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Thema: Pillars of Eternity - RPG Of the Forever

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Zitat Zitat
    Stretch Goals

    1.1 million, Base Goal – Achieved!
    Base game includes three races, five classes, and five companions. We have ideas for these, but we want to hear your opinions on what you'd like to see. Stay tuned to Kickstarter, our website, and our forums to join in on the conversation.

    1.4 million, New Playable Race, Class, and Companion!
    Expands your options for character creation and adds a companion of the new class.

    1.6 million, a Mac Version of Project Eternity and The Story Grows!
    We've listened and we’ll make a Mac version of the game at this tier. We're also going to add a new major storyline along with new quests, locations, NPCs, and unique loot (special histories everyone?).

    1.8 million, New Playable Race, Class, and Companion!
    The options grow for your main character and the roster of your motley crew expands with the addition of a new companion from the selected class.

    2.0 million, Player House!
    Get your own house in the game that you can customize, store equipment in, and where your companions hang out, or, as the elves say, "chillax".

    2.2 million, a new Region, a new Faction and another new Companion! And, dare we say it... ? LINUX!
    Great news, everyone! For the Tarball Knights of Gzippia out there, we'll be adding Linux support!
    Also, the world of Project Eternity grows in a major way with the inclusion of a whole new faction and the territory it holds. This adds new NPCs, quests, magic items, and hours of gameplay. And yes, you got it, another companion.

    2.4 million and beyond! Coming soon!
    Hm, mit allen Stretch Goals hätten wir 5 spielbare Rassen, 7 Klassen und 8 Begleiter. Außerdem ein Haus für den Spieler.
    Finde ich ehrlich gesagt übertrieben. Obsidians Spielen (bzw. denen der hier aufgeführten Entwickler) haben die vielen Ambitionen schon immer das Rückgrat gebrochen. Gerade wenn ich an Arcanum denke, welches ich ja über alles liebe, das aber trotzdem genug Dinge falsch gemacht hat und von einer "weniger ist mehr"-Philosophie profitiert hätte.

    Aaaber ich hör schon auf zu unken. Bin immer noch sehr gehypet, und schonmal ne gute Sache dass sie das Base Goal erreicht haben.

  2. #2
    Wow, 60+ Leute mit 1000+ $. Fanboys unite.
    Bin seeehr gespannt auf den endgültigen Wert, das könnte unterhaltsam absurd werden.

    Daher auch großes Dito an Schattenläufer, die neueren Obsidian-Spiele sind zwar alle irgendwo interessant gewesen, hatten aber immer auch ernsthaft störende Punkte, die mich dazu gebracht haben, sie nicht fertig zu spielen. Man kann natürlich hoffen, dass das mit Kickstarter besser wird, aber die Entscheidung bei schlechter Planung -- unfertiges Spiel oder Käufer warten lassen (die in diesem Fall auch schon bezahlt haben) -- wird nicht unbedingt VIEL besser, wenn sie beim Entwickler allein liegt.
    Deshalb und wegen den uninteressanten / normal-"bepreisten" Pledge-Leveln halte ich mich erstmal raus.

  3. #3
    Eh, mit Dungeon Siege 3 haben sie gezeigt das sie tatsächlich bugfreie Spiele produzieren können... mit der Folge das selbiges auch absolut öde, langweilig und ohne jeglichen Charm dann daher kommt.

  4. #4
    Zitat Zitat von Waku Beitrag anzeigen
    Eh, mit Dungeon Siege 3 haben sie gezeigt das sie tatsächlich bugfreie Spiele produzieren können... mit der Folge das selbiges auch absolut öde, langweilig und ohne jeglichen Charm dann daher kommt.
    Imo war jedes Dungeon Siege langweilig
    Vielleicht schaffen sie hier etwas zu entwickeln bei dem auch die Lust aufkommt es durchzuspielen^^

  5. #5
    Ach, cool, Dungeon Siege III ist auch von Obsidian? Das steht eh noch an. :3

  6. #6
    Obsidian: Awesome ideas, schlocky execution.

