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Thema: Pillars of Eternity - RPG Of the Forever

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Zitat Zitat von Gamabunta Beitrag anzeigen
    Ich dachte Kickstarter ist eine glorifizierte Pre-Order Aktion.
    Das wollen sie aber eigentlich nicht sein. Ursprünglich wars mal für Sachen gedacht, die normalerweise sonst nicht möglich wären und Leute, die helfen, kriegen einen Obolus als kleines Danke. Dazu ist das auch kein "bindender" Pre-Order". Also kein Vertrag. Soweit ich das verstehe zumindest. Oder sind die rewards bindend, nur die Kreation am Ende nicht unbedingt? Zum Beispiel das budget reicht doch nicht und durch Probleme liegt ein Spiel/wasauchimmer auf dem Eis und kann nicht mehr weiterentwickelt werden. Mit so etwas muss man in der Theorie ja immer rechnen.
    Aber muss Kickstarter wissen, ob sie shopping nun wirklich unterbinden wollen oder nicht. Sie habens ja eigentlich geschrieben. Aber das muss man dann auch durchsetzen.

  2. #2
    Kiru... es ist ja schön, dass du Ideale bezüglich Kickstarter vertrittst, aber all deine Bedenken treffen hier gar nicht zu. Zum einen hat Obsidian sehr wohl einen Grund, sich direkt an ihre Fanbase zu wenden anstatt über einen Publisher Finanzierung zu suchen, und das sind Dinge wie kreative Freiheit, Urheberrecht etc. Und das ist alles im Rahmen der Bedingungen von Kickstarter. Nur weil Kickstarter damit wirbt, dass theoretisch jeder Hobbybastler über die Seite Finanzierung erhalten kann, heißt das nicht, dass Kickstarter nur für diese Leute gedacht ist - das Ganze ist ein Unternehmen, das Geld machen will, die würden den Teufel tun, ihren größten Kunden die Tür zu weisen.

    Zu "Kickstarter ist kein Shop" - darunter kann sich sowieso jeder vorstellen, was er will. Es ist aber Quatsch anzunehmen, dass die Belohnungen nicht ans Endprodukt gekoppelt sein dürfen. Das ist nicht nur bei Computerspielen sondern auch bei allen anderen Produkten immer noch einer der größten Anreize zur Finanzierung. Insofern macht Obsidian auch hier nichts falsch.
    Außerdem: In diesem Fall ist Kickstarter mehr oder weniger halt DOCH ein Shop. Das Projekt ist finanziert, die Entwickler versprechen ein Produkt liefern zu können (und du kannst deinen Arsch drauf verwetten dass Kickstarter die Backer da auch absichert, dass ihre Finanzierung nicht einfach für einen schönen Urlaub draufgeht). Was sie jetzt mit ihren Stretch Goals und mit Zusatzbelohnungen machen, hat nichts mehr mit der "Kickstarter ist kein Shop" Problematik zu tun - theoretisch kannst du das Projekt ja jetzt auch außerhalb von Kickstarter finanzieren.

  3. #3
    Das ist doch alleine deshalb schon kein "normaler" Preorder, weil sie für dieses Spiel in der heutigen Landschaft wohl von keinem Publisher so viel Geld bekommen hätten, oder sehe ich das falsch? Und damit hat Kickstarter doch seinen Zweck erfüllt. Da gibt es weitaus fragwürdigere Projekte.

  4. #4
    Es geht mir ja gar nicht mehr um das Projekt selbst, sondern darum, dass man jetzt für ein paar mehr Euro was dazu kaufen kann. Das muss man nicht mehr als "Kickstarter" und funding ansehen, bzw. gehört einfach nicht auf die Plattform. Aber andererseits ist das auch nicht soo wichtig. Schließlich werden dafür neue Inhalte mitfinanziert. Was ja nun nichts schlechtes ist. Seltsam find ichs aber trotzdem.

  5. #5
    Ich verstehe, was du meinst, Kiru, finde das selbst komisch. Die einzige Möglichkeit, wie ich mir das erklären könnte ist, dass die eine Prioritätenliste haben, und je nach Geldmenge halt eine umso längere Entwicklungszeit einplanen können. Dadurch kann dann auch Zeug, das nicht so wichtig ist, verwirklicht werden.

