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Thema: [ZOOOOOmmxBIES! ] Station 5 - Der Royal Botanic Garden

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    "Ts"

    Axel schüttelte kurz den Kopf, griff an seine treue, immer treue Dienstpistole... checkte ihr Magazin ehe er an Riley herantrat.
    "Nenn mich noch mal feige Sau und ich ramm dir ein Messer in die... Axelhöhle und durchsieb dir danach den Bauch mit Kugeln, alles klar Meisterhirn? Wenn sich da drin noch mehr solcher Pläne zusammenkleistern, spucks aus bevor du ne dicke Lippe riskierst, ja?"

    Er hasste diese wandelnde Ausgeburt einer kranken Mischung aus Mensch und Ratte... Riley war für ihn nichts anderes, aber zumindest war der Plan zu gebrauchen und er starb lieber mit einem Gewehr in seiner Hand als ner Bande Überlebender die Taschenlampe zu halten.
    "Nur damit das klar ist... feige Säue, rennen nicht Jahre lang über die Straßen einer verkackten Stadt und ballern Rassisten, Räuber und Mörder über den Haufen. Feige Säue pumpen sich eine Kugel durch die Schläfe."

    [Meldung für die improvisierte Stationsaufgabe]

    Geändert von Gendrek (26.08.2012 um 21:12 Uhr)

  2. #2
    Andris hatte das Gefühl, dass er die letzten paar Stunden nicht da war. Tatsächlich musste er einige Zeit weggenickt sein. Die ganze Sache war zu viel für seinen Körper. Vermutlich würde er seinen Ruhestand gar nicht mehr erleben. Doch die plötzliche Wahnidee, die arme Leo in den möglichen Tod zu schicken, weckte in ihm die Kräfte erneut. Wütend zeterte er los. "Wir könnt ihr es wagen, das kleine Mädchen losschicken zu wollen!" Nun, er sagte "ihr", aber er meinte Axel. "Du siehst doch auch noch fit aus! Und wenn du willst, dann nehmt lieber mich. Ich zeige euch, warum ich länger durchgehalten habe als der Vorhang aus Eisen!"

    Bevor Andris vulgäre Worte benutzen konnte, erklärte Riley seinen Plan und er hörte wie die meisten anderen gespannt zu,

    Geändert von Karl (26.08.2012 um 21:19 Uhr)

  3. #3
    "Feige Säue pumpen sich eine Kugel durch die Schläfe."
    Die Worte hallten keine Sekunge durch seinen Kopf, da drehte er sich blitzschnell zu dem Amerikaner um und Schlug ihn mit aller Kraft mitten ins Gesicht, sodass dieser fasst wie ein nasser Sack zu Boden ging. Alistair lies seine Tasche fallen und stellte sich über den Ex-Cop und packte ihn am Kragen. Dann hörte er Klicken und spürte die Waffe des Amerikaners an seinerm Hals. Er ignorierte sie.
    "Sag das noch mal", sagte er düster.
    "Geh von mir runter du Arsch", brüllte der Ex-Cop.
    "Jag mir ruhig die verdammte Kugel in den Hals, vorher gab ich deinen Schädel mit bloßen Händen zerdrückt."
    Der Amerikaner spürte die Hände an seinem Schädel. Keiner rührte sich.
    "Abby war keine feige Sau", flüsterte erst leise.
    "SIE WAR KEINE FEIGE SAU!", schrie er dann, schlug die Waffe zur Seite und drückte seinen Unterarm auf den Hals des Amerikaners, sodass dieser nur schwer atmen und sprechen konnte.
    Sowohl Leo als auch Clover, sowie eigentlich jeder um ihn herum betrachtete die Szenerie mit Schrecken.
    Dann spürte er die andere Faust des Ex-Cops in seinem Gesicht die ihn mit voller Wucht traf. Alistair bewegte sich jedoch keinen Meter.
    "SIE HAT IHREN VERDAMMTEN ARSCH FÜR DEINEN RISKIERT UND DU NENNST SIE EINE FEIGE SAU, WEIL SIE NICHT ALS EINE DER WANDELNDEN LEICHEN ENDEN WOLLTE?"
    Der Ire sah ihm zornig in die anscheinend Ahnungslosen Augen.
    "Geh von mir runter du •••••••, ich hab keine Ahnung wovon du redest!",brüllte der Amerikaner.
    Er müsste ihm eigentlich den verdammten Schädel einschlagen, für das was er gesagt hatte. Doch wer würde dann an Leos Stell treten?
    Zähne knirschend ließ er den Ex-Cop los und nahm seine Tasche. Letztere sprang hoch, nahm seine Waffe und richtete sie auf den Iren.
    "Mach das noch einmal!"
    "Du bist der Idiot der nicht weiß wann er die verdammte Fresse zu halten hat und wann nicht", er zündete sich tatsächlich eine Zigarette an und schaute dann durch die Runde.
    "Packt eure Sachen und macht das ihr loskommt."

    Geändert von Streicher (26.08.2012 um 21:17 Uhr)

