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Thema: Der Visual Novel Thread

  1. #181
    Zitat Zitat von Liferipper Beitrag anzeigen
    Bin auch kein übermäßig großer Commie-Fan aber es gibt schlimmer Gruppen. (Und Colamix zu schlagen sollte wohl nicht allzuschwer sein.)
    Das einzig gute, was Commie gemacht haben, waren die subs von Girls und Panzer, aber diesen Bonus haben sie für den abgrundtief schlechten sub von Jojo's Bizarre Adventure nicht nur aufgebraucht, sondern sind auch sowas von in den miesen, dass alles zu spät ist.

  2. #182
    Zitat Zitat von Liferipper Beitrag anzeigen
    Bin auch kein übermäßig großer Commie-Fan aber es gibt schlimmer Gruppen. (Und Colamix zu schlagen sollte wohl nicht allzuschwer sein.)
    Cokesaktos Übersetzungen lasen sich zumindest deutlich besser als alles, was Mirrormoon je zustande gebracht hat. Nicht gerade ein schlechtes Verkaufsmerkmal wenn man sich überlegt, dass WoH eine kinetic novel ist, wenn man nicht gerade wirklich auf 100% akkurate Übersetzungen besteht - da ich aber eh nicht bei den Powerlevel-Diskussionen mitmische habe ich lieber eine gut lesbare und unterhaltsame Version mit hier und da erfundenen Zeilen als eine, die zwar präzise aber dafür reine nervensache ist. Dazu muss man sagen, dass die "erfundenen" Zeilen absolut nicht störend waren solange man den Text nicht mit dem Original vergleicht. Leider updated Cokesakto bloß nur gefühlte 1,5 mal pro Jahrzehnt...

    Wie gesagt, qualitativ kann ich Commie dagegen nicht beurteilen, aber ich hoffe, ihre Grammar- sind besser als ihre Social-Skills. Es gibt nichts blöderes als Satzbau- oder Interpunktionsfehler bei solchen Übersetzungen - direkt nach kaputten linebreaks.

  3. #183
    Zitat Zitat
    da ich aber eh nicht bei den Powerlevel-Diskussionen mitmische habe ich lieber eine gut lesbare und unterhaltsame Version mit hier und da erfundenen Zeilen als eine, die zwar präzise aber dafür reine nervensache ist.
    Dann haben wir in dem Punkt wohl einfach unterschiedliche Meinungen. Mir ist eine etwas hoperig geratene fast wörtliche Übersetzung des Originals allemal lieber, als eine "Fanfic", die das Ursprungswerk als Ausgangspunkt hat.

  4. #184
    Zitat Zitat von Liferipper Beitrag anzeigen
    Dann haben wir in dem Punkt wohl einfach unterschiedliche Meinungen. Mir ist eine etwas hoperig geratene fast wörtliche Übersetzung des Originals allemal lieber, als eine "Fanfic", die das Ursprungswerk als Ausgangspunkt hat.
    Rein vom übersetzungstechnischen Standpunkt her ist irgendwelchen Kram hinzudichten, der nicht im Original bereits auf die eine oder andere Weise enthalten ist, ein absolutes Unding (direkt dahinter läge dann aber auch schon stumpfes wortwörtliches Übersetzen). Als Leser geht es mir aber nun einmal darum, unterhalten zu werden und wenn ich eine grauenhafte aber faktisch (scheinbar) korrekte Übersetzung habe und eine die sich schlichtweg super liest, greife ich zur letzteren, einfach weil ich mit der mehr Spaß haben werde beim Lesen. "Scheinbar" korrekt, weil ich als jemand, der null japanisch kann, den Unterschied eh nicht bemerken werde.

    Ich weiß allerdings nicht wie viel Cokesakto genau hinzugedichtet hat, auch wenn ich bezweifle, dass es auch nur im Ansatz so dramatisch ist, wie du es in deinem Beitrag (wenn auch zur Verdeutlichung übertrieben) ausdrückst. Im Großen und Ganzen kann ich nämlich vom Sinn her keine großen Unterschiede etwa zwischen den KnK-Übersetzungen feststellen (im Großen und Ganzen wohlgemerkt. Ich hab mich jetzt nicht hingesetzt und Satz für Satz verglichen).

    Aber letzten Endes ist es wohl eine Geschmacksfrage, ja.

