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General
Ellen grinste zufrieden angesichts der Nahrungsmittel, und stopfte sich eine großzügige Handvoll davon in den Rucksack.
Da die Vorratskisten noch gänzlich unberührt ausgesehen hatte, war anzunehmen dass sie zuvor noch keiner aus der Gruppe gefunden hatte. Nichts ahnend von den ganzen Problemchen und Nervenzusammenbrüchen der letzten Stunden, ließ Ellen über Funk verlauten: "Hey, Leute - nur falls ihr noch nicht drüber gestolpert seid: im westlichsten Zelt ist jede Menge Essen gelagert... Energieriegel und sowas, mehr als genug für uns alle." Sie riß ein Päckchen mit Studentenfutter auf und stutzte, als sie im Halbschatten des Zeltes einen vage vertraut wirkenden Kasten auf einer Kiste stehen sah.
"... und hier hat's ein Funkgerät! Hat nicht mehr viel Saft, aber für ein, zwei Gespräche sollte es reichen, wenn wir uns kurz fassen."
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Moderator
Als Dob hörte, dass Ian sich am Kran zu Schaffen machen wollte, lief er aus dem Zelt und beobachtete Ian aus der Ferne. Dieser hantierte am Kran herum, aber Genaues konnte Dob nicht erkennen.
"Ian, Alter, hörst du mich? Wie sieht's aus, hast du den Kran zum Laufen gebracht?"
"Der Kran läuft, die Frage ist nur, wie wir ihn benutzen können, um von hier zu fliehen..."
"Kein Schimmer, Mann. Kein Schimmer. Aber hey. Hätte Tess vorhin die Unterhaltung nicht so prächtig unterbrochen, hätt ich's dir schon vorhin gesagt, aber dann war die Kacke bei Helena am Dampfen und... naja wie auch immer! Da unten, dieser Hubschrauber. Der hat so'n Sack für Fracht, und da sind Kisten mit irgendwas Gummiartigem drin... hab nich mehr erkennen können. Aber meinst du, du kannst dir mal angucken, ob du den Kran bedienen kannst? Vielleicht kannst du die Sachen da hier rüber ins Lager schaffen?"
Ellens Funkspruch ertönte. Mmmh, Essen! Dob konnte schon eine Kleinigkeit vertragen. Er machte sich auf und lief durch den Regen in Richtung des westlichen Zeltes.
Geändert von Schattenläufer (28.08.2012 um 22:33 Uhr)
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Ritter
Ian lauschte erleichtert dem Surren des Krans. Na - mal schauen, ob uns das was hilft, dachte er noch als ihm Dobs Worte wieder einfielen, der ja damit begonnen hatte, ihn von seinem Helikopter-Fund zu berichten. Kann man...? - da meldete sich Dob auch schon wieder und klärte ihn - diesmal mit wirklich gutem Timing - über den Rest auf. "Aber meinst du, du kannst dir mal angucken, ob du den Kran bedienen kannst? Vielleicht kannst du die Sachen da hier rüber ins Lager schaffen?" "Ja klar! Ich schau mir das mal an."
Er stapfte über den matschigen Boden, sank hier und da fast etwas ein, weil die Erde durch den stetigen Regen so aufgeweicht war. Ellens Funkspruch kam rein, sie informierte die Gruppe über Nahrung und ein Funkgerät, welches noch funktionstüchtig war. "Kann sich dann mal jemand dransetzen, mit den Leuten vom HBO... äh.. hier... APC... FTP... ADF... ADF, ja - die anzufunken. Oder habt ihr 'ne bessere Idee?"
Er stieg in den Kran und sah sich das komplizierte und überladene Schaltpult an. Er probierte einige Tasten, Knöpfe und Hebel vorsichtig aus, um herauszufinden, wie er den Kran zu bedienen hatte.