  4. #4

    Team Freedom - Stationsaufgabe Part I

    Michail blickte in die Runde. Sie stritten sich. Sie zofften sich. Sie schlugen sich. Das war kein Team. So konnten sie nicht überleben.
    Er hatte im Laster geschwiegen. Er hatte auf der Fluch geschwiegen. Und er hatte auch hier geschwiegen.
    Seine Augen musterten den Hügel, das Regenwasser durchtränkte seine Kleidung, es lief ihm kalt den Rücken hinunter.
    Ein letzter Blick auf die diskutierende Gruppe.
    Ethan. Isa. Niki. Tess. Dani. Ian. Dob. Fawyer. Cyrillius.
    "Я болен (YA bolen/Ich hab die Schnauze voll)", rief er laut, das Stimmengewirr verstummte, und für einen Moment hörte man nur noch den prasselnden Regen. Ein Blitz durchzuckte den Himmel in seinem Rücken, verlieh der Gestalt des Russen ein grauenhaftes, durchteinflößendes Aussehen, wie er da so stand, mit dem Sturmgewehr in der Hand, vollkommen durchnässt.
    "Кредитные где кредит должен (Kreditnyye gde kredit dolzhen)", sagte er etwas ruhiger, die Leute blickten ihn perplex an.
    "Ich bin es leid, undankbares Pack!", setzte er im Englischen nach und bekam als Quittung verständnislose Gesichter. Einen Moment lang ruhte sein Blick auf Dani, seine Augen suchten ihre, er lächelte kaum merklich. Dann wandte er sich um und stapfte ohne auch nur noch ein Wort zu sagen auf den Hügel zu. Schritte hinter ihm, schmatzend durch den Schlamm, sie liefen auf ihn zu. Ohne mit der Wimper zu zucken, drehte er sich um und schoss. Dani blieb abrupt stehen, wäre fast gestolpert, als die Kugel vor ihren Füßen einschlug. Sie standen etwas abseits der Gruppe, die ihn immer noch beobachtete. Die Holländerin sagte nichts, blickte ihn nur mit nassem Gesicht an, ob Regen oder Tränen, das konnte er nicht feststellen.
    Er spielte mit dem Gedanken, ihr zu sagen, was er empfand, denn im LKW war er sich dessen bewusst geworden.
    Sekunden vergingen, ein Moment der Ewigkeit, der Stille.
    Kein Wort kam über seine Lippen. Stattdessen griff er an seinen Hals, unter die Jacke, zog etwas über seinen Kopf, musterte es einen Augenblick in seiner Hand; dann schritt er auf sie zu, nahm ihren Arm, drückte ihr das Utensil in die Handfläche, schloss ihre Finger darum. Seine Augen bohrten sich in die seines gegenübers, er senkte den Kopf, küsste sie innig. Dani ließ es geschehen, war wie paralysiert.
    Michail löste sich von ihr, trat rückwärts, drehte sich um und verschwand im Dunkeln. Dani blickte ihm nach, dann erinnerte sie sich an das noch warme Metall in ihrer Hand. Ihr Arm hob sich, die Finger gingen auseinander. Und dann sah sie es; Michail's allerheiligster Besitz. Etwas, dass er nie verlieren durfte. Ein Gegenstand, der sein ganzes Leben repräsentierte. Dani's Augen wurden feucht, als sie die militärische Erkennungsmarke des Russen an sich drückte und zu dem Hügel aufblickte. Ein weiterer Blitz durchzuckte die Nacht. Donner. Dann nur noch prasselnder Regen...

    Hatte er sich das gründlich überlegt? Nein, ganz und gar nicht. Vollkommen ohne Plan einfach in das Zombielager stürmen und diese Viecher ausradieren.
    Genauer betrachtet war das doch ein Plan. Oder zumindest eine grobe Richtlinie. Er grinste kalt, entsicherte das Sturmgewehr und schlich auf den Hügel zu. Auf der Rampe lungerten etliche Zombies herum, unmöglich, sich an denen vorbei zu schleichen, auch wenn das Gewitter seine Tarnung unterstützte. Michail kannte diese Art künstliche Befestigung, mit ein bisschen Ausdauer konnte er abseits der Rampe bis an den Zaun hinaufkraxeln und dann von dort durch das Tor schlüpfen.
    Seine Überlegung ging voll auf, mehr aber auch nicht. Schlammbesudelt und etwas ausgelaugt kam er kriechend an dem halb offenstehenden Tor am oberen Ende der Rampe an. Die Zombies hatten ihn nicht bemerkt, zu sehr wurde ihre Witterung durch den Regen behindert, und auch die Dunkelheit tat ihr Übriges.
    Michail trat geduckt durch das Tor, das Gewehr im Anschlag; es lief erstaunlich gut.
    Doch dann verließ ihn das Glück, und es war die Schuld des Wettergottes.
    Ein greller Blitz, beinahe 2 Sekunden lang, erhellte den Platz, stellte den Russen ins Rampenlicht. Und er erstarrte. Das Militärlager war überflutet von Zombies in Uniform. Die Waffen lagen achtlos herum, nur noch tote, fleischlüsterne Körper schlurften über den aufgeweichten Boden. Sie hatten ihn entdeckt, kamen auf ihn zu.
    "дерьмо (derʹmo/Scheiße)", entfleuchte ihm, aber er fing sich rasch, legte das Gewehr an und schoss.
    Die Zombies fielen, aber er kam sich vor, als würde er gegen eine Hydra kämpfen, für jeden erledigten Zombie tauschten zwei weitere hinter der nächsten Ecke auf. Michail musste sich vom Tor lösen, schoss um sich, die Untoten waren langsam, aber in erdrückender Überzahl. Hektisch blickte der Fallschirmjäger sich um, es musste eine Verteidigungsmöglichkeit geben.
    Einen Moment zu lange verweilten seine Augen bei dem Jeep, der etwa zwanzig Meter entfernt stand, eine ihm sehr bekannte Kiste auf der Ladefläche.
    Granaten, schoss ihm durch den Kopf, aber sogleich wurde der Gedanke von einem brennenden Schmerz weggeblasen, als sich die Zähne des Zombies in seine Schulter bohrten. Die Mistsau hatte sich von hinten angeschlichen.
    Eisern hielt er sein Gewehr fest, wirbelte herum, traf den matschigen Kopf mit dem Ellenbogen.
    Wie Feuer brannte die Wunde, blutete stark, aber Michail biss auf die Zähne, schoss Salve um Salve und bewegte sich Richtung Fahrzeug vorwärts.
    Das hier war sein Ende, das wusste er spätestens seit dem Biss. Aber diese Dreckssäcke würde er mitnehmen.
    *klick*
    Die letzte Patrone hatte das Gewehr verlassen, und fast war er bei dem Jeep angekommen, nur noch ein paar Meter.
    Ein Zombie stürzte sich auf ihn, jagte ihm die Zähne in's Bein.
    "сука (suka/•••••••••)", brüllte er hervor, griff sein Gewehr mit beiden Händen am Lauf und schmetterte es gegen den Hals des Untoten. Die Knochen zersplitterten, die Zähne lösten sich, das tote Fleisch fiel zu Boden, und Michail sprang mit letzter Kraft in den Jeep, riss seine Pistole aus dem Holster, schoß um sich; Schädel um Schädel zerplatzte, Hände griffen von allen Seiten nach ihm. Wieder bohrten sich die Gebisse der Zombies in sein Bein; er trat aus, Stoff riss, ein Stück Fleisch löste sich gleich mit und verabschiedete sich in eines der Mäuler.
    Der Schlüssel steckte. Michail lächelte trotz der Schmerzen, hievte sich auf den Sitz, ließ den Motor aufheulen und gab Gas.
    Knochen und Fleisch wurde zerquetscht, als der Russe langsam durch das Lager fuhr, ihm schwanden die Kräfte. Wahllos hielt er auf eines der Tore zu, es war das nördliche, und rammte es auf. Der Wagen erlitt starke Schäden, verreckte, rollte die Rampe hinunter in den Wald, prallte gegen einen Baum.
    Er konnte die Untoten aus dem Lager schlurfen hören, in Massen strömten sie den aufgeschütteten Hügel hinab, direkt auf ihn zu.
    Kraftlos drehte er sich herum, erblickte die zersprungene Kiste, überall lagen Granaten verstreut. Er lächelte, seine zerbissene Hand griff nach eine der Explosionswaffen, umklammerte sie fest.
    Mittlerweile war er von den Zombies umzingelt worden, ein Meer aus totem Fleisch und infizierten Körpern schritt auf ihn zu, zog den Kreis enger, war fast bei ihm.
    Man würde sich an ihn erinnern. Irgendwer würde es tun.
    Er dachte an seine Heimat. Wunderschönes Russland
    Er dachte an Dani. Sie hatte er geliebt, es nur zu spät erkannt.
    Und er dachte an seinen Vater. Von ihm hatte er die Worte, welche sein gesamtes Leben geprägt hatten.
    "Ehre, wem Ehre gebührt", seufzte er sie kraftlos ein letztes Mal, und kurz bevor sich die Zähne der Zombies in seinem Hals vergruben, zog er lächelnd den Stift.
    ...
    Nur kurz konnten sich die Untoten an dem frischen Fleisch gütig tun, da zerriss eine riesige Explosion die regnerische Gewitternacht, die Druckwelle war noch kilometerweit zu spüren und zu hören, ein Feuerball stieg auf, blendete die im Dunkeln Stehenden. Dann herrschte beängstigende Stille.

