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Thema: [ZOOOOOmmxBIES! ] Interludium - Auf der Straße mit "Freedom" und "Independence"

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Ian hörte der sarkastischen Rede Fawyers kommentarlos zu. So richtig glücklich sah er beim Erzählen selber nicht aus, weswegen Ian nichts sagte. Manche Menschen mussten ihre eigene Unsicherheit mit so etwas überspielen. Andere wussten gar nicht mehr weiter. Zu Zweiteren gehörte er.

    "Albtraum!", sagte er beschwichtigend und blickte in die Runde. "Nur ein Albtraum. Ist jetzt nichts Außergewöhnliches." Er spielte seinen Traum hinunter, der ihm noch immer in den Knochen hing. Aber er würde hier niemanden unnötig belasten. Auch sich selbst nicht. Es WAR nur ein Traum, redete er auch sich selber ein. Auch, wenn er nach wie vor nicht verstand, warum er träumte, wenn er doch seine Pillen nahm. Langsam drehe ich völlig durch. Er zwang sich selbst zu einem Lächeln und nahm noch einen großen Schluck Wasser. Heiß.

    Er wischte sich mit der Hand über die Stirn und zog, nach etwas Hin- und Herüberlegen, das feuchtgeschwitzte Hemd aus. Nasse Kleidung am Körper war jetzt eines der vielen Dinge, die er nicht brauchte. Wird schon wieder trocknen, dachte er und lehnte sich an. Nur nicht noch mal einschlafen.

  2. #2
    Freedom

    "NEEEEIN!", ertönte es laut aus dem Laderaum.
    Isa zuckte erschrocken zusammen und warf Ethan einen beunruhigten Seitenblick zu. Der Junge ließ sich nicht aus dem Konzept bringen und fuhr konzentriert weiter, aber Isabelle erkannte an seinem Gesichtsausdruck, dass er lieber Bescheid wüsste, was dort hinten vor sich ging.
    "Ich sehe mal nach", bot das Mädchen sich an, drehte sich um und streckte ihren Kopf in den Laderaum.
    Der Geruch von Zigarettenrauch stieg ihr in die Nase und sie war nicht zum ersten Mal froh, sich vorne platziert zu haben. Dort musste sie lediglich Ethan bei der Navigation helfen. Hier hinten hätte sie sich unter anderem in der Gesellschaft dieser arroganten Zicke Tess und dem selbstzufriedenen Grabscher Dob wiedergefunden. Mit Fawyer, der Hippie-Dame und Michail hatte sie bisher wenig gesprochen und konnte sie daher schlecht einschätzen. Niki wirkte innerhalb dieser Gruppe fehl am Platz und hatte sich in eine Ecke zurückgezogen. Momentan blickte er erschrocken in Ians Richtung, welcher anscheinend den Schrei ausgestoßen hatte. Fawyers Aufmerksamkeit war ebenfalls auf ihn gerichtet und er sagte etwas, was Isa nicht genau verstehen konnte, weil sie selbst damit beschäftigt war, Ian in Augenschein zu nehmen.
    Dem jungen Anführer stand der Schweiß auf der Stirn und er zitterte am ganzen Körper. Sein Gesichtsausdruck drückte großen Schrecken aus und wäre mit Sicherheit nicht fehl am Platz gewesen, hätte er gerade eine Begegnung mit dem Sensenmann, dem Teufel oder Cthulhu gemacht. Jedenfalls sah Ian nicht gut aus, obwohl Isa nicht festmachen konnte, was genau diesen Zustand ausgelöst hatte.
    "Was ist los, Ian? Stimmt irgendetwas nicht?"
    , fragte Isa sanft. Innerhalb des LKWs konnte sie keine Gefahr erkennen, und die meisten anderen Passagiere wirkten eher entnervt denn beängstigt.
    "Albtraum!", sagte Ian beschwichtigend und blickte in die Runde. "Nur ein Albtraum. Ist jetzt nichts Außergewöhnliches."
    Mitfühlend sah Isa ihn an. Sie wusste genau, wie das war. Erst letzte Nacht hatte sie erneut einen Traum gehabt, ähnlich dem auf dem Schrottplatz.
    "Du hast uns allein gelassen..." Diesmal war auch Filiz in dem Traum erschienen, mit vorwurfsvollen Augen. Der Blick hatte sich nicht verändert, als sie langsam bei lebendigem Leib verfault war, gemeinsam mit Isas Mutter, Ethan, Ian, und all den anderen...
    Sie war mit rasendem Herzen und Tränen in den Augen aufgewacht und hatte einen verstörenden Moment lang nicht einmal begriffen, wo sie war. Und selbst als sie es erkannt hatte, hatte sie nichts senhlicher gewünscht als in das Zimmer nebenan zu rennen, um sicher zu gehen, dass Ethan noch da war. Noch für sie da war. Dass sie nicht allein in einer kalten, zombifizierten Welt war...
    Isabelle schüttelte die Erinnerung ab. Sollte sie jemals hier rauskommen würde sie wohl einen guten Therapeuten aufsuchen müssen, aber jetzt darüber nachzudenken würde nichts, aber auch gar nichts bringen. Aus ihrem Rucksack kramte sie zwei Müsliriegel hervor, die sie aus der Snackbar hatte mitgehen lassen. Mit Schokoladenstückchen und Nüssen.
    Einen warf sie Niki zu. "Für die Karte von vorhin", sagte sie augenzwinkernd, während er ein "D-danke" stotterte. Ian erhielt den zweiten Riegel. "Nervennahrung. Bestimmt nicht das beste, was es gibt, aber besser als nichts." Die anderen Passagiere ignorierte sie. Wenn Isa irgendetwas sagen würde, würde sie garantiert wieder von Tess verbal angefallen werden. Und auf einen Streit mit dieser Zicke hatte sie einfach keine Lust. Ihr war sowieso unklar, warum die Frau sich nicht gemeinsam mit ihrem Nazi-Opa-Freund in den Hubschrauber gesetzt hatte.
    Seufzend wandte Isa sich wieder nach vorne. Wenigstens den musste sie nicht mehr sehen. Selbst in einer kalten, zombifizierten Welt konnte man sich noch über manches freuen.