Geändert von MeTa (28.08.2012 um 22:40 Uhr)
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Ehrengarde
Das Kind fühlte sich dank der Salbe und den Verbänden, die Alistair ihr angelegt hatte, wie neugeboren. Sie hatte gar nicht bemerkt, wie sehr ihre Beine durch die letzten Tage geschunden worden waren und rannte nun mit neuer Kraft wild durch Regen und Matsch. Laut lachte Léo, sie liebte Gewitter, gerade, wenn sie dabei draußen spielen durfte und sprang mit jedem Blitz hoch in die Luft. Niemand konnte sie ab jetzt noch einholen, sie fühlte sich selbst schnell wie die zuckenden Blitze.
Funksprüche drangen an ihr Ohr, die sie aufgrund des Unwetters und ihres Herumtobens nur undeutlich hören konnte. Einer von ihnen gehörte zu Ian, der wollte, dass alle in die Zelte gehen sollten. Abrupt bremste sie ab und sie versank mit aufspritzendem Schlamm knöcheltief im Modder. Irgendwo hier war Ian und sie wollte unbedingt zu ihm-sie war sich immernoch nicht ganz sicher, ob alles okay war und er sie immernoch so lieb hatte wie vor der Sache im Hotel. Aufmerksam blickte sie sich um, als ihr die Worte des Iren in den Sinn kamen:
"Du solltest dich auch bei Mister Bademantel bedanken, immerhin war das sein Koffer"
Da hatte er nicht unrecht. Es wäre total nicht in Léos Sinne, wenn sie sich nicht erkenntlich zeigen würde für „Mister Bademantels“ Nettigkeit. Der Besitzer von Bubbles könnte bestimmt auch noch eine kleine Weile länger warten und er würde wahrscheinlich sogar noch sauer (oder saurer) werden, wenn er mitbekam, dass das Mädchen seiner Anweisung nicht gefolgt war.
So machte sie sich also daran, die Zelte nacheinander abzususchen, als die junge Mexikanerin die Stimmen zweier ihrer Freunde durch den Regen und Donner vernahm und sich daraufhin umdrehte, um in einiger Entfernung deutlich Alitair zu erblicken, der gerade Ian am Kragen packte und ihm scheinbar nicht wirklich nette Dinge sagte und dann zu Boden warf. Wie gelähmt stand sie da und starrte in die Richtung der beiden Männer. Es war…
…bereits später Abend und die vierjährige Leocadia sollte eigentlich schon lange im Bett liegen. Doch ihr bester Affenkumpel Álvaro, den sie nun schon seit 2 Wochen als ihren bezeichnen durfte, hatte sie dazu ermutigt, den Stimmen draußen zu folgen. Dem Kleinkind war nicht wohl bei der Sache, weil sie deutlich gehört hatte, dass eine der Stimmen von ihrem Papa kam und er klang böse. Und wenn Papa böse war, wollte man lieber nicht zu nahe dran sein. Zum Glück war er noch nie böse mit ihr, aber sie hatte schon oft genug mitbekommen, wenn er andere zur Schnecke gemacht hatte und Léo war dann immer ganz mulmig.
Leise schlich sie sich aus der Villa, vorbei an ihrer Mama, die gerade lauthals mit irgendwem telefonierte und fasziniert in eine ihrer vielen Modezeitschriften starrte. Draußen angekommen, hörte sie, dass die Stimmen von der anderen Seite der Hecke herüberdrangen und so eilte sie, vorbei an den munterbeleuchteten Pool, zu dem beschnittenen Gebüsch. Sacht schoben ihre winzigen Hände die Zweige auseinander, sodass das Mädchen in die Hecke kriechen konnte und in ihr die Szene beobachten konnte.
Tatsächlich standen dort ihr Papa und Onkel Rámon Eduardo, der gerade sehr aufgebracht zu seinem kleinen Bruder sprach:
„…Einzige, was sie je großes geleistet hat, war eure Tochter zur Welt zu bringen. Und um die kümmert sich Angela nicht mal richtig, kauft ihr Kleidchen und zieht sie an, als wäre sie eine sprechende Puppe. Diese Frau hat überhaupt keine Ahnung, was es heißt, Mutter zu sein, sie hat von überhaupt nichts ne Ahnung, Fransisco, außer von Klamotten und Schmink-„
Papa packte Onkel Rámon Eduardo am Kragen und zog ihn ruppig zu sich heran.