    Geändert von Van Tommels (26.08.2012 um 21:29 Uhr)

  5. #5
    Alistair gab Clover seine Tasche und beugte sich dann zu Leo hinunter.
    "Du bleibst hier", sagte er, "wie der Whisky ist das eine Sache der Erwachsenen. Außerdem hast du eine viel wichtigere Aufgabe als dich um so eine blöde Taschenlamp zu kümmern. Du passt nämlich auf Onkel Alistairs Mütze, seinen Whisky und seine ... und Clover auf."
    Er lächelte sanft.
    "Meinst du du schaffst das? Meinst du, du kannst nem alten Iren Onkel den Gefallen tun?"
    Ohne auf eine Antwort zu warten ging er dann mit Riley und Axel los um sich um die verdammten Untoten zu kümmern.

    Der Regen machte die Erklimmung der Schanze nicht gerade einfacher, so kämpften sie sich durch den Matsch während der junge Riley tapfer das Licht nach vorne hielt, damit sie zumindest irgendetwas sehen konnte. Oben angekommen war jedoch erst wirklich zu sehen, auf was sie sich da eingelassen haben. Eine riesige Horde von Zombies versperrte ihnen den Weg zu dem Lager.
    [Heilige Scheiße!]
    Dem Iren fiel die Zigarette runter, dann torkelten die ersten Leichen auf sie zu. Ein Schuss zischte an seinem Ohr vorbei, Axel gab dem ersten der Untoten einen Kopfschuss. Riley zitterte sichtlich, doch versuchte er das Licht so gut es ging stetig zu halten, damit die beiden Kämpfer etwas sehen konnte.
    Dann stürmte Alistair in Richtung der Massen und schlug auf einen Zombie nach dem anderen ein, seine Hände in Lederhandschuhe gepackt, die er aus seiner Tasche mitgenommen hatte. Hinter ihm erklangen weiterhin die Schüsse des Amerikaners, während Riley den Zombies immer wieder so gut es ging auswich, denn ein Kämpfer war er nicht wirklich. Gerade prügelte der Ire mit einem Arm der Untoten auf den Schädel eines anderen ein, als ein ohrenbetäubender Lärm aus undefinierbarer Richtung erklang und den Boden leicht vibrieren lies.
    [Was zur Hölle war das denn?]