    Geändert von Zitroneneis (25.08.2012 um 20:52 Uhr)

  3. #3
    Freedom - Laderaum

    Tess lauschte der Erklärung des Russen mit wachem Blick. Seine Worte waren durch den starken Akzent teilweise schwer zu verstehen aber soviel war klar – die Milizen waren das Letzte für ihn, dann kam die Nationalgarde (die ebenso unfähig war) und das Militär an sich war „ernstzunehmen“. Was das wohl hieß? Jedenfalls wollte er töten, kämpfen, verhandeln war ihm zuwieder. "Die wollen Blut sehen" das hatte Yuki über die Nationalgarde gesagt. Der Russe wäre sicher bestens bei denen aufgehoben, die er selber an die Wand stellen wollte. Aber besser, er war auf ihrer Seite wenn er schoss. Gehörte er … nein, als Flughafenmitarbeiter war er im Staatsdienst, nicht im Militär. Schade, sonst hätte sie ihn gerne mehr gefragt. Wenn Terence jetzt hier wäre... sie grinste breit. Ja, mit Terence wäre alles kommende ein Klacks, ein Kinderspiel. Aber immerhin war er hier raus... und hatte seine Kleine mitgenommen. Ihr Hand legte sich wie von selbst um die beiden Fotos, die sich in ihrer Hosentasche befanden. Ja, die, die einem am wichtigsten waren zu schützen ging vor.

    Nur aus dem Augenwinkel bekam sie mit wie Niki von vorne einige Riegel gereicht bekam und hörte, wie Grüße an Dob eingingen. Der grinste nur selbstzufrieden und kraulte sich über die unbedeckte Brust. Fawyer hatte die Lage immerhin begriffen - der Rest machte sich nichtmal die Mühe vorauszudenken - weg von der verseuchten Insel, die wohl über kurz oder lang eine einzige verstrahlte Quarantänezone sein würde, war ihre einzige Option. Und das hieß Neuseeland - soweit Willys Infos stimmten. Dani, die ihr gegenüber bei Dob saß, zog mit geschlossenen Augen an der Zigarette. Sie sah glücklich aus, erleichtert irgendwie. Woran sie wohl grade dachte?

    Willys Sendung war schräg und herrlich bekloppt wie immer. Die ganze Welt war verrückt - und endlich repräsentierten die Medien das. Da fiel ihr ein. „Hier, Fawyer – Willy hatte vor einigen Tagen eine Liste mit infektfreien Staaten durchgegeben. Vielleicht sind die USA auch dabei. Schaun sie mal über die Liste, ich habs mitgeschrieben.“ Ihr wunderschönes Europa lag wohl in Schutt und Asche – zumindest war das ihre Vermutung. Wenn der Virus in der Schweiz zu akuten Fällen geführt hatte.. ein Murmeln vom schlafenden Ian. Er krampfte seine Hand in den Bauch, warf den Kopf hin und her und keuchte. „Shelley...Nein, … ich suche nach dir. NENN SIE NICHT ••••••••! NEIN, LÈO! Geh da weg! NEEEEIN!“ Er erwachte – aber er sah aus als wäre er immer noch in dem Alptraum gefangen. Sein schweißnasses Shirt landete auf dem Boden und er sackte müde in sich zusammen.

    Alle blickten geschockt, nur Tess nicht. Sie runzelte nur die Stirn. Was für ein Held. Fawyer brachte es mit seiner Aussage auf den Punkt. Fast noch besser als Willys „WEIL FUCK WEIL FICK DIE WELT!“ - "Wir werden immer weniger, und unser Anführer wird offensichtlich mehr und mehr labil, aber sonst sieht es eigentlich ganz gut aus." Obwohl er an einer seiner Dosen nuckelnd aussah aus wie ein trotziges kleines Kind – nur im Anzug – wirkten die Worte wie ein Tritt auf Tess und in ihrem Kopf leierten bitterböse Gedanken drauf los. Nur ein Alptraum, eh? Psychisch, hm? Was haben sie vorhin genommen? Und ausser den Schlafstörungen, sonstige Beschwerden? Sie haben sich vorhin den Bauch gehalten. Und sie stottern seid dieser Sache mit dem Piloten aussergewöhnlich viel, Ian. Wären sie wütend, wie ein kleines Kind, wenn man ihnen den Posten wegnimmt? Würden sie um sich treten und schreien, keifen? Ja, genau das würden sie. Ach, Ian, sie sind so durchschaubar.

    Er zerbrach. Das sah sie in seinen Augen. Sie hatte soviele gesehen, die schier im eigenen Unglück erstickt waren und die zerbrachen obwohl ihr Körper heil blieb. Das hier war keinen Job für einen Arzt. Das hier war ein Job für einen Menschen, der sonst nichts zu tun hatte als sich selber aufzuopfern und damit Leuten den Weg zur Selbstheilung zu verbauen. Tess blickte nach vorne, das Rumpeln und Lichtflackern war monoton und einschläfernd. Zur Selbstheilung oder zur natürlichen Auslese. Sie entschloss sich einfach zu warten, bis Ian zerbrach. Und dann würde die Truppe ihn ebenso ungnädig verstoßen wie sie es mit Ryan getan hatten – aber vielleicht machte er sich in seinem Beschützerwahn wenigstens noch nützlich. Sie drehte zwei weitere Zigaretten und reichte dem schwitzenden, zitternden Mann eine vor, ein beruhigendes Lächeln auf den Lippen, das ihre Gedanken nicht verriet. Vielleicht ging es mit ein wenig Gift in den Lungen etwas schneller. Sie hasste es Leuten dabei zuzusehen, wie sie langsam dahinsiechten. So gesehen waren die, die einen Knacks im Hirn hatten und da draussen herumschlurften denen deren Gedanken angeknackst waren, nicht wirklich unähnlich. Blei und ein Gebet - das würde helfen.

    Ihre Hände streichelten sanft über den Lauf des Sturmgewehres, das von ihrer Schulter hing. Sie zerlegte das kompakte Gewehr mit langsamen, aber sicherer werdenden Griffen, überprüfte, nickte zufrieden als sie es wieder zusammenbaute. Das Magazin war voll - 30 Schuss. Sie hatte noch Magazine gefunden - aber irgendwann würde ihnen die Munition ausgehen, wenn sie durch die Hölle da draussen wollten. Für Ian würde also ein Gebet reichen müssen.

