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Thema: [ZOOOOOmmxBIES! ] Station 6 - Die Quarantäne

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Ian sah Niki noch eine Weile ratlos hinterher, hielt es aber für das Beste, ihn vorerst nicht anzusprechen. Vielleicht würde er einfach einen Moment für sich brauchen, auch wenn er eigentlich das Gegenteil vermutete.

    Durch die Funksprüche vergaß er dann auch erstmal, wie ungewöhnlich kalt und abweisend der kleine Junge gerade gewesen war und lauschte. Hmm. Klingt alles nicht so ganz optimal - aber irgendwie müssen wir ja raus. Nicht weit von ihm stand Clover. Sie würde seine Entscheidung fällen.

    "Hey!", sprach er sie an und lächelte. Es war irgendwas Seltsames dabei, sie jetzt anzusprechen - nach dem vorigen Gespräch und dem gemeinsamen Kuss. Trotzdem genoss er es wieder mal. "Ehm... weißt du schon, welcher Gruppe du dich anschließen möchtest?", fragte er fast etwas monoton, da er in Gedanken nicht wirklich bei der Sache war, sondern vielmehr bei ihr und dem schönsten Moment seines Lebens, der nicht lange zurücklag.

    "Ich mach' das, was du machst. Ich lass dich nicht mehr alleine." Ein kurzes Grinsen, das schnell wieder erlosch. "Also... wenn du damit einverstanden bist."

  2. #2
    Nach dem Gespräch mit Alistair stand Clover noch eine Weile unbeholfen herum. Einen Moment lang fühlte sie gar nichts, alles in ihr war plötzlich leer und taub. Du nimmst Joshua und Noah unter keinen Umständen mit. Ich finde jemand anderen dafür.
    Die Worte hatten sie nicht wirklich verletzt, denn der Ire hatte recht - es ging einfach nicht anders. Er hatte die Entscheidungsgewalt über die Kinder, und er hatte seine eigenen Gründe, die ihm niemand nehmen konnte. Gerade wenn er sterben würde, müsste man seine Wünsche noch mehr berücksichtigen.
    Aber es war ein merkwürdiges Gefühl, dass das Ziel, das man eine Weile lang vor Augen gehabt hatte, sich einfach in Luft auflöste.

    Dann kamen plötzlich eine Reihe von Funksprüchen herein. Es schien unterschiedliche Fluchtplänen zu geben, die alle riskant klangen, aber wohl die einzigen Möglichkeiten waren, die sie hatten. Schichtwechsel der Wachen nutzen, Außenposten überrennen, durch Lüftungsschächte kriechen - all das klang gefährlich und Clover gefiel es auch nicht, dass die Gruppe sich für all diese Vorhaben auch noch aufspalten müsste. Für sie selbst kam eigentlich nur einer der Pläne in Frage, es war das einzige, was sie sich zutraute und bei dem sie niemandem ein Klotz am Bein sein würde.
    "Hey! Ehm... weißt du schon, welcher Gruppe du dich anschließen möchtest?" Ian war nun an sie herangetreten. Er war vorhin etwas unentschlossen in der Gegend herumgestanden und Clover war fast erleichtert, dass er sie nun ansprach. Sie wollte ihn immerhin nicht nerven oder ihn bei Anführerkram stören. "Ich mach' das, was du machst. Ich lass dich nicht mehr alleine. Also... wenn du damit einverstanden bist." Die Sängerin strahlte ihn an. "Warum sollte ich nicht einverstanden sein?" Sie hielt jedoch kurz inne und sah verlegen zu Boden. "Ich hatte eigentlich vor, mit Ellen und dem Schauspieler zu gehen. Ich denke das wäre das einzige, wo ich niemanden behindere - ich glaube nicht, dass ich besonders gut darin wäre, Leute in einem Außenposten umzunieten oder mich an Wachen vorbeizuschleichen, oder..." Hör auf zu plappern.
    "Also, ich werde mir wohl die Uniform überwerfen. Aber... also, wenn dir das zu dämlich ist, dann musst du nicht..." "Ich sagte doch, ich mach' das, was du machst."

    Ellen stand schon in voller Montur vor Hugh Jackman, der einen beeindruckten Pfiff ausstieß. "Entschuldigung?", fragte Clover schüchtern, als sie Ellen auf die Schulter tippte. Die rothaarige Schönheit sah sie überrascht an, da die beiden wahrscheinlich noch nie mehr als ein, zwei Worte miteinander gewechselt hatten. Aber Ian kannte sie anscheinend ein bisschen besser, weshalb er das Reden übernahm. "Wir würden euch später gerne mit den Uniformen begleiten." (Ian & Clover melden sich für "Das trojanische Pferd") Hugh beäugte die beiden kurz kritisch. "Ja, dürfte gehen." Ellen händigte ihnen also die Uniformen aus und Clover sah sich nach einem Ort um, an dem sie sich ungestört umziehen konnte. Selbst wenn sie sich nicht komplett ausziehen musste war es ihr doch unangenehm, dabei beobachtet zu werden. In solchen Situationen verfing sich immer gerne ihr Ellenbogen im Stoff und sie würde herumhampeln wie ein Pavian. Das musste nun wirklich niemand sehen.
    "Ich komme gleich wieder", sagte sie zu Ian und zögerte kurz. "Es bedeutet mir viel, dass du das mit mir machen willst. Danke."

    Geändert von Lynx (03.09.2012 um 14:16 Uhr)

  3. #3
    Niki saß auf dem Boden und beobachtete die Kinder um ihn herum. Diese redeten glücklich miteinander und schauten ab und zu Niki von der Seite an. Er grinste ab und zu zurück, wirkte insgesamt aber ein wenig teilnahmslos. Wie auch immer, die Gruppe war wieder kurz davor, weiterzuziehen und Niki musste sich entscheiden, wie er nun weiterkommen würde. Er informierte sich ein wenig und entschied sich dann für Dr. Schwabensteins Methode, die Mauer zu überwinden. Bis es aber soweit war, setzte er sich wieder zu den Kindern und schaute weiter zu.