    Geändert von Streicher (26.08.2012 um 22:30 Uhr)

  6. #6
    Riley marschierte in die Dunkelheit, nichts als eine kleine Lampe in der Hand, mit der er den beiden anderen den Weg leuchtete, beide mit ihren Waffen in der Hand. Das Licht, dass die Lampe spendete genügte kaum, ein paar Meter vor ihnen auszuleuchten. Dann trennte sich Axel von den beiden - der Plan sah vor, dass er sich von hinten anschlich, während Alistair und Riley beide versuchen würden mit dem Licht die Zombies auf sich aufmerksam zu machen. Nur hin und wieder erhellte ein Blitz die Dunkelheit und ein kräftiges Donnern folgte, das das flaue Gefühl in Rileys Magen nur noch weiter verstärkte. Wieso um alles in der Welt hatte er sich nur gemeldet? Wenn er nur an das Wimmeln der Leiber im Flughafen dachte, packte ihn schon das kalte Grauen. Er hatte Angst vor den Zombies, panische Angst. Er wollte nicht sterben, wollte nicht von ihnen gerissen werden und das einzige, was ihn vor einem sicheren Tod beschützen konnte, war Alistairs Waffe, Alistairs Kampfkraft, die der Ire schon öfter unter Beweis gestellt hatte. Riley musste schlucken. In seinem Kopf stiegen Bilder auf - Bilder von Léo, Bilder von Clover, von Niki.

    Das kleine Mädchen allein war es schon wert, dass er alles geben würde, dass er nicht aufgeben würde, dass er kämpfen würde, um zurückzukehren. Um Niki und Clover wiederzusehen, dafür würde er kämpfen, er würde der Gefahr ins Auge blicken. Niki - er war in den anderen LKW gestiegen als er, genauso wie Ethan, von dem er erst im Hotel mitbekommen hatte, dass er ihn wohl doch nicht abstoßend fand.

    Riley spürte, wie eine Träne seine Wange hinunterlief. Alles Einreden half nichts - er hatte panische Angst. Alistair neben ihm wirkte gelassen, ruhig. Er hielt seine Waffe in der Hand und marschierte im flackernden Licht der Lampe, mit der Riley nach vorne leuchtete, während sie immer näher, immer noch näher an die Zombies kamen.

    Leise summte er die Melodie, die Clover gesungen hatte, im Flughafen, um den Passagieren in D53 Mut zu machen. Ihm kam der Text in den Sinn.

    Then you face the enemy
    Then you face the enemy inside
    But don't give in and don't give up
    Take care! Don't let them put you in a trap


    Irgendwie machte ihm das Mut, irgendwie schaffte er es die Rampe weiter zu erklimmen, bis sie endlich oben angekommen waren und sie sahen, die Zombies. Es waren verdammt viele, die ihnen da den Weg versperrten. Riley wurde flau im Magen, wie sollten sie das nur schaffen?
    Und dann ging es los. Axel feuerte den ersten Schuss ab. Dann stürmte Alistair los, fuhr durch die Zombies wie eine Sense durch hohes Gras, er feuerte die Pistole ab, er schlug um sich, während Riley versuchte, sich so weit wie möglich von den Zombies fernzuhalten. Immer wenn ein Arm es doch an ihn heranschaffte, war Alistair zur Stelle, wischte ihn beiseite oder Riley schaffte es noch, ihn mit der Wucht der Taschenlampe abzuwehren.

    Dann erschütterte auf einmal eine gewaltige Explosion die gesamte Welt und tauchte sie in einen roten Schein.

    On and on, cause the road is never ending
    At least we know that we are on our way
    On and on, no more lies and no pretending
    We're gonna find a brighter day

    Geändert von DSA-Zocker (26.08.2012 um 22:29 Uhr)

  7. #7
    Axel zog sich seine Mütze vom Schädel... er würde da rauf stürmen. Auf Geheiß von Riley... Riley mit seinem Plan.
    Es war ihm egal, sollte er... er würde es schaffen.
    Wenn einige schon so geil darauf waren ihn sterben zu sehen, sollten sie sich an dem Anblick von ihm ergötzen wie er kämpfen würde. Kämpfen und Leben würde.

    Er hielt seine Waffe in der Hand, umfasste den Griff mit beiden Händen und machte sich zusammen mit Alistair und Riley auf den Weg.
    Der Regen weichte alles auf, machte den Boden matschig und unwegsam. Ständig rutschte Axel aus. Es war zum verzweifeln, man konnte so geschickt sein wie man will, es war aussichtlos. Die Anhöhe zu besteigen und dabei sauber bleiben? Niemals... alle vier oder fünf Schritte löste sich das Erdreich unter den Schritten des Cops.

    "Scheiße Jungs... ich hab ein ganz mieses Gefühl bei diesem hässlichen Teil da oben."
    "Halt dich einfach an den Plan... dann geht alles gut."

    Nichts würde gut gehen... nichts.

    Als Axel sah, was da oben wartete... fackelte er nicht lang. Er schoß, schoß so viel wie er nur kann und Gott, er traf jeden einzelnen von den Bastarden.
    Er sah, wie Alistair und Riley sich ebenso abmühten, doch der Plan sah anderes vor... er trennte sich von den beiden, er lief um den Hügel herum, lief auf die anderen Seite der Anhöhe. Er sollte die Zombies von hinten überraschen, sollte sie verteilen damit die beiden von vorn besser angreifen könnten.
    Es machte Sinn... es könnte funktionieren... es hätte funktoniert.
    Es hätte alles so problemlos funktioniert... wenn er schneller reagiert hätte. Wenn der Sturm nicht gewesen wäre... wenn. Ja wenn nur?
    Er sah den Schemen neben ihm. Sah, diese schwarze Gestalt die auf ihn zurannte, er kannte die Person... kannte sie.
    Axel wurde hart getroffen, direkt an seiner Schläfe, er rollte zu Boden... er wäre doch fast da gewesen.
    Stattdessen lag er nun im Matsch.
    Er lag... vor dem Gatter? Er lag vor dem Zaun... vor dem Tor direkt zum Lager, er sah diesen Schemen, verschwommen sah er ihn.
    Sein Kopf tat unendlich weh, er sah wie er das Tor öffnete... und wie sie kamen. Wie sie wankend kamen und wie dieser Verräter aus seiner Gruppe auf ihn zurannte... ihn auf dem Boden festpinnte.
    Matsch, soviel Matsch in seinem Gesicht. Er musste sehen, er musste wissen wer das war.
    Er musste es wissen!
    Aber zu spät... er bekam eine weitere Ladung Matsch ins Gesicht... und er spürte eine Hand auf seiner Brust... eine Hand, die die Stifte der Granaten zog.

