), schaue sich doch einfach den oben verlinkten Teaser an. Wer dann immer noch Interesse zeigt, kann auf Youtube nach dem Opening-Movie suchen. Aber Achtung, der ist, obwohl frei zugänglich (lol, Jugendschutz auf Youtube) äußerst NSFW und kann eine jungfräuliche Mentalität komplett zerstören. Ich habe euch gewarnt. Wer das Opening aushält und dann immer noch interessiert ist, dem kann ich dieses Spiel nur ans Herz legen, er wird kaum ein ähnlich geniales Spiel in diesem Genre finden. Und im Zweifelsfall gibts für Wussies ja noch Zensuroptionen.
Viele Spiele versuchen erwachsen zu sein, indem sie ihre Geschichte mit Gewalt und Triebe füllen. Aber diese Elemente schaffen es äußerst selten, sich über ihren Selbstzweck zu erheben und der Geschichte einen Mehrwert zu geben.
Ich bin sehr froh, dass ab und zu dann doch solche Perlen wie euphoria erscheinen, die anspruchsvolle und intelligente Geschichten auch mit düsteren Themen angemessen erzählen können.
Über die Hälfte des Spiels besteht aus Mind Games. So stell ich mir einen tollen Psycho-Thriller vor!