  4. #4
    Er hatte nicht viel mitbekommen. Im Gegenteil, Ethan war wie in seiner eigenen Welt. Auch seit Headset hatte er schon ewig nicht mehr auf. Was er mitbekommen hatte, war, dass sie wohl bald hier aufbrechen mussten. Er würde sich seinen Weg schon freikämpfen [Izanami]. Doch war ihm das fast egal.
    Er konnte es mehr erahnen als wirklich sehen, doch schaute Ethan sehnsüchtig in Richtung des Meeres. Vieles würde er dafür geben, dort jetzt Isa zu sehen, vielleicht nicht munter und wohl auf, aber zumindest am Leben und nicht zombifiziert. Wie war sie eigentlich gestorben? Er hatte bisher niemanden gefragt und es hatte ihm niemand gesagt. Er entschied sich, jemanden aus dem letzten Boot zu suchen und nachzufragen. Diese Tess, sie müsste im letzten Boot gewesen sein.
    Ethan stand auf und suchte Tess, um zu erfragen, wie er seine Isa verloren hatte.

  5. #5
    ~*~

    "Das ist einfach verdammte Scheiße cool, Dani!", sagte Yukari freudig erregt als sie Danis Werk betrachtete. Vor ihr lag auf dem Boden ausgebreitet der zusammengeklaute Schutzanzug. Es hatte keinen Grund gegeben, sie anzuziehen. Aber für das, was auf sie gleich zukommen würde, brauchte sie jede Art von Schutz, die sie kriegen konnte.

    Es war bald soweit. Sie musste sich bereit machen. Sie streifte die schusssichere, olivgrüne Weste über, auf der sie im linken Brustbereich mit einem Edding in schwarzen Lettern die Worte "La riesgo siempre vive" geschrieben hatte, ein paar Zentimeter darunter standen kleingeschrieben die Namen ihrer engsten Kameraden, Freunde, Menschen die sie bis jetzt verloren hatte:

    Cam Carpenter Rodriguez Ridley Jeremy Willy

    "Jeremy war noch nicht einmal geboren und war bereits tot. Ihm hätte die Welt gefallen, nachdem sich die Spreu vom Weizen getrennt hatte."


    Als Tess auf sie zutrat, hatte Yuki bereits ihr Schwert auf dem Rücken, die Gelenke mit Schützern bedeckt, Wollhandschuhe in denen die verlorenen Finger auswattiert waren, und Tarnfarbe in Streifen im Gesicht.
    "Und? Wie sehe ich aus?"
    "Scheiße, du erinnerst mich gerade an jemanden.", sagte Dani mit traurigem Tonfall, zog an dem Zigarettenstummel und ließ langsam Rauch aus dem Mund weichen. "Nur in weiblich."
    "Shiiit, matey. Yukari Rothrock, badass Fatherfucker. So sieht's aus."

    Yuki sah aus wie eine wandelnde Festung. Wie ein Held. Bereit um hardcore stuff zu erledigen. Mit australischem Akzent.
    Aber Tess wusste es besser. Das wussten Ärzte ja immer. Von ihren Schlurfgeräuschen aufgeschreckt, drehte sich Yuki grinsend zu ihr um.
    Ein Schlag ihrer rechten Hand – wie geplant abgeblockt. Dann die linke Hand – mühelos berührte sie Yukis Wange. Und sie sah Yuki an, das die sanfte Berührung ihr mehr weh tat als jeder Faustschlag. "Scheiße, so hoch kannst du den Arm nicht bewegen, nicht wahr?""Hör zu, ich....""Ich hoffe, du bist zufrieden mit deiner Leistung - denn jetzt weiß ich genau, wie es sich anfühlt eingeschränkt zu sein. Nicht komplett. Nichts halbes, nichts Ganzes.". "Ich hab' dich nicht gezwungen, mit aufs Dach zu kommen.""Und ich hab' dich nicht dazu gezwungen, in die scheiß Luft zu ballern. Sieh's dir genau an!", sie deutete auf die abgebundene Wunde und stolperte dabei mehrere Schritte zurück, als sich ihr Gleichgewichtssinn verabschiedete. Eine humpelnde Hyäne. Großartig. "Jetzt weiß ich wie es ist, in deinem Schatten zu sein, Samurai Girl. Kannst froh sein das ich nicht tot bin. Ich würd dir als Geist noch den Arsch aufreißen." Die Frage...Wusstest du das die Scharfschützen auf uns zielen?Hast du mich verraten?Ich …“ Yuki sah die versteckte Wut in Tess Augen. „Was hätte ich davon dich vorzuschicken?
    Infos. Wo die Scharfschützen sitzen, etwa.
    Bullshit, Doc, absoluter Bullshit. Nein, ich wussts nicht. Und ich würd n Teufel tun meine einzige Hoffnung den hier“, sie wackelte mit ihrem schwachen Arm ,“zu behalten nicht für so ne Info rausballern.

    Gut. Dann war das ja geklärt. Gott sei Dank. Helena, Ian und Cyrillus waren genug Mordlustige in der 22 Mann starken Truppe. Da brauchte es kein durchgeknalltes Schlitzauge. Vor allem weil sie zu Yuki einen andren Draht hatte als zu den anderen. Durch das Radio hatte sie das Gefühl sie schon ewig zu kennen.

    Tess lächelte milde, trat etwas näher an Yukari heran und streichelte ihr mit der rechten Hand erneut über die Wange. Sie ließ kurz ab, um Yuki in ihrer Kampfmontur zu mustern. "Du siehst aus als könntest du es kaum erwarten, dich mitten in die Schlachtbank zu werfen."
    Yuki schüttelte langsam den Kopf. "Ich seh aus wie jemand, der 'ne Schuld zu begleichen hat." Sie merkte, wie Tess ihr (aus Absicht?) jetzt auf die Brust schaute und den Spruch las. "Den Spruch hab' ich von 'nem Kameraden aufgeschnappt. Es ist spanisch und heißt soviel wie 'Wer was riskiert, lebt ewig.'."
    Tess nickte bestätigend und sah kurz zu Dani hinüber. "Kannste mir 'nen Stift geben?"

    Und so stand Tess stumm da, Dani hinter ihr mit ehrfürchtigem Gesichtsausdruck, und schrieb mit dem schwarzen Edding noch weitere Namen unter die bereits dort stehenden.

    Nikita Mike Travis Kekoa Ryan Abby Michail Axel Isabella

    nach kurzem zögern fügte sie noch die Namen der Toten hinzu, die für ihre Gruppe gestorben waren. Oder durch ihre Gruppe.