    Axel würde sterben... mit einer Waffe in der Hand... er hörte die Schritte der Leichen. Spürte ihre Hände, ihre Zähne... roch ihren Atem.
    Er konnte fühlen wie sie an ihm nagten, wie sie ihn bissen... wie sie Teile aus seinem Körper rissen...
    Axel kämpfte, er musste noch diese eine Sache tun.
    Er spürte wie sie in seine Beine bissen... er spürte, wie sie auf seinen Knochen trafen.
    "Dreckiger... Verräter"
    Glückwunsch... selbst Leuten die er nicht mochte, hätte er den Arsch gerettet.
    Ian, Riley, Alistair, Ethan, Léo... vielleicht konnte er nicht gut mit ihnen, doch er hätte sie beschützt. Alle von ihnen hätte er beschützt...
    Jetzt müssten sie alle die Wut, den Frust, die Enttäuschung einer einzelnen Person ausbaden müssen.

    Er fühlte nichts mehr.
    Er sah nichts, hörte nichts, schmeckte, roch und fühlte nichts...

    **Die Druckwelle der Explosion von 5 Granaten gleichzeitig riss nicht nur ihn, sondern auch einen Teil der Horde in zahlreiche Fetzen.**
    Es regnete Blut und Gedärme...

  8. #8
    Im Militär gibt es ein Sprichtwort: „Kleine Festung, schlechte Festung.“ Und zwei Krieger, die dieses Sprichwort sicherlich gekannt hatten, waren bei der Einnahme der Schanze gefallen. Als die Überlebenden nachrückten und endlich wieder einander vereint waren, hatten sie nun ein wenig Zeit gewonnen sich umzusehen und den Toten zu gedenken. Hier waren sie erst einmal sicher. Glatte Metallwände schützten sie, erhaben thronten sie auf ihrem Plateau vielleicht drei Meter über den Köpfen der Feinde und nur drei schmale Zugänge konnten sie gefährden. Doch selbst in dieser Sicherheit ihrer Position konnten Zweifel an ihnen nagen.

    Das einzige was sie sicher wussten, war, dass die Evakuierung von ihrer Position aus im Norden stattfinden würde und dies war vielleicht das schmerzhafteste, sie waren wahrscheinlich keine paar Kilometer mehr von den rettenden Schiffen entfernt – und doch wurden sie belagert von einer Horde Untoter die im Moment jeden Vorstoß und jedes Verlassen quasi unmöglich machten. Sie waren wieder einmal belagert, doch sie waren am Leben!

    In ihrem kleinen Königreich fanden sich unzählige beschädigte Waffen und Zelte in Tarnfarben in denen kalte und harte Feldbetten zum Ausruhen einluden. Ein Panzer stand dort, ebenso wie zwei schwere Geschütze, doch schien es als wäre dafür keine Munition mehr vorhanden. In den Zelten fanden sich Pläne der Stadt mit vielen taktischen und militärischen Symbolen darauf und im Grunde eine vollständige Kommando- und Kommunikationsstation.

    Immer wieder hörten sie über das Geräusch des Donners und des Regens wie Flugzeuge – schnelle Jäger und schwere Bomber – weit über ihren Köpfen dahinjagten. Mit unbekannten Zielen und unbekanntem Schicksal.
    Nun galt es vor allem herauszufinden wo die Evakuierung stattfand und wie sie dorthin kommen könnten. Sie spürten es fast – die Rettung war zum Greifen nah!




    -----UPDATE-----

    Zitat Zitat
    Aufgabe Alpha
    Mögliche Teilnehmer: 1
    erledigt durch:
    Probe auf Geschick
    Hintergrund: Die Untoten sind überall und sie belagern euch! Ihr müsst die wenigen Lücken im Zaun schnell schließen – oder es werden Menschen angegriffen!
    Erfolg: Keine Angriffe mehr durch streunende Feinde.
    Misserfolg: Sonderstatus „gebissen“ für eine zufällige Person alle 24 Stunden wenn dieser Person keine Kampfprobe oder Agilitätsprobe gelingt.

    Zitat Zitat
    Aufgabe Beta
    Mögliche Teilnehmer: 1
    erledigt durch:
    Probe auf Intelligenz oder Geschick
    Hintergrund: Auf dem Gelände ist ein Kran zu sehen. Allerdings ist seine Stromzufuhr durch ein Sicherheitsschloss unterbunden.
    Erfolg: Der Kran ist wieder einsatzbereit.
    Misserfolg: -2 Geschick durch einen Stromschlag für 2 Stationen

    Zitat Zitat
    Aufgabe Gamma
    Mögliche Teilnehmer: 1
    erledigt durch:
    Probe auf Kampf
    Hintergrund: Einige der Zombies die sich gegen die Mauern drücken und drängen haben noch ihre Ausrüstung am Leib. Wenn man sie gezielt erschießt und die Körper schnell plündert, können mannigfaltige Ausrüstungsgegenstände erworben werden.
    Erfolg: +2 Kampf, +2 Agilität, +2 Geschick sind zu verteilen
    Misserfolg: +1 Kampf und +1 Agilität sind zu verteilen

    Zitat Zitat
    Aufgabe Delta
    Mögliche Teilnehmer: 1
    erledigt durch:
    Probe auf Charisma
    Hintergrund: Es liegt in diesem Lager noch genug Funkausrüstung herum um zwei Funksprüche abzusetzen.
    Mögliche Empfänger:
    - Militär
    - Chemiewerke
    - Kanalarbeiter HQ
    - Willy Stern FM
    - Nationalgarde
    - Crown Hotel
    - Lance Corporal Patton in der Pharmacy
    - Reed, Sarah und Terence an unbekanntem Standort
    Erfolg: ?
    Misserfolg: ?