  6. #6
    Zitat Zitat von Kiru Beitrag anzeigen
    Das wollen sie aber eigentlich nicht sein. Ursprünglich wars mal für Sachen gedacht, die normalerweise sonst nicht möglich wären und Leute, die helfen, kriegen einen Obolus als kleines Danke. Dazu ist das auch kein "bindender" Pre-Order". Also kein Vertrag. Soweit ich das verstehe zumindest. Oder sind die rewards bindend, nur die Kreation am Ende nicht unbedingt? Zum Beispiel das budget reicht doch nicht und durch Probleme liegt ein Spiel/wasauchimmer auf dem Eis und kann nicht mehr weiterentwickelt werden. Mit so etwas muss man in der Theorie ja immer rechnen.
    Aber muss Kickstarter wissen, ob sie shopping nun wirklich unterbinden wollen oder nicht. Sie habens ja eigentlich geschrieben. Aber das muss man dann auch durchsetzen.
    Nach den Nutzungsbedingungen von Kickstarter sind die Entwickler vertraglich gebunden den Backern ihre Rewards zu schicken. Wenn sie dies wieso auch immer nicht können müssen sie den Backern ihre Geld zurückerstatten.
    Ich glaube sie haben den Paragraphen nicht geändert seit die ganzen Spiele Kickstarter groß geworden sind und es wird deshalb wohl nur davon ausgegangen, dass ein Projekt egal wie viel Geld es bekommt unverändert bleibt.
    Zitat Zitat von Kiru Beitrag anzeigen
    Es geht mir ja gar nicht mehr um das Projekt selbst, sondern darum, dass man jetzt für ein paar mehr Euro was dazu kaufen kann. Das muss man nicht mehr als "Kickstarter" und funding ansehen, bzw. gehört einfach nicht auf die Plattform. Aber andererseits ist das auch nicht soo wichtig. Schließlich werden dafür neue Inhalte mitfinanziert. Was ja nun nichts schlechtes ist. Seltsam find ichs aber trotzdem.
    Auch das gehört in der Tat auf die Plattform. Es gibt verschiedene Beweggründe wieso man ein Projekt unterstützen bzw. mehr Geld in das Projekt stecken sollte. Und bessere und indivudellere Rewards sind die besten Beweggründe für die meisten Personen.
    Zitat Zitat von Kickstarter
    Why do people back projects?

    A lot of backers are rallying around their friends' projects. Some are supporting people they've long admired. Many are just inspired by a new idea. Others are inspired by a project's rewards — a copy of what's being made, a limited edition, or a custom experience related to the project.

    Backing a project is more than just giving someone money, it's supporting their dream to create something that they want to see exist in the world.

  7. #7
    Es gab vor kurzem einen Prozess zu einem Kickstarter-Projekt, dessen Anbieter das Projekt nicht mit den vorhandenen Mittel durchführen konnte. Es hatte sich unvorhergesehen verteuert. Das erstinstanzliche Urteil lautete, dass er den Backern ihr Geld zurückzahlen müsse. Wieviel bei ihm noch zu holen ist, steht auf der anderen Seite. Aber die amerikanische Rechtssprechung sieht anscheinend bislang vor, dass der Projektanbieter das Geld auch nicht ohne Konsequenzen einfach vaporisieren kann.

    Mit dem Shop oder nicht: Es ist kein Shop, aber viele sehen es als geschickte Vorbestellungsmöglichkeit mit gewissen Risiken und gepaart mit einem gewissen Idealismus. Bei reputablen Anbietern haben sie entsprechendes Vertrauen, daher gehen sie davon aus, dass es halbwegs sicher ist. Firmen wie Obsidan und Menschen wie Brian Fargo wollen ja im Geschäft bleiben, mit einem totalen Fehlschlag würden sie ihre gesamte Glaubwürdigkeit verlieren. Das scheint den meisten unwahrscheinlich. Der Katzenjammer wird vermutlich dann kommen, wenn das erste Großprojekt scheitert und die ersten ihre 10.000 Dollar verlieren.

  8. #8
    Zitat Zitat von Gamabunta Beitrag anzeigen

    Auch das gehört in der Tat auf die Plattform. Es gibt verschiedene Beweggründe wieso man ein Projekt unterstützen bzw. mehr Geld in das Projekt stecken sollte. Und bessere und indivudellere Rewards sind die besten Beweggründe für die meisten Personen.
    Geht nicht um die Rewardstufen. Die sind ok. Je mehr man gibt, desto mehr bekommt man. Ist ok. Aber das neue System, was sie aufgebaut haben, das mein ich und sehe ich als Shop an. Man hat diverse Produkte die man für ein gewisses Geld kaufen kann. Bezahl 7 Euro und du kriegst einen Guide, bezahl 15 und du kriegst ein World Almanac. Quasi ein "such dir aus, was du willst und bezahl genau dafür. Wenn du beides willst, bezahlst du eben für beides." Das exakte Prinzip eines Shops. Reward-Tiers funktionieren hingegen sehr anders vom Prinzip.