    McCormack Norman Tyler Harrison Wellerson&Clara

    Und die, deren Form die Krater in ihrem Herz hatten

    Jay Sebastian

    Den Namen ihres Bruders schrieb sie nicht. Sie wollte und konnte nicht Abschied nehmen. Noch nicht.

    Sie trat einen Schritt zurück. Yukis Blick traf ihren. Worte waren in diesem Moment überflüssig.

    ~*~


    "Du hast gesagt, du würdest mir helfen wenn ich dir helfe. Deine Schuld hat sich durch den Scheiß der auf dem Dach abgegangen ist so ungefähr grob verzehnfacht. Also wirst du mir folgende drei Gefallen tun: Erstens: begleite meine Leute sicher zum Hafen - wenn du da mit rausgehst, will ich das du meine Leute beschützt. Und sie nicht in Gefahr bringst mit deiner Cowboynummer von vorhin. Stirbt einer von denen, stirbst du - und zwar sobald du es wagst mir wieder unter die Augen zu treten. zweitens: Verlier um Gottes Willen nicht die Weste und sorg' dafür, dass wir nicht noch mehr Namen unter die pinseln müssen, die da bereits stehen. Und drittens:..."
    , Tess stockte kurz und grinste Yukari an. "... was auch immer passiert, und was auch immer du planst: Spiel um keinen Preis den Helden. Denn ich will nicht deinen Namen auf diese Liste da kritzeln. Kapiert?"
    Yuki nickte ein paar Male mit dem Kopf, während sie "Okay, das krieg' ich hin." flüsterte.

    Tess klabusterte eine Spritze aus ihrem Rucksack, schnappte sich Yukis schwachen Arm und klopfte hingebungsvoll bis eine der Venen hervortrat. „Ich werd dir ne Aufputschspritze verpassen, die deinen Arsch eine Etage höher schiebt. Ich hab keine Lust das du unsre Leute aufhälst – aber auch nicht das Australiens Stimme hier kurz vorm Zieleinlauf verreckt. Bereit?“ Sie stach zu und injizierte die Adrenalinspritze, die Yuki wieder fit machen würde.Braves Mädchen. So, und jetzt...", sagte Tess und seufzte laut, "back to business, wie man so schön sagt. Hat Dani dir gesagt was geplant ist? Ich hab vorhin noch durchgegeben, das eure Kampftruppe sich um eine besonders kräftige Meute von Infizierten kümmern muss, die in einem LKW verladen wurden. Sind entweder Versuchskaninchen oder Überkämpfer – seid vorsichtig, aber macht sie kalt. Wenn wir verhindern können das Maddox Pläne aufgehen wäre das so ziemlich das Beste was passieren könnte. Und... sei nett zu dem Iren. Nett im Sinne von, zeig ihm Respekt. Er hat für uns alle den Arsch hingehalten. Und ich mag ihn, er ist einer von den Guten."

    Ihre Hand lag an Yukis Halsnarbe. Strich darüber. „Und lass den Scheiß mit dem rauchen – das sorgt nur dafür, das du noch mehr leckst als eh schon.“ Dann nahm sie Yuki die Kippe aus dem Mund und zog selber daran. „Is wirklich ne Scheiß Idee verwundet zu rauchen. Fast so beschissen wie in die Uniformen hier zu klettern. Ich hoffe ihr habt nen Military-Fetisch. Und hepp.

    Du ziehst den Kram nicht an, Tess?“ „Später. Erstmal...“ sie schnippelte mit ihrem Taschenmesser die Fingerkuppen von ihren Lederhandschuhen, damit sie wenigstens etwas besser motorisch funktionierte und band sich das versiffte schwarze Top als improvisiertes Bandana um den Kopf um die wilde schwarze Mähne zu bändigen. Dann zog sie genüsslich an der Zigarette. „...mach ich eine Zigarettenpause. Und schau wie euch die Klamotten stehen.“ Sie grinste – und sah dabei Dob auf unheimliche Weise verdammt ähnlich. Nur das ihr Grinsen mit der Kippe im Mund eher wirkte wie eine Hyäne, die durch ein Kakteenfeld geschleift worden war.

    Danis Kuss auf die Stirn war... merkwürdig selbstverständlich gewesen. Sie hatte tief mit ihren grünen Augen in das unendliche Blau der Iriden geblickt und sich für einen Moment sicher gefühlt. Und das tat sie auch jetzt, als sie wieder ihren Blick suchte.
    Ich mag dich, Dani. Du bist anders. Du hast wie ich nichts zu verlieren. Nur alles zu gewinnen.
    Am Horizont blinkte ein zweiter Stern blass auf.

    Ihr Blick fiel auf Alistair und die Kinder. Der Kellner vom Flughafen saß dort. Die zwei Jungs. Leo. Es war ein hübsches Bild. "Dort meine Liebe, liegt meine Zukunft, die grüne Insel meines Herzens. Dort, werd ich mein Glück finden, erneut. Das ist mein Ziel." "Ich bin Tess was schuldig, und selbst wenn die beiden ein Problem miteinander haben, ist mir das egal. Solange ich in ihrer Schuld stehe, rührt keiner diese Frau an." "Falls was is, Tess, sag einfach Bescheid, dann bin ich zur Stelle"
    Ein dritter Stern.

    Es wurde Zeit. Zeit zu gehen.

    Tess blickte auf die blutige Dachkante. Dann auf die brennende Stadt. Vielleicht hatte sie schon ihren letzten Morgen gesehen.

    ~*~

    "Sanders?", fragte Yukari vorsichtig, als sie in Sanders' private Ecke stapfte. Das Adrenalin machte sich in ihren Adern breit, sie spürte es. Sie fühlte sich gut. Verdammt gut. Doch sie wollte nicht losziehen, ohne Sanders ein paar letzte Worte auf den Weg zu geben. Trotz des extrem hohen Adrenalinspiegel sprach sie ruhig und besonnen, was für sie fast ein kleines Wunder war in dieser Situation.

