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Ehrengarde
Ein zufriedenes Lächeln zierte das Gesicht Léos. Tess war eigentlich eine total tolle Frau und das Matschekuchenbacken und Wettpflastern war einfach genial. Sie hatte sich bei Mister Bademantel bedankt und würde ihm beizeiten eine große Portion von Papas Puferzucker und Karamellsplittern, die noch in Álvaros Bauch lagen, schenken. Ihr Goldtopf war aufgetaucht und nun sicher versteckt in dem großen Panzer. Und sie durfte auf Alistairs Schultern sitzen, ihm sagen, wo es langgeht und Riley lief neben ihn beiden her. Das Leben ist schön.
Das Mädchen schaute hinunter zu Riley und rief:
Hey, schau nicht so griesgrämig, meine Mama sagt, davon bekommt man hässliche Falten!
Sie giggelte über die Vorstellung, dass er von einem Moment auf den Anderen so faltig wäre wie der gute Andris. Bei dem Gedanken an ihn fiel ihr auf, dass sie schon eine ganze Weile nicht mehr bei ihm gewesen war, noch länger als bei Ian und blickte sich von ihrer erhöhten Position nach dem alten Letten um. Überall wuselten die Leute aus ihrer Gruppe in höchster Eile über das Lager, aus den Zelten, in die Zelte.
Das muss an dem Funkspruch liegen…Da war so ein Kerl, Maddox Leeland, der sich mit einem anderen, McCormack, gestritten hatte und irgendwas mit Bombardierung und dass sie mit den Booten wegsollten. Direkt danach war das Gewusel losgegangen und viel funkten munter drauflos. Langsam beschlich Léo das Gefühl, dass das nicht nur eine Hörbuchaufnahme übers Radio gewesen war…
"Geht das Funkgerät noch? Funk' mal irgendwer diesen verrückten Hund Leeland an, um ein bisschen Zeit rauszuschlagen. "
Das war Ian! Ihr Herz machte einen Hüpfer und mit einem mal sah sie die Sache ganz klar und wusste, was sie jetzt tun musste: für alle hier, für ihre lieben Freunde, und für Ian, damit er sie wieder lieb hatte.
Sie zog Onkel Alistair an den Ohren und bat darum, heruntergelassen zu werden, und der Bitte kam er sofort schmunzelnd nach, nicht, ohne sie nach dem Absetzen auch an ihren kleinen Öhrchen zu ziehen:
"Duuuu…! Kobolde haben lange, spitze Ohren, nicht die Onkel, mit denen sie trinken und tanzen!"
Kichernd umarmte die Kleine ihren lieben Onkel Alitair und holte dann aus ihrer Umhängetasche die Waffe ihres Papas hervor. Der Kreuzförmige Anhänger baumelte fröhlich umher, als sie die Pistole in die Hände des Iren drückte:
Hier. Das ist Papas Lieblingsknalldingens. Sie ist ganz besonders, weil die heilige Jungfrau sie gesegnet hat. Papa hat damit bisher immer getroffen!
Ein Schatten huschte kurz über ihr rundes Gesicht bei der Erinnerung, doch gleich grinste sie wieder.
Ich bin sicher, dass Papa nichts dagegen hat, wenn Du sie hast, solange er nicht bei uns ist. Die Toten haben dann bestimmt noch mehr Angst vor Dir!
Noch einmal knuddelte sie ihren Lieblingsiren und setzte ihm seine Mütze mit ein paar Hüpfern wieder auf.
So, ich habe gut auf sie aufgepasst und jetzt brauchst Du sie wieder, damit Du richtig so aussiehst, als könnte keine Leiche Dir was anhaben!
drehte sich dann zu Riley, der die Szene mit immernoch traurigem Gesichtausdruck beobachtet hatte. Mit großen braunen Augen blickte sie zu ihm hoch:
Du bist so ein Lieber, Riley, ich weiß gar nicht, warum Du immer so traurig guggst. Dich kann man doch nur liebhaben! Ich habe Dich auf jeden Fall unglaublich dolle lieb und deswegen hast Du jetzt eine ganz besondere und total wichtige Aufgabe!
Er hockte sich vor sie hin, sie strahlte ihn an und schnallte sich dann Álvaro vom Rücken, öffnete seinen Bauch und kramte die Gucci-Sonnebrille ihrer Mama hervor, bevor Léo Riley sowohl ihren Plüschaffen als auch die Umhängetasche überreichte.