    Zitat Zitat
    Aufgabe Epsilon
    Mögliche Teilnehmer: 1
    erledigt durch:
    Probe auf Intelligenz
    Hintergrund: Es sind Pläne zurückgelassen worden die studiert werden können.
    Erfolg: +2 Intelligenz für den Aufgabenlöser durch tieferes Verständnis der Codes
    Misserfolg: -1 Intelligenz für 2 Stationen durch die Konfusion.

  9. #9
    Jemand holte sie mit einer Ohrfeige zurück ins hier und jetzt. Schwarzer Himmel. Blitze. Kälte. War sie in der Hölle? „Na los, lauf.“ Und sie lief. Eine Druckwelle warf sie zu Boden, als hinter ihnen der gepanzerte LKW in Stücke gerissen wurde. Scharfkantige Teile flogen durch die Luft und Tess spürte wie Blut ihren Oberarm hinablief. Wie ein... „Ein roter Faden. Du musst immer einen roten Faden haben, nach dem du greifen kannst." Sie liefen weiter.

    Da vorne! Ein Lager mit Mauer!“, schrie Fawyer. Ein Ziel, ein Rückzugsort, eine Chance für sie alle.

    Ich bin es leid, undankbares Pack! Ein Blitz erhellte die Silhouette des Russen für einen Moment. Er sah aus wie der Leibhaftige, der gekommen war sie zu holen. Passt auf Michail auf, der ist gefährlich.“ Ryans letzte Worte. Ein Schuss vor Danis Füße, der sie alle zusammenzucken ließ. Er verschwand nach dem Kuss, bei dem sie den Blick abgewendet hatte. Zu privat erschien ihr die Szene, zu nah war der Schmerz den Dani empfand. Abschied. Der Regen schmeckte bitter und salzig zugleich.

    ~*~

    Schüsse. Bekannt klingende Schüsse. Im Flughafen … aber sie waren weit entfernt, es konnte auch jeder andere Soldat sein. „Dani? Wo ist Michail hin?“ Sie merkte nicht das ihre Stimme heiser klang, vom vergangenen Kampf. Das sie sorgenschwer war. Geschwängert von Tränen. Dani hielt nur noch etwas glänzendes in der Hand und blieb stumm.

    Mehr Schüsse. Wie immer. Nur anders im Heulen des Sturms. Lärm, das aufheulen eines Motors; das Geräusch wie ein Metallzaun der fortgerissen wurde. Die Truppe um Freedom kauerte in einer der sandigen Buchten des Platzes und wartete... auf was? Sie wussten es nicht.

    ~*~

    Eine kleinere Explosion. Das Herz bleibt ihnen stehen und es ist nur noch das Prasseln zu hören. Keiner atmet. Keiner redet. Der Tod schleicht um sie, wie ein grauer hungriger Wolf. Und sie spüren die Kälte, die Gefahr. Hören sein Lefzenlecken.

    ~*~

    Ein Feuerball. Eine Druckwelle. Dann nur noch Dunkel.

    ~*~

    Danis Stimme durchdringt die unwirkliche Situation als erstes. Zitternd. Liebevoll. Leise. Tess brauchte nicht den Namen auf der Marke zu erkennen, es war der Blick der Holländerin, als sie das silberne Stück Metall küsste der ihr alles sagte, was sie wissen musste.

    Konnten sie ihnen helfen? Vielleicht waren sie nur verwundet.

    Wir müssen los. Ethan, sie gehen voraus. Sie haben das Licht. Heute ist ihr Glückstag – sie übernehmen die Führung. Ich decke den Rückzug hier hinten mit Cyrilius. Lauft so schnell ihr könnt und seid leise. Und jetzt Bewegung.“ Sie blickte weder Dani noch Isa an. Tess Möglichkeit sie zu beschützen würde kommen – aber noch nicht jetzt. Für heute hatte ein großartiger Mann, ein großartiger Soldat sein Leben für sie alle riskiert. Und deshalb würde sie diese Leute hier herausschaffen. Jeden. Einzelnen. Keiner bleibt zurück.

    Wie lange werdet ihr fort sein? Bis die Welt nicht mehr ganz so voller Hass ist und wir nicht mehr das Gefühl haben, als müssten wir Berge niederreißen und das Meer mit Blut füllen.“ So mancher von Narben bedeckte Veteran – grimmige, wortkarge Männer deren einzige Liebe der Krieg zu sein schien – hatte sie mit irgendeiner Seite seines Charakters überrascht die überhaupt nicht zu seiner äußeren Gestalt passte. Dinge, die Kämpfer der modernen Welt vor dem Rest der Menschen verborgen hielten. Der Russe hatte geliebt. Er hatte Korpsgeist bewiesen, wo kein einziger von ihnen den Mut zu handeln gehabt hatte. Und das machte ihn vielleicht zu einem besseren Menschen als den Rest von ihnen. Vertraust du mir? Dann hab Verständnis für das, was ich tun werde. - Wie meinst du das Jay? - Du wirst sehen.

    Sie rannten die Nordschanze hinauf. Überall brannte es, die Lichter blendeten sie wie Scheinwerfer einer Bühne. Grotesk. Es war schlicht grotesk. Und das schlimmste von allen - weit und breit waren im Lager nur Tote zu sehen. Tote Infizierte. Riley und Alistair stolperten auf sie zu, als sie eingetreten waren. Da war ein Krater im Boden... aber nirgendwo ... nirgendwo eine Spur von Michail. Er wäre nicht weggerannt. Ausser er hatte einen verteufelt guten Plan, den sie behinderten. Aber wenn er nicht kam... wenn er...