    Geändert von Viviane (26.08.2012 um 00:39 Uhr)

  4. #4
    Just als er darüber dachte, was wohl in den Staaten gerade für ein Chaos sein müsste, sprach ihn die Ärtzin, Tess an.
    Hier, Fawyer – Willy hatte vor einigen Tagen eine Liste mit infektfreien Staaten durchgegeben. Vielleicht sind die USA auch dabei. Schaun sie mal über die Liste, ich habs mitgeschrieben.
    Sie reichte ihm einen kleinen zusammengefalteten Zettel. Fawyer faltete es langsam auseinander. Er hatte die ersten Radiomeldungen von diesem "Willy" kaum mitbekommen, die ersten Tage waren ja noch viel stressiger als die letzten zwei. Da hatte man kaum Zeit sich eine Radiosendung anzuhören, dessen Moderator klingt, als wäre er ständig zugedröhnt. Aber eine Meldung über die Infektionsfreien Staaten war wichtig, nicht nur ihn persönlich, auch ihre Gruppe. Dann hatten sie endlich ein Ziel, dass sie verfolgen konnten.

    Auf dem Papier, stand in kleiner sorgfältig geschriebener Schrift,
    Zitat Zitat
    - Neuseeland
    - Madagaskar
    - Taiwan
    - Kanada
    - Portugal
    - Irland
    - Island
    - Estland
    - Litauen
    - Weißrussland
    - Ukraine
    Die Staaten waren nicht darunter. Hieß, das es war alles umsonst? Alles ruiniert? Kanada schien noch heil, vielleicht waren der Norden der USA auch verschont... aber falls der Rest von Amerika verseucht war, würde es nicht lange dabei bleiben. Vielleicht vertrugen die Zombies auch keine Kälte, aber das konnte man hier in Australien kaum austesten. Fawyer konnte sich nie erinnern, was über kälteanfällige Zombies gelesen zu haben, allerdings war das hier die Realität und kein billiger Roman, oder Rollenspiel. Aber das hilf ihm jetzt nicht weiter.

    Er reichte den Zettel zurück an Tess.
    "Von den USA steht nichts da, aber trotzdem danke"


    Er lehnte sich wieder zurück an die Wand. Ihr Ziel war also Neuseeland, naja, wenn man Hollywood glauben könnte, sah es dort zumindest schön aus.

  5. #5
    Freedom - incl Funkspruch an beide LKWs!

    [Zsfg: Tess gibt die Frage nach dem Nationalgardestandort und ihre Meinung zur Lage (US-Army, Militär gut / Japan, Nationalgarde böse) per Funk durch, dazu einige Kampftips, dann geht sie Ian an im glauben er habe den Piloten umgelegt]

    "Von den USA steht nichts da, aber trotzdem danke"
    "Hm, der Willy weiß ja auch nicht alles, auch wenn er gerne so tut.", murmelte die Ärztin nur. Nach dem sie die zweite Zigarette unterm Fuß zertrat, fragte sie in den Raum "dieses Karlruhe ist doch in Deutschland, nicht? Also... eventuell sind manche Staaten nur streifenweise befallen oder haben einfach noch keine Infos rausgegeben um ihren Status dem "Feind" nicht zu offenbaren. Von den US-Leuten kam aber auch noch diese Meldung, das die in TalkShows auftreten mit ihren Zombieverlobten. Scheinen das ganze ja mit Humor zu nehmen." Sie grinste Fawyer an, der so gar nicht das typische amerikanische Leben raushängen ließ. "Wir haben zwar keine Burger oder Cola, aber irgendwer war schlau genug sich doch um eine Tasche Proviant zu kümmern. Wollen sie auch was?" In zwei großen Segeltaschen die das Logo des Hotels trugen, waren fein säuberlich in Dosen abgepackte Portionen des Abendessens das Isabelle ihnen am vorigen Abend gezaubert hatte und jede Menge Wasser und andere langlebigere Nahrungsmittel. Jetzt ein Steak... ah! Tess bekam allein schon beim öffnen der einen Dose riesigen Appetit. Sie spachtelte und hielt nur ab und zu inne um ihre Gedanken in Worte zu packen.

    "Maddox Leeland hat sich auf Clovers Anruf hin gemeldet als die den letzten Funkspruch das japanischen Weißkittels seines „Agenten“ weiterverfolgte.Also hat zumindest dieser asiatische Wissenschaftler mit der Nationalgarde zusammengearbeitet. Warum nicht auch gleich mehr Japaner? Und dieser Maddox Leeland, der sogar nichtinfizierte hinrichtet, ist hier in Sydney – zumindest die Kennnummer des Pagers deutet daraufhin." Die nächste Frage stellte sie auch über Funk durch - immerhin konnte es sein das die australischen Landsleute da drüben wirklich was bemerkt hatten. Hat einer ne Ahnung wo diese Nationalgardetypen ihr Lager aufgeschlagen haben? Die bewegen sich doch nicht ohne bemerkt zu werden.“ Hinter Clovers Notizen stand zierlich „schwere Maschinen – Fabrik?

    "Nochmal zu unsren Buddies da draussen, sorry Leute wenn ich euch drüben bei eurem Mittagsschläfchen störe. Die Zombies entstanden indem Nationalgarde und Japaner an Leichen Versuche durchführten. Die erste Testreihe war in Japan, die zweite hier in Australien. Heißt meine Wenigkeit wird sich an die US-Army und die ADFs und das australische Militär halten. Und zur Kampftaktik - man kann durchaus den schlurfenden Gang von ihnen imitieren um Kämpfe zu vermeiden. Die scheinen sich vor allem auf die Augen zu verlassen, dann aufs Gehör und den Geruchssinn. Und ein Schädeltrauma reicht aus um sie umzunieten – also ein, zwei Schläge oder Tritte oder am besten einen Schuss an den Kopf – alles andere spüren die Viecher nicht. Soweit von der Ärztin ihres Vertrauens, zu der sie keine echte Alternative haben werden , bis wir hier raus sind.

    Fakt war: Es gab einige Japaner, die mit der Nationalgarde zusammenarbeiteten. Aber das eigentliche Problem – der Auslöser dieser verfickten Riesenscheiße und der, der Australien und den Rest der Welt mit einem gewaltigen Dildo fickte (wie es Willy ausgedrückt hatte) war dieser Maddox Leeland. „Es wird nicht leichter werden, was?“ „Das wird es nie.“ Sie spürte Terence Händedruck, die Achtung in seinem Blick, als sie die Augen halb schloss und eine dritte Zigarette drehte. Und wenn sie ihren Hintern nur hier herausbrachte um ihm mit Sarah zu helfen – das wäre ein Anfang.

