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Thema: [ZOOOOOmmxBIES! ] Station 6 - Die Quarantäne

Baum-Darstellung

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  1. #23
    "Okay, ihr kennt den Plan, ihr wisst was uns entgegentreten wird. Primärziel ist es, diese beschissenen LKWs zu sprengen und die Super-Zulus zu erledigen. Wir werden uns in zwei Gruppen aufteilen, sobald wir erstmal im Lager sind: Superman und ich kümmern uns um den restlichen Widerstand in Form von Hobbysoldaten und Zulus. Alistair, Fawyer, Ethan... Ethan... Ethan?"
    "Was, ich...?"
    "Ethan, hab' ich deine Aufmerksamkeit?"
    "Ja, Sir - ich meine Ma'am, ich war nur in Gedanken..."
    "Deine Gedanken können uns im falschen Augenblick das Leben kosten. Schieb' sie zur Seite, ich will Fokus auf..."
    "Hey, Yuki, nimm ihn nicht so hart ran, er hat *tuschel flüster*"
    "Oh... oh, okay, sorry, ich wusste-"
    "Ist... ist oaky, Ma'am."
    "Ich brauche dich, ich brauche jeden von euch und ich brauche jeden von euch zu 100 Prozent, verstanden Ethan? Nur noch dieses eine Mal, dann hast du es hinter dir, dann hast zu Zeit zu trauern. Zeit nachzudenken."
    Zeit über das nachzudenken was Sanders sagte. Was sie für uns tat in diesem Moment.

    Ich werd' dichthalten, Corporal. Den Gefallen tu ich dir gerne.

    "Jetzt in diesem Moment haben wir einfach keine Zeit, okay? Verstehst du mich?"
    "Ja, ich... ich verstehe."
    "Gut. Dann los, Jungs - zeigen wir's diesen Krieg spielenden Arschgeigen!"

    Yukari mit gezücktem Schwert, Ethan und Suparman gingen vor, Fawyer und Alistair folgten. Schnell und leise, im Schutze und in der Stille der Nacht, ab und zu unterbrochen durch das Schmatzen der Schuhe im Schlamm, entfernte Schuss- und Explosionsgeräusche, Geschrei aus dem Vorposten und das dumpfe Umfallen der erlegten Untoten, die die drei Nahkämpfer schnell und effizient aus dem Weg räumten. Ethan wirkte bereits geistesabwesend, als sie den Unterstand verlassen hatten. Und als sie nach einigen Minuten des Schleichens und Tötens und der allgemeinen Funkstille untereinander endlich an Gebäude 1 angekommen waren, merkten sie, dass Ethan nicht mehr da war.
    Alistair stieß sich von der Hauswand ab und schaute panisch in das Nachtdunkel hinein, hoffend irgendetwas zu erkennen. "Ethan?", schreiflüsterte er deutlich besorgt, "Scheiße, wo zum Geier ist er hin?"
    "Ich weiß nicht, eben war er noch neben mir...!", antwortete Suparman lallend und sah abwechselnd nach links und rechts.
    "Nein, lasst es.", sagte Alistair erstaunlich ruhig. "Er ist weg. Ich hab' ihn gehen lassen."
    "'Gehen lassen'?", fragte Yuki leise und mit deutlichem Missmut in der Stimme. Alistair erwiderte ihren fragenden Blick mit einem "Er wollte es so.".
    "Tess sagte, dass keiner zurückbleibt! Und ich werde mich daran halten!", zischte Yuki und stapfte auf Alistair zu, im Begriff ihm eine reinzuhauen.
    "Hey, Leute...", unterbrach Fawyer, der in der Zwischenzeit kurz verschwunden war, die Diskussion und hielt Ethans Ear Piece hoch. Worte waren überflüssig in diesem Moment.
    Alistair schaute Yuki durchdringend an. "Dein Plan funktioniert doch immer noch, oder?"
    Einer geht, du lässt ihn ziehen...

    Du riskierst sein Leben, unser Leben, das Leben von... verdammte Scheiße, Sanders.