    "Ist mir egal, ob Sie's hören wollen oder nicht. Ich bin in Ihren Augen ein Arschloch, aber ich bin nicht Soldatin geworden weil ich Uniformen cool finde - sondern weil es mir im Blut liegt. Meiner Familie im Blut liegt. Und ich weiß nicht, wie Sie das sehen, aber ich und Sie hier...", sie schüttelte den Kopf, "Um Gottes Willen, das wird nichts. Ich erkenne es an Ihrer Attitüde mir gegenüber, Sie wollen, dass ich hier bleibe und Däumchen drehe. Aber Ihr Platz ist hier, mein Platz ist da draußen. An der Front. War es schon immer und wird es immer sein. Das funktioniert nicht mit uns beiden - so komisch das klingt."
    Sorry, nicht mein Typ.
    "Scheiße, Sanders, wissen Sie - ich war mal wie Sie. 'ne Idealistin. 'ne Optimistin. Durch die Wüsten Afghanistans und Iraks hindurch - "Alles wird gut". Bis ich wegen dieser ganzen Zombiekacke mein ungeborenes Kind verloren habe. Sowas geht nicht spurlos an einem vorbei. Sowas... ja." Sie räusperte sich kurz, um zu verdecken dass ihr in diesem Moment die Worte fehlten und fuhr fort. "Ich erwarte nichts von Ihnen, Sie leisten hier schon verdammt gute Arbeit. Aber wenn Sie jemanden hassen wollen, dann mich. Nicht das 6th RAR. Das waren allesamt verdammt gute Leute. Freunde von mir. Alle tot." Sie hielt kurz inne, um erleichtert auszuatmen. Das war weniger aggressiv als geplant. "Ich werde jetzt da raus gehen und das machen, was ich am besten kann. Ihnen viel Glück hier. Man sieht sich."

    Sie salutierte dem Corporal kurz und kehrte auf dem Absatz um, im Begriff zu gehen - aber irgendwie spürte sie, dass Sanders noch was zu sagen hatte. Also verlangsamte sie extra ihren Schritt, damit der Corporal sie noch aufhalten konnte.

    Geändert von T.U.F.K.A.S. (03.09.2012 um 23:15 Uhr)

  6. #6
    Alistair hatte von seinem Platz aus gesehen, wie Tess Yuki die Adrenalinspritze verabreicht hatte.
    [Okay, scheint als sei die Sache geritzt, werd ich wohl Yuki bei ihrem Plan helfen. //Izanami]

    Er hoffte wirklich, dass jemand mit Noah gehen würde. Wahrscheinlich Dob und Andris. Gerade letzterer schien auf Kinder gut aufzupassen, was ihn beruhigte.

    Leo würde wohl Josh helfen, zumindest hatte er beiläufig etwas in der Art mitbekommen, und er hatte auch keinen Zweifel daran, dass sie es schaffen würde. Immerhin ist sie durch ein Meer von Toten geflitzt, nachdem sie einen Militär überzeugt hatte eine Bombardierung hinauszuzögern. Dagegen war das hier ein Klacks.

    Der Ire zog seine Tasche zu sich und öffnete sie.
    "So Leute, da es ja bald losgeht, solltet ihr euch vielleicht noch ein wenig stärken. Ich hab vom Stützpunkt genug Zeugs mitgenommen um die ganze Gruppe ne Woche durchzufüttern."
    Dann schaltete er auf Funk.
    "Wer Hunger oder Durst hat, kann sich was aus meiner Tasche nehmen. Hab alles was ging vom Stützpunkt auf der anderen Seite der Bucht mitgehen lassen. Sollte für jeden was dabei sein."

  7. #7
    Josh bemerkte im Halbschlaf, wie sein Kopf, den er an die kalte Betonmauer geleht hatte, behutsam in zwei kleine Hände genommen und auf etwas Weiches gebettet wurde.
    Die Kopfschmerzen, die das Fieber und der harte Untergrund ihm bereitet hatte, ließ dadurch deutlich nach. Er hörte undeutlich Stimmen, die ihn umgabenund manchmal leise lachten. Noah. Léo. Alistair. Dann noch eine junge männliche Stimme, die ihm nur vage bekannt vorkam. Die Kühle an seiner Stirn tat gut. Josh entspannte sich sichtbar und seufzte leise im Schlaf.

    Noah schmiedete derweil eifrig Pläne mit Léo. "Tiger fängt man mit Erdnussbuttersandwiches! Das habe ich in einem Comic gelesen. Ja, sie sind ein bisschen schwer zu halten, weil sie sich dauernd raufen wollen, aber ich werde einfach ganz schnell groß und stark, wie Alistair und dann kann ich das locker aushalten. Ich möchte trotzdem einen Tiger, weil die klug und verspielt sind. Und plüschig.n Hihihi... Niiihicht, Alistiar! Das kitzelt doch!", der Kleine kicherte vergnügt, als der Ire ihm in die Seite stupste.
    "Deine Arbeit mit Leeland war klasse, Leo, ich selbst hätte es nicht besser machen können. Und wie du dich um Josh kümmerst, ich bin dir wirklich dankbar."
    Noah nickte bestätigend. Das war wirklich sehr mutig von Léo und Riley gewesen.
    Der Ire verließ die kleine Gruppe, um mit Tess zu sprechen, was Noah zum Anlass nahm, sein Geplapper fortzusetzen.
    "Du möchtest dann wirklich klettern? Übst du schon für den Dschungel? Und was machst du, Riley? Josh kann auch toll klettern. Aber er... oh, seht mal. Er wacht auf!"

    Josh gab ein brummendes Geräusch von sich und öffnete eines seiner Augen einen Spalt weit.
    Er zuckte zusammen, als er nach oben lugte und Léos lächelndes Gesicht erblickte, sowie Riley, der die Dose an seine Schläfe hielt. Verlegen setzte er sich auf.
    "Guten Morgen, Josh! Geht es dir schon besser?"
    "Oh, ja... Vielen Dank.", er schaffte es, sie anzulächeln. "Seid ihr etwa schon die ganze Zeit hier? Wie geht es der Ärztin? Wir wollten sie doch verarzten."
    Noah schnappte nach Luft.
    "Oh ja! Tess! Kommt, wir suchen uns die schönsten Pflaster für sie aus!"
    Die vier fielen über den stark geplünderten Pflastervorrat her und waren gerade dabei sich lautstark über die Auswahl zu beraten, als Alistair mit Niki im Schlepptau wieder zurückkam. Nachdem die Kinder ihn begrüßt hatten, räumte Josh sein improvisiertes Lager ein wenig zur Seite, damit der Junge Platz fand.
    Alistair lächelte beim Anblick der herumwuselnden Kinder. Sie redeten heillos durcheinander:

    "Oh mann, schau mal, da liegt ja noch Schokolade! Wir teilen sie durch sechs."
    ""Möchtest du auch einen Schluck von dem Mangosaft?"
    "BOAR! EIN TIGERPFLASTER!"
    "Hallo Niki! Du kannst uns helfen, die Pflaster für Tess auszusuchen! Wir haben schon das mit dem Dino, die mit dem Rennautos und die beiden Froschpflaster."
    "Und das Tigerpflaster, nä? Das Tigerpflaster auch, Léo, stimmts?"
    "Hallo, Niki. Ich heiße Josh. Und ist mein kleiner Bruder Noah."
    "Aber ich werde größer als du. Das hat Mama gesagt und dann bin ich der große Bruder! Hihi!"
    "Haha, Noah, das ist doch keine Sache der Größe. Josh wird immer der große Bruder sein, weil er älter ist."
    "Vielleicht wirst du ja auch gar nicht größer."
    "... und dann trage ich dich, wenn du dir den Knöchel verstauchst."
    ""Ups, passt auf die Dose auf."
    "Woaaar! Ein zweites Tigerpflaster! IN BLAU!"
    "Komm mal her, Noah. Ich hab was für dich."

    Noah löste sich von den Tigerpflastern und nahm brav vor dem Iren Platz.
    Joshua setzte sich interessiert daneben und merkte sich jeden einzelnen Handgriff Alistiars.
    "Ich kann wieder laufen! Juhuu! Joshua! Jetzt musst nur noch du gesund werden!"
    Joshuas Gesicht hellte sich auf. Er umarmte glücklich seinen kleinen Bruder. "Vielen Dank, Alistair. Echt. Danke."
    "Kein Problem, ich kümmer mich um euch. Allerdings ist das nicht allein mein verdienst. Tess hat die Mittel dazu gestellt, und außerdem hat sie mir gesagt, was genau ich machen muss. Ohne ihren Rat, hätte ich die Sache wohl nur schlimmer gemacht."
    "Okay, nehmt euch die Pflaster, ich bin dafür, wir gehen jetzt zu ihr und bedanken uns!"

    Mit Chor aus zustimmenden Lauten erhob sich die Kinderprozession und bewegte sich feierlich in Richtung Tess. Noah stapfte stolz voran, Josh, der immer noch blass aber immerhin nicht mehr wie der wandelnde Tod aussah, war ihm dicht auf den Fersen. Neben ihm ging Léo. Sie trug die Pflaster wie eine Opfergabe vor sich und sah dabei aus wie ein Engel. Riley hatte Niki, der zuerst keine Anstalten gemacht hatte, mitzugehen, aufmunternd die Mangosaftdose in die Hand gedrückt und bugsierte ihn vor sich her.
    "Frau Arzt! Wo willst du denn hin? Warte auf uns!"
    "Wir wollten uns bei dir bedanken, dass du uns gesund gemacht hast. Dank dir kann Noah jetzt wieder laufen und mein Fieber ist auch schon gesunken."
    "Und danke, dass du dich immer um die Gruppe kümmerst, das ist sehr lieb von dir. Wir haben was für dich." Léo streckte der verwundeten Frau ihre kleinen Hände entgegen. Darauf lagen fein säuberlich nebeneinander die ausgewählten Pflaster, die Schokolade (die Kinder hatten sich entschieden, sie Tess zu schenken, anstatt sie selbst zu essen)und eine Holzfigur in der Form von etwas, das wahrscheinlich ein Tiger sein sollte. Noah grinste breit. Er hatte die letzten Tage immer wieder daran geschnitzt.
    "Jetzt musst du ganz schnell wieder gesund werden. Ja?"
    "Wir kleben dir jetzt die Pflaster auf."
    "Genau. Musst du schön stillhalten. "
    Sogleich wurde Tess von den Kindern umschwärmt, die sie zu sich herunterzogen und mit großem Eifer die Pflaster auf die schlimmsten Stellen klebten.

    Geändert von Ty Ni (03.09.2012 um 18:46 Uhr)

  8. #8
    Ian und Clover so zu sehen, so fröhlich und glücklich, hatte ihm einen Stich in sein Herz gejagt. Er hatte versucht, begeistert zu sein, als er Hugh Jackman kennengelernt hatte. Er wusste, dass er niemanden hatte, er war allein. Klar, es gab Léo, es gab Niki, aber wenn das Alles vorbei war, dann würde er alleine zurückbleiben. Er griff sich kurz in die Tasche und fand das Kleeblatt, den Glücksbringer, den Clover ihm gegeben hatte. Er spürte, wie ihm Tränen in die Augen stiegen, die er nicht zurückhalten konnte.

    Dann griffen sie schon wieder nach ihm, die Hände, die Arme, er konnte erneut die Fratzen vor sich sehen, die ihn nie wieder in Ruhe lassen würden, niemals wieder. Er würde zurückbleiben, er würde versuchen, Sanders zu unterstützen, den anderen eine sichere Flucht zu ermöglichen. Das war das letzte, was er noch tun konnte, das einzig Sinnvolle.

    Riley stand auf, um sich zu verabschieden. Zuerst ging er zu Alistair, teilte ihm seinen Beschluss mit, zurückzubleiben: "Danke, dass du versucht hast mir zu helfen. Du wirst gut auf die Kinder aufpassen, das weiß ich. Pass auch auf Léo auf."

    Als er bei Niki angelangt war, holte er die alte Taschenuhr seines Großvaters aus der Tasche hervor und gab sie ihm: "Du musst sie einmal täglich aufziehen, denk daran.", es tat ihm weh, Niki mit Tränen in den Augen zu sehen, aber Riley hatte sich entschieden, Er sah sich um, suchte Léo und fand sie schließlich. Er hielt ihre Schultern, zog sich dann seinen Schal aus und legte ihn um ihren Hals: "Dir steht er viel besser als mir und du wirst da ganz bestimmt noch reinwachsen. Pass gut auf dich auf!"

    Dann wandte er sich erneut um, das Kleeblatt in der Hand. Der Weg zu Clover kam ihm viel länger vor, als er eigentlich war. Als er angekommen war, sagte er mit zittriger Stimme: "Ich wollte mich von dir verabschieden, ich werde hier bleiben und versuchen, euch bei der Flucht zu helfen. Du solltest deinen Glücksbringer mitnehmen, ich werde ihn nicht mehr brauchen. Ach, und viel Glück, dir und Ian.", bei diesem letzten Satz meinte Clover, in Rileys Stimme einen leichten, bitteren Unterton wahrgenommen zu haben.

