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Held
Suparman rieb sich den verbleibenden Dreck von seinem neuen Anzug herunter während er mit dem Kopf schüttelte. Sie waren hier inmitten des Royal Botanic Gardens, abgeschnitten auf einer kleinen Halbinsel und umgeben von Wasser, während sie unter der ständigen Gefahr standen, jeden Moment von einer Horde Zombies überrannt zu werden. Und die Gruppe hatte nichts besseres zu tun, als sich gegenseitig abzumurksen. Oder noch schlimmer: Es ewig lang breitzutreten.
Er versuchte sich vom Camp aus nach möglichen Fluchtwegen umzusehen. Vielleicht könnte er ja Boote an den Ufern erspähen oder eine ideale Fluchtroute im Westen erkennen. Irgendwie mussten sie ja hier weiterkommen.
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Legende
Fawyer stand ruhig da und sah zu wie sich ihr Anführer um die verrückte Frau kümmerte. Ihr Freund war tot, aber ihr Verhalten war selbst dafür albern. Mit Waffen spielt man nicht, - genauso wenig mit Drogen. Sein Blick glitt zur Ärtzin. Aber die schien zumindest zu wissen, was sie tat. Welche Dosis sie auch intus hatte, die Wirkung war enorm. Fawyer konnte es ihr auch nicht Übel nehmen, bei solchen Situationen nimmt man sich gerne mal eine Pause. Und wenn es eben ins Wunderland ist.
Schon kraft der kleine Bursche...
Insgeheim hatte Fawyer gehofft er würde umkippen bevor er ins Zelt schafft, allein wegen dem schiefen Bild. Aber nein, irgendwas schien ihm im letzten Moment, kurz bevor er auf die Knie ging noch Kraft zu geben. Es schien doch mehr in dem Mann zu stecken als sein mickriger Schein zu glauben ließ, nicht dass es Fawyer wirklich beeindruckte, Körperkraft und Führungsqualität hingen nicht zusammen. Aber der Rest der Gruppe wird sicher beeindruckt sein, hoffentlich akzeptiert man Ian endlich. Nicht, dass es Fawyer juckte, aber diese elendigen Streiteren wie im LKW konnten sie sich nicht leisten. Nicht hier, wo sie umgeben waren von einem sprichwörtlichen Meer an Untoten, und dabei waren sie so nah am eigentlichen Meer. Die Brandung könnte man fast hören, doch sie wurde vom Stöhnen der wanderenden Leichen übertönt.
"So, und wenn dieses Theater jetzt fertig ist können wir uns vielleicht um echte Probleme sorgen", sprach Fawyer in den Funk. "Leute, wenn ich von allen Menschen dafür sorgen muss das was voran geht, dann ist wirklich die Scheiße am Dampfen. Diese hirntoten Streiteren bringen uns noch um. Wir müssen hier raus. Da drüben ist ein Kran, wie genau wir vorgehen weiß nicht. Aber jemand sollte schauen ob der läuft oder nicht. Sobald wir das wissen können wir weiterschauen. Jemand hier der keine zwei linken Hände hat, oder zu beschäftigt ist ein Gewehr zu halten und cool auszusehen?"
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Ritter
Eine Weile sprach keiner der beiden ein Wort. Isa schmiegte sich enger an Ethan und tröstete sich an seiner Nähe. Er war so warm und trotz der Strapazen der vergangenen Stunden hatte er einen angenehmen Geruch an sich. Keine Worte waren notwendig. Er hielt sie einfach schweigend fest, während er mit einer Hand über ihren Rücken strich.
Auch nachdem Isas Schluchzen verebbt war, blieben sie noch einen Moment lang so. Ein Moment, in dem die Welt um sie herum völlig egal war. In dem es nur sie beide gab. Ein Moment, in dem sie rein nichts stören konnte. Doch dieser Moment verging und plötzlich bemerkte Isa, wie sich die Welt um sie herum weiterbewegte. Die lauten Stimmen, das Donnern, die Blitze... aus den Augenwinkeln sah sie, wie Ian eine bewusstloseHelena in eines der Zelte schleppte.
Widerwillig löste sich das Mädchen aus Ethans Umarmung. Sie blickte ihn aus geröteten aber trockenen Augen an und öffnete den Mund, um etwas zu sagen. Viele Gedanken schossen ihr gleichzeitig in den Kopf. Es gab so viel, was sie ihm sagen wollte, so viel, was sie gerade empfand. Viel zu viel um es einfach auszusprechen und Isa war unsicher, ob dies der richtige Moment war. Also schloss sie den Mund wieder. Nach einem Augenblick des Zögerns nahm sie Ethan dann noch einmal fest in die Arme, ihr Kopf auf seiner Schulter.
