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Ehrengarde
Ich stimme Daen in so ziemlich allen angesprochenen und derzeit diskutierten Punkten zu, ins Besondere b, c und f.
b, also das herabsenken der max-Werte bei Charatererschaffung sollte verhindern, dass nutzlose Charaktere entstehen, weil man bei der Charaktererschaffung das Würfelsystem nicht verstanden hat. Tatsächlich würde die Umsetzung dieser Wertedeckel mein gesamte Kritik am Würfelsystem ausbessern. Ich bin ja immer noch der Meinung, dass, wenn wie Werteverteilung so bleiben würde wie bisher, das Würfelsystem ausgetauscht werden sollte, da es bei einer 2-Attribute-Probe extrem schwerer ist als bei einer 1-Attribut-Probe. Ich verstehe, dass die Stationsaufgaben schwerer als normale Aufgaben sein sollen, aber das würde ich dann über Erschwernisse auf den Probenwurf regeln, nicht dadurch, dass das Probensystem von sich aus bei 2 Probe krass schwer wird. Trotzdem hat dieses Würfelkonzept in dieser Runde geklappt, ich fand die Anzahl der Toten in Ordnung und wenn mit Wertedeckel bei Charaktererschaffung dafür gesorgt wird, dass der alle Chars ähnlich geeignet sind, müssten sich ausgeglichenere Chars wie Ethan nicht verstecken, weil sie ungeeignet sind. Zumindest bei mir sorgte das Streckenweise für Frust, wenn auch nur ein bisschen.
Bezüglich e, also "Spielerkonstellationen verbieten"... naja. Ich weiß, dass ich nen beschissenen Tag hatte und einige Leute zu unrecht angeschnauzt hatte, ins Besondere Daen und Mivey, und möchte mich auch hier nochmal dafür entschuldigen. Ich weiß weiterhin, dass ich ihm stillen zwischendurch von einigen Leuten genervt war und mir deshalb andere Meinungen eingeholt habe, ob gewisse Aussagen gegen mich gerichtet waren, oder ob ich nur empfindlich reagiert habe; Als ich Einstimmung zu hören bekommen habe, dass niemand sonst bemerkt hätte, dass die Aussagen gegen mich gemünzt waren, hab ich sie einfach übergangen und alles war gut.
Ich bin allerdings wohl definitiv nicht unschuldig daran, dass Streicher sich zwischendurch verarscht gefühlt hat. Auch an dich nochmal ein ganz, ganz großes Sorry dafür! Es war wirklich nicht bös gemeint, zumal ich dich, deinen Charakter und deinen Spielstil echt mochte und mag.
Letztlich hab ich keine Ahnung, ob e auch auf mich gemünzt war. Unabhängig davon fürchte ich, dass es in einem so emotionalen Rollenspiel wie dieses eines war und Staffel 2 es vermutlich wird, sinnvoll ist, keine Spielergruppen mitspielen zu lassen, die sich schon OOC an die Gurgel gehen werden. Ich finde es zwar nicht gut, aber eben sinnvoll. Und sollte es so kommen, dass es in Staffel 2, so ich dann Zeit habe, heißt "Alina, es wäre besser, wenn du nicht mitspielst", dann wäre es für mich okay - schade, aber okay. Und ich hoffe, dass andere genauso mit so einer Entscheidung umgehen würden.
Es wurde weiterhin mehrfach der Konflikt zwischen Rollenspiel und Metagaming angesprochen. War der am Ende denn wirklich noch vorhanden? Klar, es gab einiges an Werteschubsen im OOC, aber ohne das wären oft mehr Chars gestorben, wer weiß, ob wir dann dieses positive Ende überhaupt erreicht hätten, oder ob nicht alle Überlebenden am Ende nicht-mehr-Lebende gewesen wären. Bei so harten Proben war das irgendwo nötig. (Und das aus meinem Munde - sonst bin ich bei Rollenspielen meist eher Rollenspieler und mag Metagaming nur in ganz geringen Maßen, aber hier, mit der omnipräsenten Angst wichtige Chars zu verlieren, brauchte auch ich das Durchrechnen von Chancen) Wenn man den Fokus mehr aufs Rollenspiel verlagern will, sollte man, denke ich, den Vorschlag in Erwägung ziehen, zumindest die Attributs-Boni bei gedeckelten Start-Werten verdeckt zu lassen, denn dann erschwert es das Rechnen auf Metaebene und bietet mehr Anreiz, dass auf Charakterebene auszuspielen. Zusätzlich würde ich dann allerdings die Stationsaufgaben etwas leichter machen, damit die Todesquote etwa gleich bleibt. Wie gesagt sollte man das aber nur machen, wenn man den Fokus mehr aufs Rollenspiel verschieben will. Ich persönlich fand nach den ersten 2 oder vielleicht 3 Stationen den Balanceakt zwischen Metagaming und Rollenspiel sehr angenehm und hatte den Eindruck, dass die meisten damit ganz gut leben konnten. Ein Fokus mehr zum Rollenspiel oder mehr zum Metagaming würde in der jeweils andere Fraktion für Unmut sorgen. Aber das kann ich natürlich nicht allein Beurteilen, es ist nur mein Eindruck.
Ich glaub, dass war so das wichtigste von mir. Noch ein paar kurze Meinungen:
Die Nebenquest-Anzahl hat sich für mich gut angefühlt, würde ich persönlich so lassen. Ist nicht begründbar, sondern nur mein Gefühl.
Ich mag die dunklen Rollen nicht. Klemptomane/Schurke so gerade noch okay, weil er nicht einfach nur die Gruppe schwächt, sondern Punkt umverteilt, Schurke vielleicht auch noch. Saboteuer wiederum finde ich in diesem emotionalen Spiel einfach zu schlimm. Auf Metaebene schwächt er die Gruppe, auf Rollenspielebene stirbt unnötigerweise ein Charakter, der wahrscheinlich von irgendwem, und wenn nur vom Spieler des Chars, liebgewonnen wurde. Sagt mir in einem kooperativen Spiel gar nicht zu, aber natürlich ist auch das nur meine Meinung.
Ich denke, das sollte alles gewesen sein, was mir durch den Kopf ging und was Verbesserungsvorschläge betrifft.
Bleibt mir nur noch ganz großes Lob an alle beteiligten auszusprechen: Es war mir eine Ehre mit euch gespielt zu haben. Besonders erwähnenswert finde ich persönlich Streicher, der mich mit seinem "Ich lass Abby nicht zurück!"-Post emotional extrem mitgerissen und letztlich zu meinem Todespost inspiriert hat, Mivey, der einfach klasse sein Charakterkonzept umgesetzt hat (ja, ich war genau deswegen zwischendurch sauer. Und das tut mir echt verdammt leid!
), Indy, auch wenn deine Posts nicht zu den längsten zählten (oder vielleicht sogar deshalb - in der Kürze liegt manchmal eben die Würze) - ich fand sie genial, ins Besondere deinen Stationspost an der Mauer, und natürlich Daen und Layana, für ein episches Rollenspiel der Epischheit! Aber auch ihr anderen ward ziemlich, ziemlich cool!
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