    Geändert von BDraw (02.02.2013 um 18:28 Uhr)

  5. #185
    Zitat Zitat von BDraw Beitrag anzeigen
    Rein vom übersetzungstechnischen Standpunkt her ist irgendwelchen Kram hinzudichten, der nicht im Original bereits auf die eine oder andere Weise enthalten ist, ein absolutes Unding (direkt dahinter läge dann aber auch schon stumpfes wortwörtliches Übersetzen).
    Das ist nicht ganz korrekt. Ein gutes Beispiel ist die Ni No Kuni "Übersetzung". Wenn man mal hinten in das Buch davon schaut, hat man eine Seite, die ein erfundenes Schriftsystem des Spiels beschreibt. Dort wird über alle möglichen Unterschiede zu unserem berichtet, als je nachdem in welche Sprache es übersetzt wurde. Z.B., dass es von rechts nach links geschrieben ist, keine Leerzeichen gibt, Erklärungen warum das so ist (Heute liest jeder, nicht nur Gelehrte, darum muss es leichter sein) etc. Das Spiel ist original japanisch. Keine Leerzeichen, rechts nach links etc. Die ganze Seite ist keine Übersetzung. Ist das jetzt schlecht? Man kann nicht alles übersetzen. Lokalisierung ist ein wichtiger Faktor. Wer so nah am Japanischen bleiben will, wie möglich, muss einfach Japanisch lernen. Es geht nicht anders, da können sich die Leute noch so auf den Kopf stellen. "Hinzudichten" ist da einfach das falsche Wort für eine ordentliche Fassung in einer anderen Sprache. Ja, es wird in vielen Punkten anders als das Original sein, aber das Ziel ist es, das gleiche Gefühl zu erwecken, wie die originale Version es bei japanischen Lesern geschafft hat. Und wenn da KOMPLETT was anderes steht, wenn am Ende die gleichen Informationen gegeben und die gleichen Gefühle etc. erzeugt wurden, hat die "Übersetzung" alles richtig gemacht. Man muss jetzt nicht gleich das Setting von Japan nach USA verlegen, aber in bei gewissen kulturellen Punkten muss man dann eben Dinge ändern, genau so wie bei Witzen etc.

    Das ganze ist aber natürlich schwer. Deshalb gab es auch überhaupt diese so "nahen" Übersetzungen, womöglich noch mit TL-Notes die Witze erklären. Wenn du eine gute Anpassung vornehmen willst, brauchst du jemanden, der selbst ganz gut schreiben kann. Und das kann bei weitem nicht jeder. Deshalb mögen auch die Übersetzungen von Anime heutzutage generell relativ "korrekt" sein, aber immer noch weit davon entfernt das bei den Zuschauern zu erzeugen, was in Japan der Zuschauer gefühlt hat. Es geht einfach enorm viel verloren, selbst wenn man "nah am Original" bleibt.

  6. #186
    Kiru hat natürlich Recht mit dem, was er sagt. Allerdings war die Kritik, die wegen der Demo laut wurde, nicht unbedingt, dass der Inhalt verfälscht sondern dass der "Stil" des Autors nicht transportiert wurde.
    Die Aufgabe einer Übersetzung ist ja nicht nur die, dass die Informationen der Sätze übertragen werden sollen. Es soll ja auch das Gefühl, was der Autor in diese getan hat, auch in der Übersetzung deutlich werden. Und wenn da bestimmte vielleicht rein japanischen Stilmittel verwendet wurden, dann ist es auch die Aufgabe der Lokalisation Stilmittel in der neuen Sprache zu finden, die die Absicht des Autors ähnlich ausdrücken können.
    Das soll Cocksakto anscheinend nicht gemacht haben, was umso schwerer wiegt, da der japanische Originaltext sehr poetisch geschrieben wurde, das also kein Subtext war, den nur ein kleiner Teil der Leser des Originals mitbekommen haben und so vielleicht hätte vernachlässigt werden können.

  7. #187
    Zitat Zitat von Kiru Beitrag anzeigen
    ...
    Moment, jetzt muss man da aber doch unterscheiden. Wenn ich bspw. Fußnoten hinzufüge, damit Zielgruppe X nichts verpasst, ist das etwas entschieden anderes, als wenn ich mir beim Übersetzen denke "Mensch, da bau ich jetzt aber noch ne Zeile ein, wie toll der Himmel aussieht! Das würd' gerade voll gut passen und so!".
    Das eine ist hinzudichten, das andere ist "maintaining the reading experience" für Leser mit einem aderen kultruellen und sprachlichen Hintergrund und somit absolut erstrebenswert, wie Tyr im Prinzip schon ausgedrückt hat (sry, mir fiel nicht ein wie ich das auf Deutsch sagen würde... ).