"Danke", murmelte sie. "Ich weiß nicht, was ich machen sollte, ohne dich..."
Dann trat sie ein paar Schritte zurück und sagte mit dem Anflug eines Lächelns: "Du hast recht. Das wichtige sind nicht diese uralten Fotos. Es sind die neuen, die noch geschossen werden, sobald ich meine Mutter gefunden habe." Dann begutachtete sie die Stiefel, die Ethan ihr mitgebracht hatte. Sie schienen ziemlich neu, aus gutem Material und genau in ihrer Größe zu sein. Ohne lang zu überlegen zog Isa ihre eigenen, mittlerweile extrem abgenutzten und verdreckten Schuhe aus und schlüpfte in die bequemen Stiefel. "Darin werde ich bestimmt gut laufen können", stellte Isa zufrieden fest. Dann warf sie Ethan ein spielerisches Lächeln zu: "Na, stehen sie mir gut?"
[ooc: Isabelles Agilität beträgt nun 9]
Geändert von Zitroneneis (28.08.2012 um 18:02 Uhr)
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[Eure Daenigkeit]
Suparman musste sich eingestehen, dass er nicht den Hauch einer Ahnung hatte wie es weitergehen sollte.
Durch die flackernde Helligkeit der Blitze konnte er ab und an die Silhouette des Opernhauses erkennen. Gemessen an der Fluchtroute die sie bisher zurückgelegt hatten, war das Wahrzeichen Sydneys mit seinen 2 Kilometern im Grunde zum Greifen nah.
Doch die wankende, schlurfende Horde hatte sich in den Park wie eine Flutwelle ergossen und ihr Dahinstolpern glich Wellen, wie sie sich immer und immer wieder gegen die Schanze und Befestigung warfen.
Im Osten konnte er zwar die Bucht erkennen, jedoch schienen alle Boote weg zu sein oder gekentert, lediglich ein brennendes Wrack konnte er draußen erkennen...
Ohne weitere Informationen würden sie hier festsitzen, soviel schien dem Mann klar.
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Ehrengarde
"Es war mir nicht egal. Niemand hier ist mir egal. Ich habe schon gemerkt, dass ich daran arbeiten muss, dies den Menschen auch zu zeigen. Verzeih mir bitte."
Offenbar war Riley für sie nur einer unter allen - niemand, der in irgendeiner Art und Weise besonders wäre. Er war ihr so wichtig, wie ... Faywer oder Dob. Und das, obwohl er Zeit mit ihr verbracht hatte, obwohl sie lachend am Feuer gesessen waren, gemeinsam auf die kleine Léo aufgepasst hatten, als sie im Hotel befürchtet hatten, dass Gefahr drohte. Es hatte sich anders angefühlt, als sie ihn in den LKW gezogen hatte, aber wahrscheinlich hätte sie das für jeden anderen genauso gemacht. Immerhin bedeutete das, dass sie ihn auch nicht abstoßender fand als andere. Ihn nicht als Bettler, als Penner sah.
Dann plötzlich wieder die Hände, die nach ihm griffen - ein stechender Schmerz in seinem Kopf. Er zuckte zusammen, hielt sich die Hände an die Schläfen, um den Schmerz zu unterdrücken, hoffte, die Bilder wieder loszuwerden. Er hätte sich nie melden sollen, hätte nie ... aber er hätte niemals zulassen können, dass Léo einer Gefahr ausgesetzt wurde.
Clover bemerkte natürlich, dass er zusammengezuckt war und sah ihn besorgt an: "Gehts dir gut?"
"Ja ... das heißt ... nein. Mir gehts nicht gut. Ich meine, wir können nicht wissen, ob wir morgen noch leben. Ich habe Angst ... ich kann sie sehen, auch wenn sie nicht da sind ... die Arme, die Gesichter und am Schlimmsten ... die Hände. Sie greifen nach mir und ich kann nichts dagegen tun. Ich will nicht sterben ... ich will euch nicht verlieren. Warum kann es nicht einfach vorbei sein?"
Während er das sagte, begannen Tränen über seine Wangen zu fließen, erst nur ein paar, dann immer mehr. Er vergrub sein Gesicht in seinen Händen, wollte sich verstecken. Vor der Welt, vor Clover, vor sich selbst.