    Der Lance Corporal atmete entnervt aus. "Der Plan kann geändert werden. Ein Plan, der nicht geändert werden kann ist ein Scheißplan, Alistair! Ein Mann weniger ist echt scheiße bei derartiger Überzahl, aber wir machen das Beste draus und solange..."
    Yuki wandte sich Fawyer zu und klatschte zweimal in die behandschuhten Hände. Wie auf Kommando warf er ihr das Ear Piece zu, dass sie zunächst am Ärmel ihrer Uniform halbwegs sauberrubbelte und sich dann ins rechte Ohr stopfte.
    "Solange müssen wir mit dem klarkommen, was wir haben. Hört ihr mich?"
    Die drei Männer nickten zögerlich.
    "Gut, dann bezieht Stellung wie besprochen, ich werde mich hinter dem Schutthaufen verschanzen, alles nach Plan. Lass knacken!"

    Sie konnte es kaum abwarten.
    Mitten in die Schlachtbank werfen.
    Das Adrenalin klang nicht ab, es ließ sich stärker fühlen, es machte sie besser als je zuvor. Kurz bedankte sie sich gedanklich bei dem Penner, der die Granate nach ihr geschmissen hatte vor einer Woche.
    Es ist besser so. Ich kann Sanders nicht noch mehr Scheiße aufbrummen, als sie verdient hat. Fuck, Corporal, warum musstest du gerade mir diese Info geben? Warum verdammt nochmal gerade mir?
    Es ist nicht meine Schuld.
    Früher oder später hätten sie es eh getan.
    Später.

    Verdammte Scheiße.

    "Hi!" Plötzlich saß der verrückte Indonese neben ihr und sah sie mit glasigen Augen an. Hatte er etwas getrunken?
    "Was zum... Suparman, ich hatte doch gesagt du sollst Feuerschutz geben!", schreiflüsterte Yuki mit einer gewissen Aggression in der Stimme. Demonstrativ hielt Suparman sein Tonfa hoch und fragte die offensichtliche Frage: "Und wie soll ich euch damit nochmal Feuerschutz geben...?"
    Yuki nickte bestätigend. Gut, dann war sie wenigstens nicht alleine wenn sie die Mauer stürmen würden.

    "Alles klar, Fawyer, Alistair - Phase 2 starten!"
    Und plötzlich wurden die übernächtigten, teilweise gar infiziert wirkenden Gardisten am Haupteingang überrascht von einem Bleigewitter, das Yuki so seit dem Irak nicht mehr gesehen hatte. Alistair gab Stoff mit der Pistole, während Fawyer mit schwerem Maschinengewehrfeuer die nun panisch um sich schießenden Vollidioten in Deckung zwang.
    "Los geht's!", sagte sie zu Suparman und die beiden rannten los in Richtung der Mauer. Schüsse schlugen links und rechts im Boden ein und wirbelten Schlamm auf. Der wieder einsetzende Regen
    Oder hatte es die ganze Zeit geregnet und ich hab's einfach ignoriert?
    gab dem Ganzen einen theatralischen Touch. An der Mauer angekommen, warf Yuki eine der zwei Sprenggranaten, um die in Deckung verbliebenden Gardisten mit etwas Gewalteinwirkung aus besagter Deckung zu zwingen.

    "Fire in the hole!"

    Ein ohrenbetäubender Knall erschütterte die Nacht, ein greller Lichtblitz erleuchtete hinter den Sandsäcken, die größenteils dem Druck der Explosion nachgaben und nach vorne wegflogen. Drei Gardistenkörper wurden durch die Luft geschleudert wie Puppen, ihre Gliedmaßen entweder nicht mehr am Körper oder weit von ebenjenem ausgestreckt. Von hier aus konnte sie abgesehen von einem halben Dutzend oder mehr erschossenen Gardisten keine weiteren Feindverluste erkennen.
    "Zeit, vorzurücken!", rief Yuki selbstsicher sowohl sich als auch-wo war Suparman?
    Der verrückte Asiate rannte vor ihr an der Mauer entlang, schnurstracks in Richtung der Staubwolke, das Tonfa in Hab-Acht-Stellung. Yuki folgte nach genervtem Augenrollen mit den gezückten Brownings. "Okay, Phase 3 wird übersprungen weil unser indonesischer Freund Hummeln im Arsch hat! Wir rücken vor!", schrie Yuki ins Mikrofon des Ear Piece und folgte ihm ins Feindlager.

    Durch den Staub hindurch konnte sie nicht sehen, wo sich Suparman befand.
    Sillhouetten hinter der Staubwolke.
    Mit Schusswaffen anstürmend. Befehle schreiend.
    Neben ihr zwei Gestalten.
    Fawyer und Alistair gingen neben ihr her, die Waffen im Anschlag. Aber wo zum Teufel war Suparman?