Pass bitte gut auf Álvaro und Campanilla in der Tasche auf, bis ich wieder da bin, ja? Ich will schauen, ob ich wegen diesem Bomben-Zeugs nicht mit dem Typen reden kann und wenn es zu lange dauert und hier Feuer ist, sollen sie weg davon sein, weil vor allem Álvaro ganz schreckliche Angst vor Feuer hat. Außerdem kann ich dann schneller wieder zurückrennen!
Das Mädchen sah ganz deutlich, dass Riley nicht wirklich gefiel, was sie da vorhatte, doch sie überredete seinen angefangenen Protest mit einem:
Álvaro will nur bei Dir sein, wenn er nicht bei mir sein kann, und das, weil er weiß, wie toll Du bist und dass ich Dich so liebhab. Ich hatte mir voll Sorgen gemacht, als Du und Onkel Alistair da draußen wart, aber das war unnötig, denn ihr seid natürlich wiedergekommen. Und ich komme auch wieder, versprochen!
Ihre Armen schlangen sich um seinen Körper und sie drückte ihn ganz fest. Dabei murmelte sie ihm ganz leise etwas in’s Ohr:
Wenn doch irgendwas schieflaufen sollte, dann ist in Álvaro alles Wichtige drinnen. Oh, und sag dann bitte Papa, wenn ihr ihn mal sehen solltet, dass er nicht böse auf Euch sein soll, okay?
Sanft küsste sie Riley auf die Wange, strahlte ihn dann an und lief los, um nach ihren anderen Freunden und vor allem dem Funkdingens zu suchen, mit dem sie diesen Maddox erreichen konnte. Im Lauf drückte sie auf die Sendetaste an ihrem Sprechdingens:
Hey, hier ist Léo, Ian, Du wolltest doch, dass Jemand mit dem Bomben-Typen redet? Ich mache das (13 Tage) und es wäre super, wenn mir Jemand zeigen könnte, wo dieses Ding steht, mit dem ich mit ihm reden kann!
Geändert von Mephista (29.08.2012 um 15:07 Uhr)
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Young Imperial Combo
Gerade war Clover mit einem Gemisch aus Schuldgefühlen und Verlegenheit aus dem Kommandozelt getreten, als der Tumult losgegangen war. Der erste Funkspruch war zu ihnen allen durchgedrungen und augenblicklich war im Lager die Hölle losgebrochen. Tess erklärte hektisch die Möglichkeiten, die sie hatten und Dob und sie hatten mit der Organisation von Fluchtbooten begonnen. Clover sah Alistair, wie er nach nützlichen Dingen für die Flucht suchte, sie hörte Ian, der mit guten Ideen versuchte, etwas beizutragen und sie bemerkte Fawyer, der sich mit dem Kran auseinander setzen wollte. Alle ergriffen sofort die nötigen Maßnahmen, um ein Überleben zu sichern.
Im ersten Moment stand Clover wie gelähmt vor dem Zelt. Denk nach, denk nach, verdammt. Du wolltest doch endlich deinen Hintern mal in Bewegung setzen.
"Hey, hier ist Léo, Ian, Du wolltest doch, dass Jemand mit dem Bomben-Typen redet? Ich mache das und es wäre super, wenn mir Jemand zeigen könnte, wo dieses Ding steht, mit dem ich mit ihm reden kann!" Der Funkspruch riss die Sängerin endlich aus ihrer Lähmung. Sie musste Léo finden, sofort!
Glücklicherweise lief sie der Kleinen direkt über den Weg, als diese schon auf dem Weg zu Ellen war, die alle nötigen Informationen hatte. "Warte, warte!", sagte Clover laut und stellte sich ihr in den Weg. "Lass mich das doch machen. Ich rede mit dem Bomben-Typ, okay?" Léo sah sie überraschenderweise enttäuscht an. "Aber..." "Das ist viel zu gefährlich." Die Kleine schüttelte den Kopf so vehement, dass er ihr eigentlich hätte abfallen müssen.
"Ich durfte bisher nie irgendwas machen! Ich möchte euch doch auch mal beschützen - dich und Riley und Onkel Alistair und die kichernde Ärztin und Ian..." Ihre großen Kulleraugen sahen die Sängerin flehend an. "Bitte, Clover, biiitteee!"
Clover biss sich auf die Unterlippe. Sie wollte nicht, dass Léo so eine gefährliche Aufgabe übernahm, aber konnte sie sie nicht eigentlich am besten verstehen? Dauernd riskierte jemand sein Leben für einen und man konnte es niemals zurückgeben, und irgendwann fühlte man sich komplett nutzlos.
