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Thema: [ZOOOOOmmxBIES! ] Interludium - Auf der Straße mit "Freedom" und "Independence"

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Alistair's Kinnlade klappte einmal auf und dann wieder zu, so schnell war Clover verschwunden, nachdem sie ihn sagte, er könne ihr ruhig sagen was er auf dem Herzen hatte. Er rümpfte die Nase, kratzte sich am Kinn und atmete lautstark aus.
    [Vielleicht sollte ich mir einfach mal genau überlegen was ich überhaupt will ...]
    Er stand schwermütig auf und begann zu taumeln als Suparman mit dem LKW hin und her schwank.
    "Du fähst ja schlimmer als ich wenn ich nüchtern bin!", brüllte der Ire nach vorne zur Fahrerkabine und ging dann zurück um nach Leo zu gucken, da Clover sich um Riley kümmerte.
    "Bwahahaha", brach Alistair in schallendes Gelächter aus, und musste sich vor der Kleinen auf den Boden fallen lassen, "Was tust du da?"
    Leo verzog das Gesicht als sie die Flasche absetzte und schüttelte sich.
    "Ein Kobold sein!", rief sie ihm grinsend zu.
    "Aye, das sehe ich", er zog sie zu sich sodass sie vor ihm stand. Die Flasche hielt sie immer noch in ihren kleinen Händen.
    "Allerdings bist du noch ein sehr junger Kobold, ich sag zwar immer, Jung übt sich, aber dass hier ist dann nochmal ne andere Sache, denn auch junge Kobolde dürfen noch keinen Whisky trinken."
    Er nahm ihr vorsichtig die Flasche aus den Händen und nahm gleich auch einen Schluck daraus. Dann verzog er das Gesicht zu einer witzigen Grimasse woraufhin Leo lachen musste.
    "Ich bin sehr stolz auf dich, dass du versucht hast ein richtiger Kobold zu sein, allerdings solltest du mit dem Trinken von Erwachsenengetränken noch ein bisschen warten, bis du älter geworden bist."
    Alistair stubste ihre Nase an, zwinkerte, verschloss die Flasche und stellte sie neben seine eigene.
    "Du wirst schon noch merken, dass dir das Zeug noch nicht gut bekommt, abgesehen vom Geschmack. Aber keine Sorge, auch dein Onkel Alistair hat das ganze durchgemacht. Mein erstes Mal mit einer Whiskyflasche hatte ich zwei Jahre früher als du. Und im Gegensatz zu dir, hatte ich niemanden der mich belehrt hat, weswegen ich mehr getrunken hatte und ... oh das war ein Disaster."
    Breit grinsend tippte er auf den Boden woraufhin sie sich vor ihn hinsetzte.
    "Du musst dir keine Sorgen machen, ich bin nicht böse auf dich, wie ich schon sagte, eigentlich bin ich sogar stolz auf dich. Aber du musst mir versprechen erst wieder solche Sachen zu trinken wenn du alt genug bist. Und das dauert noch ein Weilchen."
    Sie nickte eifrig zu Alistairs Zufriedenheit. Dann beugte er sich kurz zu Clover rüber.
    "Wenn wir hier fertig sind, sollten wir unser Gespräch von vorhin beenden, sag einfach Bescheid wenn du nen bisschen Zeit hast."
    Wieder an Leo gewandt nahm er ihren Plüschaffen in die Hand und betrachtete das Kerlchen genauer.
    "Ist der dir? Der sieht ja ulkig aus."

    Geändert von Streicher (24.08.2012 um 18:20 Uhr)