    Die Marke.

    Er hatte nie vorgehabt zurück zu kommen.

    Tess sank zu Boden und umklammerte den Lauf des Sturmgewehrs. Dann, als ihr kein Gebet einfiel, flüsterte sie mit regennassen Lippen nur die Worte "Wir sehen uns auf der anderen Seite" und küsste den Lauf des Gewehrs. Sie würde sein Andenken ehren. Den Mann ehren. Den Helden, der wie alle Helden keiner hatte sein wollen. Man erinnert sich an die Helden. Aber Legenden – die sind unsterblich. Und wenn die Brandherde verlöschten würde eines bleiben - die Legenden würden ewig mit den Überlebenden am Leben bleiben. Und ja, auch dafür lohnte es sich weiterzuleben.

    Doch dichter nun die Nacht sich schließt.
    Dunkel wuchert die Gewitternacht; es fließt
    Das Blut rot von den Landestegen.
    Die Soldaten Hand an ihre Waffen legen,
    Die nahenden Feinde sie erschlagen
    Am dunkelsten Herz inmitten der Stürme sie jagen.
    Geier flüchten. Raben lärmen.
    In der Festung sich die Zurückgelassenen härmen.
    Die Glut im Schlund des Kraters malmt.
    Donner grollt, Feuer qualmt -
    Und der Größte von ihnen stürzt vor den Thron.
    Das Schicksal spottet uns Lebenden. Immer schon.


    Sie blickte Riley und Alistair an und fragte sie "Wo ist der Rest der mit euch im Wagen war? Und was ist mit Axel? Der Funkspruch der durchkam... er sagte was von... Verräter? Wo ist er?"

    Geändert von Viviane (26.08.2012 um 23:54 Uhr)

  10. #10
    Schnodder klatschte auf den Boden und Andris wischte sich seine Nase notdürftig mit dem Ärmel ab. Und auf einmal vermisste er so etwas simples wie Taschentücher. Bisher hatte er immer angenommen, dass schlechtes Wetter ihm nicht so viel ausmacht. Er schniefte und zock seinen Nasenschleim so hoch es ging. Offenbar hatte er sich getäuscht. Sie hatten es irgendwie bis hier her geschafft. Er hatte es irgendwie hier her geschafft. Unglaublich. Aber er befürchtete, dass sie hier nicht sicher waren. Nicht nur wegen den Kampffliegern oder dem Unwetter über ihren Köpfen. Um sie herum waren diese ganzen müffelnden Toten und so wie Andris Auge ihm berichtete, waren die Befestigungen des Lagers nicht besonders stabil.
    Und so machte sich Andris geschwind daran, die Lücken im Zaun auswindig zu machen und zu schließen. Der Schweiß rollte ihm über das faltige Gesicht, aber er erlaubte sich diesmal keinen kurzfristigen Schlaf. Das Schicksal dieser ganzen Menschen die wieder und wieder ihr bestes gaben lag in seinen Händen. Er durfte nicht versagen, es ging diesmal nicht um ein bisschen Hygiene sondern Leben und Tod. Dievs, svētī Latviju!

    Geändert von Karl (26.08.2012 um 23:40 Uhr)

  11. #11
    Andris hatte genug Werkzeug zur Verfügung und er blickte auf 40 Jahre Erfahrung zurück. er war wie geschaffen für diese lebensrettende Aufgabe.

    Andris: Probe Geschick!
    Erfolg!


    Und er löste die Aufgabe mit Bravour. Nicht nur dass er zahlreiche vorhandene Löcher flicken konnte, Nein, er war außerdem in der Lage, auch die allfälligen Schwachstellen aufzudecken und zu verstärken, die irgendwann aufgerissen und zur tödlichen Gefahr geworden wären.

  12. #12
    Die letzten Minuten kamen ihm vor wie Stunden. Die Reise davor war so ruhig gewesen, dass sie sich niemals auf das bevorstehende Chaos vorbereitet hätten können. Das kurze „Achtung! Zombies!“ von Ethan hatte daher kaum Wirkung, sie alle wurden überrumpelt als plötzlich der LKW in die Luft flog – oder so sah es aus. Es glich einem Wunder, dass überhaupt irgendwer überlebte, geschweige denn sie alle lebend rauskamen. Sie hatten sogar noch Zeit ihr Gepäck, im Falle Fawyers sein Rucksack mit Proviant und den Engery-Drinks, und angeschnallt sein Sturmgewehr M16A1.

    Kaum war er aus der Ruine des Wagens, das sie Freedom getauft hatten, sah er auch schon die herannahenden Zombie Massen. Sie war gewaltig. Es waren hunderte, und die nur in unmittelbarer Nähe, hinter ihnen konnte man noch mehr erahnen. Es schien als würden alle Zombies in ganz Sydney hierher eilen. Waren noch Menschen in der Nähe? Konnten sie es spüren? Keine Zeit darüber nachzudenken. Die Gruppe aus Freedom verschanzte sich in einem alten Lager, doch dabei blieb es nicht lang. Sie mussten sich durchkämpfen.

    „Da vorne! Ein Lager mit Mauer!“,
    schrie Fawyer und sie wussten, dass es ihr einziger Weg war. Die Überlebenden vom zweiten Wagen mussten in der Nähe sein, aber in diesem Meer von untotem Fleisch konnte man sie nicht ausmachen. Sie mussten darauf vertrauen, dass sie für sich selbst sorgen konnten.

