Station 7 – Garden Island Ferry Station Startzeit der Station im Spiel:Morgengrauen, 06:25:, 08. Juli 2012 Stationsaufgabe beginnt:Morgengrauen, 06:55:, 08. Juli 2012
Dauer des Tages in realer Zeit: 06.09. - 08.09.
Stationsaufgabe - Stichtag: 08.09. 21:00
Die Mauer der Nationalgarde hatte enorme Summen an Geld verschlungen und noch schlimmer stand es um die Moral der Männer die sie bewachen und verteidigen mussten. Das ganze Elend der erbärmlichen Existenz dieses Mammutwerkes sank auf den Nullpunkt, als das zerstörte Außenlager gefunden wurde, ein junger Rekrut seinen Bericht über einen hochgestellten weiblichen Offizier abgab und die Zerstörungen an den Rohren gefunden wurden.
Der alte Haudegen, den seine Männer schließlich nur den "Hai" nannten, konnte dies jedoch nur ein müdes Schmunzeln entlocken. Die Gründe dafür verschwanden mit ihm und seinem neuen Geschäftspartner zusammen im Morgengrauen.
Wahrscheinlich zur selben Zeit, in der besagter General sich von seinem Posten schlich, kletterten die fünf versprengten und aufgeteilen Gruppen der Überlebenden zwischen Kisten und Rohren hervor, sie zwängten sich an Containern und ausgebrannten Auto-Wracks vorbei.
Als am Horizont die Sonne dämmerte und die sachtrosa Wolken in einen hellblauen Himmel getaucht wurden, passierten sie gerade niedergetrampelte Absperrungen die jetzt keinem Herrn mehr dienten und unnütz geworden waren. Neben diesen Absperrungen lagen unzählige Koffer und von den Flüchtlingen Weggeworfenes. In den Dreck getrampelte Kleidungsstücke fanden sich hier ebenso wie Kinderspielzeug und sogar weggeworfene Waffen...
Und während sich die Flammenwüste Sydney langsam in ein schwarz rauchendes Trümmerfeld verwandelte, kamen die Überlebenden und die Versprengten aus Sanders Lager schließlich an den Docks an.
Und der Wahnsinn der mutlosen Enttäuschung und Verzweiflung breitete sich wie ein Messer in ihren Bäuchen aus.
Kein Schiff war zu sehen, gleichwohl, es sah aus, als hätten die Schiffe erst vor kurzem abgelegt.
Ganz fern gegen das Licht der Sonne ließ sich am Horizont noch ein Schiffsrumpf ausmachen - nah genug um ihn zu sehen, zu fern jedoch um zu rufen....
Und jedes Quentchen Aufmerksamkeit oder gar das Zünden einer Signalfackel würde unweigerlich die Aufmerksamkeit der nicht allzu fernen Gardisten erregen. Denn diese mussten vor Wut über den Erfolg der Überlebenden kochen und auf Rache sinnen...
Lagebericht:
Zitat
Part I:
War etwa alles umsonst?
...
Zitat
Part II:
Mit dem neuen Funkgerät ist ein Funkspruch möglich der alles beenden wird. Zum Guten oder zum Schlechten?
...
Zitat
Team „Bitte kommen, großer Wal“
Anzahl: Der größte Held der Gruppe...
Erledigt von:
Probe auf: Scheiss drauf, was passiert, passiert.
Hintergrund: Das von Tess gefundene Funkgerät hat Saft und eine extreme Reichweite. Und es ist voreingestellt auf die Schiffsfrequenz. Es MUSS einfach so sein!
Achtung - das Spielen dieser Aufgabe beendet das Forenrollenspiel und zwingt die Spieler zurückzublicken!
...