  2. #2
    Das Zeug war das Ekligste, was Léo in ihrem ganzen Leben jemals probiert hatte. Sie war sehr versucht, die Flüsigkeit unauffällig wieder in die Flasche zu spucken, diese zu verschließen und so zu tun, als hätte sie nichts gemacht.
    Doch ein Kobold muss tun, was ein Kobold tun muss!
    Also schluckte sie den Fortgeschrittenen-Apfelsaft herunter. Das Nass brannte sich ihre Speiseröhre hinunter in ihren Magen. Es fühlte sich an, als würde sich alles in ihr zusammenziehen wollen. Plötzlich fühlte sie sich ganz seltsam, als wäre ihr Kopf vernebelt, weil alles ums sie herum irgendwie zu langsam bei ihr anzukommen schien. Das fand sie extrem lustig. Nur leider hatte sie immernoch Durst, mehr sogar noch, als vorher!
    Alistair war vor ihr aufgetaucht, als sie mit verzogenem Gesicht die Flasche absetzte und sich schüttelte. Er wollte wissen, was sie da machte. Ein paar Augenblicke sah sie ihn einfach nur grinsend an, ehe die Bedeutung seiner Wörter bei ihr ankamen, dann rief sie fröhlich "Ein Kobold sein!"
    Er zog sie lachend auf die Beine und die Welt begann sich für die Kleine zu drehen. Es war schöner noch als in einem Karussell, weil da gar kein Karussell war!
    "Allerdings bist du noch ein sehr junger Kobold, ich sag zwar immer, Jung übt sich, aber dass hier ist dann nochmal ne andere Sache, denn auch junge Kobolde dürfen noch keinen Whisky trinken." erklärte er ihr und nahm ihr die Flasche ab, um selbst daraus zu trinken und sein Gesicht lustig zu verknautschen. Das Mädchen musste lachen. Sie hatte gedacht, dass alle alle Kobolde sowas trinken, aber okay, dann nur die großen. Aber jetzt konnte sie gut verstehen, warum Kobolde immer so lustig waren, wenn dieser eklige Apfelsaft die Welt so komisch verzerrte.
    Alistair fuhr fort und tippte ihr kurz darauf an die Nase, woraufhin sie in seinen weiteren Ausführungen erstmal zu tun hatte, nicht hinzufallen, weil irgendwie ihr Gleichgewichtssinn nicht so wollte, wie Leocadia. Das war merkwürdig. Sie hatte noch nie damit Probleme gehabt und als sie endlich wieder stabil stehen konnte, nahm sie das Angebot gerne an, sich zu setzen, da sie nicht nochmal so rumfuchteln wollte. Damit sie nicht durch Suparmans Fahrstil oder durch die Wirkung des Apfelsaftes, den Onkel Alistair „Whisky“ nannte, umkullerte, hielt sie sich an seinen Schenkeln fest und blickte zu ihm auf, bemüht, ihn scharf sehen zu können, doch irgendwie klappte auch das nicht so recht.
    "Ist der dir? Der sieht ja ulkig aus."
    Que?... fragte sie verwundert. Langsam senkte sich ihr Kopf, bis sie Álvaro in seinen Händen erblickte, besser gesagt einen großen, unförmigen orangen Klecks, den sie für Álvaro hielt. Ihr offener Mund verwandelte sich in ein Grinsen:
    Achso! Das ist mein Álvaro, das ist mein allerallerlieblings Affenkumpel! Den hat mir einer meiner Onkel, als so richtig richtig Onkel geschenkt, weil Orang-Utans meine Lieblingstiere sind! Die Worte sprudelten wie ein Bächlein aus ihr heraus. Normalerweise würde sie gar nicht so viel erzählen, weil die Großen das alles gar nicht interessierte, doch jetzt störte ie das irgendwie gar nicht.
    Léo drehte ihren Kopf und suchte den Boden um sich herum ab, bis sie den braunen Klecks fand und nach dem vierten Versuch auch wirklich aufgehoben bekam. Sie wandte sich wieder an Alistair und hielt den Klecks hoch: Und das ist Campanilla, die hab ich Papa vor gaaanz langer zeit gekauft, weil Lamas seine Lieblingstiere sind, also glaube ich, weil er immer sagt, dass Mama wie ein Lama ist, und sie passt auf ihn auf, damit ihm nichts passiert und jetzt sogar nochmehr, weil sie bei mir ist, das hat mir Clover gesagt, also muss das so sein. Sie stoppte kurz. Er hatte ja gar nicht auch nach Papas Glücksbringer gefragt, egal, dafür sagt sie ihm jetzt was viel Tolleres:
    Naja, jedenfalls, Álvaro. Also der ist nämlich suuuuuupertoll, weil der kann ganz viel. Der kann sogar reden, kann Campanilla nich, die ist stumm, aber er redet nur mit mir, weil ihm sonst keiner zuhört, aber wenn Du lieb bist , dann redet er bestimmt auch mit Dir! Álvaro, das ist Onkel Alistair, den hast Du schon ein paar mal gesehen, sag Hallo zu ihm! Aufmunternd schaute sie den Klecks und den unscharfen Iren an.