    "Hm sag mal Dob, wenn du Sarah flachlegst und ich ihren Dad - bin ich dann nich sowas wie deine Schwiegermutter?" Ein amüsiertes Grinsen zierte ihre schmalen Lippen. Die Vorstellung Dob für den Rest seines Lebens auf die Nerven gehen zu können war anscheinend sehr unterhaltsam für sie. "Der Hinweis den Wellerson uns gegeben hat und den du angesprochen hast Dob - "es ist alles eine Lüge" zeigt vielleicht nur, das er gedacht hat, dass sie am Hafen nur der Tod erwartet... sonst hätte er Clara zumindest versucht eine Nachricht zu senden und sie zu treffen. Oder er hat einfach nur begriffen das sogar das Militär ihm die Hilfe versagen würde. Dieses Gewehr gehört zu den Ordonnanzwaffen der australischen Soldaten - Wellerson hat entweder mit ihnen gehandelt oder er hat einen von ihnen umgelegt. Für uns hat das aber keine Bedeutung mehr, wir haben das Ticket ja nicht.
    Is mir zwar egal ob ihr meine Meinung hören wollen oder nicht, aber ich werde mich an die Amerikaner und die ADFs halten. Und wenn am Hafen nur Japaner und die Garde auf uns warten, werde ich zumindest eine der Karren umwenden und es bei Garden Island versuchen. Ian, sie und Dani haben das doch Terence gesagt das die Army da ist. Wie kamen sie da eigentlich drauf?
    "

    Ians müder Blick traf sie. Dann erinnerte sie sich an das, was er aufgebracht Terence entgegengestottert hatte. "Im Heli liegt 'ne Karte mit markierten Bereichen... Garden State... da ist wohl ein Kriegsschiff der US-Flotte. Klingt für mich nach 'nem Evakuierungspunkt... wenn Sie oben sind, schauen Sie sich das an. Wäre wahrscheinlich ein guter Punkt. Der eigentliche Pilot.... war ein guter Kerl."

    "Oh Shit."

    Mit einem schockierten Blick fixierte sie Ian, sprang dann auf die Füße, baute sich vor ihm auf und stieß ihm gegen die Brust. Dann schrie sie ihn an: "Du hast den Piloten gekannt und IHN UMGELEGT! Der Typ LEBTE noch als du da hoch bist! Und du holst mich erst dazu als er AUSGEBLUTET ist wie ein Schwein? Scheiße, was für ein KRANKER Typ bist du eigentlich? Was hat er dir getan, he? Du dreckiger Kinderficker - du hast ja keine Ahnung was du damit angerichtet hast!" Der Pilot wäre ihre sichere Karte für eine Evakuierung gewesen. Nicht nur irgendwohin zu fliegen sondern zu einem Punkt von dem er wusste das er sicher war. Und dieser Scheißer von einem Clown hatte ihn umgelegt. "Wo ist die Waffe? Auseinandergenommen im Gepäck? Nun red schon Kerl, oder ich prügels aus dir heraus, darauf kannst du Gift nehmen!"

    Geändert von Viviane (26.08.2012 um 14:26 Uhr)

  6. #6

    Freedom - Laderaum

    "Danke!" Ian lächelte und nahm die Zigarette entgegen. Er hatte wohl Recht behalten. So wie die Ärztin sich vor dem Schlafen um ihn sorgte, so wie sie jetzt lächelte - sie konnte nur der gute, fürsorgliche Mensch sein, für den Ian sie gehalten hat. Dieser Gedanke beruhigte ihn zumindest ein kleines bisschen. Die Zigarette schob er mit zittrigen Händen in seinen Mund, zündete sie an.

    Ein tiefer Zug. Ein Kratzen im Hals - fast ein Hustenreiz. Als wär' das meine erste Kippe. Fawyer übergab eine Liste an Tess, nachdem er sie enttäuscht angesehen hatte. Ian hatte in den Staaten zwar nichts, was ihm noch wichtig genug gewesen wäre, um da zu bleiben - aber dass seine alten Freunde, sein Vater und sonst alle, die er kannte, das gleiche erlebten wie er hier... das musste ja auch nicht sein.

    Während er so darüber nachdachte, äußerte die Ärztin ihre Theorien. "Ian, sie und Dani haben das doch Terence gesagt das die Army da ist. Wie kamen sie da eigentlich drauf?" "Naja, das..." - "Oh Shit." Sie sprang fast auf und traf ihn hart gegen die Brust, was ihn überrascht Aufhusten ließ. "Du hast den Piloten gekannt und IHN UMGELEGT! Der Typ LEBTE noch als du da hoch bist! Und du holst mich erst dazu als er AUSGEBLUTET ist wie ein Schwein? Scheiße, was für ein KRANKER Typ bist du eigentlich? Was hat er dir getan, he? Du dreckiger Kinderficker - du hast ja keine Ahnung was du damit angerichtet hast!"

    "Was?" Seine Finger zuckten. Sie hat dich Kinderficker genannt. Er griff sich mit den Händen fest in den Stoff seiner Shorts. Du schlägst keine Frau. "Wo ist ihre Waffe? Auseinandergenommen im Gepäck? Nun red schon Kerl, oder ich prügels aus dir heraus, darauf kannst du Gift nehmen!"

    Seine Hände zitterten. Aber das war nicht das Zittern der Angst und Unsicherheit der letzten Stunden. Es war Wut. Blanke Wut auf diese Frau. Er verstand es nicht. Jetzt sprang er auch auf. "Was bin ich?", zischte er. "Was bin ich jetzt?" Er schnaubte fast etwas. "Bin ich Peter Pan, der nichts kann, außer sich um Kinder zu kümmern? Oder bin ich ein kaltblütiger Mörder? HÄH? ENTSCHEIDEN SIE SICH!" Stopp! Sie soll sich entscheiden? Du weißt doch selber nicht, was du bist. "HALT DIE FRESSE!", fügte er laut hinzu, dabei aber mehr, um sich selbst an weiteren Gedanken zu hindern.

    Sein Herz raste, die Stirn wurde innerhalb von Sekunden wieder klitschnass. "Nennen Sie mich... nicht Kinderficker... bitte!" Er musste sich zusammenreißen, damit er höflich blieb und nicht wirklich ausrastete. Er zog sich den Rucksack von seiner Schulter und drückte ihn Tess entgegen. "Schauen Sie nach!", sagte er mit einer fast resignierenden Handbewegung. "Ich hab' nichts zu verstecken." Er setzte sich in eine Ecke und musste mit sich kämpfen. "Und ich habe verdammtnochmal versucht, Chad zu retten..."

    Geändert von MeTa (26.08.2012 um 12:04 Uhr)

  7. #7
    Freedom - incl Funkspruch an beide LKWs!