    Ich meine mich da konkret an eine Passage aus der Kampfszene der Demo erinnern zu können, wo wie aus dem nichts Beschreibungen zur Atmosphäre auftauchten. Las sich sehr schön, technisch wars aber kompletter Murks (sofern der Typ, der das analysiert hatte auch Recht hat). Dennoch war Hauptgrund für Cokesaktos schweren Stand wohl eher, dass er die ganzen Fan-Terms mal eben ersetzt hat.

    Mein Problem mit Cokesakto bzw. damit, ihm da konkret Vorhaltungen zu machen, rühren daher, dass ich keine Ahnung habe. Ich muss glauben, was mir die hand voll Japanisch-kenner auf Beast's Lair erzählt, und die sind zum Teil auch gerne mal mit ihren Übersetzungen nicht ganz so auf den Punkt. Dass er die Fanbegriffe nicht genommen hat fand ich nicht verkehrt - die sind nämlich tatsächlich oft verdammt holprig.

    Geändert von BDraw (02.02.2013 um 19:18 Uhr)

  8. #188
    Zitat Zitat
    Ja, es wird in vielen Punkten anders als das Original sein, aber das Ziel ist es, das gleiche Gefühl zu erwecken, wie die originale Version es bei japanischen Lesern geschafft hat. Und wenn da KOMPLETT was anderes steht, wenn am Ende die gleichen Informationen gegeben und die gleichen Gefühle etc. erzeugt wurden, hat die "Übersetzung" alles richtig gemacht.
    Und genau das ist es, was Colamix nicht macht. Vergleich mal seine KnK-Übersetzung mit einer anderen im Netz. Colamix' Version hat eine völlig andere Atmosphäre als die anderen, und im Zweifelsfall tendiere ich dazu, die, die erstens von mehr Personen verwendet wird, und die zweitens näher an einem anderen Werk desselben Autors ist, als die wahrscheinlich richtigere anzunehmen.

    Geändert von Liferipper (02.02.2013 um 20:30 Uhr)

  9. #189
    Es ging mir nur darum, dass "hinzudichten" nicht generell verkehrt ist. Es wurde hier etwas generalisiert, was einfach falsch ist. Dazu sind zusätzliche Sätze immer noch besser als irgendwelche Fußnoten. Hatten die Japaner Fußnoten, die ihnen einen Satz erklären? Nein. Dann baut man das besser in den Text ein, auch wenn ein neuer Satz hinzukommt. Funktioniert nicht immer. (Zeichenbeschränkung, Zeit im Anime) Aber irgendwelche Randnotizen sind eigentlich nie die Lösung. Bzw. eine ziemlich schlechte Notlösung. Wenn man im englischen einen Satz mehr braucht, dann ist das eben so.

    Natürlich kann man das auch alles schlecht und falsch machen. Wie alles. Wobei das auch Definitionssache ist. Eine Übersetzung die kaum anpasst ist generell mies und zeigt auch nicht was der Autor rüberbringen wollte. Das mag die freie auch nicht tun, aber.. eh.. naja. Es ist beides per se eigentlich "falsch" wenn man so will. Was man dann wählt ist eigentlich egal.
    edit: Nehmen wir z.B. Witze. Die eine Übersetzung erklärt Witze (bringt nichts), die andere versucht neue Witze einzubauen. Selbst wenn die total mies sind und anders aufgebaut sind, als das, was im Original war, hat hier zumindest jemand die Chance es lustig zu finden, bei ersterem ist es generell nicht der Fall.

    Geändert von Kiru (02.02.2013 um 21:59 Uhr)

  10. #190


    Sweet★Fuse - At Your Side
    (バクダン★ハンダン Bakudan★Handan)
    Zitat Zitat von Aksys Games
    Saki Inafune, niece to legendary game developer Keiji Inafune, can’t wait to visit her uncle’s new theme park. She’s been invited to the opening day ceremonies, and is looking forward to a day of fun and excitement when suddenly Count Hogstein—a villain as corpulent and cliché as he is evil—blows up the Ferris wheel, takes the park management hostage, and declares the beginning of a deadly series of games.