"Ich werde dir zeigen, was du machen musst, okay?" Clover kniete sich in den matschigen Boden und umarmte Léo fest. "Du bist ein ganz tolles Mädchen. Ich bin sehr stolz auf dich." Dann stand sie auf, nahm Léo an der Hand und die beiden gingen zu Ellen.
Diese zeigte Clover und Léo die Frequenz, die zu Maddox Leeland führen musste. "Lass mich nur noch schnell eines tun.", sagte Clover zur Kleinen. "Ich stell's dir nachher wieder richtig ein." Sie versuchte so gut es ging, die Fassung zu bewahren und Léo nicht zu zeigen, was für eine Angst sie um sie hatte.
Erst einmal wollte sie aber noch andere warnen - die, die nicht das Glück gehabt hatten, Maddox Leeland persönlich zu belauschen. So funkte sie Lance Corporal Patton, den Kerl aus der Pharmacy an. (Aufgabe Delta/Funkspruch 1) Ohne auf eine Antwort zu warten, denn es musste jetzt schnell gehen, sprudelte sie gleich darauf los, als sie die richtige Frequenz eingestellt hatte: "Hallo? Hören Sie mich? Hier spricht Clover, ich habe vor einigen Stunden mit Ihnen über einen Iren gesprochen, der Ihnen Asthmageräte besorgt hat. Sie erinnern sich bestimmt! Wir sind hier im Royal Botanic Garden und haben gehört, dass hier in weniger als 20 Minuten großflächig bombardiert werden soll! Wir wissen nicht, wie großflächig, aber wir wollten Sie warnen! Bitte sagen Sie auch den Menschen im Crown Hotel bescheid!" Nervös wartete sie.
Geändert von Lynx (29.08.2012 um 15:20 Uhr)
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Legende
Fawyer hatte verstanden, dass sie nicht viel Zeit hatten. Die Bomber wären schnell hier. Die Armee schied damit als möglicher Freund sicher aus. Aber über ihre Alianzen konnten sie sich später Gedanken machen. Jetzt war die Zeit für schnelle Aktionen. Es hatten sich bereits einige gemeldet die Bote zu besorgen. Aber das wichtigste vergaßen alle: Den Kran.
"Wir brauchen definitiv den Kran, ohne ihn dauert das alles zu lange.", meldete er kurz in den FUnk
MIt der Information die die Pläne von Dani ihm gaben, macht er sich daran die Dinger irgendwie einzuschalten. Ein Hacker war er nicht, aber er musste einfach sein bestes geben.
Fawyer meldet sich für "Gotteshand"
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Auserwählter
Die Finsternis die ihre Wahrnehmung umhüllte war tief und verwirrend.
Helena war für einige Minuten ausgeknockt gewesen, ihre Sinne kehrten nur langsam zurück. Verschwommen, dumpf und unendlich langsam...
Als sie ihre Augen wieder aufschlug und sich über das blutige Gesicht rieb war sie kaum dazu in der Lage aufzustehen, doch das was sie weckte, steckte tief in ihrem Unterbewusstsein.
Es fiel ihr schwer den Funkspruch über die Bomber zu realisieren, noch schwerer fiel es ihr jedoch, all die Informationen die sie hatte in irgendeiner Art und Weise zu ordnen.
Die Stöße mit der Schulterstütze hatten einiges geleistet, ihr Kopf fühlte sich an als hätte man ihn mit Watte gefüllt und ihr während sie bewusstlos war mehrfach eines mit einer Schaufel ins Gesicht verpasst.
Sie versuchte krampfhaft sich aufzurichten, irgendwie aufzustehen, doch das einzige wozu sie gerade in der Lage war, war es sich vom Feldbett zu rollen und im Dreck zu liegen.
"Mach schon Dornröschen..."
Helena schüttelte ihren Kopf. Etwas feuchtes traf ihre Wange, immer und immer wieder. Ein fischiger, stinkender Atem... Machetes Atem. Sie atmete ein, tief ein und aus. Blinzelnd richtete sie sich auf, ihre Lider flatterten, die Pupillen zuckten von links nach rechts und wieder zurück.
Ihr Blick galt ihrer Umgebung... sie hiefte sich auf das Feldbett, tastete sich ab ehe sie ihren Kopf hielt.