Geändert von Daen vom Clan (06.09.2012 um 18:55 Uhr)
Rauchfahnen und der Morgennebel hatten ihre Flucht weiter gedeckt - weiter im Westen konnte sie Fawyer, Alistair und Suparman ausmachen. Sie hatte aufgehört zu rennen um ihr Bein zu schonen, sobald die Mauern hinter ihr im Nebel verschluckt worden waren auch um bei den verlassenen Absperrungen und bei den Toten auf ihrem Weg gründlich und bedacht nach Waffen, Ferngläsern, Militärfunkgeräten zu suchen. Vielleicht konnte man sogar einem der Toten eine Schussweste abnehmen, wenn man sich genug Zeit dafür nahm. Und das tat sie. Ganz viel Zeit. Wenn sie ein Schiff bekamen und dort Infizierte waren, dann konnte Axel ihnen diesesmal nicht den Hintern retten. Also brauchte sie eine Waffe. Und vielleicht eine Krücke oder einen Stecken, auf dem sie sich abstützen konnte. Noch eine Runde rennen würde dem Bein definitiv nicht gut bekommen.
[ooc: Tess bleibt für eine ganze Weile zurück und ist noch nicht an den Docks, ich will nur nicht wieder Proben verpfuschen weil ich 3 Sachen auf einmal mache. ]
Der Blick auf den leeren Hafen schockte den Iren ersteinmal weniger, das einzige was für ihn momentan zählte, war die Tatsache, dass er es überhaupt geschafft hatte, und die Frage, wie es mit den anderen aussah.
Als er stehen blieb und über die am Boden verteilten, zurückgebliebenen Sachen blickte, löste sich yuki von ihm und richtete sich eigenständig mit vor Schmerz verzerrtem Gesicht auf.
"Ab hier kann ich alleine weiterlaufen irish boy."
Alistair nickte und gab ihr ihre Pistolen und das Katana zurück.
"Solltest dich vielleicht mal von Tess untersuchen lassen wenn ...", er schaute sich nocheinmal kurz um, konnte jedoch noch niemanden außer denen aus seiner Gruppe erkennen, "... sie es geschafft haben sollte." [Sie müssen es einfach geschafft haben. Joshua, Noah, Leo, Tess, Clover, der kleine Niki ...]
Auf dm Boden verteilt konnte man überall die Überreste der Leute finden, die wohl auf den Schiffen die hinter dem Horizont verschwanden, Platz genommen hatten. Darunter waren neben Kleidung und sonstigem Alltagskram auch Waffen und Munition.
Der Ire kniete sich hin und begann dabei ein wenig herumzuwühlen, denn ihm waren die Kugeln auf der anderen Seite der Mauer so gut wie ausgegangen. Diese Fleischberge hatten einiges ausgehalten, und es glich fast einem Wunder, dass sie vier ihn ohne Verluste erledigt hatten können.
Nur Ethan war nicht mehr zurückgekehrt. Alistair verstand, was der junge Mann tun musste, er hatte selbst nicht anders gehandelt. Jedoch schien es umso trauriger, dass er es dann nicht mehr aus der Sache heil rausgeschafft hatte, oder vielleicht auch nicht wollte. Ohne ein Ziel das man erreichen will, wäre auch sein Leben sinnlos gewesen, deswegen konnte er Ethan nichts übel nehmen, egal wie es wohl ausgegangen sein mag. Das einzige was zählte war die Tatsache, dass er wieder mit seinem Mädchen vereint war.
Voll beladen mit frischer Munition stand Alistair dann wieder auf, indem Moment erschienen die ersten anderen Überlebenden rechts von ihm, die von der Mauer aus in Richtung des Hafenbeckens strömten. Fast schon panisch suchte er mit seinem Blick die Menschen ab, und dann sah er sie, alle, Noah, Joahua und Leo, Tess die den Boden absuchte, Clover die an Ians Hand ging, der kleine Niki.
Sofort stürmte er los, und als Abbys Kinder und Leo den Hünen rennen sahen, liefen sie ihm entgegen.
Sie fielen sich in die Arme und Alistair schien sie dabei fast zu erdrücken, so fest hielt er sie.