Geändert von DSA-Zocker (28.08.2012 um 18:39 Uhr)
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Drachentöter
"Ja, das kleine Blondchen hat den Weißrussen auf dem Gewissen."
Wie aus weiter Ferne drangen die Worte in ihr Ohr, das Funkgerät hatte Dani total vergessen, und auch alle Sprüche bisher überhört. Nur dieser eine Satz fand den Weg in ihr Bewusstsein. Sie hatte Nikita auf dem Gewissen. Sie hatte die Stimme erkannt, es war Helena. Diese kleine verfickte ••••••••, widerwärtige Mistfotze, miese dreckige ••••...
Sie hatte Nikita sabotiert und gab es jetzt auch noch so freimütig zu. An die Wand stellen sollte man sie, für Verräter konnte es keine Gnade geben. Und selbst wenn man den zweiten Verräter nicht fand, so war es immerhin einer weniger. Warum zum Henker hatte sie keine Waffe? Dani hatte in diesem Moment nicht die geringsten Skrupel, Helena einfach zu erschießen.
Immerhin gab ihr das die Kraft, sich wieder aufzurappeln, auch wenn ihr klar war, dass sie mit leeren Händen keine Chance gegen Helena haben würde. Für einen kurzen Augenblick überkam sie noch einmal der Schmerz über Michails Verlust, als sie sich vorstellte, was er jetzt wohl getan hätte. Er hätte der Verräterin sicher ohne zu überlegen eine Kugel in den Kopf gejagt.
Als sie es endlich geschafft hatte aufzustehen und das Zelt verließ, sah sie nur noch wie Ian mit Helena auf dem Arm vorbeistapfte. Ihr Gesicht war fürchterlich zugerichtet und Dani gratulierte innerlich demjenigen, der es getan hatte. Dass es Helena selbst gewesen war, war ihr völlig entgangen.
Sie sah noch einmal auf die Marke die Michail ihr in die Hand gedrückt hatte, und hängte sie sich um den Hals, wo sie unter dem Stoff ihrer zerrissenen Tunika hing. Sie würde sie niemals hergeben oder gar verlieren, wenn dann müsste sie einer dieser Kreaturen von ihrem toten Hals reißen.
"Leute, wenn ich von allen Menschen dafür sorgen muss das was voran geht, dann ist wirklich die Scheiße am Dampfen. Diese hirntoten Streiteren bringen uns noch um. Wir müssen hier raus. Da drüben ist ein Kran, wie genau wir vorgehen weiß nicht. Aber jemand sollte schauen ob der läuft oder nicht. Sobald wir das wissen können wir weiterschauen. Jemand hier der keine zwei linken Hände hat, oder zu beschäftigt ist ein Gewehr zu halten und cool auszusehen?", hörte sie Fawyer über Funk plötzlich. Tatsächlich, dort war ein Kran. Allerdings wußte sie nicht, was sie bei dem Ding ausrichten sollte, stattdessen beschloss sie, die Zelte zu durchsuchen. Das konnte sie ja immerhin schon wunderbar aus der Kanalisation, dachte sie sich mit einem plötzlichen Anflug an Humor. Ihre Suche war nicht vergeblich, schließlich fand sie einen Stapel Papier, der ihr wichtig erschien, und sie studierte die Pläne konzentriert... (Aufgabe Epsilon)
Geändert von Andromeda (28.08.2012 um 19:01 Uhr)
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[Eure Daenigkeit]
Dani zog sich in das Kommandozelt zurück um die Pläne zu studieren und zu sichten, die Tess und Clover bisher noch nicht angesehen hatten.
Sie konnte immer wieder gleiche, wiederkehrende Zeichen finden und mit einem Notizblock bewaffnet machte sie sich daran, diese zu entschlüsseln.
Probe Dani: Intelligenz!
Erfolg!
Es war ein hartes Stück Arbeit, doch als sie die erste Kombination entschlüsselt hatte, platzten die anderen Geheimnisse wie gordische Knoten.
Es fühlte sich geradezu motivierend an, wie die Pläne und Landkarten nun ihre Geheimnisse offenbarten.
Dani: +2 Intelligenz zum freien Verteilen.
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Ritter
Ian blickte hoch zum ohnmächtigen Körper der Zollbeamtin, dabei grinste er nicht nur ein wenig stolz, er strahlte förmlich. Es ging ihm nicht darum, was er getan hatte, sondern wie. Er hatte sich selbst überwunden. Seine beschissene Schwäche wenigstens ansatzweise überwunden. Trotzdem es anstrengend war und er körperlich zerstört sein müsste, fühlte er sich wunderbar.