    An sich klingt das alles absolut vernünftig und gut - aber ich kenne Obsidian mittlerweile gut genug um zu wissen, dass die erste Version buggy as fuck und nur halbwegs ausreichend spielbar sein wird für die ersten Monate, bis Obsidian solange die allesliebende Scheiße aus dem Game patcht, bis sich keine Sau mehr dafür interessiert. I've seen it happening, mang:

    Alpha Protocol - coole Idee, cooles Gameplay, buggy as shit - wurde so circa ein halbes Jahr nach Release gepatcht und läuft immernoch stellenweise kaka.
    Fallout New Vegas - geile Idee, richtig geile Features (wenn auch nciht ganz so cool wie Fallout 3), buggy as shit - wird gepatcht, immernoch fast unspielbar.

    Mal sehen, ohne THQ im Nacken und mit nichts anderem als dem Support einer Community könnte es ja diesmal was werden. (bullshit claim by me is bullshit) Bin gespannt.

    Geändert von T.U.F.K.A.S. (20.09.2012 um 11:04 Uhr)

  7. #7

    Gala Gast
    Zitat Zitat von steel Beitrag anzeigen
    Mal sehen, ohne THQ im Nacken und mit nichts anderem als dem Support einer Community könnte es ja diesmal was werden. Bin gespannt.
    Hä? THQ publisht nur das 2013 erscheinende South Park Spiel und ist als Publisher auch sonst eher nicht für total verbuggte Spiele bekommt oO, was haben die mit den vorherigen Obsidian Spielen zu tun außer nichts?

  8. #8
    Zitat Zitat von Gala Beitrag anzeigen
    Hä? THQ publisht nur das 2013 erscheinende South Park Spiel und ist als Publisher auch sonst eher nicht für total verbuggte Spiele bekommt oO, was haben die mit den vorherigen Obsidian Spielen zu tun außer nichts?
    Ah! Aaaaah! Fehler meinerseits, ich hab da was durcheinandergebracht. Streicht den Kommentar zu THQ. Gemeint war Sega, die zumindest hauptverantwortlich dafür waren, dass Alpha Protocols Release-Termin nach hinten verschoben und das Spiel im endeffekt doch überstürzt in den Handel gerusht wurde. Bethesda hatte glaub ich bei Fallout die Finger im Spiel (im wahrsten Sinne des Wortes). Irgendwie so, egal: Sorry

    Geändert von T.U.F.K.A.S. (20.09.2012 um 11:09 Uhr)

  9. #9
    Es wird das erste Spiel von Obsidian, bei dem sie ihre Ambitionen mit ihren eigenen Tools ohne von einem Publisher auf einen festen Termin gedrängt zu werden verwirklichen können. Ich hoffe sie übernehmen sich nicht. Insbesondere ihre Stretchgoals scheinen mir etwas zu optimistisch eingestellt.

  10. #10
    Mehrere Tage später und mittlerweile bei über 2,1 Millionen Spendensumme gibt es inzwischen Mac- und Linux-Versionen und die deutsche Übersetzung kommt ab 2,2 Millionen (was so sicher wie das Amen in der Kirche ist). Ab 2,3 Millionen gibt's spezielle Hardcore-Modi, wem die Standardschwierigkeitsstufen üblicherweise zu einfach sind. Na, immer noch überwiegend skeptisch?

    Zitat Zitat von Schattenläufer Beitrag anzeigen
    Nach Lesen der Posts im Obsidian-Forum befürchte ich ja, dass die ganzen Nostalgie-Fanatiker das Spiel teilweise in eine Richtung lenken werden, die mir nicht gefällt. Wenn ich schon sowas lese wie "eine drehbare Kamera hätte Planescape Torment nicht besser machen können" oder "wir wollen (versteckte) Freundschaftsmeter für Gespräche mit NPCs"... ugh.
    Ich glaube das mit dem Oldschool-Spiel im modernen Gewand kann ich knicken.
    NWN2 wird es nicht. Die Karten sind vorgerendert, ähnlich wie bei Baldur's Gate 2, daher auch keine drehbare Kamera. Muss aber nicht zwangsläufig heißen, dass es schei** aussieht. Siehe mal vorgerenderte Bilder mit der Spielengine des Adventures Stasis:



    Zitat Zitat von Schattenläufer Beitrag anzeigen
    Eh, zumindest solange diese Zahlungsart eine Kreditkarte ist, anscheinend. Verdammt!
    Paypal kommt am 3. Oktober.