    [Zsfg: Tess keift Ian weiter an, "tötet" Mr. Bubbels (den Stoffelefanten) und funkt Ians derzeitigen Gesundheitszustand durch, mit der Forderung das Helena (die aus den bisherigen Abstimmungen nach Mike am meisten Stimmen hatte) den Anführerposten übernehmen soll]

    Vor allem sind sie UNFÄHIG auf ihren eigenen Arsch aufzupassen. Von andren ganz zu schweigen. Sie wollen irgendwen schützen? Dann lernen sie endlich sich selber zu schützen, Mann! Und das heißt wenn sie was überfordert gehen sie nicht alleine rein um den Helden zu markieren, sondern sprechen sich verdammt nochmal mit uns ab!“ Mit wutverzerrtem Blick stand sie nun vor Ian, der sich immer noch oben ohne und bleich in eine Ecke gekauert hatte. Psychisch schwer angeschlagen... ha, ein guter Witz. Der Typ war nicht angeschlagen, er war ein Psychopat. Irre. Völlig irre. Größenwahnsinnig. Eine Gefahr für die Leute um sich herum durch seine naive Ignoranz. „Sie haben versucht ihn zu retten und ihn damit in den Tod geschickt, sie blutiges Scheißarschloch. So wie sie aussehen haben sie nichtmal nen Erste-Hilfe Kurs gemacht, also tun sie nicht so als hätten sie eine Chance gehabt den Piloten zu retten und als wäre es nur ein unglücklicher Zufall das er abgekratzt ist. Sie sind Schuld. Und auch wenn ich keinen Wert darauf lege, das irgendwer diese Meute hier „anführt“, sie sind uns keine Hilfe – sie sind eine Last. Eine verfluchte, unfähige Bürde die wahrscheinlich noch andre umbringen wird, weil sie einen auf dicke Hose machen.

    ~Was wir sind? Wir sind Profis. Lebenserhalter. Wir fragen nicht, wir handeln. Handeln nach Ablaufplan. Standartfälle. Virenschleudern. Subjekte ausgliedern. Unkraut jäten. Ich will nur störende Kräfte ausschalten, die uns verflucht viel Arbeit beschehren würden. Zukunftsorientiert. Nur so kannst du deinen Job gut machen. Wir behandeln Krankheiten, keine Menschen. Jeder der was andres denkt, hat seinen Beruf verfehlt und im Staatsdienst nichts zu suchen. ~

    Am besten wärs, ich würd sie gleich hier umlegen, dann ersparen wir uns diese Scheiße. Und ich nenne sie Kinderficker sooft ich will – das Leben nimmt uns alle hart ran, aber sie sind nichtmal Mann genug um es zurückzustoßen und sich dem echten Grauen zu stellen und hart zu sein, wenn es sein muss. Sie suchen lieber den sanften Weg, der leichte Weg, der wo sie sich nicht bemühen müssen sondern einfach die Unschuld ficken können. Ich hab die Unschuld KOTZEN sehen, Mann. Ich weiß was Leute wie sie aus dieser Welt machen, allein dadurch das sie nicht klar sehen und die Augen vor der echten Scheiße verschließen!“ Jeder Name hätte auf ihn gepasst. Aber in diesem Moment sah Tess zum ersten Mal keinen Menschen, keinen Patienten – sie sah ein Ziel das eliminiert werden musste. Zum Schutz der anderen. „Sie sind kein Anführer, Ian. Sie spielen Kindermädchen in einem Krieg in dem es ums Überleben geht. Und genau das sind sie, ein Kindermädchen das aufgrund von Alpträumen in die Hosen macht und ein seelisches Wrack ist. Sie sind eine Witzfigur.
    Dann schnappte sie sich seinen Rucksack und durchwühlte ihn unbarmherzig, drang in Ians Privatsphäre ein wie in einen offenen Bauchraum – aber sie war alles andere als vorsichtig, sie war gründlich, sodass die einpackten Sachen links und rechts herausflogen. Keine Waffe. Ein bunter Wust aus Fotos, Postkarten, Kinderbildern. Die Beruhigungspillen... lächerlich. Baldrian? Mit einem Kopfschütteln und einem Blick der ebensogut einem widerwärtigen Insekt gelten konnte warf sie den Rucksack in Ians Richtung. In ihren Händen hielt sie noch den Stoffelefanten und die Bastelschere. „Das sind sie Ian – ein Stofftier das in der Hölle gelandet ist.“ Mit zwei Schnitten trennte sie den kleinen Kopf vom Körper ab und warf sie achtlos auf den Boden. In Ians Augen blitzte etwas auf. Da ist Hass in seinen Augen, dieser Hass macht ihn zu einem liebenswürdigen Menschen. Absolut. Vielleicht machte der Hass aus ihm ja wenigstens etwas, das man den virenverseuchten Ärschen entgegenwerfen konnte. Keine Waffe, aber wenigstens etwas, das mehr als ein Opfer war. Wenn sie ein Bauernopfer brauchten, wüsste Tess wen sie als allererstes opfern würde. Und wenn er nicht von alleine draufgehen, werde ich ihn umlegen. Er würde keinen aus dieser Gruppe bei seinem verzweifelten Versuch ein Held zu sein mitnehmen.

    Sie entschloss sich etwas zu tun, was sie schon längst hätte tun sollen, wenn sie Fawyers, Michails und Danis Blicke, ihre wütenden Gespräche und die Aggressionen die das Team Ian gegenüber ausgedrückt hatte einfach früher richtig gedeutet hätte.

    Tess hier. Ian geht es nicht gut und er möchte, weil ihm das Wohl unserer Gruppe am Herzen liegt und er sich bewusst ist das sein Zustand kritisch ist, von seinem Anführeramt zurücktreten. Durch die letzte Wahl wird dadurch automatisch Helena unsere neue Anführerin. Falls sich mehr Leute finden, die jemand anderem ihr Leben anvertrauen wollen, der nicht an Schlafstörungen und schweren psychischen Schäden leidet und eben zusammengeklappt ist, möge er das per Funk durchgeben. Ich selber vertraue Helena durch ihre jahrelange Erfahrung im Staatsdienst jedenfalls darin völlig, das sie effizient und bedacht vorgehen wird und soviele von uns hier herausbringt wie möglich. Meinen Glückwunsch. Tess Over.

