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Thema: [ZOOOOOmmxBIES! ] Station 7 - Garden Island Ferry Station

Baum-Darstellung

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  1. #25
    BGM, weil ich es liebe, auch wenn es jetzt vom Text her gar nicht passt

    So glücklich hatte sich die Kleine schon lange nicht mehr gefühlt. Das war das reine, ungetrübte, unschuldige Glück eines Kindes, das wusste, dass es eine gute Zukunft haben wird, komme, was da wolle. Auf Noahs süße Trostversuche hin löste sich Léo von Onkel Alistair und kicherte, was momentan mehr nach einem komischen Schluckauf klang, als sie sich die Tränen vom Gesicht und aus den Augen wischte.
    Natürlich dschungeln wir dann herum, und wir werden den schönsten und größten irischen Tiger der Welt fangen!
    Ganz fest zog sie den kleinen Jungen an sich und schwankte mit ihm leicht, als sie sich vom Schoß des Iren erhob und sich zu Josh hinhockte. Schon wieder spürte sie, wie ihre Wangen heiß wurden, sie verstand einfach nicht, warum das gerade bei ihm passierte. Er sah schon deutlich besser aus, in seinen braunen Augen spiegelte sich die aufgehende Sonne.
    Wir finden zusammen bestimmt ganz schnell einen Weg hier weg, das weiß ich. Uns kann sich nichts in den Weg stellen! …Ach, ich hab Dich echt lieb, Josh
    Das letzte rutschte ihr eher aus Versehen heraus, doch kam es aus tiefstem Herzen. Lange umarmte sie ihn, bis sie schließlich dem Iren noch einmal, diesmal lachend um den Hals fiel.
    Ich werde der allerbeste Kobold sein, das verspreche ich Dir! Und ich finde jeden Goldtopf der Welt und schenke ihn Dir!
    Gerade stand sie auf, als Tess zu ihnen trat und Onkel Alistair eins von diesen Sprechdingern in die Hand drückte etwas davon sagte, dass sie Reed und die beiden andern anfunken wollte und noch ganz viel anderes. Dann richtete die Ärztin das Wort an sie:
    Du Leo? Magst du mir den Namen von deinem Papa sagen? Vielleicht hast du ja auch noch ein Bild von ihm? Weißt du, ich werde den Leuten hier helfen die wütenden Toten zu besänftigen. Und vielleicht macht Yuki ja wieder Radio und wir können deinem Papa dann sagen das du bei Alistair bist und wo er dich finden kann.
    Léos Augen begannen zu leuchten, und sofort suchte sie in Álvaro nach dem Katzenportemonnaies mit ihren liebsten Bildern. Unsacht schob sie das Wackelbildes eines kleinen Pandas mit Blume und Riesenglubschern weg und fand schnell zwei Fotos von ihrem Papa. Das hübschere der beiden behielt sie bei sich, ihr Papa hatte das extra für sie gemacht, doch auf die Rückseite des anderen schrieb sie mit Ians Kuli schnell etwas, bevor sie es Tess strahlend überreichte:

    Das ist mein Papa! Er heißt Fransisco Arellano-Felix, ich hab’s auch hinten nochmal hingeschrieben. Und das ist sooo lieb von Dir, Tess! Aber kommst Du wirklich nicht mit uns mit? Sie zog eine Schnute.
    Tess schüttelte den Kopf, woraufhin auch sie eine feste Umarmung der kleinen Mexikanerin erhielt: Ich werde Dich soo vermissen, aber nie vergessen, versprochen! Du bist eine ganz, ganz tolle Frau, was Du alles für uns gemacht hast! Ich hab nur leider gar nichts, was ich Dir dafür geben könnte… Doch da fiel ihr etwas ein. Aus Álvaros Tiefen erschien eine große Packung Gummibärchen, die sie Tess in die Hand drückte.
    Dann hast Du was zum Naschen, wenn mal alles doof ist und den Leuten, denen Du helfen willst, gefällt das bestimmt auch, falls Du ihnen was davon abgeben willst!
    Noch ein Lächeln, dann entfernte sie sich von den vieren, um auch ihr anderes Dankesgeschenk abzugeben. Auf dem Weg zu Dob sah sie Fawyer, und da fiel ihr etwas Wichtiges ein. Sie rückte ihr Diadem auf dem Kopf zurecht und stellte sich breitbeinig vor ihm hin:
    Hey Du! Wir haben noch nie miteinander geredet, aber ich hab Dich immer mit im Auge gehabt und dabei was rausbekommen. Nämlich, dass, auch wenn Du oft so brummig aussiehst mit Deinen Augenbrauen und Deinem Riesenknalldingens, Du aber eigentlich, wenn Du willst, das Herz der Leute richtig erweichen kannst (Charismat), jawoll! Und ich hab gesehen, dass Du im Hotel mal genau so ein hübsches Diadem in der Hand hattest, wie mir Cyrillus (Dieb) geschenkt hat! Also zieh die Augenbrauen nicht immer so dicht zusammen, dann sieht das aus, als hättest Du nur eine!
    Sie musste kichern, winkte ihm dann zu und machte sich zu Dob. Verlegen tippte sie ihn und er wand sich mit erhobener Braue zu ihr um. Hoffentlich war er nicht sauer, weil das solange gedauert hatte…Eine Papiertüte erschien in Léos Händen, aus der sie ein Tütchen mit Pulver und eines mit kleinen Splittern entfernte. Papa würde furchtbar wütend werden, wenn alle seine Süßigkeiten auf einmal weg wären. Doch den Rest überreichte sie Dob.
    Hier, wie versprochen, die Süßigkeiten von meinem Papa. Er ist der beste Süßigkeitenmacher auf der ganzen Welt und super berühmt in Mexico und auch etwas in den USA. Aber bei den Karamellsplittern musst Du aufpassen, Papa sagt immer ‚Das Zeug katapultiert Dich in eine andere Galaxie’. Ich hoffe, sie werden Dir schmecken!
    Eine kleine, liebe Umarmung folgte.
    Einerseits voller Freude, andererseits mit etwas mulmigem Gefühl machte sie sich auf zu Clover, Ian und Niki, der bei ihnen saß. Zu Letzteren begab sie sich zuerst und hockte sich vor ihn hin: Niki, Du guckst ja gerade genauso traurig wie Riley. Du hast ihn auch gemocht, oder? Aber Du musst Dir keine Sorgen machen, ihm und Cyrillus und Helena geht es bestimmt gut. Ein wenig kramte sie in ihrem Affen herum. Inzwischen hatte sie fast alle ihre Geheimnisse mit den Lieben hier geteilt. Sie zog das Pfefferspray hervor.
    Ich weiß, dass ist jetzt komisch, aber ich habe das bekommen gegen böse Leute und ich möchte es Dir gegen Deine bösen Gedanken geben. Aber wenn Jemand zu Dir böse ist, kannst Du das natürlich auch dafür benutzen. Am besten in die Augen. Also seine, nicht Deine.
    Sie struwwelte ihm grinsend durch die Haare. Mit allem Mut stand sie auf und ging zu der Sängerin und Ian, von dem sie nun überzeugt war, dass er böse war. Entgegen ihrer Erwartungen lächelte er bei ihrem Anblick und drückte sie an sich. Da war gar nichts Böses, überhaupt nichts. Tränen bildeten sich in ihren Augen, doch dann erinnerte sie sich an das Ohhhhhh, please give Ian a smile und sie konnte gar nicht anders, als zu lächeln. Er war also doch immernoch der tolle, liebe Ian, auch wenn er, wie sie nun sah, ziemlich mitgenommen von allem aussah. Sie erinnerte sich daran, wie er sich mit Onkel Alistair gezofft hat und deshalb würden die beiden bestimmt nicht mit ihr nach Irland kommen wollen.
    Léo wand sich zu Clover, umarmte sie herzlich und griff dann nach Campanilla, die zwischen Álvaro und ihrem Rücken eingeklemmt war. Sie hatte lange überlegt, ob das gut war, doch nun war sie sich sicher, dass es genau so sein musste. Campanilla wechselte von ihren in Clovers Hände.
    Weißt Du, was Campanilla heißt? Es heißt Glöckchen auf mexikanisch und als ich musste daran denken, seit Du mir gesagt hast, wie Dein Schäfchen heißt, dass immernoch in der Halle gehört. Und das kann ja kein Zufall sein, deswegen soll sie jetzt bei Dir bleiben. Campanilla ist zwar eigentlich Papas Glücksbringer, aber Du hast mir ja gesagt, dass das okay ist, wenn sie nicht bei ihm ist, weil sie noch mehr Glück bringt, wenn sie bei mir ist und jetzt, wenn sie bei Dir ist, soll sie Dich an mich erinnern, damit Du mich niemals nicht vergisst, ja? Das ist dann bestimmt mindestens dreimal soviel Glück für Papa! Sie strahlte sie an, dann kamen ihr doch die Tränen und sie drückte sich wieder an ihre Rothaarige Freundin. Ich hab Dich so lieb gewonnen, Clover, ich wird so traurig, wenn ich Dich nicht mehr sehen werde…
    Ein paar Augenblicke grub die Kleine ihr Gesicht in die Bauchgegend Clovers, dann löste sie sich von ihr, schaute Ian und Clover über beide Ohren grinsend an
    Aber ihr müsst mir verprechen, dass ihr mir irgendwie Bescheid sagt, wenn ihr heiratet, damit ich vor Clover dann Blumen ausstreuen kann, ja?
    Sie klatschte in die Hände, zog beide nochmal zu sich heran und knuddelte sie auf einmal, so gut es eben ging. Beide bekamen dann noch einen fetten Schmatzer, Álvaro verabschiedete sich tränenreich (soweit seine Augen das eben konnten) von Campanilla. Lachend, aber trotzdem schweren Herzen drehte sie sich um, und rannte zurück zu Alistair und den Brüdern. Das war kein Abschied gewesen, nur eine Versicherung, dass man sich bald wiedersehen würde.
    Léo löste die Spange und ließ ihre Haare im Wind wehen, als sie wieder bei den Dreien angekommen war. Sie blickte hinaus aufs Meer, zum Horizont, über dem sich die aufgehende Sonne mit dem wunderschönsten Licht erhob, das je Menschen zu Gesicht bekommen haben.
    Léo wusste, dass es ein wunderschöner Tag werden würde.

    Geändert von Mephista (08.09.2012 um 18:44 Uhr)

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