"Ihr habt es geschafft", sagte er glücklich und fügte dann flüsternd und lächelnd hinzu, "Aber ihr müsst jetzt leise sein, noch sind wir in Hörreichweite der Gardisten."
Joshua und Noah sahen ihn aus Tränenfeuchten Augen an.
"Und wie versprochen bin ich nun hier. Ihr müsst euch keine Sorgen mehr machen."
Dann drückte er allen dreien einen Kuss auf die Stirn und grinste breit.
"Irland kann kommen."
Ihm war es in dem Moment egal, dass die Boote schon weg waren.
Niki stand etwas geschockt abseits und schien trotzallem traurig.
Ein Blick durch die Runde verriet dem Iren, dass es wohl nicht alle geschafft haben. Neben Ethan, kamen auch Andris und Dani nicht zurück.
Alistairs großer Schatten legte sich über den kleinen Jungen und dann die raue Pranke auf seinen Kopf.
"Hey Kleiner", begann er dann sanft, "Weinen ist nichts schlimmes", wie oft hatte er diese Worte in den letzten Tagen schon gesagt, "Du darfst sehr wohl um die Gefallenen trauern. doch musst du dich auch zusammenreißen und bereit halten, wenn solltest du jetzt hopps gehen, waren ihre Opfer umsonst."
Er ging vor Niki in die Hocke und legte ihm die Hand auf die Schulter.
"Trauere jetzt einen Moment um sie, und dann schluck die Tränen hinunter. Wenn wir hier raus sind, heben wir Gräber für alle Gefallenen der letzten Tage aus, für jeden einzelnen. Und wenn du es willst stampfe ich auch höchstpersönlich ein verdammtes Monument für sie aus dem Boden."
Er lächelte sanft, wuselte dem Jungen durch die Haare und richtete sich dann wieder auf.
Wie sollte es jetzt weitergehen? Was war ihr nächster Schritt? Die großen Schiffe waren bereits weg. Vorsichtig ging der Ire zur Hafenbucht und späte hinunter zum Kai um zu überprüfen, ob noch andere Boote vor Anker lagen.
Die Schweizer Ärztin hatte kein Problem, Tote zu finden. Das Durchsuchen gestaltete sich schon schwieriger, wie sie am eigenen Leib erfahren musste...
Es war im Grunde eine dieser Leichen, die man dieser Tage in Sydney leider viel zu oft fand.
Ein Soldat der ADF, wahrscheinlich einstmals ein wirklich attraktiver junger Mann, der mit einem Bein unter einer eingestürzten Mauer eingeklemmt war und nun verwest dalag.
Mühsam humpelte Tess auf die Leiche zu und es kostete sie viel Kraft, sich mit ihrem verletzten Bein dort niederzulassen.
Ihr schien, als wolle ihr Unterbewusstsein ihr panisch eine Warnung zurufen, doch war sie zu erschöpft und hatte zuviel Grauen gesehen um jetzt noch darauf lauschen zu können. Ein fataler Fehler wie sich herausstellen sollte.
Hätte sie auch nur eine Sekunde ihrer inneren Stimme gelauscht, hätte sich ihr die Frage aufgedrängt, warum Jemand mit so einer einfachen Beinverletzung hier gestorben war.
Doch so war es nur der jäh hochzuckende verweste Kopf des jungen Soldaten, der sich in ihre Richtung werfen wollte und nun - da er förmlich die Beute vor Augen sah - so heftig zuckte, dass sein Bein an der Stelle durch das verrottete Fleisch riss und die nun freie Kreatur auf sie zukriechen konnte.
Tess konnte sich nur nach hinten werfen und entsetzt den Schmerz ihrer Wunde spüren als der Zombie unweigerlich näher kam...
Alistair löste sich aus der kleinen Gruppe und spähte vorsichtig die Kai entlang, doch konnte er bis auf zwei traurige versenkte Wracks kein einziges Boot mehr ausmachen.
Geändert von Daen vom Clan (06.09.2012 um 14:38 Uhr)