    Desperate to save her uncle, Saki volunteers to be one of the participants in Hogstein’s games, and finds herself thrust into the midst of excitement very different from what she’d expected when she woke up that morning. She’ll need all of her cunning, determination, and exceptional insight to get herself and her fellow participants—all available bachelors—out alive and maybe, with a little luck, find love along the way.


    Sweet Fuse: At Your Side Features
    • Vast, Diverging Story – 14 different endings and a host of unexpected twists and turns allow for over 30 hours of compelling gameplay.
    • Stylish Art Sweet Fuse: At Your Side is an experience that is stylish and easy on the eyes, with complex, eye-catching character designs.
    • Disarm Perilous Puzzles – Reach an epiphany and solve dangerous puzzles; the fate of you and your companions depends on your insight.
    • Unique Characters and Interactions – Blow your fuse or stay completely cool, the choice is yours when dealing with this crazy cast of characters.
    Oh Aksys ...warum zwingt ihr mich Otome Games zu spielen?
    So wrong yet so good ...

  11. #191
    Eben Rose Guns Days beendet und der Cliffhanger war ja mal richtig beschissen. Da wird es gerade richtig spannend und plötzlich ist schluss...
    Dummerweise enthält Staffel 1 nichtmal alle Kapitel der Staffel und bis der Rest übersetzt ist kann es wohl noch dauern, auch wenn die Story bei weitem nicht so umfangreich ist wie Umineko oder Higurashi.

    Im Gegensatz zu Higanbana hat mir diese VN aber wieder richtig gefallen obwohl sie bei weitem keine so komplexe Story wie Ryukushis andere Werke hat. Dafür wird die Thematik wirklich gut rübergebracht, der Soundtrack enthält ein paar verdammt gute Stücke und obwohl das Kampfsystem sehr billig ist (man bewegt nur ein bisschen die Maus und muss in der Angriffsphase noch etwas rumklicken) hilft es durchaus die Spannung gut rüber zu bringen. Die Charaktere sind teilweise zwar noch etwas blass aber das wird im Laufe der nächsten Staffeln hoffentlich noch behoben.

    Wen interessiert worum es geht:
    Japan hat den Krieg verloren und die heimgekehrten Soldaten sehen sich mit einem Japan konfrontiert in dem sie keine Zukunft mehr haben wenn sie nicht wenigstens Englisch oder Chinesisch beherrschen. Daraufhin sind viele gezwungen sich der Mafia anzuschließen um irgendwie über die Runden zu kommen während die Frauen in Nachtclubs arbeiten und mit ihren Körpern Geld verdienen. Das finden viele der ehemaligen Soldaten abstoßend weil die Frauen es ja so leicht gehabt hätten während ihre Männer auf dem Schlachtfeld ihr Leben riskiert haben.
    Und die Story dreht sich hauptsächlich um den Nachtclub Primavera der mehrmals mit der Mafia aneinander gerät.

  12. #192
    Gestern Abend nochmal mahoyo weiterge...guckt(?) und "Night of Witches 1" beendet. Also das ist ja so schon voll awesome und so, aber wenn ich erst einmal weiß, was da steht, wird das sooo super! Und jetzt kommt "Night of Witches 2"!
    Ich staune jedes mal Bauklötze wenn ich daran denke, dass das alles einzelne 2D-Bilder sind. Ist mir wurscht ob Commie oder coke schneller ist, Hauptsache ich kanns lesen!

    Es fällt mir wirklich schwer, mir inzwischen eine "normale" VN anzusehen, wenn der Schreibstil nicht außerordentlich gut ist. Ich denke bspw. nicht, dass ich mir ef oder auch FSN noch einmal komplett geben könnte, obwohl ich Heaven's Feel gerne noch einmal auffrischen würde. Aber mahoyo hat den Maßstab so abartig hoch gesetzt... Naja, warten wir auf die Übersetzung. Und auf Tsukihime 2, mahoyo 2 und mahoyo 3!

  13. #193
    Du bist so ein Grafikfetischist, ey

    Aber es ist wirklich so, dass VNs seit einem Jahr oder so enorm hübscher und auch aufwändiger geworden sind. Das ist aber in 95% der Fälle ein Indikator für ein schlechtes Nukige
    "Gute" Spiele haben meist immer noch eine Grafikengine wie vor 5 Jahren. Anscheinend brauchen die sich nicht als Grafikblender zu profilieren um sich verkaufen zu können ^^
    Gibt aber durchaus auch einige gute und ebenso visuell beeindruckende VNs. Die von Lose, also Gothic Delusion und Monobeno, sind extrem beeindruckend.