    Geändert von Mephista (24.08.2012 um 19:02 Uhr)

  3. #3

    FREEDOM!

    Fawyer dachte noch über die Ereignisse von heute Morgen. Dass sie es geschafft hatten ein Hotel zu finden und sogar ohne irgendwelche Toten an diese Fahrzeuge zu kommen war mehr als erstaunlich. Fawyer war zwar zuvor noch ein wenig wütend, dass man ihn einfach bestohlen hatte, vor Allem sein Prinzessinnen-Diadem fehlte ihm, aber dieser Erfolg munterte ihn auf. Die Tatsache, dass er noch vom Betrinken einen Wahnsinnskater hatte, machte ihn aber doch wieder, wie gewohnt, missmutig.

    Er hockte lustlos an der Seitenwand des LKWs. Der Innenraum war nur schlecht beleuchtet, die kleine Glühbirne, die dem Raum Licht schenkte wackelte während der Fahrt sehr stark, was dazu führte, dass die Schatten sich ständig bewegte. Es war irritierend, dazu noch die unruhige Fahrt machten Schlafen unmöglich, das einzige was man tun konnte war sich körperlich auszuruhen. Sein Kopfschmerzen und sein Rücken machten Fawyer zu schaffen. Er hoffte, dass er keine Verletzung am Kreuz davon tragen würde, aber sich darüber Gedanken zu machen war alles andere als sinnvoll. Also konzentrierte er sich auf seine Mitfahrer.

    Neben ihm waren noch die Ärztin, die beiden Russen, Dob, der „Anführer“, Isa, ihre ursprüngliche Anführer, die überraschend schnell den Titel abgab und noch das kleine Kind, Niki. Hier und da einige kurzgebundene Gespräche. Der Tag war anstregend gewesen, und dass sah man auch jedem an. Lange würde die Fahrt nicht dauern. Das was danach kam war entweder ein schnellles Himmelfahrtskommando, wahrscheinlich, oder einem von ihnem würde eine klevere Möglichkeit aufs Schiff einfallen, eher unwahrscheinlich. So oder so war das die Ruhe vor dem Sturm. Die Stimmung war geladen.
    Dob fragte ihn kurz, ob er wisse wo’s hin soll.

    „Keine Ahnung, kann gut sein, dass das Schiff eine Falle ist. Auf jeden Fall werden die Militär Heinis dort sein, und so viel hab ich auch verstanden, sind die nicht unbedingt auf unserer Seite. Scheiße, aber ist trotzdem der einzige Weg.“

    Als Dob ihm eine Zigarette anbot nahm der dankend an. Der Australier hatte auch gleich ein Feuerzeug. Er hatte schon seit Tagen nicht mehr rauchen können, mit dem Nikotin im Blut fühlte sich sein Kater nur noch halb so schlimm an. Er war nie ein starker Raucher gewesen, einige Monate auf einer Insel sind schon ein radikaler Entzug. Zurück daheim hatte er wieder begonnen. Das Leben als Selbstständiger war stressiger als er erwarte hatte.

    „Wohin sollen wir überhaupt mit dem Schiff?“, fragte Fawyer Dob. „Die halbe Welt ist entweder verseucht, oder im Krieg. Shit… ich hoffe die Staaten sind noch irgendwie am Leben.“

    Er hatte nicht viel was auf ihn in der Heimat wartete, aber eine kleine Existenz hatte er sich schon aufgebaut. Ironisch, dass ihn gerade der Weltuntergang daran abhält, wo er doch sein halbes Leben mit Trickbetrügereien verbracht hatte. Nach der Insel wollte er sich ändern, hatte sich geändert. Doch jetzt war wieder alles weg. Ein tiefer Zug von der Zigarette half ihm, darüber nicht nachzudenken, das Gefühl der Unsicherheit und Einsamkeit blieb aber.

