BGM

Joshs Welt brach auseinander. Er versuchte, sich zu sammeln, aber es glitt ihm durch die Finger wie ein Traum.
Sprachlos starrte er den Mann an, konnte nicht glauben... wollte nicht glauben...
Er suchte den Blick seines Bruders. Noah saß auf dem Boden wie ein Häufchen Elend. Ein Vogeljunges mit gebrochenem Flügel. In seinen Augen stand Fassungslosigkeit und eine stumme Bitte.
Dass das alles ein großes Missverständis war. Lass es nicht wahr sein. Bitte.
Als Noah den Gesichtsausdruck seines großen Bruders sah, wusste er, dass es wirklich geschehen war. Seine Mutter würde ihn nie wieder in den Arm nehmen. Sie würde nie wieder lächeln.
Noah brach in Tränen aus. Von stummen Schluchzern geschüttelt krümmte er sich auf dem Boden zusammen.
Joshua rückte mit aschfahlem Gesicht noch näher an seinen Bruder heran. Nahm in in die Arme. Er sah noch einmal in das Gesicht des Mannes. Der Mann der in den letzen Sekunden seiner Mutter bei ihr gewesen war. Er sah, dass auch er sie vermisste. Seine Augen sprachen Bände. Er hatte sie gemocht.
Dann kamen auch ihm die Tränen. Gemeinsam saßen die beiden Brüder auf dem kalten Betonboden, einander fest umschlungen und weinten.
Das schwarze Loch, dass Abbys Tod in ihr Leben gerissen hatte, würde heilen, aber es würde sich nie komplett schließen. Und sie wussten es.