„Wie kannst Du es wagen, so von meiner Frau zu sprechen! Angela ist eine großartige Frau und liebt Leocadia und mich!“
„Sie liebt Dich? Ohhhhhhhhhh-ja!“, ein hämisches Lachen drang aus Onkels Kehle, „sie liebt Dich, weil Du gut aussiehst und scheißreich bist und sie sich deswegen ihre teuren Schuhe und Ohringe kaufen kann und sich nicht mal ekeln muss, mit Dir dafür zu ficken!“
Beim Faustschlag Papas, der aus Onkel Rámons Nase einen Schwall Blut spritzen ließ, zuckte die Vierjährige zusammen und Tränen schossen ihr in die Augen. Sie wollte aufspringen und Papa ganz fest umarmen, damit er aufhörte, sich mit seinem Bruder zu streiten. Doch sie wusste genau, dass sie Riesenärger kriegen würde, wenn er sehen würde, dass sie noch aufwar, draußen herumschlich und ihn belauschte. Außerdem fühlte sie sich gerade wie gelähmt, sie hätte sich gar nicht bewegen können, selbst wenn sie wöllte.
„Weißt Du eigentlich, wie sehr unsere Mutter weinen musste, weil Du ‚diese blonde hohle Papaya’ aus Australien mitgebracht und geheiratet hast? Fransisco, Du bist Mutters Liebling, warst es schon immer und nur deswegen bist Du der Kopf des Kartells, nicht, weil Du einen besseren Anführer abgibst als ich oder einer der anderen. Ganz bestimmt nicht…“, er zog das Blut durch die Nase hoch und spuckte es verächtlich auf den Boden, knapp neben die Füße seines Bruders, „Sei froh, dass Léo so ein wundervolles Kind ist, denn dass Angela ihre Mama ist, hat Mutter das Herz gebrochen. Es zeigt an sich nur, wie wenig Talent Du für Deine Position hier hast. Denn genauso, wie Du vielleicht die schönste, aber auch dümmste •••••••• der Welt geheiratet-„
„Halt die Fresse!“
Rámon wurde auf den Boden geschmissen und schlug relativ hart mit dem Kopf auf. Mit schmerzverzerrtem Gesicht hob er seine Hand an die pochende Stelle. Papa beugte sich stehend über ihn:
„Wärst Du nicht mein Bruder, würde ich Dich für die Frechheit, meine Position oder meine Frau in Frage zu stellen, abknallen. Ich warne Dich: das nächste Mal zeige ich Dir, wieso ICH der Anführer unseres Kartells bin und kein anderer!“
Papa trat seinem Bruder mit voller Wucht in den Bauch, ehe er sich umdrehte und aufmachte zu gehen. Onkel Rámon Eduardo krümmte sich, doch mit einem seltsamen selbstgerechten Lächeln, dass dem Kleinkind mehr Angst machte, als alles zuvor, rief er:
„Ey, Brüderchen! Es tut mir Leid, tut mir Leid, Du hast Recht! Mir ist gerade eingefallen, was Deine Frau noch sehr, seeeeehr gut kann! Sie kann wunderbar blasen, das werden Dir alle Männer hier bestätigen!“
Papa stand augenblicklich still, für ein, zwei Augenblicke, die Léo wie Jahre vorkamen, ehe er sich umwand und seine Pistole mit dem Bild der heiligen Jungfrau und dem Kreuzanhänger zog und auf Onkel Rámon Eduardo richtete…
Ein besonders greller Blitz, gefolgt von augenblicklichem grollenden Donner holte das Kind wieder zurück in das Hier und Jetzt. Ian war inzwischen beim Kran und Alistair nicht mehr zu sehen. Hatte sie sich das nur eingebildet? Nein, ganz bestimmt nicht, sie hatte ganz deutlich gesehen wie da irgendwas zwischen den beiden Männern abgelaufen war, und zwar irgendwas ganz Falsches. Léo verstand die Welt nicht mehr, wie konnte es denn sein, dass ausgerechnet die beiden Kerle hier, die sie, neben Riley, am meisten liebhatte- …!
