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Ehrengarde
Riley marschierte in die Dunkelheit, nichts als eine kleine Lampe in der Hand, mit der er den beiden anderen den Weg leuchtete, beide mit ihren Waffen in der Hand. Das Licht, dass die Lampe spendete genügte kaum, ein paar Meter vor ihnen auszuleuchten. Dann trennte sich Axel von den beiden - der Plan sah vor, dass er sich von hinten anschlich, während Alistair und Riley beide versuchen würden mit dem Licht die Zombies auf sich aufmerksam zu machen. Nur hin und wieder erhellte ein Blitz die Dunkelheit und ein kräftiges Donnern folgte, das das flaue Gefühl in Rileys Magen nur noch weiter verstärkte. Wieso um alles in der Welt hatte er sich nur gemeldet? Wenn er nur an das Wimmeln der Leiber im Flughafen dachte, packte ihn schon das kalte Grauen. Er hatte Angst vor den Zombies, panische Angst. Er wollte nicht sterben, wollte nicht von ihnen gerissen werden und das einzige, was ihn vor einem sicheren Tod beschützen konnte, war Alistairs Waffe, Alistairs Kampfkraft, die der Ire schon öfter unter Beweis gestellt hatte. Riley musste schlucken. In seinem Kopf stiegen Bilder auf - Bilder von Léo, Bilder von Clover, von Niki.
Das kleine Mädchen allein war es schon wert, dass er alles geben würde, dass er nicht aufgeben würde, dass er kämpfen würde, um zurückzukehren. Um Niki und Clover wiederzusehen, dafür würde er kämpfen, er würde der Gefahr ins Auge blicken. Niki - er war in den anderen LKW gestiegen als er, genauso wie Ethan, von dem er erst im Hotel mitbekommen hatte, dass er ihn wohl doch nicht abstoßend fand.
Riley spürte, wie eine Träne seine Wange hinunterlief. Alles Einreden half nichts - er hatte panische Angst. Alistair neben ihm wirkte gelassen, ruhig. Er hielt seine Waffe in der Hand und marschierte im flackernden Licht der Lampe, mit der Riley nach vorne leuchtete, während sie immer näher, immer noch näher an die Zombies kamen.
Leise summte er die Melodie, die Clover gesungen hatte, im Flughafen, um den Passagieren in D53 Mut zu machen. Ihm kam der Text in den Sinn.
Then you face the enemy
Then you face the enemy inside
But don't give in and don't give up
Take care! Don't let them put you in a trap
Irgendwie machte ihm das Mut, irgendwie schaffte er es die Rampe weiter zu erklimmen, bis sie endlich oben angekommen waren und sie sahen, die Zombies. Es waren verdammt viele, die ihnen da den Weg versperrten. Riley wurde flau im Magen, wie sollten sie das nur schaffen?
Und dann ging es los. Axel feuerte den ersten Schuss ab. Dann stürmte Alistair los, fuhr durch die Zombies wie eine Sense durch hohes Gras, er feuerte die Pistole ab, er schlug um sich, während Riley versuchte, sich so weit wie möglich von den Zombies fernzuhalten. Immer wenn ein Arm es doch an ihn heranschaffte, war Alistair zur Stelle, wischte ihn beiseite oder Riley schaffte es noch, ihn mit der Wucht der Taschenlampe abzuwehren.
Dann erschütterte auf einmal eine gewaltige Explosion die gesamte Welt und tauchte sie in einen roten Schein.
On and on, cause the road is never ending
At least we know that we are on our way
On and on, no more lies and no pretending
We're gonna find a brighter day
Geändert von DSA-Zocker (26.08.2012 um 22:29 Uhr)
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