    Zitat Zitat von steel Beitrag anzeigen
    Gemeint war Sega, die zumindest hauptverantwortlich dafür waren, dass Alpha Protocols Release-Termin nach hinten verschoben und das Spiel im endeffekt doch überstürzt in den Handel gerusht wurde.
    Sega hat das Spiel sogar ein halbes Jahr ohne weitere Entwicklungszeit auf Halde liegen lassen, wegen eines angeblich besseren Veröffentlichungszeitfensters.

    Zitat Zitat von Schattenläufer Beitrag anzeigen
    Hm, mit allen Stretch Goals hätten wir 5 spielbare Rassen, 7 Klassen und 8 Begleiter. Außerdem ein Haus für den Spieler.
    Finde ich ehrlich gesagt übertrieben. Obsidians Spielen (bzw. denen der hier aufgeführten Entwickler) haben die vielen Ambitionen schon immer das Rückgrat gebrochen. Gerade wenn ich an Arcanum denke, welches ich ja über alles liebe, das aber trotzdem genug Dinge falsch gemacht hat und von einer "weniger ist mehr"-Philosophie profitiert hätte.
    Zitat Zitat von Gamabunta Beitrag anzeigen
    Es wird das erste Spiel von Obsidian, bei dem sie ihre Ambitionen mit ihren eigenen Tools ohne von einem Publisher auf einen festen Termin gedrängt zu werden verwirklichen können. Ich hoffe sie übernehmen sich nicht. Insbesondere ihre Stretchgoals scheinen mir etwas zu optimistisch eingestellt.
    Nachdem Obsidian noch bei der Erstellung eines Grundkonzepts ist, kann ich mir "Überambition" grad schwer vorstellen. Weil genau genommen gab es anfangs keine Aussage, was bereits im Spiel sein soll.

    Ein Rollenspiel braucht schon eine gewisse Auswahl, daher sind 6 Rassen (inkl. Mensch, Zwerg, Elf), 7 Klassen (inkl. Kämpfer, Dieb, Magier) und 8 Begleiter nicht zuviel. Planescape: Torment hatte 7 Begleiter, Baldur's Gate meines Wissens über 20. Gut, das Spielerhaus hätte ich auch nicht unbedingt gebraucht, aber da stehen mittlerweile soviel drauf, dass sie es anbieten mussten.

  11. #11
    Zitat Zitat
    Mehrere Tage später und mittlerweile bei über 2,1 Millionen Spendensumme gibt es inzwischen Mac- und Linux-Versionen und die deutsche Übersetzung kommt ab 2,2 Millionen (was so sicher wie das Amen in der Kirche ist). Ab 2,3 Millionen gibt's spezielle Hardcore-Modi, wem die Standardschwierigkeitsstufen üblicherweise zu einfach sind. Na, immer noch überwiegend skeptisch?
    Ich glaube, am Erfolg des Ganzen hat niemand gezweifelt. Das wäre ja schierer Wahnsinn bei der Fanboy-Armee, die hinter der Black-Isle-Posse lauert.
    Geht eher um die Frage der Überambition (oder anders gefragt: übernehmen sie sich?), weil sich Obsidian da in der Vergangenheit nicht ALLZU oft mit Ruhm bekleckert hat. Und unabhängig davon, was ein Rollenspiel haben sollte, muss man dann doch irgendwann gucken, was die Firma stemmen kann, ohne 5 Jahre an dem Spiel zu sitzen.

    Mich wundert ein bisschen, wie sehr das Ganze seit einigen Tagen stagniert.
    So oder so wünsche ich dem Team alles Gute und freue mich auf das Ergebnis; auch wenn ich nicht backen werde, die Reward Level sind immer noch völlig unspektakulär.

