"Wenn es irgendeinen Grund zu positiven Gedanken gibt, würde ich ihn gerne hören. Wenn es dir nichts ausmacht."

Die blonde Frau hielt Yuki den Tabakbeutel hin wie ein Zeichen des guten Willens. Sie war klatschnass, die Haare hingen ihr teilweise vorm Gesicht, dessen Ausdruck Yuki nicht ganz deuten konnte. Sie kannte die Frau nicht, sie wusste nicht, was sie erlebt hatte in den letzten Tagen. Aber ihr Gesicht sprach eine eindeutige Sprache: Sie hatte mindestens genausoviel verloren wie sie selbst und machte trotzdem weiter. Denn was sollte man schon machen? Im Dreck steckenbleiben und solange darin warten, bis einen der Sog von alleine nach unten zog? Yuki konnte sich das nicht erlauben, und anscheinend dachte die Blondine genauso - auch wenn sie nichts weiter als Bestätigung für diesen Gedankengang suchte.

Behutsam legte sie das Pistolen-Griffstück samt des Putzlappens auf den kleinen Holztisch vor ihr, auf welchem die restlichen Einzelteile ihrer zerlegten Pistole und die zweite Browning lagen, und wandte sich der Frau zu, die sie immernoch mit verlorenem Blick anschaute und ihr den Tabakbeutel hinhielt.

"Vielen Dank, aber...", sagte Yuki und hebte ihre linke Hand, an der der kleine und der Ringfinger nichts weiter waren als in vergilbte Bandagen gebundene Stummel. "... wenn, dann müsstest du für mich drehen."