    Ein undurchschaubarer Blick fiel von Tess auf Ian, dann fügte sie einige Worte hinzu, die ihn (so hoffte sie) von einer Gegenwehr abbringen würden. "Sie können der kleine Leo ja gerne erklären wieso ihr kranker Onkel Ian lieber selber einen so schweren Job macht, als ihn den großen Leuten mit den Waffen zu überlassen, die zwar nicht so toll malen können, aber dafür ihr Leben gerettet haben. Mehrmals. Das ganze ist nicht ihre Kragenweite, Junge, sehen sie es ein."

    [Jetzt auch mit steels Korrektur, damit sich das "ficken" nicht so oft wiederholt das einer Tess noch freudsche Versprecher andichtet. Denn nur der echte Scheiß ist gut zu lesen! ]

    Geändert von Viviane (26.08.2012 um 14:27 Uhr)

  8. #8
    Sie hatte recht gehabt, ne Runde Schlaf würde selbst ihm gut tun. Bevor er jedoch wirklich wegdösen konnte hörte er wie lautstark über das Funkgerät in Leos Ohr gesprochen wurde. Die Kleine drehte sich im Schlaf, und bevor sie aufgeweckt werden würde, nahm ihr der Ire prompt den pinken Stöpsel aus dem Ohr und verfrachtete ihn in sein eigenes.

    „Tess hier. Ian geht es nicht gut und er möchte, weil ihm das Wohl unserer Gruppe am Herzen liegt und er sich bewusst ist das sein Zustand kritisch ist, von seinem Anführeramt zurücktreten. Durch die letzte Wahl wird dadurch automatisch Helena unsere neue Anführerin. Falls sich mehr Leute finden, die jemand anderem ihr Leben anvertrauen wollen, der nicht an Schlafstörungen und schweren psychischen Schäden leidet und eben zusammengeklappt ist, möge er das per Funk durchgeben. Ich selber vertraue Helena durch ihre jahrelange Erfahrung im Staatsdienst jedenfalls darin völlig, das sie effizient und bedacht vorgehen wird und soviele von uns hier herausbringt wie möglich. Meinen Glückwunsch. Tess Over.“

    [Was zur Hölle geht denn da drüben ab?]
    "Mir ist relativ egal was bei euch da drüben gerade abgeht. Aber bevor ich nicht ein Wort mit Ian gesprochen habe, wird hier gar nichts entschieden, sonst mach ich jedem der den Kerl anfasst Feuer unterm Hintern."

    Alles schien um ihn zusammen zu fallen. Erst Abby, dann Clover, jetzt Ian. Lediglich die Tatsache, dass Leo friedlich bei ihm schlief und er sich sicher sein konnte, dass es ihr gut ging, ließ ihn in dem Moment nicht wütend aufstehen um in den anderen LKW zu springen.

    Geändert von Streicher (26.08.2012 um 13:13 Uhr)

  9. #9
    Es hatte sich niemand gemeldet - weiterhin fuhr Suparman, der selbst gemeint hatte, nicht fahren zu können - weiterhin hatte Riley panische Angst - der Wagen wackelte auch häufig bedrohlich hin und her. Da kam ihm der Funkspruch der unfreundlichen Ärztin gerade recht, bot willkommene Ablenkung: "Hat einer ne Ahnung wo diese Nationalgardetypen ihr Lager aufgeschlagen haben? Die bewegen sich doch nicht ohne bemerkt zu werden.“

    Riley hatte mitbekommen, wie die Nationalgarde in die Innenstadt eingerückt war - er hatte auch mitbekommen, wo sie allem Anschein nach ihr Lager aufgeschlagen hatte: "Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie ihr Lager im Royal Botanic Park aufgeschlagen haben."

    Die Ärztin reagierte mit keinem Wort auf ihn - alles was zurückkam, war eine zynische Rede, die allen in ihrem LKW vorwarf, nichts zu tun, sie in ihrem Mittagsschläfchen zu stören - er konnte die Ärztin nicht leiden. Er hatte sie bisher nicht einmal freundlich erlebt - alles was sie konnte, war angepisst dreinblicken und noch angepisster zu klingen - und dabei nur dafür zu sorgen, dass es allen noch schlechter ging, als ohnehin schon. Sie hatte allem Anschein nach nicht verstanden, was die Aufgabe eines Arztes war - und in genau diesem Moment gab sie einen weiteren Funkspruch durch: „Tess hier. Ian geht es nicht gut und er möchte, weil ihm das Wohl unserer Gruppe am Herzen liegt und er sich bewusst ist das sein Zustand kritisch ist, von seinem Anführeramt zurücktreten. Durch die letzte Wahl wird dadurch automatisch Helena unsere neue Anführerin. Falls sich mehr Leute finden, die jemand anderem ihr Leben anvertrauen wollen, der nicht an Schlafstörungen und schweren psychischen Schäden leidet und eben zusammengeklappt ist, möge er das per Funk durchgeben. Ich selber vertraue Helena durch ihre jahrelange Erfahrung im Staatsdienst jedenfalls darin völlig, das sie effizient und bedacht vorgehen wird und soviele von uns hier herausbringt wie möglich. Meinen Glückwunsch. Tess Over.

    Sollte das wirklich stimmen? Er hätte das Ian niemals zugetraut, Ian, der ständig bemüht war, allen zu helfen, ausgerechnet er sollte vom Anführeramt zurückgetreten sein? Das wirkte doch mehr als unglaubwürdig - und psychische Schäden hätte Riley auch nicht feststellen können. Alistairs Funkspruch machte es Riley dann endgültig klar - Tess versuchte Ian loszuwerden. Riley spürte, wie Wut in ihm hochkochte - ein Gefühl, das er schon lange nicht mehr verspürt hatte. Es bahnte sich einen Weg durch seinen Körper - füllte ihn ganz aus und drängte dann nach draußen. Riley brüllte fast in sein Headset, stellte sich vor, wie er die Tess' Visage einschlug - genauso, wie er es schon oft auf der Straße gesehen hatte - wie er es nie wieder sehen hatte wollen:

    "Du verschissene Fotze! Ian hat sich den Arsch für uns aufgerissen und alles was du kannst, ist Leute anzupissen! Du bist so erbärmlich! Niemand hier, wirklich niemand hier hat auch nur das Geringste für dich übrig - und du bildest dir ein, du hättest was zu sagen. Sei froh, dass ich gerade im anderen LKW bin, sei froh! Wenn du nicht endlich einsiehst, dass die anderen hier auch Menschen sind und keine Boxsäcke für dein kaputtes Ego, dann wärs mir lieber, du springst jetzt von der Ladefläche und lässt dich von den Zombies fressen!"

    Völlig ausgelaugt sank Riley zusammen, ballte seine Hände zu Fäusten und versuchte sich zu beruhigen. Die Sache mit dem Fahrer war längst vergessen.