  12. #12
    Vom Produktionsaufwand hält sich so ein Spiel in Grenzen. Tim Cain sprach im Video davon, dass für ihn ein Team von 20 Personen Idealvorstellung wäre. Mit einem so kleinen Team wären sie bei Fallout: New Vegas nicht weit gekommen (genauso wenig wie es Piranha Bytes bei Gothic 3 gelungen ist ). Also was die Ausweitung der Produktion angeht, ist da rein vom Potential des Studios Luft nach oben. Sofern das Geld vorhanden ist, wird einfach das Team aufgestockt. Features wie Übersetzungen werden außerdem traditonell ausgelagert, viele Sachen kann man bei Unity außerdem im Shop fertig von anderen Anbietern einkaufen. Bei dem Spiel mach ich mir noch am wenigsten Sorgen, denn mit Spielen ohne aufwändige 3D-Grafik hatten sie normalerweise mehr Ahnung. Zumindest waren es eigentlich immer die 3D-Spiele, die verbuggt waren.

    Was das Abflachen der Spenden angeht, ist das normal. Allen Projekten geht ungefähr auf der Hälfte scheinbar die Puste aus und nimmt dann gegen Ende nochmal richtig Anlauf. Das hat sicher auch was mit dem Ausbleiben wirklich interessanter News zu tun. Kickstarter ist eine richtige attention whore. Je mehr News, je mehr Swag die Leute raushauen, desto höher sind die Einnahmen. Obsidian hat aber in letzter Zeit den Ball eher flach gehalten, konservative Updates mit wenig Enthüllungen oder Neuankündigungen rausgebracht. Das wirkt sich jetzt eben aus.

    Geändert von Farudan (02.10.2012 um 12:28 Uhr)

  13. #13
    Zitat Zitat von Farudan Beitrag anzeigen
    NWN2 wird es nicht. Die Karten sind vorgerendert, ähnlich wie bei Baldur's Gate 2, daher auch keine drehbare Kamera. Muss aber nicht zwangsläufig heißen, dass es schei** aussieht. Siehe mal vorgerenderte Bilder mit der Spielengine des Adventures Stasis:
    NWN2 soll es auch bitte nicht werden. Das Spiel war alles außer modern. Es sei denn du zählst 3D-Grafik als modernes Gewand, aber ich dachte da eher an ausgeklügeltes und entschlacktes Gameplay, gutes Balancing, einfache Menüführung, gute KI, Level-Ups die Spaß machen etc.
    Will da jetzt gar keine Diskussion lostreten, aber für mich sind feste Kamerawinkel nicht so sehr das Problem - das Problem ist eher die Einstellung der Hardcore-Fans, dass ein vorgerenderter Hintergrund die einzige Möglichkeit ist und alles andere nicht oldschool genug wäre.
    Zitat Zitat
    Nachdem Obsidian noch bei der Erstellung eines Grundkonzepts ist, kann ich mir "Überambition" grad schwer vorstellen. Weil genau genommen gab es anfangs keine Aussage, was bereits im Spiel sein soll.
    Naja, ich bezweifle eben, dass sie bei dieser Anzahl an Klassen, Rassen und Begleitern alle gleich interessant machen können. Ich bin da bei Obsidian skeptisch, weil ich an NWN2 denke, aber auch schon an Arcanum. Gerade bei Klassen und Rassen kann das frustrierend werden, wenn diese nicht gut ausbalanciert sind. Und zu viel Ambition kann eine gute Idee eben auch ruinieren. Arcanum habe ich geliebt, aber nur weil ich den Elfenwald, Kumbrien und gewisse orkische Barbaren und zwergische Magier, die allesamt aussahen wie nackte Menschen, erfolgreich mit meiner Nostalgiebrille übersehen kann. Oder Nekromanten die auf Level 1 den besten Zauber des gesamten Spiels lernen und fortan sämtliche Charakterpunkte in Mana und soziale Skills stecken können, weil sie für Kämpfe bedient sind, während Therapeuten mit ihren 3 Heilapparaten einfach keinen Inventarplatz für irgend etwas anderes mehr haben und der Teslastab als letzte Erfindung der Elektriker eine so große Enttäuschung war, dass ich den Charakter in die Tonne gekloppt habe.
    Das ist alles keine Budgetfrage. Die Frage ist hier einfach nur: "Wie viel Inhalt kann ich als Entwickler in ein Spiel packen, ohne dass ich den Überblick verliere und einen großen Kauderwelsch fabriziere?"

