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Thema: Vampires Dawn 3 - The Crimson Realm Diskussionsthread

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Ich kann schon nachvollziehen, dass er von der Szene wegwill. Wenn man so manche Kommentare in seinen Threads liest, über ihn oder über sein Spiel, dann wundert mich das überhaupt nicht. Aus finanzieller Sicht sieht das Ganze wieder anders aus, jedoch bezweifle ich, ob er hier wirklich viel Geld absahnen würde, wenn ich mir die meisten Kommentare hier durchlese. Was ich persönlich schade finde, ist das große Potential, dass hier verloren geht. Wenn man bedenkt, dass er kaum Werbung für das Projekt gemacht hat, dann sind knapp 33 k schon ein ordentlicher Batzen Geld. Wenn er mehr Zeit gehabt hätte, um für sein Projekt anständig zu werben, dann wäre da wohl deutlich mehr drin gewesen. Die Frage ist ja jetzt nur, ob er sich dazu entschließt, das Spiel trotzdem zu entwickeln, oder ob er es fallen lässt.

  2. #2
    Zitat Zitat von Julez Beitrag anzeigen
    Ich kann schon nachvollziehen, dass er von der Szene wegwill. Wenn man so manche Kommentare in seinen Threads liest, über ihn oder über sein Spiel, dann wundert mich das überhaupt nicht.
    Naja, jetzt sollten wir die Kirche auch im Dorf lassen. Die meisten negativen Kommentare hier kritisieren nur Marlex aktuelles Auftreten und das was er der Öffentlichkeit präsentiert und schildern gegebenfalls, dass aus persönlicher Sicht die anderen VD-Teile nicht immer gut gealtert sind. Das sind halt diverse Meinungen, mit denen man als professioneller Entwickler eigentlich klar kommen müsste. Eigentlich generell als erwachsener Mensch.
    Da ist doch nirgendwo die Rede davon, dass man ihn und seine Leistung für die Community nicht respektieren würde. Nur ist eben die Zahl derer, die über VD in die Community kamen und ihm nacheifern wollen, auch gesunken, in der Hinsicht muss Marlex halt damit leben, dass er die Makerszene eben nicht nur mit seinem Namen beeindrucken kann.

    Ich sage selbst: Die zuerst geplante Grafik hätte ich durchaus unterstützt (wenn sie denn etwas ausgebügelt worden wäre), auch die "Maker-Stil"-Version würde ich unterstützen. Aber nicht mit halbherzig zusammengewürfelten Screens. Es scheint einfach von Anfang an nur halb bedacht worden zu sein. Was hätte z.B. bei den letzten Screenshots geschadet, aktive Makerer vorher anzufragen, ob sie ihm dabei helfen könnten, wenn er nicht ganz fit ist, sich da wieder reinzufinden? Denn mMn würde da ein ordentlicher Screenshot Außenstehende wie uns "Nörgler" zufriedenstellen. So pokert Marlex aber nur, dass sich keiner wirklich mit den Screenshots auseinander setzt...

    Es ist einfach schade, wenn ein solch ein Vorbild wie Marlex letztlich keine wirkliche Begeisterung für das eigene Projekt durchscheinen lässt.

    MfG Sorata

  3. #3
    Zitat Zitat von sorata08 Beitrag anzeigen
    Naja, jetzt sollten wir die Kirche auch im Dorf lassen. Die meisten negativen Kommentare hier kritisieren nur Marlex aktuelles Auftreten.
    Da haben wir uns falsch verstanden, ich meinte das in Bezug auf alte Threads von ihm oder alte Threads über sein Spiel . Ich denke aber auch, dass da einige Dinge vorgefallen sind, die wir als Außenstehende nicht wissen, ansonsten würde er das Atelier wohl nicht so meiden. Denn hier hätte er durchaus eine etwas größere Community, die Geld bereitstellen würde, wenn ihnen das Projekt gefällt.

  4. #4
    Ja, es stimmt schon, dass man sich gegenüber Marlex nicht respektlos verhalten sollte, auch nicht gegenüber seiner Entscheidung, das Spiel zu verkaufen. Letztendlich ist es verständlich, dass er während der Entwicklungszeit von etwas leben muss und aus dem Projekt Kapital schlagen möchte. Deswegen kann ich auch nicht verstehen, warum manche ihm schon wünschen auf die Nase zu fallen. Solange Marlex nicht direkt sagt, dass ihm die Spieler vollkommen egal sind, sollte man ihm das nicht vorwerfen. Einen gewissen Egoismus braucht man als Entwickler, denn sonst würde am Ende kein Spiel rauskommen, mit dem man sich identifizieren kann.