    Als sie endlich die Staubwolke verließen, gingen sie hinter dem nächstbesten in Deckung, das sie finden konnten. Neben ihnen erstreckten sich Teile des Lagers, einige Vorräte konnten bereits hier geborgen werden. Alistair tat sich direkt an ihnen gütlich, während Yuki noch abwarten wollte. Yuki steckte kurz den Kopf heraus und sondierte die Lage - zehn Meter von ihrer Position entfernt, ungefähr zehn Uniformierte, einer davon - ein verkackter Riese - der mit 'ner Machete wild um sich schlug und offensichtlich Infizierte auf einer Art Schafott köpfte, während seine Kameraden Probleme hatten, das andere Dutzend Zulus und gebissene Soldaten zu bändigen mithilfe der Gewehrkolben. Hinter der chaotischen Szenerie standen die zwei Laster - die Primärziele. Ein Typ in unscheinbarer Uniform begutachtete den Frachtraum des vorderen LKWs und blickte milde grinsend zum Eingang des Vorpostens. Etwas weiter entfernt stand der Kran, so als ob er zufrieden über die Szenerie blicken würde.
    "Perfektes Timing.", flüsterte Yukari und beobachtete vor allem den besonderen Uniformträger, der sich nun zur Fahrerkabine des vorderen LKWs begab. "Das Chaos können wir ausnutzen."
    "Dafür!", erschallte leise, aber gut für die drei hörbar eine Stimme von rechts. Suparman lag hinter einem Stapel enthaupteter Körper, wild grinsend und augenscheinlich immer noch berauscht, und wuchtete die Leiche eines Gardisten herunter. Auf dem Namensschild konnte sie schemenhaft den Namen "Linus" erkennen, und die Schulterklappen ließen nicht darauf schließen, dass er einen höheren Dienstgrad als Private hatte.
    Stapel enthaupteter-
    Erst jetzt fiel Yuki auf, dass sie alle vier hinter verdammten kopflosen Leichen lagen. Ein höllischer Gestank kroch in ihre Nase. Doch sie blieb stark und sah sowohl Alistair als auch Fawyer an, dass sie nicht alleine war mit diesem Mindset.
    Fawyer nickte stumm, während Alistair ein "Holen wir uns die Bastarde!" zischte und die Revolvertrommel der frisch erbeuteten Magnum nachlud.
    Patronen in die Kammern.
    Kammer wieder einfahren lassen.
    Harter Abzug.
    Klack-klack.
    Musik in Yukis Ohren.

    Die drei ließen aus ihren Waffen die Hölle los auf den Trupp. Patronenhülsen flogen ihnen direkt entgegen, als sie aus der Deckung heraus feuerten und den Haufen aufscheuchten, der sich in alle Richtungen versprengte und wild auf die Deckung des Izanami-Trupps schoss. Leichte Ziele, die wie die Fliegen starben. Alistair ließ Köpfe platzen als wäre es der gottverdammte St. Patrick's Day bei der NRA. Der Machetentyp rannte nach links aus Yukis Blickfeld, nachdem der LKW-Fahrer ihm Einlass in den Boliden verwehrt hatte und Gas gab.
    "Fawyer!", rief Yuki dem Blonden zu und warf ihm ihre zweite Sprenggranate hin. Er wusste sofort was zu tun war.
    Er zog den Sicherheitsstift und schleuderte das kugelrunde Projektil grob in Richtung der LKWs. Wieder erhellte eine Explosion die Nacht und setzte sofort den hinteren Lastwagen in Brand, der nur Sekunden später in einer orangenen, pilzförmigen Explosion in die Luft flog. Die Druckwelle warf die übrigen Soldaten und Zombies sofort um, welche noch nicht durch den Frontalangriff hingerafft worden waren.
    "Mh!", rief er und haute sich mit geballten Fäusten auf die Brust. "So macht man das da wo ich herkomme!" Dann bemerkte er den sich schnell entfernenden zweiten Laster.
    "Der andere entkommt! Verdammt!", rief Fawyer und gab eine langgezogene Salve auf den anderen LKW ab, nachdem sie ihre Deckung verließen. Doch es war zu spät, er war bereits zu weit entfernt.