"Geht das Funkgerät noch? Funk' mal irgendwer diesen verrückten Hund Leeland an, um ein bisschen Zeit rauszuschlagen. Und jemand muss sich um den Kran kümmern. Ich versteh' das nicht... aber - mit dem Kran können wir die Schlauchboote bestimmt einfacher ins Wasser bringen. Wir haben nicht viel Zeit."
Ihre Sicht verschwamm, ebenso wie ihr Gehör welches sich erneut anfühlte, als würde man ihr Watte oder Schwämme in die Ohren stopfen.
"...ich warte nicht lange auf Antworten, ich muss mit Dob da runter..."
Helena schaute sich um... so viel passierte in diesen Minuten, sie muss sich zusammenreißen... ihr Gewehr fehlte.
"McAldrin hier... verdammt... ich weiss, dass ihr wenige Gründe habt mir zu vertrauen. Aber wird es an der Küste, außerhalb des Lagers nicht von Zombies wimmeln? Ich weiss wie man mit einer Waffe umgeht und was vorhin passiert ist... Ian, Alistair, Tess, ihr habt Recht. Wir wollen alle aus der Scheiße rauskommen, wer auch immer mich hierher gebracht hat. Wo ist das Gewehr von Tess? Wenn da unten Zombies rumwanken, dann will ich die Leute beschützen die unsere Flucht sichern."
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Ritter
"Hey, hier ist Léo, Ian, Du wolltest doch, dass Jemand mit dem Bomben-Typen redet? Ich mache das..."
Die Worte hallten in Ians Gedanken nach. Lèo möglicherweise in Gefahr bringen? Aber wenn sie es nicht tat, würde sie früher oder später irgendetwas anderes machen wollen und sich Hals über Kopf in etwas vielleicht noch viel Gefährlicheres stürzen. Und dieser Leeland... der kann doch nicht...
Seine Stimme ließ auf ein gewisses Alter schließen. Ein Alter, in dem man vielleicht selber Vater ist. Wenn er mit Lèo sprechen würde, würde er sicherlich an seine Tochter erinnert werden. Oh Gott, bitte lass mich Recht haben, dachte er und erwischte sich dabei, wie er in Richtung des dunklen, wolkenbedeckten Himmels blickte, kleine, nasse Tropfen ihm ins Gesicht flogen.
"Okay, Leo. Aber pass auf dich auf. Wenn er nicht mit sich reden lässt, kommst du so schnell es geht zu mir und den anderen, ja? Wir haben dich alle sehr lieb und... wollen nicht, dass dir was passiert." Seine Stimmbänder fühlten sich schwer an, als er gerade dabei war, auf eines der Zelte zuzulaufen. Doch dann erkannte er etwas abseits Ethan und Isabelle. Er trat zu ihnen.
"Hey, ihr zwei. Habt ihr... mitgekriegt, was hier los ist? Wir haben nicht mehr viel Zeit." Wie sich herausstellte, hatten beide ihre Headsets nicht im Ohr und wussten daher noch nichts, weswegen Ian sie schnell aufklärte. "... also Fawyer kümmert sich um den Kran, Lèo funkt den Typen an und bis jetzt kümmern sich Dob und Tess um die Boote. Vielleicht brauchen wir da noch eine dritte Person - aber das kann ja auch ich machen." [OOC: Kleine, freundliche Anspielung in Richtung eines Charismaten.
]
Er drehte sich wieder um und sah gedankenversunken in Richtung der Zelte. "Ach... und Isabelle!" Er schob sich abermals den Rucksack von den Schultern und griff nach seinem Handy, kramte auch das Ladekabel hervor. Beides gab er der jungen Deutschen. "Das ist für dich. Sicherheitshalber jetzt schon, weißt du. Wenn man... irgendwann wieder telefonieren kann, kannst du die Freundin anrufen, die mit deiner Mum arbeitet. Shelley... ihre Nummer ist da drin. Der Pin ist 4 - 4 - 2 - 1!" Er lächelte seufzend. "Also... packt eure Sachen! Wir haben keine Zeit!"
Er verließ die zwei wieder und trat entschlossen in das Zelt, in das er Helena getragen hatte, die gerade einen Funkspruch an alle herausschickte, nicht ohne sich vorher noch zwei der Energieriegel zu schnappen, die Ellen zuvor gefunden hatte. Er sah die Zollbeamtin, wie erwartet, erschöpft und kraftlos auf dem Feldbett sitzen. Ian warf ihr den Energieriegel auf den Schoß und kniete sich vor sie. Er lockerte seinen Griff um die Waffe und hielt sie ihr hin.