    -------------------------

    Er lief auf Sanders zu, stellte sich vor: "Ähm... ich bin Riley. Ich werde hierbleiben und den anderen helfen (Riley bleibt zurück -> Vereinfachung auf Charismaprobe)"

  9. #9
    Suparman hatte mitbekommen, wie die Japanerin eine seltsame Spritze verabreicht bekam und plötzlich fit und munter wieder aufsprang. "Whoah." entkam es ihm.
    Er wollte auch unbedingt auch so einen Shot haben. Vielleicht konnte er ja auch auf eine Dosis von diesem was-auch-immer-das-war hoffen, wenn er Yuki beim Stürmen des Außenpostens begleitete. [Suparman meldet sich freiwillig für Izanami]

  10. #10
    Helena war leidlich überrascht, dass sich Riley (Riley? Riley. War das sein Name? Sicher? Egal.) auch meldete um mit Lilien zurückzubleiben. Schön, schön. Eigentlich dachte sie zwar, er gehöre zur Glitzi-Glitzi bunten Familienspaßwelt dazu, aber da hatte sie sich wohl geirrt. Sie nickte ihm freundlich (naja, so freundlich, wie man halt nicken kann, wenn man allgemein als Mörderin bekannt ist und man sich im Kampf mit der eigenen inneren Stimme die Nase gebrochen hat, DIE IM ÜBRIGEN SCHEISSE WEHTUT!) zu. "Okay, du willst also die Schauspiel-Laientruppe beschützen? Und Miss Sanders beschützt den Army-Trupp um die Wahnsinnige, in der Hoffnung, dass sich die Holländerin und die Ärztin nicht wieder gegenseitig die Köpfe einhauen? Dann bleibt für mich ja nur nur..." Sie schaute zu dem kleinen Kindern.

    "Och nö"

    [Helena meldet sich für "Gehenna und Exodus“ und beschützt die Agilitätsaufgabe von Léo und Anhang]

  11. #11
    Ellen hatte mitgehört, wie sich mehr und mehr Leute bereit erklärt hatten, zurückzubleiben um dem Rest die Flucht zu erleichtern. Sie senkte einen Moment den Blick, schien nachzudenken - und verfiel dann in fieberhafte Aktion. Zwar hatte man sich nicht bewusst auf einen gemeinsamen Startzeitpunkt geeinigt, aber dennoch schien die Zeit zu drängen - bald würde die Dämmerung einsetzen, und eine allgemeine Aufbruchsstimmung lag in der Luft.

    Hastig erfragte sie sich von denjenigen, die sich an ihrem Possenspiel beteiligen würden und darum kaum Gepäck mitnehmen konnten, genug Rucksäcke für die Ablenker, und - nachdem sie genug beiseite gelegt hatte, damit alle sich noch einen oder zwei Riegel einstecken konnte - befüllte sie zu gleichen Teilen mit dem übrigen Fertigfutter aus dem Rollkoffer, sowie allen weiteren Vorräten, die andere zurückzulassen bereit waren - Wasser vor allem, aber auch einigen Kleidungsstücken zum Wechseln. Socken, Shirts, Unterwäsche. Dann schnappte sie sich Stift und Notizblock, und einige rasch hingeworfene Skizzen später war sie dann soweit.

    Mit dem leichten Fluchtgepäck in der Hand begab sie sich zunächst zu Riley.
    "Hey, Riley? Ich ..." Sie leckte sich nervös über die Lippen. "Danke. Danke dafür, dass du versuchst es uns leichter zu machen." Sie schüttelte den Kopf. "Hör mal... für den Fall, dass ihr danach von hier verschwinden müsst - ich hab hier ein paar Sachen fertiggemacht." Sie hielt ihren Rucksack hoch. "Paar Vorräte, und ein bißchen was zur Gegend - es gibt ein kleines Stück südlich von hier ein paar Hotels, vielleicht ist das Feuer nicht bis dahin gekommen. Ich war da ein paar Mal, hab aufgeschrieben was mir noch einfiel. Da sollte es ruhig sein - wer da gewohnt hat, hat wahrscheinlich versucht mit Yachten zu entkommen, als das Ganze anfing." Sie stellte ihm Rucksack und hineingeklemmte Notizen hin, trat dann auf ihn zu und umarmte ihn kurz und kräftig. "Danke. Pass auf dich auf, ja? Sobald wir drüben sind, werden wir versuchen euch Hilfe zu schicken."

    Dann nahm sie die übrigen Taschen auf, und machte sich auf den Weg zum Rest der Zurückbleibenden. Jeder erhielt ein ähnliches Paket von ihr.

    Geändert von Shinshrii (03.09.2012 um 20:34 Uhr)

  12. #12
    Der Ire gab Riley die Hand.
    "Ich weiß zu schätzen, was du vor hast, und ich sehe es in deinen Augen, ich werde es dir wohl nicht ausreden können. Ich will nur das du weißt, solltest du die Sache hier überstehen, dann wird ein Platz in Irland für dich freigehalten. Vielleicht könnte ich, oder meine Kumpels deine Hilfe bei der Erziehung der Kiddies gebrauchen. Sag ihnen einfach, Alistair schickt dich, dann wirst du für sie wie ein Bruder sein."
    Anerkennend nickte der Ire.
    "Und mach dir um die Kinder keine Sorge, wenn ich das hier heil überstehe, dann sind sie bei mir in den besten Händen."
    Grinsend stand er dann auf, die Kinder hatten sich inwzischen um Tess versammelt.