    Aber um mal auf Mahoutsukai no Yoru zurückzukommen; die Getchu-Awards für 2012 (User-Voting) sind vor ein paar Tagen rausgekommen und das Spiel hat es weder in die Top20 der besten Openings geschafft noch ist einer der Chars in den Top20 der besten Chars vertreten. Bin ja kein Nasu-Fan, aber das fand ich doch ... erstaunlich.
    Bei der Grafik ist es übrigens "nur" Platz 7.

    Ich habe mir mal hier die Mühe gemacht und die ganzen Platzierungen transkribiert. Und hier mal alle 20 Sieger der Kategorie Openings mit Video zusammengefasst, falls es wen interessiert.

    Und wenn ich so gehyped auf das Spiel wäre wie du, dann hätte ich es schon längst mit Übersetzungs-Tools gezockt ^_~

  14. #194
    Naja, es geht eben recht beschaulich zu in dem Spiel und es ist ziemlich kurz, etwa so lang wie Fate (der Arc, nicht das ganze FSN-Spiel). Es gibt ganze 5 Kampfszenen, wovon zwei auch wieder sehr kurz sind. Alles andere ist im Prinzip relativ unspektakuläres Slice of Life. Für Story und Setting würde ich das Spiel ehrlich gesagt auch nicht gerade über'n Klee loben, ich habe aber eben den "Bonus", dass ich mich mittlerweile sehr für das Nasuverse interessiere und aus jedem Kleinkram daher gefühlt das doppelte an Infos mitbekomme.

    Die Grafikrankings die du da verlinkt hast kann ich aber wirklich nicht ernst nehmen. Natsuzora no Perseus war sowohl grafisch als auch von der Hand voll Animationen her wirklich alles andere als sauber und hat Platz 1, dabei war das meiste davon wirklich Effekthascherei ohne Sinn und Verstand. Ich halte nicht viel davon Sachen schlechtzureden, aber ich erinnere mich spontan nicht an einen einzigen Hintergrund oder Sprite, der mir 100% zugesagt hätte. Man hat einfach an allen Ecken und Enden deutlich gemerkt, dass man kein Budget verpulvern wollte (bzw. ebenso wie bei Supipara, dass die Grafiker nicht wirklich wussten, was sie mit der höheren Auflösung anfangen sollten). Lustigerweise ist Supipara einige Plätze weiter unten, obwohl es grafisch fast dasselbe bietet. Nur eben weniger Pseudo-Oberweite.
    Mahoyo dagegen leistet Unglaubliches in Sachen Komposition (im visuellen Sinne) und Dynamik. Ich muss bloß zugeben, dass man das in den Slice of Life-Abschnitten nicht so mitbekommt - wenn man drauf achtet ist es zwar schon beeindruckend wie man in macnhen Szenen etwa Aokos Reaktionen nicht direkt sondern nur durch Reflektionen sieht oder die Bildausschnitte immer wieder geändert werden, um selbst in kleine Unterhaltungen Dynamik zu bringen, aber die Stärken zeigen sich eben in den Action-Kapiteln wie "Night of Witches". In einer VN animiert zu sehen, wie ein Spiegelkabinett erst völlig zerlegt wird und überall Scherben durch die Lift fliegen und es dann schließlich vollständig einkracht, das hat schon was! (Vom Kapitel danach mal ganz zu schweigen...)
    Grob gesagt: Die ruhigen Szenen sind qualitativ en par mit dem Opening, die Actionszenen sind noch einmal deutlich drüber.

    Und ja, ich hab nen Tick was Grafik anbelangt. xD

    EDIT: Moment.
    Zitat Zitat von Tyr Beitrag anzeigen
    Und wenn ich so gehyped auf das Spiel wäre wie du, dann hätte ich es schon längst mit Übersetzungs-Tools gezockt ^_~
    Was für Übersetzungs-Tools?! o_O

    Geändert von BDraw (18.02.2013 um 21:00 Uhr)

  15. #195
    Zitat Zitat von BDraw Beitrag anzeigen
    Was für Übersetzungs-Tools?! o_O
    Translation Aggregator zum Bleistift. Gibt doch glaube ich auch schon Screens hier im Thread, wie das dann aussieht.