Was, wenn Onkel Alistair wie Onkel Rámon…
Nein, nein, nein! Sie schüttelte sich, um den Gedanken fortzujagen. Die beiden hatten bestimmt nur Spaß gemacht, natürlich hatten sie sich total gern! Wirklich glauben wollte ihr Kopf diese fadenscheinige Ausrede zwar nicht, doch Leocadia ließ Zweifel gar nicht aufkommen. Sie hatte sich noch bei Mister Bademantel zu bedanken, der gerade aus einem der Zelte gestapft kam und eilte zu ihm hin.
Vor ihm angekommen, knuddelte sie sich herzlich an ihn und strahlte zu ihm hoch:
Vielen Dank, Mister Bademantel, wegen Dir kann ich jetzt wieder richtig rumrennen! Du kannst gerne was von Papas Süßigkeiten haben, wenn Du magst, komm dann einfach zu mir, ja?
Sie konnte seinen Gesichtsausdruck nicht wirklich deuten, doch sie war sich sicher, dass er nichts dagegenhatte und rannte schnell in das Zelt, aus dem er kam.
Drinnen befanden sich die Ärztin, die total anders als sonst wirkte und vor allem wie nach einer Schlägerei aussah und Onkel Alistair, der Apfelsaft für Fortgeschrittene trank. Hatte er sie…? Einen Moment stieg bei seinem Anblick ein höchst ungutes Gefühl in ihr hoch, doch sie verscheuchte es. Das war ihr geliebter Irenonkel und sie war sein Kobold, da war nichts, weswegen es böse Gefühle geben sollte!
Das freudlose Lächeln wich einem strahlenden Grinsen.
Hey ihr! Onkel Alistair, ich habe Mister Bademantel gerade getroffen und mich bedankt, ich kann jetzt suuuperschnell laufen!
Sie ging auf die beiden zu und betrachtete die Ärztin eingehend. Irgendwie war sie momentan definitv ganz anders als sonst, das Mädchen fühlte sich gar nicht unwohl bei ihr. Naja, sie sollte es nicht stören, also pustete sanft über die Platzwunder auf ihrer Stirn und meinte:
Das muss ganz schön wehtun, aber Pusten hilft da immer total gut. Meine Abuela macht das auch immer bei mir, bevor sie Pflaster draufmacht und dann sind die Schnitte immer ganz schnell wieder heil!
Leider sah sie gerade nirgendwo ein Pflater, doch daran störte sich das Kind nur wenig. Der Gedanke zählt. Apropos…
Wollen ihr vielleicht mir raus und da irgendwas spielen? Ich spiele wahnsinnig gerne, wenn es gewittert, wegen den tollen Blitzen und dem Regen und dem Matsch…!
Strahlend schaute sie von einem zur anderen und hoffte, dass sie mitspielen wollten.
Geändert von Mephista (28.08.2012 um 23:33 Uhr)
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Legende
Die Ärztin rief Dob, bevor er das Zelt nach Ellens Funkspruch verließ noch hinterher "Bring mir Energie mit mein Gutester! Ich würd gern Lichtgeschwindkeit erreichen, nur geht das nicht wenn mir vorher der Treibstoff ausgeht. Ich bin geeenau hier wenn du wiederkommst." dann griff sie nach der Whiskeyflasche, die der Ire durch seine Sprachlosigkeit und sein Erstaunen gesenkt hatte. "Der stinkt doch nur gegen dich ab, weil dein Hammer noch ne Nummer größer ist als Mjöll... Mjöll... dingens. Naja weil du nen hammer Hammer in der Hose hast. Stimmts oder hab ich Recht, mein starker Ire?" Das war definitiv nicht gerade die feine englische Art. Aber wer sich selbst mit Göttern vergleicht und sich in Tess Gegenwart aufhält, muss mit sowas rechnen.