    Die Frage wer unter ihnen sich opfern wollte blieb ihnen erspart. Der Russe hatte einen kurzen Wutausbruch und rannte in die Menge. Er hatte keine Chance, sie alle wussten es, sogar die Frau, Dani, die anscheinend was für ihn empfand, aber es blieb keine Zeit für lange Abschiede. Sie rannten los. Michail schaffte es eine Schneise durch die Massen zu schneiden – und sie lange genug zu halten. Fawyer kam als einer der ersten über den Zaun und blieb zurück um den langsameren zu helfen. Kaum waren alle in Sicherheit hörten sie eine markerschütternde Explosion – von Michail war keine Spur mehr.

    Wenig später kamen die Überlebenden von „Independence“ – bei ihnen fehlte auch jemand. Der Polizist. Er war ein Landsmann gewesen, und auch wenn Fawyer nicht viel mit zu tun hatte, er fühlte sich doch stolz auf ihn für einen kurzen Moment. Dann wich das Gefühl dem Wissen, das sie ab jetzt zwei Kämpfer weniger hatten. Ein Opfer, dass sie vielleicht nicht tragen konnten.

    Fawyer würde diesmal nicht so schnell irgendwelche Beute suchen – ihr Überleben, damit auch SEIN Überleben hing am seidenen Faden. Der Zaun konnte bald reißen, sie mussten sich beeilen.

    Noch bevor er sich im Lager ausruhen wollte suchte er nach Munition für sein Sturmgewehr, er war schließlich nicht in einem Film, wo er endlos schiessen konnte.

  13. #13
    Fawyer hatte keine Probleme, Munition zu finden.
    Was die dort stationierten Truppen an Waffen besessen hatte, schien im Großen und Ganzen zerstört worden zu sein, doch Munition war tatsächlich in rauen Mengen zu finden.
    Auch originalverschweißt und -verpackt und in solcher Stückzahl dass sich der Gedanke aufdrängen musste, dass irgendjemand gewusst haben musste was hier passieren würde.

  14. #14
    Er war froh, nicht mehr in diesem Scheiß-LKW zu sein. Alles hatte sich viel zu schnell hochgeschaukelt, noch immer schmerzten sein Arm und sein Rücken. War verdammt richtig gewesen, was er getan hatte. Hatte ihm auch eine gewisse Genugtuung gegeben... schon damals in der Abfertigungshalle hatte ihm seine Faust erklärt, dass sie sich gerne in ihrem Gesicht wiederfinden würde. Ein weiteres Bedürfnis befriedigt. Schön.

    Ja, er war froh, nicht mehr im LKW zu sein. Aber dass das Ganze damit beginnen musste, dass das Teil in die Luft flog! Entweder eine zwingende Folge der eskalierenden Situation - irgendwann muss alles im Feuer enden - oder das gottverdammte Militär hatte eine verschissene Rakete auf ihren Scheiß-Laster geschossen. Scheiß drauf. Raus aus dem Teil, durch den Park. Alles war glatt gegangen.

    Dob frierte in seiner Badehose, während der Regen peitschte, doch er war im Lager angekommen.
    Und Michail und Axel hatten's nicht geschafft. Hatten ihr Leben geopfert. Helden. Dob hatte Axel noch nie leiden können, aber als dieser "Verräter" durchgefunkt hatte, hatte er kurz aufgehorcht.
    Doch es spielte keine Rolle. Er war am Leben, das war es, was zählte. Und kein Verräter würde etwas daran ändern können, oh nein, nicht mit ihm. Keine Chance.

    Aber gottverdammt, war ihm scheiße kalt!
    Im Lager lagen dutzende toter Zombies. Sie trugen Uniformen. Mit dem Fuß stieß Dob gegen den erstbesten von ihnen, doch der faulige Gestank hielt ihn davon ab, dem Toten einfach die Kleidung abzustreifen. Angewidert wandte sich Dob ab und blickte umher. Verdammt, es lagen nirgendwo einfach so Klamotten herum. Also Zähne zusammenbeißen und durchhalten, und einen Weg finden, so schnell wie möglich von hier fortzukommen. Um sich einen besseren Überblick zu verschaffen, stieg er auf die westliche Schanze.

    In der regnerischen Nacht konnte Dob kaum etwas erkennen. Silhouetten einer Baustelle... war das ein Kran? Ja, der Schatten erhob sich dunkel gegen den von Blitzen durchzuckten Nachthimmel. Interessant. Konnte das Ding ihnen irgendwie nützlich sein? Der Arm sah lang aus, vielleicht konnten sie sich aus ihrem Lager zu einem sicheren Ort heben lassen?
    Vor langer Zeit hatte er mal in so einer Führerkabine gesessen. Ein Bauarbeiter hatte ihm die Hebel und Knöpfe erklärt. Vielleicht konnte er noch genug Wissen zusammenkratzen, um sich das Ganze mal genauer anzusehen...

    Während er so über einen Fluchtplan nachdachte, der irgendwie einen riesigen Kran und 16 auf einem Stahlträger hockende Leute beinhaltete, durchbrach ein Blitz mit gewaltigem Donner die Finsternis.
    Und dann sah er den Hubschrauber. Zerbrochen und schemenhaft, doch die Rotorblätter waren klar zu erkennen.
    "Oh verdammte Scheiße, Mist, Scheiße, Mistscheißedreck. Nein!"
    Er hatte so wenig wie möglich an sie gedacht. Gedanken an den Sex, an ihren nackten Körper auf einem Luxusbett, das war okay. Alles weitere, Scheiß drauf. Ein süßer kleiner Hüpfer vom anderen Ende Australiens, nichts weiter.
    Aber gottverdammt, wenn sie da drüben war.

    Dob kraxelte in Windeseile die Schanze hinab, stolperte, rutschte auf dem nassen Untergrund aus, fiel in den Matsch.
    "Saraaaaah!", schrie er gegen den Regen.
    Mit großer Mühe erreichte er den Hubschrauber und untersuchte das Innere auf alles, das ihm weitere Hinweise geben könnte.

    War es der Hubschrauber, mit dem sie davongeflogen war?

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