    Zitat Zitat
    Ein Rollenspiel braucht schon eine gewisse Auswahl, daher sind 6 Rassen (inkl. Mensch, Zwerg, Elf), 7 Klassen (inkl. Kämpfer, Dieb, Magier) und 8 Begleiter nicht zuviel. Planescape: Torment hatte 7 Begleiter, Baldur's Gate meines Wissens über 20. Gut, das Spielerhaus hätte ich auch nicht unbedingt gebraucht, aber da stehen mittlerweile soviel drauf, dass sie es anbieten mussten.
    Dragon Age war eines der erfolgreichsten Rollenspiele der letzten Jahre und kam meiner Vorstellung eines klassischen West-RPGs im modernen Gewand sehr nahe (auch wenn es furchtbar viel falsch gemacht hat). Das Spiel kam mit 3 Rassen und 3 Klassen aus. Die Rassen waren großartig in die Welt integriert (das wird bei steigender Anzahl immer schwieriger) und bei den Klassen hatte man dank Spezialisierungen nie das Gefühl, dass etwas fehlt.
    Ich habe nichts gegen mehr Auswahl, aber ich finde es falsch, diese von Anfang an zu versprechen. Wenn sie das Spiel schon von Anfang an genau nach den alten RPGs gestalten, werden sie auch wieder dieselben Fehler haben, die diese Spiele schon immer hatten. (Und so großartig Planescape Torment auch anscheinend ist, wenn ich so etwas lese wie "für jeden Charakter ist Intelligenz das wichtigste Attribut", dann ist auch dieses Spiel offensichtlich nicht frei von Mängeln.)

  14. #14
    Die Frage ist, was du unter entschlacktes Gameplay etc. verstehst. Ich fand zugegeben weder NWN2 noch Baldur's Gate überkandidelt. Ich fand gewisse Aspekte nervig wie die Begrenzung auf 20 Pfeile / Tränke pro Inventarslot, sowie das Inventartetris in NWN1. Aber ich fand die Spiele sehr übersichtlich und von der Menüführung recht einleuchtend. Vielleicht bin ich da auch einfach anders "sozialisiert". Man sollte auch das Geschrei der Fans im Forum nicht als Maßstab nehmen. Obsidian hat einige passionierte Oldschool-Hardcore-Anhänger unter den Fans, die sehr lautstark sind und bei Themen wie Romanzen, Level Scaling der Gegner, Lokalisierungen und solchen Dingen alle anderen allein durch ihre Penetranz niederbrüllen. Aber alle Entwickleräusserungen legen zumindest für mich den Eindruck nahe, dass Obsidian keine Lust auf "oldschool" im Sinne von "Retro" legt. Dagegen spricht etwa die klare Absage gegenüber rundenbasierter Kämpfe, obwohl mit Tim Cain ein großer Fan solcher Spiele federführend mitwirkt. Die Hardcore-Modi sind nicht der Maßstab, sondern zuschaltbare Boni, bei Thema Level up hieß es auch "flotter als in Baldur's Gate aber nicht alle fünf Minuten".

    PE wird sicher nicht "entschlackt" im Sinne von Funktionsreduzierung. Es wird vermutlich ähnlich viele Funktionen wie in den Infinity-Spielen haben, denn diese mangelnde Vielfältigkeit zählte ja auch zu den Dingen, die sie an heutigen Spielen vermissten. Kann also sein, dass man regelmäßig rasten muss oder solche Sachen. Die strategische Steuerung der Party war für Tim Cain einer der wichtigsten Aspekte, den er mit PE wiederbeleben möchte. Also wieder mehr Command & Conquer als KotOR. Die Formationen aus den Infinity-Spielen sind beispielsweise auch wieder drin, Crafting und Handwerk wurden als stretch goal für 2,4 Millionen angekündigt. Allerdings werden sie sich bemühen, den heutigen Komfortstandard zu erreichen. Also anständiges Autosave-System, übersichtliches UI, möglichst wenige Klicks, Befehlsketten, sowas.