    Geändert von Mivey (24.08.2012 um 20:22 Uhr)

  4. #4
    Alistair beobachtete amüsiert wie der Alkohol Leo ein wenig aus dem Konzept zu bringen schien. Zudem redete und redete sie ohne Unterlass. Dann stellte die Kleine ihm den Affen vor und nannte ihn Alvaro.
    "Hallo Alvaro ich bin Alistair", er reichte ihm demonstrativ die Hand und das Mädchen kicherte.
    "Er grüßt dich zurück", sagte sie.
    "Ich weiß, ich hab es gehört", grinste sie der Ire an.
    Da machte sie große Augen und grinste zufrieden zurück.
    "Du bist also Leos kleiner Freund.Weißt du, ich hatte auch mal so einen Freund", kurz änderte sich sein Gesichtsausdruck zu einer bitteren Miene, doch bevor das Mädchen dies mitbekam, legte er wieder ein lächeln auf. Er konnte gar nicht anders. Ihr angetrunkene Zustand war einfach zu goldig.
    "Was sagst du, du passt auf deine Freundin auf? Tust du das! Da bin ich ja beruhigt. Leo, mit so einem tollen Gefährten kann dir gar nichts passieren. Und dann bin da ja auch noch ich. Zusammen sind wir der Iren-Onkel und der Plüschaffe, das Dreamteam, dass dafür sorgt, dass es dir gut geht. Und was dein Lama, Campanilla, angeht, da hat Clover recht, da es jetzt bei dir ist, wird es deinem Papa nur umso mehr Glück bringen."
    Leo gefiel das und sie nahm Alvaro in den Arm, dann klammerte sie sich zusammen mit dem Plüschaffen an Alistair und drückte ihn so doll sie konnte. Dann gähnte die Kleine und riss dabei ihren Mund ganz weit auf. Mit einem Schmatzen kuschelte sie sich in den Schoß des Iren, nahm Alvaro in den Arm und schien friedlich einzuschlafen. Alistair lächelte und nahm die Whiskyflasche wieder in die Hand.
    [Damit ich nicht wieder wie ein Idiot vor mich hinstammel oder sonstigen Unsinn erzähle, sollte ich wohl noch den ein oder anderen Schluck machen.]
    Er setzte an und goss sich fast die halbe Flasche auf einmal in den Rachen und lehnte sich an die Seite des LKWs, während Leo friedlich in seinem Schoß dahinschlummerte.

    Geändert von Streicher (24.08.2012 um 20:08 Uhr)

  5. #5
    "Tut mir leid. Es war blöd von mir, einfach aufzustehen..."
    Er musste den Kopf kurz schütteln, um wieder klar denken zu können.
    "Ach was, du konntest ja nicht wissen, dass ich so blöd bin, dann einfach umzufallen.", sagte er verlegen und rieb sich den immer noch schmerzenden Kopf und machte sich dann mit der anderen Hand daran, ihr dabei zu helfen, den Staub von seiner Schulter zu wischen.
    "Ach übrigens, danke dass du mir vorhin geholfen hast und auf mich geachtet hast, das war sehr nett von dir."

    Dann fiel sein Blick kurz auf Léo und Alistair - anscheinend hatte Léo eben aus einer Scotchflasche getrunken. Er selbst würde sich von Alkohol auf absehbare Zeit fernhalten - sein brummender Schädel war etwas, worauf er verzichten konnte. Aber dass die kleine getrunken hatte, war nur die Schuld von Alistair gewesen - er hatte ihr doch die Flausen vom Kobold in den Kopf gesetzt und bestimmt hatte er ihr auch erzählt, dass Kobolde tranken.

    In eben jenem Moment beugte sich Alistair zu ihnen herüber und sagte zu Clover: "Wenn wir hier fertig sind, sollten wir unser Gespräch von vorhin beenden, sag einfach Bescheid wenn du nen bisschen Zeit hast."

    "Wenn du willst, kannst du dich gerne noch mit ihm unterhalten, ich komme jetzt auch allein zu recht. Aber sag ihm, er soll Léo nicht zum Trinken bringen, dass sie eben aus der Scotchflasche getrunken hat geht bestimmt auf seine Kappe."

    Geändert von DSA-Zocker (24.08.2012 um 21:37 Uhr)

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