Sie kam nur dazu einen kleinen Schluck zu nehmen, da sprang etwas ins Zelt was aussah wie ein "....n Rennauto, klare Sache!" Nein, es war Leo, die mit den Bandagen um die Beine und dem windschnittigen Irenhut auf dem Kopf aussah wie einer dieser Sportler die zuviel Zeit in ihre Outfits investieren, bis sie in neonfarbigen, enganliegenden Gummigurken durch die Gegend eiern. Naja, Leo sah aber zumindest niedlich aus... und als die kleine zuckersüß grinste fletschte auch Tess irgendwie die Zähne. Konnte sie nix gegen machen. Vor allem nicht, als die Kleine sich neben dem Iren postierte, der direkt neben dem Feldbett saß und der liegenden Ärztin auf die Stirn pustete.
Alistair war in Gedanken wohl noch beim mächtigen Hammer, daher blieb Tess Zeit die kleine in Augenschein zu nehmen. Große Kulleraugen. Ein flauschiger Affe. Einfach nur süß. Sie liebte die Kleine in dem Moment einfach nur. "Hei du Zuckerschnute, na schon zurück vom erkunden? Hast du uns was schönes mitgebracht? Hier drin gibts leider kaum Matsch aber ich bin sicher wenn Onkel Alistair auf uns aufpasst dürfen wir auch draussen spielen. Auch wenns Ian vorhin verboten hat. Nicht, Onkel Alistair mit dem Hammer in der Hose?"
Geändert von Viviane (29.08.2012 um 00:53 Uhr)
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Held
Der Ire ließ die Flasche in die Tasch zurückgleiten.
"Weiß du, unsere Frau Doktor hier hat Angst bei Gewitter", grinste er und Leo find an zu kicher.
"Waaaaas?", sie hielt sich die Hände vor das Gesicht und schüttelte grinsend und irritiert das Köpchen, "Wie kann man denn davor Angst haben?"
"Weißt du, da gibt es diesen Donnergott, Thor ...", begann Tess und lehnte sich zu der Kleinen nach vorne.
"Jaja, wir wissen es, darum musst du dir keine Sorgen, machen, vergiss nicht, der Ire mit dem Whisky in den Adern ist hier", er grinste die beiden an.
"Stimmt, ich vergaß.", Tess rutscchte zu Leo hinunter.
"Was wollt ihr jetzt machen?"
Die Kleine legte ihren Kopf schief und tippte sich den Fingerchen an das Kinn während sie überlegte.
"Hmmm", dann zeigte sie breit grinsend ihre Zahnlücke,"Ich will einen Matschkuchen backen!"
"Auja, lass uns backen Herr Ire!"
"Matschkuchen?"
Tess rutschte neben Leo, die sich nun auch auf den Boden setzte, zusammen trommelten sie auf den Boden und schauten ihn erwartungvoll an, während sie im Chor immer wieder "Matschkuchen backen" riefen.
Alistair ließ sich lachend neben ihnen nieder.
"Wie ihr wollt meine Lieben Damen, lasset uns backen."
"Der redet vielleicht komisch", flüsterte Tess Leo zu, die daraufhin lachte und zustimmend nickte.
Dann begannen Leo und Tess zusammen verschiedene Dinge in den dafür brauchbaren Matsch im Zelt zu formen. Sterne, Monde, Muffins, Kuchen, Torten. Die beiden hatten sichtlich Spaß zusammen und gaben ein mehr als nur liebreizendes Bild ab. Alistair konnte nicht anders als dabei sanft zu lächeln.
"Du auch!", forderte ihn dann plötzlich Leo auf.
"Genau, du auch!", Stimmte ihr Tess zu und schob ihm einen Matschhaufen zu.
Der Ire seufzte, aber die Freundlichkeit in seinem Gesicht wich nicht von der Stelle.
Mühsam versuchte er aus dem Haufen Dreck irgendeine erkennbare Figur zu formen, jedoch sah das Gebilde im Nachhinein noch schlimmer aus als vorher.
"Was ist das?", fragte Leo interessiert
"Nen Kleeblatt", sagte Alistair stolz.
Da fingen Leo und Tess laut an zu lachen. Verwirrt starrte er die beiden an.