  16. #196
    Gefunden, danke. (:

    Zitat Zitat von ATLAS
    Do not put the hair and the second impression where it has shot and [ga] will flown if you put it out to the mouth, Ten grass [**] was fixed in the mind in the place in which it ended.
    Also "ten grass" scheint schon mal Sojuro zu sein
    Ab und an ist ne Zeile dabei die ganz sinnvoll klingt, aber ich glaube das wird ein ziemliches Ratespiel größtenteils xD

  17. #197
    Eh, richte die Tools aber auch ordentlich ein, ja?
    Der große ATLAS-Hass kommt meist von den Leuten, die das Programm ohne es auf Visual Novels anzupassen, benutzt haben. Das funktioniert natürlich nicht, weil es auf Business-Zwecke ausgerichtet ist.

    Schau dir mal mein Setup und die Beschreibung dazu an, die ich hier gepostet habe. So ungefähr sollte es auch bei dir aussehen ...
    Ganz wichtig: Wörterbuch für VNs in ATLAS einfügen, Replacement-Script einrichten und die Namen der Charaktere der Novel sowie etwaige Fachbegriffe definieren.

    Ahja, und natürlich rudimentäre japanische Grammatikkenntnisse aneignen (dauert nicht lange, sollte man sich mal nen Samstag-Abend mit beschäftigen oder so). Dann klappts auch mit dem Lesen.

    Und, wenn du Fragen hast, frag ruhig. Von selber schreibe ich lieber nichts, das würde wahrscheinlich ein seitenlanges Tutorial werden und ich wollte heute Nacht noch was spielen xD

    Geändert von Tyr (19.02.2013 um 00:12 Uhr)

  18. #198
    Aber auch mit Atlas etc. wird man immer noch 50% falsch interpretieren. Würde ich zumindest tippen. Alles andere braucht dann schon mehr Erfahrung und das ist nicht ein Samstag Abend. Das fängt ja schon bei Vokabeln an. お店, was ist das? おたな? おみせ? Und das ist noch relativ leicht, weil hier reichts mehr als einen Übersetzer (und vielleicht etwas Glück) zu haben. Wörterbücher würden hier ersteres angeben, google gibt "Shop" bzw. letzteres an. Ist natürlich Kontext. Aber das ist ja eben das Problem, wenn man Grammatik und selbst Wörter automatischen Übersetzern überlässt. Glücksspiel.

    Gut, man kann sich sicher dran gewöhnen, aber ich denke, das ist einfach das Problem, was viele mit Atlas haben. Viele Dinge in einer Sprache sind mindestens doppeldeutig. Eine Maschine ist bisher noch kaum in der Lage das in Japanisch zu meistern. Und selbst mehrere sind kein garant für Erfolg. Glaub Tyr sagt ja auch, dass diverse VNs weitaus weniger gut via Atlas funktionieren. Es dürfte generell problematisch werden, wenn Dialoge anfangen nicht mehr grammatikalisch 100% korrekt zu sein, weil z.B. das Leben grad ein wenig in Gefahr ist. Und eventuell wenn lustige Metaphern genutzt werden. Sowas wie 秘所 z.B.. Allein ist das kein Problem, problematisch wirds dann nur, wenn andere Dinge auch verhauen wurden im Satz und dann sehr seltsame Konstrukte raus kommen. Sagen wirs mal so, maschinelle Übersetzung alleine ist nichts wert. Man benötigt selbst ein gewisses Wissen und selbst dann gibts natürlich immer noch Wände.


    edit: Achja, dazu sei dann noch erwähnt, dass Nasu vermutlich sehr schlecht für automatische Übersetzung geeignet ist. Auch wie Ryukishi07 und so. Moege dürften am besten gehen.

    Geändert von Kiru (19.02.2013 um 09:30 Uhr)

  19. #199
    Ja, Kiru, ich habe ja auch nicht gesagt, dass man mit ATLAS sondern dass man mit diversen Übersetzungs-Tools lesen soll.

    Wenn du dich stur zu 100% auf ATLAS verlässt, wirst du scheitern. Zumindest bei allem, was über ein Nukige hinausgeht. Aber du musst auch kein perfektes Japanisch können um etwas unabhängig von der Maschinenübersetzung zu sein.