    Zitat Zitat
    Dragon Age war eines der erfolgreichsten Rollenspiele der letzten Jahre und kam meiner Vorstellung eines klassischen West-RPGs im modernen Gewand sehr nahe (auch wenn es furchtbar viel falsch gemacht hat). Das Spiel kam mit 3 Rassen und 3 Klassen aus. Die Rassen waren großartig in die Welt integriert (das wird bei steigender Anzahl immer schwieriger) und bei den Klassen hatte man dank Spezialisierungen nie das Gefühl, dass etwas fehlt.
    Ich habe nichts gegen mehr Auswahl, aber ich finde es falsch, diese von Anfang an zu versprechen. Wenn sie das Spiel schon von Anfang an genau nach den alten RPGs gestalten, werden sie auch wieder dieselben Fehler haben, die diese Spiele schon immer hatten. (Und so großartig Planescape Torment auch anscheinend ist, wenn ich so etwas lese wie "für jeden Charakter ist Intelligenz das wichtigste Attribut", dann ist auch dieses Spiel offensichtlich nicht frei von Mängeln.)
    Ich verstehe die Befürchtung dahinter, denke aber, dass Obsidian das durch seinen anderen Fokus bei Rollenspielen anders lösen kann und wird als BioWare. BioWare-Spiele sind immer an den Ereignissen der Spielwelt festgemacht, in die der Spieler quasi nebenbei reinschlittert. Bei Obsidian hat die Handlung direkt etwas mit der Spielfigur, ihre Abkunft oder ihren Eigenschaften zu tun. Es sind persönliche Geschichten, die aus dem Charakter der Figur entspringen, wodurch diese bereits in einigen Teilen definiert und vorgegeben ist. Bei BioWare wird versucht, genau das nicht zu tun und dem Spieler viel Interpretationsspielraum zu lassen. Daher ist bei BioWare eine hohe Reaktivität was so Sachen wie Rasse und Klasse angeht notwendig, denn es gibt sonst nichts, woran man sich festhalten könnte (außer halt den äußeren Ereignissen der Handlung, die ja generisch ist). Obsidian kann aber auf vordefinierte Beschreibungen zurückgreifen und die Reaktionen daran festmachen. Also sowas wie die Unsterblichkeit des Namenlosen und seine früheren Inkarnationen in Planescape: Torment.

    Planescape: Torment war sicher kein fehlerloses Spiel. Es hatte zB wenig spannende Kämpfe, das war allerdings auch nicht der Fokus. Ich glaube auch nicht, dass es das perfekte Spiel in dem Sinne gibt. Aber PsT war einzigartig bei der Präsentation der Handlung und hatte Themen, die erwachsener waren als alles andere, was zu dem Zeitpunkt (und auch später) auf dem Markt kreuchte. Die Computer Gaming World hat es so beschrieben: Vor Ultima IV waren alle Spiele stumpfes Hack & Slay (auch Ultima I-III) und dann kommt plötzlich ein Titel und stellt Fragen nach Tugendhaftigkeit. Und auch heutige Spiele meinen mit "erwachsen" in der Regel Blut, Titten und alle sind irgendwo ein bisschen gut und böse. Siehe Game of Thrones in der Verfilmung. Aber eben die BEschäftigung mit Themen, die Nachdenken erfordern, die sich vielleicht auch auf realweltliche Dinge übertragen lassen, gibt es kaum. Es bleibt immer in der abgeschlossenen kleinen Fantasywelt und ohne Bedeutung für das diesseits. Und PsT steht eben genau für das umgekehrte.

    Beim Spieldesign von PE stehen meinen Beobachtungen nach BG und Icewind Dale als Vorbild im Vordergrund, also Kampf, Erkundung, Party ausrüsten, etc.pp. PsT schimmert meines Erachtens primär bei dem Storyansatz (Seelen, Seelenwanderung, Verhältnis Götter-Menschen), dem Aspekt, dass sich Dinge auch nicht-kämpferisch lösen lassen sollen, und der Text-Gestaltung (keine Teenager-Romane) durch. Ich halte das durchaus für vereinbar und machbar, die Infinity-Spiele haben es ja einzeln gezeigt, Obsidian kennt sich mit dieser Art Spiele aus und hat in den letzten Jahren sicher auch einiges dazu gelernt. Das Budget, dass sie jetzt zusammenbekommen, dürfte vergleichbar sein mit dem der Infinity-Spiele. Vielleicht wird der Umfang des Spiels kürzer ausfallen als der von Baldur's Gate, also keine 80- 200 Stunden. Aber das könnte ich sehr gut verschmerzen, denn ehrlich gesagt war mir BG schon damals zu lang.