    Einsam und verlassen erblickte er den alten Andris, der auf einem alten Autoreifen saß und sich gemütlich eine Zigarette nach der anderen zu Gemüte führte.
    "Na, alles klar?", fragte der Ire als er neben ihm stehen blieb.
    "Hm?", Andris sah zu ihm hoch, "Ja ja, alles in Ordnung. Geht mir alles hier nur ein wenig zu schnell."
    Alistair grinste.
    "Kein Problem, wir lassen dich schon nicht zurück. Hör mal, ich glaube das beste wäre, wenn du mit dem kleinen Noah dort mitgehst. Der hat vor durch die großen Lüftungsschächte der Lagerhalle zu gehen. Könnte deine flinken Hände sicherlich gebrauchen. Ist zudem das Kind von Abby, also von Natur aus handwerklich begabt."
    Alistair zog an seiner eigenen Zigarette.
    "Alle andern Pläne sind für dich, nimms mir nicht übel, wohl ein wenig hektisch oder riskant."
    Andris lachte kurz rau.
    "Wird wohl so sein. Keine Sorge, ich komm schon durch."
    "Pass bitte auf Noah auf, der Junge bedeutet mir viel, seid Abby uns verlassen hat."
    Der Alte nickte und schenkte dem Irn doch tatsächlich ein faltiges Lächeln.
    "Danke, und gesell dich doch ein wenig zu den anderen, von mir aus auch den Kindern, oder komm mit mir. So alleine musst du hier nicht sitzen."
    Andris nickte, blieb jedoch sitzen.
    "Ja ja, immer mit der Ruhe."
    [Andris meldet sich für die GE-Aufgabe, Styx für Styx vorwärts]

    Als nächstes suchte der Ire nach Dob. War allerdings nicht all zu leicht. Erst als ihm einfiel, dass er ihn das letzte mal bei Tess gesehen hatte, ging er zu dem Kinderhaufen, dass sich um die Ärztin versammelt hatte und fand dort auch Mister Bademantel, der verzweifelt versuchte sich die Bälgern fernzuhalten, die selbst auf ihm herumkrabbelten, als sie um die Frau wuselten.
    Der Ire grinste.
    "Hey Dob kommst, du klar?"
    "Scheiße man, wo kommen die ganzen Zwerge aufeinmal her!"
    Er kämpfte sich auf und stand dann erschöpft vor dem Iren und schüttelte sich.
    "Man, wie in nem Kindergarten. Kannst du nich mal auf die kleinen Teufel aufpassen?"
    "Hey, hör mal, du hast doch das Werkzeug damals gefunden. Mein Junge, Noah", Alistair deutete auf eines der Kinder, "Hat nen Plan entwickelt, wie wir einige von denen rausbringen können."
    "Ich weiß, haste vorhin schon erzähl, und Tess hats nochmak über Funk verbreitet."
    "Gut, ich denke du wärst da gut aufgehoben. Andris wird auch den Weg einschlagen. Und naja, nen Kind und nen alter Mann? Ich denke die könnten deine fähigen Hände und klaren Verstand gebrauchen."
    "Jo, logisch, nur bei dem klaren Verstand kann ich dir nichts versprechen."
    "Sieh einfach zu, dass du und die anderen heil auf der anderen Seite rauskommen."
    "Ey, ich bin soweit gekommen, da werd ich jetzt nicht stehen bleiben."
    Dob legte eine Hand an die Hüfte um sich abzustützen und zwinkerte ihm selbstsicher zu.
    "Klar man?"
    "Klar", antwortete der Ire und grinste, "Wir sehen und auf der anderen Seite."
    Mit einem kräftigen Klaps auf die Schulter, verabschiedete er sich von Dob.
    [Dob meldet sich für die GE-Aufgabe, Styx für Styx vorwärts]

    Damit hätte Alistair alles erledigt, fast alles.
    Aus seiner Tasche holt er sich die letzte Flasche Whisky und ging dann zu Suparman rüber.
    "Hey Kumpel, wir haben noch was offen!", rief er ihm zu und schwenkte dabei die Flasch hin und her.
    Suparman grinste und kam ihm entgegen.
    "Freu mich schon drauf, kann die Sache hier ja nicht nüchtern angehen."
    Alistair klopfte ihm stolz auf die Schulter
    "Richtige Herangehensweise! Na dann, dir gebührt der erste Schluck."
    Der Asiate nahm den Whisky und setzte zu einem großen Schluck an. Genüssliche Laute von sich gebend, wischte er sich danach mit dem Handrücken über den Mund.
    "Guter Whisky."
    Dann reichte er dem Iren die Flasche,der einen nicht minderen Schluck nahm.
    "Stimmt", bestätigte er.
    Aufeinmal hörten sie Schritte und eine raue alte Stimme fragte:
    "Auch nen Schluck für nen alten Mann übrig?"
    Andris stand vor ihnen und grinste sie durch seine Falten hindurch an.
    "Klar!"
    Alistair reichte ihm den Whisky und der alte Mann nahm einen Schluck.
    "Tut gut", erklärte er und reichte dann die Flasche weiter.

    Fröhlich plaudernd, und saufend standen die drei nun für einige Zeit dort herum und genossen die Ruhe vor dem Sturm.
    Alistair blickte dabei immer wieder auf die Kinder, Leo, Josh und Noah und hoffte sie heil hier rausbringen zu können. Dann winkte er den ganzen Pulk zu sich. Nur Niki blieb unsicher stehen.
    "Du auch", ermutigte ihn Alistair und der Kleine folgte dem.
    Vor den Kindern in die Hocke gehend umarmte er sie dann allesamt und hob sie dann mit einem Mal schnaufend in die Luft. Die Kleinen lachten und schüttelten sich, dann setzte sie der Ire wieder ab.
    "Hört mal, macht mir ja keine unnötigen Sorgen und kommt heil aus der Sache raus, ihr alle, verstanden?"
    Sie nickten, selbst Niki, wenn auch etwas zögerlich.
    Alistair wuselte dem Kleinen Asiaten durch die Haare.
    "Aye, du auch, und wenn du willst, nehmen wir dich danach mit nach Irland."
    Er grinste, die Idee mit dem Hooligan-Kindergarten im Hinterkopf.
    Joshua und Noah zog er dann noch einmal extra zu sich und umarmte sie.
    "Egal was passiert. Ihr werdet danach in Sicherheit sein. Und wenn ihr auf der anderen Seite seid und mich nicht finden könnt, haltet euch an Tess, oder meinen Kumpel Suparman hier. Der wird schon dafür sorgen, dass euch nichts passiert."
    Die beiden schauten ihn etwas besorgt und traurig an, nachdem er sie aber ein weiteres Mal in den Arm nahm und dann kitzelte, schickte Alistair sie fröhlich zurück zu den anderen Kindern.

    "Ich hoffe ich bürde dir damit nicht zu viel auf", sagte er dann zu Suparman, "Nur wenn ich es nicht schaffe, brauchen sie zumindest vorerst jemanden, der sich darum kümmert, dass sie heil durchkommen. Wenn möglich, bring sie nach Irland, zu meinen Freunden. Sag ihnen, dass ich möchte, dass sie sich um die Jungs kümmern und ordentliche Männer aus ihnen machen, und wenn nicht, kehre ich als wütender Kobold zurück und mache ihnen Feuer unterm Hintern."
    Suparman grinste nur und nahm den letzten Schluck aus der Flasche.