"Hey Leute!", sprach er durch das Headset und klang dabei vielleicht schon zu glücklich, weswegen er seine Stimme sofort etwas zurückschraubte. "Miss McAldrin liegt bewusstlos in einem der Zelte. Ich werde mir vorerst die Waffe nehmen. Ich kann zwar nicht damit umgehen, aber ich fang' damit zumindest keinen Mist an." Er besah sich das Sturmgewehr genauer und fasste es so vorsichtig wie möglich an.
"Es wäre schön, wenn sich jemand um sie kümmern kann. Eben... einfach dasitzen und aufpassen." Dann ging er aus dem Zelt und blickte in Richtung des Krans, den Fawyer in seinem Funkspruch erwähnt hatte. "Ich seh' mir mal den Kran an! Fawyer - kannst du hier bei den Zelten stehen bleiben und ein Auge darauf werfen, dass ich nicht angesprungen werde?"
Er wartete keine Antwort ab - Entweder er macht es oder nicht - und verließ das sichere Lager entschlossen. Sein Blick heftete sich auf den Kran, wich nur gelegentlich kurz ab, um nach rechts und links zu sehen, Ausschau zu halten nach Untoten, die womöglich Hunger hatten und ihn für eine gute Mahlzeit hielten. Verdammt!, dachte er grinsend. Er war gerade so gut drauf, dass er sich vorstellte, wie er mit einem Apfel im Mund auf einer edlen Silberplatte im Crown-Hotel saß und von zwei Zombies begutachtet wurde, die ein romantisches Thunderstorm-Dinner genossen.
Er kam zum Kran und sah sich langsam um. Nicht, dass hier noch eines der Viecher aus der Deckung sprang. Die Gedanken vom perfekten Zombie-Dinner führten ihn schnurstracks dahin, wo heute alle seine Gedanken endeten. Bei Clover. Lass es gut sein, Ian. Was versprichst du dir davon? Glaubst du, eine Frau wie sie kann Gefühle für jemanden wie dich haben? Ein kurzes, bitteres Lachen - dann erkannte er das kleine Sicherheitsschloss, das offensichtlich an der Schnittstelle hing, die für die Stromzufuhr des Krans verantwortlich war. "So, Leute... ich hab' hier ein Schloss beim Strom... ääh... dings... ich versuch' mal, dem ganzen wieder Saft zu geben, indem ich das knacke. Wünscht mir Glück. Bei der Feuchtigkeit hier kommt ein Stromschlag wahrscheinlich nicht so gut."
Er besah sich das Schloss eine Weile und war sich schnell sicher, eine Lösung gefunden zu haben, es ohne besonders viel handwerkliche Begabung lösen zu können. [Aufgabe Beta: Intelligenz]
Geändert von MeTa (28.08.2012 um 20:27 Uhr)
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Drachentöter
Sie hatte komplett die Zeit und die Umgebung vergessen, als sie sich in den Plänen vertiefte. Außerdem lenkte es sie von Michail ab... Und von diesem Bodensatz, der Nikita auf dem Gewissen hatte. Sie wußte, sie würde Helena nie verzeihen können, selbst wenn ihr an Nikita nichts gelegen wäre, sie hatte die Gruppe um einen Kämpfer betrogen. Genauso wie der zweite Saboteur, vielleicht ware es mal wieder an der Zeit bei Ian vorbeizusehen, ob er denn mit der Suche nach dem zweiten Verräter mehr Erfolg hatte. Sie schüttelte den Kopf und beschloss dann, die Pläne noch jemandem zu erklären. Allerdings fiel ihr spontan niemand ein, den sie gerade für geistig klar genug einschätzte. Bis auf.. Fawyer. Sie hatte zwar nicht viel mit ihm zu tun gehabt, er war ihr nur einmal in der Abflughalle aufgefallen, als er nicht unbedingt dafür war, die Leute aus D53 zu retten, koste es was es wolle. Ausserdem hatte er sich etwas von den anderen separiert und schien sein eigenes Ding durchziehen zu wollen, das machte ihn für Dani ausserdem sympathisch. Es dauerte nicht lange, bis sie ihn ausgemacht hatte, und sie hielt im die Zettel unter die Nase. "Das hier hab ich gefunden, vielleicht können wir ja zu zweit noch mehr draus machen..." (Fawyer +2 Intelligenz)
Angestrengt studierte sie wieder die Pläne, ob sie noch etwas wichtiges herauslesen konnte, oder ob Fawyer etwas auffallen würde...