    Neuestes Update beschäftigt sich mit adjektivischen Beschreibungen der Spielmusik, plus die Stücke aus dem Trailer zum Anhören / Download:

    Kickstarter <=> Deutsche Zusammenfassung von mir

  15. #15
    Zitat Zitat von Schattenläufer Beitrag anzeigen
    Dragon Age war eines der erfolgreichsten Rollenspiele der letzten Jahre und kam meiner Vorstellung eines klassischen West-RPGs im modernen Gewand sehr nahe (auch wenn es furchtbar viel falsch gemacht hat). Das Spiel kam mit 3 Rassen und 3 Klassen aus. Die Rassen waren großartig in die Welt integriert (das wird bei steigender Anzahl immer schwieriger) und bei den Klassen hatte man dank Spezialisierungen nie das Gefühl, dass etwas fehlt.
    Ich hab noch mal über den Vergleich nachgedacht und würde dir für die Klassen widersprechen. Dragon Age hatte so gesehen mehr als drei Klassen, sie wurden dem Spieler nur über die Spezialisierungen anders verkauft. So gesehen war der Templer einfach eine Variante des Paladins, der Berserker ist ein Barbar, beim Schurken hießen sie sogar alle entsprechend (Waldläufer, Barde, Duellant) und beim Magier ist es einfach die Repräsentation verschiedener Magierschulen oder eines Battlemages. Mit integriertem Multiclassing. Wenn man es so betrachtet, war die Reaktionen der Umwelt auf deine Spezialisierungen genauso mau, es sei denn, du warst Blutmagier. Ansonsten wurden die Reaktionen reduziert auf die drei "Basisklassen". Ich sehe daher nichts, was Dragon Age: Origins wirklich besser gemacht hätte, nur wo es das besser kaschiert hat als andere Spiele. Der Trick mit den Spezialisierungen ist in der Tat gut, aber eigentlich ist es alter Wein in neuen Schläuchen. Aber ein reifer Wein soll ja bekanntlich nicht unbedingt schlecht sein.

    Geändert von Farudan (05.10.2012 um 17:32 Uhr)

  16. #16
    Über 2Millionen Dollar haben die schon! 2 MILLIONEN DOLLAR!!! nicht schlecht, das wird sicher der Hammer werden - freu mich schon drauf =)

  17. #17
    Ich hoffe wirklich inständig das dieses Spiel verspricht was es hält. Kein RPG wirklich kein einziges neues RPG ist so gut wie die alten cRPGS. Über Mass Effect und Biowares neue Richtung brauchen wir erst gar nicht anfangen zu diskutieren. Dragon Age war auch Müll Deluxe.

    Ich hoffe nur, dass es sich hierbei echt um was gutes handelt. Shadowrun hat mich ziemlich enttäuscht. (Wasteland 2 sieht zumindestens richtig gut aus).
    Hatte denen auch ein bisschen Geld gegeben, hoffe die machen was draus.

  18. #18
    Ich war mal so frei, diesem vielversprechenden RPG einen Platz als Thread im richtigen Forum zu gönnen.

  19. #19
    Neue Bilder, und woah, die Charaktermodelle, und WOAH, DIE CHARAKTERBILDER!

    Totally sold.

  20. #20
    In den nächsten Tagen/Wochen soll übrigens auch etwas "richtig Großes" kommen. Ich gehe von einem Trailer oder einem Gameplay-Video aus, wahrscheinlich zusammen mit einer Ankündigung des tatsächlichen Namens. ("Pillars of Eternity" ist ein heißer Kandidat, weil auf einem Screenshot so etwas stand, damit könnte aber auch die Backer-Community gemeint gewesen sein.)

    Oh, und die Charakterportraits sind mit Abstand die schönsten, die ich jemals in einem RPG gesehen habe. Mit großem Abstand. Einfach

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