    Eines hatte er jetzt noch zu tun.
    Der Ire ließ sich neben Tess nieder und stubste sie etwas kräftiger an.
    "Hör mal, ich hoffe du hast vor deinen Arsch hier rauszubewegen und kommst nicht auf die Idee hier zu bleiben. Ich brauch jemanden der sich um die Kleinen von Abby kümmert, falls es mich erwischt."
    Tess schaute ihn verwirrt an.
    "Du hast schon richtig gehört. Du sollst das machen. Suparman könnte dir dabei unter die Arme greifen. Und ich will keine Widerworte hören, ansonsten jag ich dich hier mit meinem Hammer raus, klar?"
    Er grinste und Tess grinste zurück.
    Mit einem kräftigen, eher männlichen Handschlag, verabschiedeten sich die beiden, und Alistair machte sich bereit die Hölle auf Erden zu entfachen um den Gardeärschen mächtig einzuheizen.

    Geändert von Streicher (03.09.2012 um 20:57 Uhr)

  13. #13
    Bevor sie zu Yuki und Dani ging, ergriff Tess Sanders Hand mit einem erleuchteten Lächeln im Gesicht. Sie wirkte mehr als zufrieden, fast so als sei ihr eine große Last von den Schultern genommen. Sie hatte ihren Entschluss gefasst.

    ~*~

    Insert Maskottchen-Aktion here


    Bevor sie umgezogen wie sie war nach dem Wissenschaftler schaute wartete sie das Gespräche zwischen Sanders und Yuki ab.

    Dann trat sie auf Yuki zu, drückte ihre heile Schulter und klopfte mit der andren Hand auf ihr Herz, wo die Namen standen. "Du bist jetzt unser neues Maskottchen. Ich will keine Klagen hören. Wir sehen uns an der Bar."

    Yuki lächelte.

    ~*~

    Also Leute ich hab keine Lust das ihr hier bis zum Sankt Nimmerleinstag hocken bleibt, so sympatisch mir Sanders auch ist – wir alle haben wenn wir geballt und im Team vorgehen die größte Überlebenschance für alle. Yuki führt den Trupp um die Kämpfer an – hört auf das was unser Maskottchen sagt und passt auf die Weste und die Muties in dem LKW auf. Alistair, Suparman, Fawyer und Ethan haben sich dafür gemeldet. Ich wär dafür das der Priester mit euch kommt – falls er sich so fit fühlt. [Tess wählt Cyrillus für „[Izanami] - falls er nicht durch Inaktivität draussen ist]

    "Ich werde auch mitkommen.", sagte Dani und sah Tess dabei fest an.
    Tess Blick wurde weicher, ihre Schultern entkrampften sich. "Ich bin froh dich an meiner Seite zu Wissen, Dani." Dann lächelte sie ihr Hyänengrinsen und drückte Dani kurz an sich, bevor sie sich in die Militärkluft mit den vielen Orden warf.

    Ludwig kommt mit uns dreien, Dani, Niki und mir mit. So wie ich das sehe machen sich Leo und Josh für die Klettertour bereit. Und Ellen, Ian, Clover und Hugh... Mr. Jackman... versuchen es durch den Vordereingang. Helena und Riley helfen Sanders um unsre Flucht zu decken. Ich drück euch die Daumen, das ihr mehr Glück habt den Schützen auszuweichen als ich. Und danke. Dann wollen wir mal los. God bless ya all. Wir sehen uns auf der anderen Seite.“

    ~*~

    Irish Man is irish

    "Mein Junge, Noah"
    Sie grinste.
    "Und wenn ihr auf der anderen Seite seid und mich nicht finden könnt, haltet euch an Tess, oder meinen Kumpel Suparman hier. Der wird schon dafür sorgen, dass euch nichts passiert."
    Dann grinste sie nicht mehr. Nicht wegen dem Tonfamann - das verstand sie ja noch - aber...

    Als Josh und Noah den irischen Abschiedsgruß vermittelt bekamen, krächzte sie ein wenig durcheinander. „Alistair... du irrer Ire! Das...“ Der Ire zog nur bedeutsam die Schultern hoch und deutete auf die Kinder, die ihre Pflaster hingebungsvoll an Tess zerschrundenen Armen nachklebten, wo sie drohten sich abzulösen. Er ließ sich neben ihr nieder – und sogar Dob hörte für einen Moment auf zu rauchen und lauschte gespannt. „Ich brauch jemanden der sich um die Kleinen von Abby kümmert, falls es mich erwischt.

    Tess schluckte nur, Dob hingegen brach in schallendes Gelächter aus.
    Gut. Josh und Noah. Die sind mehr als in Ordnung. Aber 4 Kinder?" Sie blickte ihn ein wenig panisch aus ihrem blaugeprügelten Koalaauge an. "Du kommst wieder. Alistair." Es klang weniger wie eine Bitte, als wie eine nüchterne Feststellung. Und eine Forderung. "Denn sonst hast du die Längste Zeit einen Hammer gehabt, irish Boy! Ganz sicher. Du bist immer wieder gekommen. Egal wie, wir sehen uns auf jeden Fall drüben.“ Sie ließ es offen welches drüben sie meinte, aber sie war ehrlich gerührt. Irland. Sein Land.
    Irgendeins der Kinder sprang hinter ihr hoch und zog eines der Pflaster aus ihrem Haar. Tess keuchte und ging in die Knie.
    Seine... „Drecksblagen allesamt!

    ~*~

    Tess meldet sich für Orakel von Delphi
    "Niki? Du willst wirklich mit uns kommen? Na dann, geh einfach neben Dr. Schwabenstein, wir kriegen das mit der Wachabslösung schon. Ich bin ganz hinten, damit ich keinen mit meinem Dreck... ich meine mit dem Bein aufhalte." Sie würde sich echt dran gewöhnen müssen in der Gegenwart der Kinder nicht zu fluchen. Boah, Alistair, wenn du abkratzt hab ich mindestens nen Koboldhort mit Whiskey verdient, für das was du mir da überverantwortest. Aber die vier Sterchen die um den hellen Stern am Firmament tanzten brachten sie trotzdem zum Lächeln.

    Geändert von Viviane (03.09.2012 um 22:56 Uhr)

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