"Ich hab' drauf aufgepasst, damit keiner Scheiße baut. Aber... ich vertraue Ihnen!" Dann befreite er den zweiten Energieriegel aus der Verpackung. "Darf der Hund sowas essen?"
Geändert von MeTa (29.08.2012 um 16:00 Uhr)
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Legende
Tess schnappte sich vorerst nur das Chirurgenbesteck (+2 Geschickmali ausbessern) und legte es in die große Box, die Dob vom Heli gerettet hatte. Und dann.. "Ach egal..." Sie schloss die Augen und griff sich das Erstbeste. Dann landete die Adrenalinspritze (+2 Kampfmali ausbessern) in der Box. Deckel zu. Weiter im Text.
"Fawyer ist schon los und setzt den Kran in Bewegung. Machen wir uns nützlich und hieven die Kisten da raus, dann zeig ich dir was für ein spitzenmäßiger Blasehase ich wirklich bin, Honey!", rief sie Dob grinsend zu. Sie hörte Helenas Funkspruch, sah die Zollbeamte schwankend am Zelteingang des kleineren Zeltes stehen, während Machete um ihre Beine streifte und nicht von ihrer Seite wich. "Noch nen kleinen Moment Dob, bin sofort bei dir." Tess lief rüber zu ihr und drückte Helena eine Kompresse an die Stirn und fixierte sie sanft mit zweien der Tierpflaster von ihrem Oberarm - ein Tiger und ein Hund - die Nase hatte aufgehört zu Bluten, aber darüber wirkte sie zermatscht und Tess wollte nicht das jemandem, der ihren Rückzug deckte im schlimmsten Fall Blut in die Augen lief. "Helena. Sie sind wieder unter uns, das ist gut. Wenn sie sich sicher auf den Beinen fühlen, Ian hat ihr Gewehr genommen." Ian kniete im Zelt bereits bei Helena. Er sah fertig aus und knabberte an einem Müsliriegel. Tess nickte ihm kurz zu. "Ian? Geben sie Helena das Gewehr und dann helfen sie mit dem Proviant. Dob und ich schauen wieviel diese Schlauchboote tragen können - ich befürchte aber wir werden uns einschränken müssen. Sorgen sie dafür das diese Kiste hier", sie kickte gegen das stabile Metallteil mit dem Kreuz, "Es auf jeden Fall in eines der Boote schafft, selbst wenn sie daneben paddeln müssen. Klar?" Sie drückte Helena die Schulter, wischte ihr das blonde Haar aus dem Gesicht und nickte ihr respektvoll zu. Es war jetzt fürs Erste scheißegal was gewesen war - sie mussten jetzt überleben.
Dann machte sich Tess mit Dob an den Abstieg zu den Booten um die Lage zu sondieren. Wie groß sind die Schlauchboote? Wieviele haben wir zur Verfügung und können sie realistisch in Betrieb nehmen? Haben sie Motorantrieb oder nur Ruder? Steuerruder? Wieviel Gepäck kann verladen werden? Gewichtsbeschränkungen?
„Wir pumpen eines mehr auf, falls eines verreckt können die Leute sich noch umsetzen." "Irgendwo ist doch sicher ne Bauanleitung...“ Dob blickte zu Fawyer am Kran hoch. "Schaun wir erstmal ob wir die Kisten ans Ufer kriegen. Geh in Deckung, Tess, der Kranarm kommt gleich, sonst knallt dich das Ding gnadenlos hart von hinten, bis du nur noch Sterne siehst. Weiß ja nich ob du darauf stehst..." "Jaja, ich ... ah hier ist eine!" Mit einer Anleitung könnte Tess immerhin die Eckdaten mit den übrigen Leuten absprechen, ohne Fawyer beim rangieren im Weg zu sein.
Im Lager selbst war immer noch Chaos. Michail hatte Recht gehabt, sie waren kein Team. Sie waren nichtmal eine wilde Horde Hottentotten. Sie arbeiteten nicht effizient genug, schnell genug, nicht Hand in Hand. Keine Hierarchie, keine... „Dob! Pass auf die Steine da am Strand auf. Fall nicht. Shit da vorn sind Scherben. Und wo zum Teufel ist eigentlich mein Schuh?"
Geändert von Viviane (29.08.2012 um 16:19 Uhr)
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