"Was?"
"Ein Kleeblat?", fragte Tess, "das sieht eher aus wie nen Haufen Hundekacke!"
Dann formte die Kleine zusammen mit der Ärztin ein richtiges Kleeblatt aus dem unförmigen Haufen und deuteten triumphal darauf.
"Das ist ein Kleeblatt", sagte Tess, "So muss das aussehen!"
Sie umarmte Leo, die die Umarmung erwiderte.
"Meins war auch schön.", murrte Alistair, während ihn die beiden Frauen angrinsten.
"So, und nun ist Essenszeit", beschloss Leo und schaute den Iren auffordernd an.
"Essenszeit?"
"Jap, wir haben dir lauter tollen Kuchen und Muffins gepacken, jetzt darfst du sie alle Essen."
"Ich soll was? Aber das ist doch ..."
Leo schaute ihn aus ihren großen Kulleraugen an, während Tess hinter ihr prustete und sich kaum halten konnte.
Alistair seufzte und rieb sich die Stirn.
"Na gut."
Etwas zögerlich ob er einen der Dreckmuffins hoch und führte ihn nach oben. Leo beobachtete ihn genau und deutete mit einem Nicken an, er solle fortfahren.
Widerwillig biss Alistair ein Stück heraus und verzog das Gesicht.
"Also, also wirklich ... vorzüglich."
Wieder begannen Tess und Leo laut zu lachen.
"Ihhhhh", rief Leo und Tess fiel mit ein, "Du hast wirklich Matsch gegessen."
"Aber du hast doch? Du kleiner Kobold!"
Sie hatten ihn reingelegt!
"Komm her!", er schnappte sich die Kleine und begann sie zu kitzeln. Tess saß daneben und betrachtete die Szene belustigt, dann plötzlich griff der Ire auch sie und begann sie zu ihrer Überraschung ebenfalls zu kitzeln.
"Was, Nein!", sie konnte vor Lachen kaum atmen.
Bevor einem der beiden aber irgendein Schaden dadurch zukommen könnte, ließ er die beiden wieder los und lehnte sich dann zufrieden an die Barke.
"Das habt ihr nun davon", er zwinkerte ihnen zu und grinste breit.
Geändert von Streicher (29.08.2012 um 01:01 Uhr)
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Legende
Selbstzufrieden kratzte sich der Ire nach der Kitzelattacke über die Brust, aber die Kleine wollte beschäftigt werden. "Ich will raaaus wo ganz viel Matsch ist. Bitte Onkel Alistair, ja?" "Oh ja und dann eine Matschburg bauen. Bitte erlaubs uns." Zwei herzerweichende Blicke, ein weiteres synchrones "Biiitteeee!"Was der Ire mit einem sympatischen Grinsen erwiderte. Wir könnten doch weiter hier drin spielen. Draussen ists nass und ich will nicht das mein Kobold nicht zum nächsten Tanzabend kommen kann, weil er Schnupfen kriegt. Zeig mal deine Schuhe her... ah, hab ichs mir doch gedacht." Mit einem Ruck zog er sie auf seinen Schoß und nestelte die pitschnassen Socken von den Füßen, bevor er sie mit einer Decke trockenrubbelte. Leo quiekte vor Entzücken, weil der Stoff kitzelte und schlug mit Alvaro wild um sich um sich aus den Armen des Iren zu winden. Als eines der Ärmchen Tess Wange streifte machte sie ein dramatisches "Uff! Erwischt!" und rollte sich von der Bettstatt auf den Boden, wobei sie den improvisierten Tisch gegen das zweite Feldbett schob um am Boden Platz zum "tot spielen" zu bekommen.