    "War das alles?", fragte Alistair grinsend und sein neues Lieblingsspielzeug - eine Schrotflinte, die er sich wohl zusammen mit der Magnum angeeignet hatte - durchladend, als er ihr Werk betrachtete. Dutzende Leichen, einige davon brennend oder in Teile gerissen durch die Explosion, Blut das sich mit dem Schlamm vermischte und so eine süßlich-verdorben riechende Brühe ergab, das Knistern des Feuers, das im Wrack des Lastwagens loderte - und dieses Gefühl in Yukaris Bauch, als ob das noch nicht alles gewesen wäre.

    Aus den lodernden Flammen des LKWs erschien es ihr fast, als würde-
    Verdammt.
    Kam da einer der Super-Zulus...? Oder war sie nur-?
    Das Adrenalin. Es fickt mit meiner Wahrnehmung. Stay frosty, Spicy Hands.
    Das Vieh klappte, ein letztes lautes, unheilig wirkendes Grunzen von sich gebend leblos zusammen nachdem von Fawyer und Alistair
    oder nur der Irish boy?
    einige Schüsse auf ihn abgefeuert worden waren. Die Haut kohlschwarz, der Körper massiv wie Stahlbeton. Alistair grinste zufrieden und es schien fast, als wäre alles gut.
    Der Machetentyp. Wo ist der Typ mit der Machete?

    Wie gesagt: Fast.

    Der Machetenmann atmete schwer und gut hörbar, als er auf die Vierer-Truppe zugeschritten kam. Mindestens zwei Meter hoch und aus Yukis Perspektive genauso breit, die schwarze Kopfbedeckung die einem mittelalterlichen Helm glich verdeckte sein Gesicht, der nackte Oberkörper war gestählt durch Muskeltraining und Aufputschmittel, die Beine und Füße bekleidet durch eine Militärhose und Kampfstiefel, die Haut bleich, der Gang starr und militärisch in Reinform, um seinen Hals hingen mindestens zwei Dutzend Erkennungsmarken - wahrscheinlich von Soldaten, die er geköpft hatte - und neben sich ließ er locker die Machete in der rechten Hand schwingen. Abrupt kam er zum stehen und sah die vier Kämpfer an. Er hatte eine Schusswunde am Bauch, etwas dunkel wirkendes Blut trat heraus - aber es schien fast, als würde ihn das null interessieren. Was ihn interessierte, waren ihre Köpfe.
    Er unterbrach seinen monotonen, röchelnden Atem-Rythmus und keuchte das Wort "Abhacken...!" in ihre Richtung, bevor er sich mit der freien Hand eine Spritze in den Hals jagte und die komplette dort drin befindliche Flüssigkeit in sich pumpte. Er warf die nun leere Spritze hinter sich weg und trat einen Schritt nach vorne. Wie aus Reflex steckte Yuki die sowieso leergeschossenen Brownings in ihre Beinholster und zog das Katana aus der Scheide.
    "Suparman und ich locken ihn in den Nahkampf, ihr beiden macht das was ihr am besten könnt. Wie sieht's munitionstechnisch aus?"
    "Fast leer."
    "Beschissen."
    "Gut, das passt mal wieder alles wunderbar zusammen."

    Einen Kampfschrei von sich gebend, rannte sie dem Oger-artigen Typen entgegen und ließ das Schwert auf ihn niedersausen. Er blockte den Hieb mit der Machete ab und gab ihr einen hämmernden Tritt in die Magengegend, der sie einige Meter nach hinten fliegen ließ. Alistair und Fawyer ließen derweil die Waffen sprechen, während Suparman selbst im Nahkampf Probleme bekam mit diesem Kerl.
    "Alles cool, ich bin... ich bin... oh mein Gott, autsch!", röchelte Yukari im Aufstehen, während der Oger sich nun auch Suparman entledigt hatte, der eine Spur im Schlamm dort hinter sich herzog, wo ihn der Faust schlag des Machetenmannes nach hinten geworfen hatte.
    "Abhacken!", rief der Kerl wieder, während er Suparman immer näher kam. Sie musste reagieren. Schneller sein. Sie rappelte sich auf, hob das Schwert über ihren Kopf und rannte schnurstracks auf den Riesen zu, der im Begriff war, Suparman einen Kopf kürzer zu machen. Das Vieh schluckte die Kugeln einfach, die Fawyer und Alistair auf ihn abgaben.
    "Weg von ihm du verdammtes Monster!", schrie sie, sodass sich der Typ umdrehte und sie nun fixierte. Sie tauschten einen Hieb nach dem nächsten aus, er schnitt ihr zweimal nicht tief in den rechten Arm, konnte allerdings sonst keinen Schaden ausrichten. Sie nutzte eine Schwachstelle in seiner Verteidigung und das Schwert streifte seine Halsschlagader - er fiel einfach nicht um.