    Ist aber jetzt auch, wie gesagt, egal. Zumindest wird das Spiel somit noch größer. (Was nicht unbedingt besser bedeutet, aber da muss man sich überraschen lassen)

  9. #9
    Zur Erinnerung: Heute nacht um drei schließt Kickstarter seine Pforten

  10. #10
    Also bei dem Projekt würde ich wirklich gerne mal einen Graph sehen, der Anzahl Backer über Zeit aufträgt. Haben die gerade wirklich 500.000 in ca. 48 Stunden zusammenbekommen?!

    Die zweite große Stadt ist also mit drin. Gute Sache. Und der Riesendungeon wird wohl auch noch auf seine 11 Level kommen, krass.

  11. #11
    Zitat Zitat von Schattenläufer Beitrag anzeigen
    Also bei dem Projekt würde ich wirklich gerne mal einen Graph sehen, der Anzahl Backer über Zeit aufträgt. Haben die gerade wirklich 500.000 in ca. 48 Stunden zusammenbekommen?!

    Die zweite große Stadt ist also mit drin. Gute Sache. Und der Riesendungeon wird wohl auch noch auf seine 11 Level kommen, krass.
    http://www.kicktraq.com/projects/obs...y/#chart-daily Es sind one Paypal über 650.000$ hinzugekommen in den letzten zwei Tagen und immer noch schnell ansteigend.

    btw. der Dungeon ist schon auf Level 12 und steuert auf Level 13 zu xD (bin mir hier nicht mal sicher ob sie die Paypal Backer hier schon mitberechnet haben. Ich glaube nicht. Das heißt es könnten über Paypal nochmal ein paar Level dazukommen)

    Mit Paypal ist man jetzt wohl auf 3,9 Mio. Also meine Erwartungen haben sie schon mehrmal übertroffen und ich will mal diesmal optimistisch sein und sage, dass sie die 4 Mio schaffen.

  12. #12
    Endstand auf Kickstarter: $ 3.986.929, 362% über dem Minimalziel, 73.986 Unterstützer

    Mit Paypal dürften nochmal mindestens 160.000 drauf kommen, plus > 2.000 Unterstützer. Bedeutet für den Mega-Dungeon: 3 Level Grundausstattung + 10 aus Unterstützerzahl + 1 aus Facebook-Likes = 14. Na, das wird ein Klopps.

    Das 4-Millionen-Ziel bedeutet, dass Chris Avellone gezwungen wird, endlich mal Arcanum zu spielen.

    Detailierte Graphen, mit Vergleichen zu Double Fine Adventure und Wasteland 2 (die übrigens etwas längere Laufzeiten hatten als PE):
    https://docs.google.com/spreadsheet/...NU1TSHc#gid=14

  13. #13
    Es sind sogar 15 Level für den Endlos-Dungeon. Bei manchen Indie-Spielen ist das der gesamte Spielumfang.

    Heute kam das erste Update nach dem ganzen Kickstarter-Gedöns. Es wird noch nicht viel spannendes gesagt. Aber wenn man von dem gesagten und wie es gesagt wird ausgeht, könnte Project Eternity auch für Nicht-Unterstützer (auf Kickstarter ) interessant sein. Sawyer gibt nämlich ein bisschen Einblick in den Ablauf einer Spielentwicklung und welche Entscheidungsprozesse es gibt. Ich hoffe, das Update steht beispielhaft für die kommenden Updates. Diese Woche geht's um die drei wichtigsten Fragestellung der nun voll anlaufenden Vorproduktion:

    deutsch von mir <=> englisch

  14. #14
    Der Thread scheint ja etwas eingeschlafen zu sein. ;-) Aber erstmal, Grüße an euch alle!

    Ich hatte letzte Woche Gelegenheit, mit Josh Sawyer von Obsidian ein kleines Interview durchzuführen. Und da dachte ich mir, das könnte hier auch Interessant sein. :-)

    Hier ein kleiner Auszug:

    G: Eines der letzten Strechgoals brachte Strongholds/Festungen in das Spiel. Werden diese je nach Charakterklasse unterschiedlich aussehen, ähnlich wie in "Baldur's Gate 2"? An dieser Stelle muss ich übrigens erwähnen, dass ich persönlich die Barden-Klasse im Spiel sehr vermisse.

    JS: Das Spiel hat eine Festung die Spieler unabhängig von der Klasse benutzen können. Wir wollen den Spielern erlauben die Festung zu erweitern und zu individualisieren. Die Festung ist zusätzlich auch ein Quest-Hub und spielt in vielen Quests eine zentrale Rolle. Wir haben zwar keine Barden-Klasse, der „Chanter“ in Project Eternity ist dieser Klasses jedoch sehr ähnlich. Der Chanter kombiniert magische Phrasen und kreiert dadurch Magieeffekte.

    Den Rest könnt ihr hier lesen wenn ihr wollt: http://gamers.de/r10567

    Grüße SanderVey

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