Da bin ich auf dem gleichen Stand wie Schattenläufer. Schurken sind akzeptabel, es ist für den Ermordeten zwar irgendwo ne doofe Situation da man nicht weiss ob man es vielleicht sonst geschafft hätte, aber kann man wenigstens im Hinterkopf behalten, dass daraus ein Vorteil gezogen werden konnte.
Beim Saboteur ist es einfach so, dass vollkommen unnötig gemordet wird ohne, dass sich ein Vorteil ergeben kann.
Beispielsweise beim Schurken, da kann es durchaus passieren, dass der Schurke jemanden wählt der so oder so sterben würde. So würden anstelle von zwei Leuten nur eine sterben. Das ist erstmal nicht ersichtlich, ist aber ne Möglichkeit die man im Hinterkopf behalten sollte.

So bin ich beispielsweise nicht stinkig auf Robert. Tatsache ist, ich wäre so oder so geflogen, Robert hat mich geschurked und sich damit vermutlich/vielleicht den Arsch gerettet. Finde ich vollkommen akzeptabel.
Hätte mich ein Saboteur umgenietet sähe die Sache irgendwo anders aus. Da wäre ich irgendwie... enttäuscht von gewesen. Bei einem Saboteur kann ich keine Motivation erkennen, es bringt ihm schlicht und ergreifend nichts ausser jemanden aus dem Weg zu räumen der ihm/ihr nicht in den Kram passt.
Der Schurke kann sich dadurch zumindest retten und das ist, in meinen Augen, (ich spiele allerdings auch auf ner Meta-Ebene und versuche mich möglichst wenig an die anderen Charaktere zu binden) dann auch legitim weil es ein ausgleichender Mechanismus ist.

Ansonsten... was Schattenläufer sagt. Beim Saboteur lässt es den besten Spieler nicht kalt. Ich war auf meinen Tod vorbereitet und war trotzallem erschüttert, dass man mich auf dem Gewissen hatte. Mich hat durch das Ende hinweg ständig die Frage beschäftig ob es ein Schurke oder Saboteur war und das... nimmt irgendwie mit.
Da gehen auch teils stark die Emotionen mit einem durch wenn die Möglichkeit besteht, dass da kein Sinn hinter steckt.