    Geändert von DSA-Zocker (26.08.2012 um 14:08 Uhr)

  10. #10

    Freedom

    Fawyer beobachtete den Streit zwischen der bissigen Ärtzin und dem schwächelden Anführer Ian. Die Spannungen zwischen den beiden mussten schon einige Tage alt sein, der Pilot erschien Fawyer jedenfalls als kein guter Grund. Er war tot, und so wie es sich anhörte war er vermutlich seit Stunden verletzt da oben gewesen. Das der verreckt ist kein Fall von Fahrlässigkeit sondern Wahrscheinlichkeit. Da sollte man eher froh sein, dass er nicht schon länger tot war oder gar als Zombie herumirrte.
    Doch inzwischen fielen die beiden regelrecht aufeinander. Zuletzt zeriss die Ärtzin etwas, dass aussah wie Stofftiere und erklärte dann Helena als nächste Anführerin. Der Streit, genau wie die Frage nach einer Hierarchie waren ihm vollkommen egal, und die Aufregung brachte zumindest etwas Abwechslung von der Langeweile im LKW.
    Naja, vermutlich werden sie sich jeden Augenblick umarmen und sich verzeihen, warum nicht noch etwas Öl ins Feuer gießen...

    Er hockte immer noch da, als er mit Ian sprach.
    "Was meinst du dazu, Boss? Für jemand der gerade Opfer eines Putsches wurde bist du aber sehr ruhig. Oder denkst du schon voraus? Wenn man dem bisherigen Verlauf traut wird wohl auch die Neue Anführerin so unsicher und schwach sein wie die vorherigen. Mithilfe ein paar starker Arme kriegst du deinen Posten sicher wieder zurück. Naja, und die eine Hand wischt ja die andere."

    Er nahm die ganze Sache nicht ernst. Aber irgendwie hoffte schon dass was passierte. Die letzten paar Stunden war schreklich öde.

    Geändert von Mivey (26.08.2012 um 13:12 Uhr)

  11. #11

    Independence + Funkspruch

    Wie immer wenn Clover versuchte zu schlafen, entschieden die Funkgeräte vor Meldungen überzulaufen. Erst war es nur Tess gewesen, die ihnen Informationen mitgeteilt hatte, aber schon kurze Zeit später knackte der Empfänger des Funkgerätes erneut, und die Stimme die erklang war nun um einiges lauter und aufgebrachter.
    „Falls sich mehr Leute finden, die jemand anderem ihr Leben anvertrauen wollen, der nicht an Schlafstörungen und schweren psychischen Schäden leidet und eben zusammengeklappt ist, möge er das per Funk durchgeben." Clover rieb sich müde die Augen. Es brauchte eine Weile, bis sie realisiert hatte, was da gerade gesagt worden war.

    Schwere psychische Schäden? Eben zusammengeklappt? Was zum Teufel war in dem anderen LKW geschehen?!
    Erst hatte Ian sich überraschend dafür entschieden, nicht bei Léo zu bleiben, und dann wollte er plötzlich auch noch das Anführeramt zurücklegen? Das konnte Clover nicht glauben, das musste doch eine ganz üble Verschwörung sein. Vielleicht hatte die Ärztin Ian schon längst zur Strecke gebracht, und ihr perfider Plan hatte schon im Hotel angefangen - wozu sonst hätte sie Waffen aus irgendeiner Garage holen sollen?

    "Mir ist relativ egal was bei euch da drüben gerade abgeht. Aber bevor ich nicht ein Wort mit Ian gesprochen habe, wird hier gar nichts entschieden, sonst mach ich jedem der den Kerl anfasst Feuer unterm Hintern.", erklang da Alistairs Funkspruch, doch erst einmal antwortete niemand. Clover atmete tief durch. Das musste noch nichts bedeuten.
    Dann griff plötzlich Riley nach seinem Funkgerät und sein Gesichtsausdruck verriet, dass er wirklich aufgebracht war. So hatte man ihn noch nie gesehen.
    "Du verschissene Fotze!" Clover zuckte zusammen. Sie hätte Riley niemals zugetraut, solche Worte zu benutzen. Aber mit jedem Satz, den der junge Mann sagte, spürte sie ihre eigene Wut wachsen, denn am liebsten hätte sie wohl ähnliches gesagt.
    Sie würde nie solche Worte in den Mund nehmen, aber als Riley geendet hatte, fühlte komischerweise auch sie sich erleichtert.

    Bisher war aus dem LKW immer noch keine Antwort gekommen, nicht von Tess, nicht von einem der anderen und nicht von Ian. Clovers Wut schwand sofort wieder und machte der Sorge Platz. Es war völlig egal, ob Tess es verdient hatte, mit unflätigen Worten bombardiert zu werden oder nicht - im Moment zählte nur eine Sache.
    Clover räusperte sich. Sie hasste es immer wieder, in das dumme Funkgerät zu sprechen, wo jeder sie hören konnte, und gerade in diesem Moment war es umso schlimmer. Aber es gab nun Wichtigeres als ihre eigene Befangenheit. "Ian? Ian, hier ist Clover. Melde dich bitte, ich... wir machen uns Sorgen. Den Rest kannst du gleich klären, sag nur einfach, ob es dir gut geht. Bitte."

    Es knackte, und es antwortete - wieder Tess. Clover verfluchte sie in diesem Moment. Er braucht nur ein wenig Zeit um sich von nem Alptraum zu erholen der ihn ziemlich heftig mitgenommen hat.

    Geändert von Lynx (26.08.2012 um 14:02 Uhr)

  12. #12
    Freedom - incl Funkspruch an beide LKWs!

    "Mir ist relativ egal was bei euch da drüben gerade abgeht. Aber bevor ich nicht ein Wort mit Ian gesprochen habe, wird hier gar nichts entschieden, sonst mach ich jedem der den Kerl anfasst Feuer unterm Hintern."
    Tess blickte Ian beim Funkspruch des Iren nur auffordernd an. "Na los, Kleiner, sag ihnen das du dich stark und unbesiegbar fühlst und das du sie alle retten wirst. Das wollen die hören. Aber glauben wird dir keiner, nicht wenn sie sehen was ich sehe - ein zitterndes, fertiges Bündel das sich von Träumen quer durch die Weiten des Outbacks jagen lässt."