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Legende
Die Lage um Helena hatte sich etwas gebessert. Sie war glücklicherweise immer noch bewusstlos und inzwischen hatte sich Ian, der kleptomanische Anführer ihre Waffe geschnappt. Er schien auch keine Bedenken zu haben, so als hätte er schon öfter geklaut.
Ob das mein Dieb ist?
Fawyer näherte sich ihm, als er ihn gerade über Funk ansprach.
"Ich seh' mir mal den Kran an! Fawyer - kannst du hier bei den Zelten stehen bleiben und ein Auge darauf werfen, dass ich nicht angesprungen werde?"
Ha! Und wie ich aufpassen kann, aufpassen das mein Dieb nicht abhaut. Er brachte sein Sturmgewehr in Stellung und hob die Sicherung auf.
„Kein Problem, Chef. Ich werde ganz genau aufpassen.“
Gerade als er darüber nachdachte, ob es jemanden stören würde, wenn Ian später ein paar Patronen mehr oder weniger im Körper hätte sprach ihn jemand von hinten an. Es war diese Frau, die oft mit dem Russen zusammen war. Er hatte nicht wirklich viel auf sie geachtet. Man hörte, dass sie wohl europäisch war, vielleicht Deutsch oder auch was anderes. War ihm eigentlich egal.
„Was denn?“, fragte er leicht gereizt. Er dachte gerade wie er Ian am geschicktesten darauf anspricht. Der Dieb sollte sich zuerst noch in Sicherheit wiegen.
Dann fiel sein Blick auf die Papiere in ihren Händen, er legte seine M16, gesichert, zur Seite und widmete sich ihnen.
„Eine Karte von Sidney, richtig? Das ist gut. Sobald wir irgendein Transportmittel haben, irgendwas können wir damit genau auspeilen wie weit wir müssen.“
Es war klar, dass sie nur noch einen Katzensprung vom eigentlichen Abholpunkt, unweit vom ikonischen Operngebäude entfernt waren. Es änderte nicht an ihrer Lage, dass sie das wussten. Aber das Wissen brachte Fawyer doch etwas Beruhigung und auch Klarheit.
„Gute Arbeit, wo das auch immer her hast. Du solltest gut darauf aufpassen. Die anderen Sachen sehen aus … wie Pläne oder?“
Geändert von Mivey (28.08.2012 um 20:47 Uhr)
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Young Imperial Combo
"Sie greifen nach mir und ich kann nichts dagegen tun. Ich will nicht sterben ... ich will euch nicht verlieren. Warum kann es nicht einfach vorbei sein?", sagte Riley mit schwacher Stimme und vergrub sein Gesicht in seinen Händen. Clover zögerte kurz, setzte sich dann aber neben ihn und versuchte, seine Hände vom Gesicht zu nehmen, damit er sie ansehen konnte. Sie merkte, dass er nicht wollte, aber er wehrte sich auch nicht sehr lange. "Ich weiß nicht, wie man dir so eine Angst nehmen könnte, aber du bist nicht alleine." Sie lächelte ihn mit dem am aufmunternsten Lächeln, das ihr gerade neben ihrer Sorge möglich war, an. "Es gibt hier Menschen, auf die man sich verlassen kann, und egal wann oder egal wo, irgendjemand von uns wird immer da sein."
Riley sah betreten zu Boden, als würde er ihr nicht glauben." Du musst versuchen, dich auf kleine Dinge zu konzentrieren, um die großen zu bewältigen. Eines nach dem anderen. Der erste Schritt ist, dass du dich ein bisschen ausruhst. Konzentrier dich darauf, wie geschafft du bist, und nicht darauf, warum. Danach planst du deinen nächsten Schritt, und erst danach den folgenden und immer so weiter. Ehe du dich versiehst, sind wir hier alle raus." Clover hatte sich in eine Art motivierende Ansprache geredet, die Riley ziemlich genau darlegte, wie sie es jahrelang geschafft hatte, in ihrer eigenen Welt zu leben.
