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Legende
Freedom - incl Funkspruch an beide LKWs!
[Zsfg: Tess keift Ian weiter an, "tötet" Mr. Bubbels (den Stoffelefanten) und funkt Ians derzeitigen Gesundheitszustand durch, mit der Forderung das Helena (die aus den bisherigen Abstimmungen nach Mike am meisten Stimmen hatte) den Anführerposten übernehmen soll]
„Vor allem sind sie UNFÄHIG auf ihren eigenen Arsch aufzupassen. Von andren ganz zu schweigen. Sie wollen irgendwen schützen? Dann lernen sie endlich sich selber zu schützen, Mann! Und das heißt wenn sie was überfordert gehen sie nicht alleine rein um den Helden zu markieren, sondern sprechen sich verdammt nochmal mit uns ab!“ Mit wutverzerrtem Blick stand sie nun vor Ian, der sich immer noch oben ohne und bleich in eine Ecke gekauert hatte. Psychisch schwer angeschlagen... ha, ein guter Witz. Der Typ war nicht angeschlagen, er war ein Psychopat. Irre. Völlig irre. Größenwahnsinnig. Eine Gefahr für die Leute um sich herum durch seine naive Ignoranz. „Sie haben versucht ihn zu retten und ihn damit in den Tod geschickt, sie blutiges Scheißarschloch. So wie sie aussehen haben sie nichtmal nen Erste-Hilfe Kurs gemacht, also tun sie nicht so als hätten sie eine Chance gehabt den Piloten zu retten und als wäre es nur ein unglücklicher Zufall das er abgekratzt ist. Sie sind Schuld. Und auch wenn ich keinen Wert darauf lege, das irgendwer diese Meute hier „anführt“, sie sind uns keine Hilfe – sie sind eine Last. Eine verfluchte, unfähige Bürde die wahrscheinlich noch andre umbringen wird, weil sie einen auf dicke Hose machen.“
~Was wir sind? Wir sind Profis. Lebenserhalter. Wir fragen nicht, wir handeln. Handeln nach Ablaufplan. Standartfälle. Virenschleudern. Subjekte ausgliedern. Unkraut jäten. Ich will nur störende Kräfte ausschalten, die uns verflucht viel Arbeit beschehren würden. Zukunftsorientiert. Nur so kannst du deinen Job gut machen. Wir behandeln Krankheiten, keine Menschen. Jeder der was andres denkt, hat seinen Beruf verfehlt und im Staatsdienst nichts zu suchen. ~
„Am besten wärs, ich würd sie gleich hier umlegen, dann ersparen wir uns diese Scheiße. Und ich nenne sie Kinderficker sooft ich will – das Leben nimmt uns alle hart ran, aber sie sind nichtmal Mann genug um es zurückzustoßen und sich dem echten Grauen zu stellen und hart zu sein, wenn es sein muss. Sie suchen lieber den sanften Weg, der leichte Weg, der wo sie sich nicht bemühen müssen sondern einfach die Unschuld ficken können. Ich hab die Unschuld KOTZEN sehen, Mann. Ich weiß was Leute wie sie aus dieser Welt machen, allein dadurch das sie nicht klar sehen und die Augen vor der echten Scheiße verschließen!“ Jeder Name hätte auf ihn gepasst. Aber in diesem Moment sah Tess zum ersten Mal keinen Menschen, keinen Patienten – sie sah ein Ziel das eliminiert werden musste. Zum Schutz der anderen. „Sie sind kein Anführer, Ian. Sie spielen Kindermädchen in einem Krieg in dem es ums Überleben geht. Und genau das sind sie, ein Kindermädchen das aufgrund von Alpträumen in die Hosen macht und ein seelisches Wrack ist. Sie sind eine Witzfigur.“
Dann schnappte sie sich seinen Rucksack und durchwühlte ihn unbarmherzig, drang in Ians Privatsphäre ein wie in einen offenen Bauchraum – aber sie war alles andere als vorsichtig, sie war gründlich, sodass die einpackten Sachen links und rechts herausflogen. Keine Waffe. Ein bunter Wust aus Fotos, Postkarten, Kinderbildern. Die Beruhigungspillen... lächerlich. Baldrian? Mit einem Kopfschütteln und einem Blick der ebensogut einem widerwärtigen Insekt gelten konnte warf sie den Rucksack in Ians Richtung. In ihren Händen hielt sie noch den Stoffelefanten und die Bastelschere. „Das sind sie Ian – ein Stofftier das in der Hölle gelandet ist.“ Mit zwei Schnitten trennte sie den kleinen Kopf vom Körper ab und warf sie achtlos auf den Boden. In Ians Augen blitzte etwas auf. Da ist Hass in seinen Augen, dieser Hass macht ihn zu einem liebenswürdigen Menschen. Absolut. Vielleicht machte der Hass aus ihm ja wenigstens etwas, das man den virenverseuchten Ärschen entgegenwerfen konnte. Keine Waffe, aber wenigstens etwas, das mehr als ein Opfer war. Wenn sie ein Bauernopfer brauchten, wüsste Tess wen sie als allererstes opfern würde. Und wenn er nicht von alleine draufgehen, werde ich ihn umlegen. Er würde keinen aus dieser Gruppe bei seinem verzweifelten Versuch ein Held zu sein mitnehmen.
Sie entschloss sich etwas zu tun, was sie schon längst hätte tun sollen, wenn sie Fawyers, Michails und Danis Blicke, ihre wütenden Gespräche und die Aggressionen die das Team Ian gegenüber ausgedrückt hatte einfach früher richtig gedeutet hätte.
„Tess hier. Ian geht es nicht gut und er möchte, weil ihm das Wohl unserer Gruppe am Herzen liegt und er sich bewusst ist das sein Zustand kritisch ist, von seinem Anführeramt zurücktreten. Durch die letzte Wahl wird dadurch automatisch Helena unsere neue Anführerin. Falls sich mehr Leute finden, die jemand anderem ihr Leben anvertrauen wollen, der nicht an Schlafstörungen und schweren psychischen Schäden leidet und eben zusammengeklappt ist, möge er das per Funk durchgeben. Ich selber vertraue Helena durch ihre jahrelange Erfahrung im Staatsdienst jedenfalls darin völlig, das sie effizient und bedacht vorgehen wird und soviele von uns hier herausbringt wie möglich. Meinen Glückwunsch. Tess Over.“
Ein undurchschaubarer Blick fiel von Tess auf Ian, dann fügte sie einige Worte hinzu, die ihn (so hoffte sie) von einer Gegenwehr abbringen würden. "Sie können der kleine Leo ja gerne erklären wieso ihr kranker Onkel Ian lieber selber einen so schweren Job macht, als ihn den großen Leuten mit den Waffen zu überlassen, die zwar nicht so toll malen können, aber dafür ihr Leben gerettet haben. Mehrmals. Das ganze ist nicht ihre Kragenweite, Junge, sehen sie es ein."
[Jetzt auch mit steels Korrektur, damit sich das "ficken" nicht so oft wiederholt das einer Tess noch freudsche Versprecher andichtet. Denn nur der echte Scheiß ist gut zu lesen!
]
Geändert von Viviane (26.08.2012 um 14:27 Uhr)
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