    Erschöpft. Ausgelaugt.
    Haluzinier' ich? Scheiße Tess, hast du mir irgendwas in die Spritze reingemischt was da nicht reinsollte?


    Suparman rappelte sich auf, konnte allerdings mit seinem Tonfa nichts weiter tun als den Machetenmann von Yuki absehen und sich für einen Augenblick ihm zuwenden zu lassen. Sie konnte diese Gelegenheit gut nutzen, doch war sich im Klaren, dass-
    "Verdammte Scheiße, ich krieg' keinen Schuss hin! Fuck! Weg da ihr beiden, WEG!", schrie Alistair mit deutlicher planloser Panik in der Stimme. Niemand von ihnen hatte sowas je erlebt - der ultimative, universelle Soldat, der einfach nicht tot umfallen wollte, selbst wenn man ihn mit zwei Maschinengewehr- und drei Schrotflintenmagazinen vollpumpte, auf seinen Oberkörper mit einem Schlagstock eindreschte oder ihm wie jetzt ein Schwert in den Bauch rammte.
    "Jetzt stirb endlich du Stück Scheiße!", zischte sie mit einem zornigen Blick in ihren Augen. Doch er tat ihr den Gefallen nicht. Er schlug mit der linken Hand nach hinten aus und warf den wieder in den Angriff gehenden Suparman zurück in den Schlamm, dann packte er mit rechts Yukis Schwert kurz vorm Griff und schob es immer weiter in seinen Bauch.
    Kann nicht weitermachen. Das muss es einfach sein. Er muss doch irgendwann tot umfallen. Er muss einfach!
    "Scheiße Yuki, weg da!"
    "Ich hab' gesagt du sollst sterben, hörst du?", zischte sie abermals zwischen ihre zusammengebissenen Zähne, während sie ums Verrecken nicht das Schwert ihres Großvaters loslassen wollte.
    "Du sollst dich verpissen, hau endlich ab!"
    Jetzt war sie nur noch wenige Zentimeter vom Körper des Ungeheuers entfernt. Die Klinge des Schwerts schaute mittlerweile aus seinem Rücken heraus.
    "Stirb' endlich! Stirb' verdammt nochmal!" Die Sicherheit und Aggression in ihrer Stimme wich mittlerweile purer, nackter Angst. Die Tatsache, dass auf der Brust des Machetenmannes die Worte "Mate. Feed. Kill. Repeat." standen, rückte das Gefühl der Angst ins Territorium des puren Terrors.

    Dann packte er ihren Hals.

    Oh shit.

    "Nein!", hörte sie noch Alistair schreien, während es ihr vorkam als würde ein Stahlträger auf ihrem Kehlkopf liegen. Sie rang nach Luft, zappelte wild umher. Nonchalant schlug der Machetenmann ihre Hände vom Schwert, packte es am Griff und zog es sich langsam und für Yukari gut sichtbar aus dem Bauch, bevor er es von sich weg warf und es nach einigen Metern Flugentfernung mit der Klinge im Schlamm stecken blieb.
    "Verdammte Scheiße, lass sie los du Mistvieh!", schrie Alistair abermals und gab mehrere gezielte Schüsse auf die Beine des übermächtigen Feindes ab. Dieser blickte nur kurz zur Seite, so als ob er "Ich bitte dich..." sagen würde und verstärkte nun seinen Würgegriff.
    "Arrrgggh, verdammte - ARGH!", entfleuchte es dem Lance Corporal, bevor der Oger sie mit voller Wucht wegwarf wie ein zusammengeknülltes Stück Papier und sie mit dem Rücken voraus gegen ein ausgebranntes Wrackteil des Lasters knallte.

    Wir sehen uns an der Bar, Sanders...

    Dann umgab sie Schwärze, noch schwärzer als diese Nacht. Sie spürte ein letztes Mal die Regentropfen auf ihrem Körper einschlagen wie Fliegerbomben, schmeckte das Blut das sich nun in ihrem Mund befand, hörte die lauten Explosionen in der Ferne, und bereute leise, bevor sie endgültig das Bewusstsein verlor.

    Geändert von T.U.F.K.A.S. (04.09.2012 um 22:50 Uhr)

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