    Trotzdem kommt mir der "künstlerische" bzw. game-design-technische Aspekt bisher zu kurz. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass man aus dem Spiel mehr herausholen könnte als ein VD2.5. Spontan fällt mir Folgendes ein (ohne Rücksicht auf die Finanzierbarkeit):

    • Open-World-Spiele funktionieren mMn mit einer maßstabstreuen "Wildnis" am besten, also ohne Weltkarte. Das klingt im ersten Moment sehr aufwändig, ist es im zweiten wohl auch, aber man könnte vielleicht viele Grafiken wiederverwenden und sich bei der Größe des Spieles einschränken. Dass jede Map Eye Candy pur sein muss ist eine Torheit der Makerszene. Das Entdecken macht finde ich jedenfalls mehr Spaß, wenn man auch ein Gefühl von der Größe der Welt bekommt. Trotzdem sollte es dann Mittel zum Abkürzen der Laufwege geben (z. B. könnte man entdeckte Orte dann als Fledermaus anfliegen o. ä.) Mir ist aber wie gesagt klar, dass dieser Punkt sehr viel mehr Arbeit machen würde.
    • Natürlich freut sich das Entdeckerherz erst dann richtig, wenn es etwas Interessantes zu finden gibt. Die ganzen Wiesen und Wälder aus VD2 boten außer Gegenständen nichts Interessantes. Besser wäre es, wenn man Dinge von größerer Bedeutung finden könnte. Manchmal müssen das nicht mal Gegenstände sein, vielleicht reichen schon Orte mit einer interessanten Geschichte. Hier könnte man das Environmental Storytelling nutzen, von dem Owly mal erzählt hat.
    • Ich hab vor kurzem zwei tolle Spiele gespielt (Just Cause 2 und Assassin's Creed 1, ja ich bin spielerisch etwas in Rückstand geraten), die eigentlich ein sehr repetitives Gameplay haben, das aber durch die hohe Interaktivität und den Unsinn, den man machen kann, locker kompensieren können. Das wäre auch für VD3 ein interessanter Ansatz. So könnte das Verwandeln von Bewohnern eine größere Auswirkung haben. Vielleicht laufen die Vampire dann in der Stadt herum oder die Stadtwachen werden auf die Vampire aufmerksam. Allgemein könnte sich das Verhalten des Spielers stärker auf die Welt auswirken, denn davon leben Open-World-Spiele ja.
    • Die Entscheidung, die Helden gut oder "böse" zu spielen, sollte nicht nur eine reine Gameplay-Entscheidung sein, sondern sich auch in der Handlung widerspiegeln. Zumindest sollten Inkonsistenzen vermieden werden (ein guter Held macht doch etwas Böses usw.) Außerdem sollte böses Handeln mMn nicht glorifiziert werden. Das Spiel sollte schon zeigen, dass der Spieler wirklich moralisch fragwürdig handelt.
    • Da das Spiel ja nicht auf den Makern entwickelt wird, würde ich ein moderneres Kampfsystem bevorzugen. Ich rede jetzt nicht unbedingt von einem Action-Kampfsystem, sondern nur von einem, das mehr Action besitzt. Dass auch rundenorientierte Kampfsysteme actionreich sein können (sogar mit ATB), zeigt Final Fantasy 13 (bitte keine Diskussionen über das Spiel selbst!). Gäbe es am Ende des Spieles nicht dieses unnötige Grinden, hätte mich das System sogar davon überzeugt, dass es gute ATB-Spiele gibt.

  5. #5
    @Grandy:
    Ich kann natürlich nur für mich sprechen, aber ich mochte VD1 und vor allem 2 sehr gerne. Mein Problem liegt also nicht daran, dass ich "VD hasse". Mein Problem fängt damit an, dass Marlex sich null darum kümmert, anständig Werbung zu machen. Das Atelier ist sehr groß, da wäre es naheliegend gewesen, wenn er wenigstens selbst einen Thread aufmacht und das hätte - eben aus Respekt vor dem Ersteller - auch denke ich keine sonderlich furchtbaren Reaktionen gegeben. Diese Reaktionen kamen erst wirklich auf, nachdem klar wurde, dass ihm die potenziellen Käufer schlichtweg wurscht zu sein scheinen. Wie es in den Wald reinruft...

    Wie gesagt, ich habe wirklich kein Problem mit VD - es hat mich damals zum Makern gebracht und das meiste, was ich weiß, habe ich mir über VD angeeignet -, aber ich habe ein Problem damit, wie Marlex mit den Leuten umspringt, von denen er sich irgendwo die Finanzierung erhofft. Und da er ja recht deutlich macht, dass ihm die Meinungen hier egal sind, ist es nur natürlich, wenn der Tenor ist, dass man ihn aus Prinzip nicht mehr unterstützen will. Marlex Projekt ist (meiner Einschätzung nach) nicht an der Zeit und vermutlich auch nicht einmal an den Beträgen gescheitert, sondern an miserablem Marketing. Wenn jemand Geld von mir möchte, erwarte ich auch, dass derjenige sich etwas Mühe gibt und im Gegenzug auch etwas Wertschätzung mitbringt.
    Mag sein, dass Marlex das Atelier bzw. die Makerszene von vorn herein als Kunden ausgeschlossen hat - dann wäre sein Verhalten zwar wieder irgendwo begründet, die ganze Planung aber umso fragwürdiger.

    (Ansonsten dito@sorata sehe ich gerade.)

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