Leo blickte Alistair herzerweichend nach dem Krach an und flüsterte "wir müssen ihr helfen!" bevor sie aufsprang und vorsichtig um den scheinbar leblosen Körper herumtigerte. Am Kopf angekommen zwinkert ihr Tess mit einem Lächeln zu. "Alles gut, Kleine. Ihr müsst jetzt eure gesamte Kraft einsetzen und noch einmal pusten und kleben soviel ihr könnt, damit ich wieder auf die Beine komme. Meinst du ihr schafft das?" "Ja", hauchte die Kleine nur, die sich konzentriert neben Tess Kopf gehockt hatte. "Dann schau mal in den Koffer mit dem roten Kreuz da, da..." "Hmmm... Ich hab hier einige Pflaster." "Darf ich, oh bitte darf ich?"
~*~
Eine Weile später stand es 103 zu 55 für Leo. Das Wettbekleben mit Pflastern war zwar nicht Ressourcenschonend, aber ihre Stimmung war deutlich gestiegen. Vor allem als die Pflaster zu Schleifen in Tess Haaren geklebt wurden und sie sich Schnurrbärte, einen Vollbart und Balken-Augenbrauen daraus bastelten. Als es Tess zu kalt auf dem Boden wurde, hievte sie sich nach einem weiteren "heile heile Pusten" von Leo und Alistair gleichzeitig gegen ihre Stirnwunde nach oben und griff ihrerseits nach den Pflastern um Alistair und Leo einige zu verpassen... da blickte sie die Streifen aus der Schachtel zum ersten Mal richtig an. Kinderpflaster. "Die haben ja irre süße Teddys drauf, hier Alistar, der kommt auf dein Kinn. So. Was ist auf dem hier auf meiner Wange?" "Ein Kaninchen!" "Und hier auf meinem Hals?" "Eine ziemlich niedliche Maus, könnte fast irisch sein. Immerhin ist ihr Nachbar ein Guinnesspelikan.." Am Ende waren sie über und über mit Pflastern übersäht. Und Leo hatte zwei Pflaster als "Indianer-Kriegsbemalung" auf den Wangen, ebenso wie Alvaro - der hatte aber nur eines auf der Nase. Weil das cool aussah. "How, Sonne-die-die-Nacht-mit-Koboldtänzen-erhellt, du bist eine gute Schülerin. Und du junger Schüler Alvaro musst noch viele Sonnenkreise durchlaufen, bis du so gut wirst wie meine beste Schülerin hier. Aber vor allem Onkel Alistair wird viel viel üben müssen, bis er es zu einer solchen Kunstfertigkeit bringt. Ich habe gesprochen. Habt Dank, das ihr mein Leben gerettet habt." Leo lächelte. Sie hatte es wirklich gut gemeint und ihr bestes gegeben. Schön das die Ärztin das zu wertschätzen wusste.
~*~
"Onkel Alistair, ist der Hammer nicht unbequem, wenn du so dasitzt? Der Mister Bademantel hat einen superpraktischen Koffer mit ganz viel Metalldingens... oder Alvaro könnte den Hammer tragen, wenn er dir zu schwer ist." Leo knuddelte Alvaro fest und drückte ihr rundes Gesicht an seinen Kopf. "Das macht er gerne!" Tess fiel vor Lachen erneut von der Liege.
Geändert von Viviane (29.08.2012 um 01:21 Uhr)
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General
"Kann sich dann mal jemand dransetzen, mit den Leuten vom HBO... äh.. hier... APC... FTP... ADF... ADF, ja - die anzufunken. Oder habt ihr 'ne bessere Idee?" kam eine Antwort von Ian.
Das, und wenn der Saft noch reicht, wär ich dafür dass wir Willy auf den neuesten Stand bringen, was wir hier mittlerweile alles rausgefunden haben. Es sollte noch jemand außer uns wissen, was hier für eine Scheiße abläuft." Ellen nahm die Hand vom Headset und machte sich daran, das Funkgerät näher zu untersuchen, um sicherzustellen dass auch alles einwandfrei funktionierte. Ja... Ja... und ja, alle Lämpchen brannten, wunderbar! Versuchsweise schaltete sie das Gerät auf 'Empfang' - vielleicht hatte dieses Gerät Zugriff auf Militärfrequenzen, auf denen man etwas Nützliches mithören könnte.
[NICHT Aufgabe Delta, einfach nur mal ausprobieren ob man belauschen kann.]
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