Irgendwann zwischendurch kam ein Funkspruch von Fawyer. Clover konnte nicht heraushören, was draußen vorgefallen war, aber der Kerl hätte bestimmt irgendwie erwähnt, wenn die Situation um Helena eskaliert wäre. Etwas erleichterter wollte sie sich wieder an Riley wenden, der ihr immerhin ruhig zugehört hatte und nicht mehr weinte, als Dani im Zelt erschien. Sie durchwühlte stumm ein paar Papiere von den Stapeln, die Clover sich mit Tess durchgesehen hatte. "Oh, das haben wir vorhin auch durchgesehen...", sagte sie vielleicht eine Spur zu leise. Dani schien jedenfalls nichts wahrzunehmen, und die Sängerin wollte nicht zu aufdringlich sein. Sie hätte gerne gefragt, ob alles in Ordnung war, aber wieder einmal wäre diese Frage kompletter Blödsinn gewesen. Dani hatte einen geliebten Menschen verloren und würde sicher nicht von einer fast Fremden irgendetwas dazu hören wollen - und sich ihr schon gar nicht anvertrauen.
So verließ Dani kurze Zeit später das Zelt ohne weiteres Wort, und Clover wandte sich wieder an Riley. "Entschuldige, wo waren wir?"
Der junge Mann sah immer noch bedrückt aus. "Weißt du, ich habe eigentlich keine Ahnung von Menschen. Ich wollte immer Glück und Freude über alle bringen und hatte ja gar keine Vorstellung davon, was in anderen vorgeht und vorgehen kann. Ich war oberflächlich und wollte eigentlich nur mir selbst die Bestätigung geben, dass ich wichtig für jemanden sein kann, während mir selbst eigentlich niemand wichtig war." Clover lächelte. "Das hat sich geändert. Meine Güte, durch die Menschen hier habe ich endlich Aufgaben für mich gefunden, die das Leben lebenswert machen. Natürlich hat man dadurch mehr Angst, vor allem auch mehr Angst, jemanden zu verlieren. Aber gleichzeitig ist es das schönste Gefühl der Welt zu wissen, dass es jemanden gibt, der einem viel bedeutet." Selbst wenn er unerreichbar ist.
Der Funkgerät-Empfänger im Ohr knackte wieder und eine vertraute Stimme meldete sich. "Hey Leute!" Clovers Herz machte einen Hüpfer. Ian ging es gut. In seinen folgenden Worten schwang ein Hauch von Euphorie mit, und die Sängerin musste unweigerlich lächeln. Es tat verdammt gut, seine Stimme auf so eine Art und Weise zu hören. "Siehst du, alles wird gut! Ich wusste, dass er es schafft!", sagte sie fröhlich zu Riley und lehnte sich nun in entspannterer Sitzhaltung an die Wand des Zeltes. Obwohl sie etwas aufgekratzt war und liebend gerne erfahren hätte, was nun wirklich passiert war, blieb sie im Kommandozelt. Riley hatte sich verständlicherweise nicht wirklich von der Euphorie anstecken lassen und sie wollte ihn nicht einfach alleine lassen. Diesmal nicht.
Geändert von Lynx (28.08.2012 um 21:38 Uhr)
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[Eure Daenigkeit]
Ian musste sich ein wenig aus der Deckung herauswagen, um zum Kran zu kommen der ja ganz in der Nähe des agestürzten Hubschraubers zu finden war, doch die Horde war zum großen Teil auf der westlichen Seite der Schanze zu finden.
Für den jungen Mann war es auch nur ein kurzer Moment der Gefahr, denn schnell hatte er die Kabel gesehen, die vom Kran aus in Richtung Schanze führten und in Gedanken verfoglte er diese weiter bis er schließlich in einem kleineren Zelt das Ende fand.
Ein unscheinbares Kästchen mit einigen wenigen Knöpfen die er nun versuchte zu durchschauen.
Probe: Ian Iantelligenz ^^
Erfolg!
Der Kran bewegte sich wieder schnurrend und surrend - auch wenn er selbst nun keine Ahnung hatte, was er mit diesem fest im Boden installierten Lastenkran anfangen wollen würde...
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Held
BGM
Dob stand immer noch im Zelt, dass er zusammen mit Tess auf dem Arm betrat. Er setzte die Ärztin auf eine der Barken und ließ sich neben ihr nieder. Dann schaute er zu dem Kerl im Bademantel hinüber. Er war es wahrscheinlich, dem Tess diesen Zustand zu verdanken hatte.
"Hey ... Dob", rief der Ire dem Kerl zu, "Danke nochmal wegen dem Koffer. Meinst du, du könntest dich kurz hier um unser kleines Sorgenkind kümmern."
Tess gickelte.
