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Thema: [ZOOOOOmmxBIES! ] Station 5 - Der Royal Botanic Garden

Baum-Darstellung

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  1. #20
    Ein zufriedenes Lächeln zierte das Gesicht Léos. Tess war eigentlich eine total tolle Frau und das Matschekuchenbacken und Wettpflastern war einfach genial. Sie hatte sich bei Mister Bademantel bedankt und würde ihm beizeiten eine große Portion von Papas Puferzucker und Karamellsplittern, die noch in Álvaros Bauch lagen, schenken. Ihr Goldtopf war aufgetaucht und nun sicher versteckt in dem großen Panzer. Und sie durfte auf Alistairs Schultern sitzen, ihm sagen, wo es langgeht und Riley lief neben ihn beiden her. Das Leben ist schön.
    Das Mädchen schaute hinunter zu Riley und rief:
    Hey, schau nicht so griesgrämig, meine Mama sagt, davon bekommt man hässliche Falten!
    Sie giggelte über die Vorstellung, dass er von einem Moment auf den Anderen so faltig wäre wie der gute Andris. Bei dem Gedanken an ihn fiel ihr auf, dass sie schon eine ganze Weile nicht mehr bei ihm gewesen war, noch länger als bei Ian und blickte sich von ihrer erhöhten Position nach dem alten Letten um. Überall wuselten die Leute aus ihrer Gruppe in höchster Eile über das Lager, aus den Zelten, in die Zelte.
    Das muss an dem Funkspruch liegen…Da war so ein Kerl, Maddox Leeland, der sich mit einem anderen, McCormack, gestritten hatte und irgendwas mit Bombardierung und dass sie mit den Booten wegsollten. Direkt danach war das Gewusel losgegangen und viel funkten munter drauflos. Langsam beschlich Léo das Gefühl, dass das nicht nur eine Hörbuchaufnahme übers Radio gewesen war…
    "Geht das Funkgerät noch? Funk' mal irgendwer diesen verrückten Hund Leeland an, um ein bisschen Zeit rauszuschlagen. "
    Das war Ian! Ihr Herz machte einen Hüpfer und mit einem mal sah sie die Sache ganz klar und wusste, was sie jetzt tun musste: für alle hier, für ihre lieben Freunde, und für Ian, damit er sie wieder lieb hatte.
    Sie zog Onkel Alistair an den Ohren und bat darum, heruntergelassen zu werden, und der Bitte kam er sofort schmunzelnd nach, nicht, ohne sie nach dem Absetzen auch an ihren kleinen Öhrchen zu ziehen:
    "Duuuu…! Kobolde haben lange, spitze Ohren, nicht die Onkel, mit denen sie trinken und tanzen!"
    Kichernd umarmte die Kleine ihren lieben Onkel Alitair und holte dann aus ihrer Umhängetasche die Waffe ihres Papas hervor. Der Kreuzförmige Anhänger baumelte fröhlich umher, als sie die Pistole in die Hände des Iren drückte:
    Hier. Das ist Papas Lieblingsknalldingens. Sie ist ganz besonders, weil die heilige Jungfrau sie gesegnet hat. Papa hat damit bisher immer getroffen!
    Ein Schatten huschte kurz über ihr rundes Gesicht bei der Erinnerung, doch gleich grinste sie wieder.
    Ich bin sicher, dass Papa nichts dagegen hat, wenn Du sie hast, solange er nicht bei uns ist. Die Toten haben dann bestimmt noch mehr Angst vor Dir!
    Noch einmal knuddelte sie ihren Lieblingsiren und setzte ihm seine Mütze mit ein paar Hüpfern wieder auf.
    So, ich habe gut auf sie aufgepasst und jetzt brauchst Du sie wieder, damit Du richtig so aussiehst, als könnte keine Leiche Dir was anhaben!
    drehte sich dann zu Riley, der die Szene mit immernoch traurigem Gesichtausdruck beobachtet hatte. Mit großen braunen Augen blickte sie zu ihm hoch:
    Du bist so ein Lieber, Riley, ich weiß gar nicht, warum Du immer so traurig guggst. Dich kann man doch nur liebhaben! Ich habe Dich auf jeden Fall unglaublich dolle lieb und deswegen hast Du jetzt eine ganz besondere und total wichtige Aufgabe!
    Er hockte sich vor sie hin, sie strahlte ihn an und schnallte sich dann Álvaro vom Rücken, öffnete seinen Bauch und kramte die Gucci-Sonnebrille ihrer Mama hervor, bevor Léo Riley sowohl ihren Plüschaffen als auch die Umhängetasche überreichte.
    Pass bitte gut auf Álvaro und Campanilla in der Tasche auf, bis ich wieder da bin, ja? Ich will schauen, ob ich wegen diesem Bomben-Zeugs nicht mit dem Typen reden kann und wenn es zu lange dauert und hier Feuer ist, sollen sie weg davon sein, weil vor allem Álvaro ganz schreckliche Angst vor Feuer hat. Außerdem kann ich dann schneller wieder zurückrennen!
    Das Mädchen sah ganz deutlich, dass Riley nicht wirklich gefiel, was sie da vorhatte, doch sie überredete seinen angefangenen Protest mit einem:
    Álvaro will nur bei Dir sein, wenn er nicht bei mir sein kann, und das, weil er weiß, wie toll Du bist und dass ich Dich so liebhab. Ich hatte mir voll Sorgen gemacht, als Du und Onkel Alistair da draußen wart, aber das war unnötig, denn ihr seid natürlich wiedergekommen. Und ich komme auch wieder, versprochen!
    Ihre Armen schlangen sich um seinen Körper und sie drückte ihn ganz fest. Dabei murmelte sie ihm ganz leise etwas in’s Ohr:
    Wenn doch irgendwas schieflaufen sollte, dann ist in Álvaro alles Wichtige drinnen. Oh, und sag dann bitte Papa, wenn ihr ihn mal sehen solltet, dass er nicht böse auf Euch sein soll, okay?
    Sanft küsste sie Riley auf die Wange, strahlte ihn dann an und lief los, um nach ihren anderen Freunden und vor allem dem Funkdingens zu suchen, mit dem sie diesen Maddox erreichen konnte. Im Lauf drückte sie auf die Sendetaste an ihrem Sprechdingens:
    Hey, hier ist Léo, Ian, Du wolltest doch, dass Jemand mit dem Bomben-Typen redet? Ich mache das (13 Tage) und es wäre super, wenn mir Jemand zeigen könnte, wo dieses Ding steht, mit dem ich mit ihm reden kann!

    Geändert von Mephista (29.08.2012 um 15:07 Uhr)

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