    Es gibt da verschiedene Ansätze. Wenn man absolut Angst vor Japanisch hat, könnte man sich zum Beispiel von verschiedenen Übersetzern die Übersetzung anzeigen lassen. Da kriegt man dann möglicherweise verschiedene Bedeutungen mit und kann so kleinere Nuancen erkennen oder die Bedeutung erschließen indem man von jeder Übersetzung sich etwas heraus greift, was passend klingt.
    Das ist allerdings eine unschöne Lösung. Ich habe das am Anfang gemacht und schnell gemerkt, dass eigentlich neben ATLAS nur LEC bzw. Honyaku in Frage kommt, weil die Qualität aller anderen Übersetzern einfach müllig ist.

    Allerdings muss man das auch etwas differenzierter betrachten und zwar indem man sich bewusst macht, was das eigentlich für Übersetzer sind, die man da benutzt. Beispielsweise ist Google kein "echter" Übersetzer. Soweit ich weiß funktioniert Google primär über Heuristiken, die über Wahrscheinlichkeits- und Häufigkeitsverteilungen aus dem riesigen indizierten Google-Fundus sich die Phrase heraussuchen, die am wahrscheinlichsten einer Übersetzung des Textes entsprechen. Google hat also keine Ahnung von der Semantik oder Syntax einer Sprache, zumindest nicht in dem Rahmen, dass es wirklich weiß, was es da eigentlich tut. Das kann manchmal extrem nach hinten losgehen, insbesondere wenn es ein sehr individueller Satz ist. Bei häufig benutzten ganzen Phrasen ist Google dagegen sehr gut, manchmal besser als es ein echter Maschinenübersetzer je sein könnte. Aber das basiert nur auf gutem Raten, dem muss man sich bewusst sein, wenn man den Wahrheitsgehalt verschiedener Übersetzungen gegeneinander abwiegt.
    Man sollte sich auch im Klaren darüber sein, dass ATLAS eine Software konzipiert für Business-Menschen ist. ATLAS mag die komplexesten Sprachregeln besitzen, die ein Japanisch-Übersetzer bis heute hat, aber es versagt bei dem kleinsten Anzeichen an Umgangssprache. Und die ist bekanntlich bei VNs sehr häufig vertreten. Demzufolge kann man wohl zu mehr als 99,9% davon ausgehen, dass wenn ATLAS meint, es wird von "sleeping" geredet, es in Wirklichkeit einfach nur ein relativ informationsarmes ね ist. Deshalb sollte man ja auch das "Replacement-Script" benutzen, welches die häufigste Umgangssprache in Formalsprache parst, bevor diese an ATLAS zum Übersetzen geschickt wird. Natürlich wird dadurch der Text verfälscht, aber die Übersetzungsqualität steigt. Und der aufmerksame Hörer kriegt meist auch über die Sprachausgabe dann die umgangssprachlichen Nuancen mit.

    Maschinenübersetzungen sind schlecht und sie werden auch nie gut sein. Zumindest nicht für Japanisch. Das Problem ist wohl NP-vollständig. Die Enttäuschung der Nutzer resultiert meist daraus, dass sie die Übersetzer als einziges Hilfsmittel ansehen und das ohne zu wissen, was ein Übersetzer überhaupt ist. Das funktioniert nicht. ABER ... das heißt nicht, dass man sie nicht als ein Hilfsmittel zum Verstehen der Texte benutzen kann ... wenn man sich bewusst macht, dass es eben nur ein Hilfsmittel ist und nicht die komplette Lösung.

    Ich habe gesagt, man solle sich mal ein Wochenende Zeit nehmen und etwas japanische Grammatik lernen. Natürlich reicht das nicht auch nur ansatzweise Japanisch im syntaktischen und semantischen Sinne "verstehen" zu können. Aber es ist ein riesiger Schritt nach vorne, ein sehr guter Anfang und, das ist das wichtigste, es ermöglicht eine relative Unabhängigkeit von den Übersetzern und bringt ein erstes Gefühl für die Sprache.