"Erst machst du so einen großen Auftritt, und jetzt willst du mich hier einfach so sitzen lassen? Das ist aber nicht die feine englsiche Art ... oh, du bist ja Ire, auch egal."
"Keine Ahnung was du ihr gegeben hast, aber es lenkt sie jedenfalls ne Weile von der ganzen Scheiße hier ab, und das kann man niemandem verwehre."
Nachdem er zwei Zigaretten gedreht hatte, zündete er sie an, steckte sich selbst eine zwischen die Lippen und reichte die andere Dob.
"Ich brauch nicht lange, ich muss nur nach jemandem sehen, hab nur ein Auge auf unsere Ärztin, ok?"
Dob nahm die Zigarette entgegen und nickte eifrig.
"Kein Problem man."
Alistair verließ das Zelt und ging hinüber zur Kommandoabteilung, aus der er Stimmen hörte.
Dort angekommen, blieb er im Eingang stehen, Clover schien Riley irgendwie beschwichtigen zu wollen. Ohne sich aufzudrängen, hörte er nur zu und starrte, nachdem sie fertig war, ausdruckslos in ihre Richtung.
[Jemand der einem viel bedeutet.]
Das sie schon jemanden haben würde, für den sie da sein würde, das hatte sie eigentlich schon im LKW gesagt, jedoch wurde es dem Iren erst jetzt so richig klar. Und als sie nach Ians kurzem Funkspruch deutlich euphorischer und energiegeladener war, wusste er auch wen.
Tausende Gefühle schienen ihn zu übermannen. Vorallem allerdings Wut, weil er es nicht verstehen konnte. Denn war es nicht so wie er gesagt hatte, stimmte es denn nicht, dass alle falsches Vertrauen in den Kerl gesetzt hatten? Was hatte er denn schon getan? Erst nachdem er ihm die Lewitten gelesen hatte, bekam Ian seinen Arsch hoch und tat was für die Gruppe. Allerdings wusste natürlich niemand davon, keiner würde es sagen, er sowieso nicht. Und wie würde Ian dann dastehen? Als heldenhafter Triumphator, ihr Anführer, in den man wieder Hoffnung setzen konnte. Wütend, ballte der Ire die Fäuste zusammen, sodass seine Knöchel knachsten.
Bevor er jedoch all dessem Ausdruck verleihen konnte, sah er das Profil Clovers und schluckte mit einem Mal alles hinunter und als Ersatz trat Bedauern an dessen Stelle. Bedauern um die junge Frau, bedauern darum, dass er so dachte, bedauern um Ian, dem er so zugesetzt hatte. Was hatte er Clover noch gleich gesagt? Er würde dafür sorgen, dass auch der Kerl, für den sie etwas empfand hier rausschaffen? Zu viele Versprechen, Alistair, zu viele, da hatte die junge Frau wohl recht. Aber wer ist er schon, dass er irgendeinem Glück im Weg stehen würde? Hatte er denn nicht auch gesagt, dass er niemanden brauchen würde? War er nicht vorher schon alleine gewesen? Nein, war er nicht ... vorher gab es Jack. Seinen alten Kumpel, seinen Kumpanen, der ihn aus der tiefsten Verzweiflung geholt hatte. Die Bilder blitzten wieder vor ihm auf. Höchstpersönlich hatte Alistair dem pinken Kater den vermoderten Kopf von den Schultern gerissen, um Abby zu retten, die Abby, die gestorben war. Und was blieb ihm jetzt? Nichts. Dieses Mal, war er wirklich alleine.
[Reiß dich zusammen du Weichei!]
Es fiel ihm schwer, er fühlte sich wie damals, als er unter der Bank hervorgekrochen kam und seine toten Eltern zu seinen Füßen lagen. Alle die ihm wichtig waren, hatten ihn verlassen.
[Du bist daran gewachsen Alistair, also beiß die Zähne zusammen und los gehts! Du hast ein Versprechen einzulösen!]
Aber wie sollte er das schaffen? Welche Chancen hatte er , die beiden Kinder zu finden? Er wusste ja nicht einmal wo er suchen sollte, hatte keinen einzigen Anhaltspunkt, nur den Vornamen ihrer Mutter. Es war hoffnungslos. Doch selbst dann würde er nicht aufgeben, seine Versprechen hielt er ein. Er würde die Sache allerdings wohl alleine angehen müssen. Er konnte von Clover nicht verlangen, dass die nach dieser ganzen Sache mit ihm kam. Sie würde bei jemand anderem bleiben wollen, und nur mit ihm kommen, weil sie zugesagt hatte. Nein, das wäre das letzte was Alistair wollte.
Lautstark atmete er aus und sowohl Clover als auch Riley sahen zum Zelteingang.
"Ich ... ich wollte nur sehen ob es dir gut geht, Clover", sagte er und fügte mit einiger Verzögerung hinzu, "und natürlich dir, Riley." Dann drehte er um und ging durch den Regen zurück ins andere Zelt.
Ein Blitz und direkt darauf lautes Donnergrollen erfüllte die Dunkelheit als er durch den Eingang hineintrat und Tess zuckte erschrocken zusammen. Ängstlich duckte sie sich unter dem Grollen hinweg.
"Du hast Angst vor Gewitter?"
Er ließ sich wieder neben ihr nieder und nickte Dob dankend zu.
"Scheiße ja man. Weißt du nicht? Wenn es gewittert, dann ist Thor, der Kerl mit dem fetten Hammer im Himmel, stinkwütend. Und wenn der Kerl stinkwütend ist, dann ist er zu allem fähig. Lässt seine Blitze überall einschlagen, fällt Hochhäuser als wären es kleine Bäumchen, lässt Wälder in Flammen aufgehen. Sag mir nicht das macht dir keine Angst? ... ach warte, ne, wie war das, du hast ja keine Angst mehr."
Alistair lachte und nickte dann.
"Ja, ich hab keine Angst mehr. Aber solange wir hier sind, solange du bei uns bist, musste du dich vor keinem Donnergott fürchten."
Er stand auf, stützte sein Bein auf der Barke ab und ließ seine Muskel spielen.
"Gegen nen Iren wie mich, dem purer Whisky durch die Adern fließt, stinkt jeder Donnergott ab."
Tess lachte bei dem Anblick, und rang kichernd nach Atem.
Kurz lachte der Ire mit und ließ sich dann schlaff neben ihr fallen, kramte eine Whiskyflasche hervor und begann zu trinken.
Geändert von Streicher (28.08.2012 um 23:05 Uhr)
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General
Ellen hatte sich nach der durchrüttelnden Fahrt und der gehetzten Flucht erst einmal dankbar auf eins der schmalen Feldbetten in einem der Zelte geworfen, und endlich den dringend notwendigen Schlaf nachgeholt.
Mit einem herzhaften Gähnen streckte sie sich, lauschte den leisen Stimmen von draußen und dem leisen Grummeln ihres Magens. Keine Schüsse, keine Schmerzensschreie - dann schien ja alles halbwegs in Ordnung zu sein.
Nach einem vorsichtigen Blick in die Runde - jepp, ganz allein im Zelt - schob sie die Hand in ihren Rucksack und zog die Gebäckschachtel hervor, die sie als Mitbringsel für ihre Mutter eingepackt hatte. Ein Mandelcroissant später sah die Welt gleich viel freundlicher aus. Sorgfältig säuberte sie Lippen und Finger und entfernte ewaige Krümel, und verstaute die Schachtel dann wieder sicher zwischen ihrer Wäsche.
Dann stand sie auf und friemelte sich umständlich das Headset wieder ins Ohr. Anschließend machte sie sich auf, um das Lager nach Nützlichem zu durchsuchen. Ein besonderes Augenmerk legte sie dabei auf a) Vorräte, b) Kommunikationsmöglichkeiten, und c) leere Fässer.
Geändert von Shinshrii (28.08.2012 um 21:11 Uhr)
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[Eure Daenigkeit]
Ellen durchsuchte zielstrebig die vorhandenen Zelte und wurde teilweise schnell fündig.
Fässer konnte sie zwar finden, diese waren aber stellenweise mit Benzin oder Schmierfetten gefüllt und eigneten sich deshalb kaum dafür ein Floß zu bauen. So gut sie den Gedanken fand - sie hatte sowieso ein ungutes Gefühl gehabt, sich auf die Bucht zu wagen mit so einem selbstgebauten Utensil.
Weitaus erfolgreicher gestaltete sich die Suche nach Vorräten.
Wieder einmal zeigte sich dass die Soldaten gut ausgerüstet worden waren, in einem Zelt konnte sie unzählige Energieriegel finden, außerdem energiespendende Süßigkeiten und Trockenfutter in vakuumverpackten Tüten.
Und dann war da das große Funkgerät das nur darauf wartete, eingeschaltet und bedient zu werden...
Berechtigungen
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