    Das muss man auch etwas pragmatisch sehen. Jemand, der japanisch kann, würde sagen "Das bringt überhaupt nichts.", "Das widerspricht jeglichen Grundsätzen, wie man eine Sprache lernen sollte." und "Lern gefälligst die Sprache richtig, du Weeabo!"
    Das stimmt ja auch alles ... wenn man wirklich japanisch lernen möchte. Aber das wollen die meisten nicht. Also "wollen" vielleicht schon, aber wohl kaum einer hat die Freizeit und die Motivation sich damit genügend auseinander zu setzen, sodass das richtige Lernen der Fremdsprache überhaupt realistisch wäre.
    Aber darum geht es mir hier auch gar nicht. Die "Sprache lernen" und "VNs lesen können mithilfe von Tools" sind zwei unterschiedliche Dinge und, das ist besonders wichtig, letzterer benötigt bei weitem weniger Aufwand und hat auch eine relativ geringe Einstiegshürde, wesentlich geringer als man denken würde. Eben mal ein Wochenende sich die Zeit nehmen, sich etwas mit japanischem Satzbau zu beschäftigen. Das ist natürlich nicht alles, aber es ist ein sehr guter Anfang. Je nach dem wie gut man wirklich lesen können möchte und wie hoch man sich da die eigenen Ziele setzt, kann man noch viele weitere Stunden investieren, um das Lesen flüssiger und angenehmer zu machen (speziellere Regeln, häufig genutzte Vokabeln). Aber an dieser Stelle kann man mithilfe der von mir genannten Parsing-Tools bereits recht gut japanische VNs verstehen und hat statt sturem Lernen einen praktischen und auch spaßigen Bezug mit der Sprache.

    Mein Punkt ist, dass die meisten Menschen sich diese Einstiegshürde zu hoch vorstellen und ich nur sagen möchte, dass wenn man es wirklich will, man schon nach ein paar Stunden Vorbereitung erstaunliche Ergebnisse erzielen kann. Man sollte es einfach mal probieren (und es auch richtig machen, sprich Tools ordentlich einstellen und nicht als erstes die japanische Übersetzung von Der Herr der Ringe lesen wollen).

    Und ja, bestimmte Arten von VNs eignen sich besser zum Einstieg als andere. Würde da aber nicht unbedingt an Moege denken. Die haben zwei Probleme; einmal sind sie stinklangweilig, was so ziemlich schnell die eigene Motivation in den Keller treibt, und zweitens verfügen sie über sehr viele Dialoge, die genrespezifisch viele Gefühle und öfter auch Wortspiele beinhalten, was natürlich äußerst schlecht ist.
    Generell würde ich sagen, dass sich eine "Story-VN" wesentlich besser lesen lässt als eine "Romance-VN". Beschreibender Text ist einfacher zu verstehen als emotionale Metaphern. Das ist aber auch sehr stark generalisiert. Das beste ist immer noch, das zu spielen, was einem am meisten Spaß macht.
    Nukige gehen übrigens fast immer sehr gut.
    Nasu an sich ist auch nicht wirklich so schwer. Er hat zwar nen persönlichen und auch markanten Schreibstil, aber solange dieser sich auf die Syntax beschränkt, kann man die Nuancen auch gut im geparsten Originaltext erkennen (natürlich weniger in der Maschinenübersetzung). Komplizierter wird es eher bei einem Romeo Tanaka, der das eine schreibt, aber im Subtext das andere meint... ja...

  20. #200
    Ich denke, wenn man anfängt mit japanischer Grammatik, will man grammatikalisch erst mal nicht so viel am Hut haben. Es ist doch ein ganz schön Unterschied, was einem präsentiert werden kann.

    Ich mein, möchte man lieber:
    制服はこんなに可愛いのに、着ているわたしはぜんぜんだ。 それだけじゃない、少し見栄を張ってワンサイズ小さいのを注文したのが間違いだった。要するに、きついのだ。この制服が。
    Oder
    もちろん、生徒数減少の現在、学科の新設は困難であろうが、職業科の統廃合や科内コースの改編などで時代に合わせた変革が求められているはずである。

    Alleine schon stilistisch. Deshalb denke ich schon, dass Moege am besten sind. Thematisch, stilistisch, Satzlänge etc. Und Moege sind auch nicht mit Comedy zu verwechseln. Sie sind, per se, eher slice of life. Richtige Comedy, da sollte man sicherlich weiiit weg bleiben. Oder sich nicht dran stören, nichts "mitzukriegen".
    Dazu, seine Fehler bekommt man nicht mit, wenn man direkt auf was springt, was keine richtige Übersetzung hat. Aber das heißt ja nichts. Habe da selbst Erfahrungen gemacht, die nicht schön waren. Bei einfachen Kram. Und das war mehr als "ein Nachmittag" vorher. Wie alles im Leben braucht es Übung. Ordentlich Übung. Die kriegt man aber nur, wenn man sich ständig bewusst ist, was man richtig oder falsch macht. Würde ich mal so sagen.

    Geändert von Kiru (19.02.2013 um 19:29 Uhr)

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