    Das dieser Typ mit dem weißen Schal - wenn sie die Stimme richtig zuordnete - die ganze Zeit den Lagepunkt der Nationalgarde gewusst hatte machte sie noch stinkiger. Im Hotel hatten sie doch genau diese Infos ausgetauscht, wieso kam das erst jetzt? Seine Beschimpfungen gingen ihr, wie die von Isabelle, zum einen Ohr rein und zum andren raus. Das einzige was die tun konnten war, sie noch mehr vollzulabern. Aber vor dem Iren würde sie sich in Acht nehmen - der schien fuchsteufelswild zu sein, wenn es um Ians Wohlergehen ging. "Alistair, alles ist gut, keiner ist verletzt und Ian redet gleich mit ihnen. Er braucht nur ein wenig Zeit um sich von nem Alptraum zu erholen der ihn ziemlich heftig mitgenommen hat. Ich würde ihm ja Beruhigungsmittel geben - aber solange er für alle die Verantwortung trägt, will er sie nicht. Wollen sie mit Schuld daran sein, das er aus Schlafmangel draufgeht? Ich nicht." "Also Ian - ihre Entscheidung, ihr Aufritt. Wir können alle weiterleben - oder sie gehen drauf weil sie weiter den Helden spielen. Helena ist eine bessere Wahl. Das wissen sie genauso gut wie ich."

    Geändert von Viviane (26.08.2012 um 13:37 Uhr)

  13. #13
    Ian kauerte wimmernd in der Ecke. Sein Blick galt nur Bubbles Kopf. Er hatte sein Versprechen gebrochen. Er hatte es nicht geschafft, Bubbles zu beschützen. Wenn Megan das wüsste, würde sie ihn hassen - so wie er diese sadistische Ärztin hasste. Er konnte nicht mal Bubbles retten. Wie sollte er dann dafür sorgen, dass Clover und Lèo überlebten. Er hörte Tess bei ihrem Funkspruch zu und lauschte auch Fawyers gestichelten Worten. Schließlich meldeten sich auch Riley, Alistair und schließlich Clover. Aus irgendeinem Grund lachte er dann in schrägem Optimismus.

    "Sie glauben, Sie kennen mich?" Er wandte sich an Tess. Irgendetwas befreiendes lag in dieser Situation. Sein Lachen wurde nicht weniger - im Gegenteil, es wirkte noch intensiver. "Sie glauben, Sie haben auch nur die geringste Ahnung." Er fragte nicht mehr - er stellte fest. Für einen kurzen Moment bekam er Angst vor der skurrilen Situation. Warum lache ich? "Sie haben die Unschuld also kotzen sehen, ja?" Das Lachen wurde jetzt zu einem spielerisch einfachen Kichern. War er verrückt? Nein. Ich habe nur nichts zu verlieren. "Dann erzählen Sie mir doch, was die echte Scheiße ist." Er grinste sie an. "Erzählen Sie mir von ihrem Weltbild. Erzählen Sie mir, was ich nicht weiß."

    Er beugte sich vor und hob die Einzelteile von Bubbles auf. Wieder ein Lachen. "Sie versuchen, stark, sarkastisch und zynisch zu bleiben - ein echtes Arschloch... und alles was dabei rumkommt, sind beschissene Worte. Und schneiden einem verdammten Kuscheltier den Kopf ab? Hahaaahaa... und ICH bin die Witzfigur?"

    Erst jetzt wurde der Ausdruck auf seinem Gesicht wieder etwas ernster, auch wenn seine Rippen durch das Lachen nach wie vor etwas schmerzten. "Menschen wie ich ficken das, was die Unschuld ficken will! Und Sie glauben, ihre beschissene Sprache würde sie härter wirken lassen? Sie glauben, dass ich auch nur ansatzweise davon ausgehe, dass sie wissen, was die echte Scheiße ist? Haben Sie einen Kinderficker getötet? Wurden Sie im Gefängnis fast totgeprügelt und missbraucht, weil man Sie für einen von denen gehalten hat, obwohl Sie das Gegenteil waren? Erzählen Sie mir nichts von psychischen Schäden. Wer in meiner Situation KEINE Albträume hat und KEINE Selbstzweifel - der ist gestört."

    Dann grinste er und aktivierte sein Headset im Ohr. "Ian hier. Mir geht es super!", log er, hatte aber keine weiteren Bedenken. Jedenfalls ging es ihm nicht mehr total beschissen - und das war doch schon mal was. Er hatte immer noch dieses Lachen in der Stimme. "Ich danke euch!" Er brauchte nicht lange nachdenken. "Mir ist dieser Posten egal. Sowas von egal. Es gibt genug Leute, die mich hier nicht sehen wollen. Die sind mir auch egal... und es gibt Leute, die mich unterstützen. Egal, was passiert - ich werde für die Leute da sein, die mich als Anführer wollen und brauchen. Die Leute, die keine Lust auf mich haben, können sich gerne an jemand Anderen wenden - aber ich stehe zu meiner Entscheidung."

    Dann deaktivierte er das Mikrofon und wandte sich wieder an Tess. "Mir ist egal, was Sie denken und was die Gründe für ihr Handeln sind. Ich bin kein Kämpfer, kein Sportler, kein Kriegsstratege und habe meine Probleme. Aber ich habe ehrliches Interesse am Überleben von jedem Einzelnen in dieser Gruppe. Sogar Sie würde ich ungern sterben sehen. Machen Sie, was sie wollen. Sammeln Sie ihre Stimmen gegen mich. Ich bleibe dabei - wer meine Hilfe möchte, der bekommt sie."

    Er sammelte die Sachen aus seinem Rucksack vom Boden zusammen und warf sie wieder hinein - auch wenn jede der Bewegungen schmerzte. Dann schob er ihn sich wieder auf den Rücken.

    "Ach - kein Grund für Ärger. Teresa hat sich nur um mich gesorgt. Sie meint es nicht böse." Er lebte. Verdammtnochmal, ich lebe. Er lebte richtig. Dreieinhalb Jahre Leere - aber das hier war Leben. Hartes, grausames Leben. Aber ein Leben, in dem es Dinge gab, für die es sich zu kämpfen lohnte. Und er würde kämpfen bis er nicht mehr kann. No retreat. No surrender.

    Geändert von MeTa (26.08.2012 um 14:08 Uhr)

  14. #14
    "Alistair, alles ist gut, keiner ist verletzt und Ian redet gleich mit ihnen. Er braucht nur ein wenig Zeit um sich von nem Alptraum zu erholen der ihn ziemlich heftig mitgenommen hat. Ich würde ihm ja Beruhigungsmittel geben - aber solange er für alle die Verantwortung trägt, will er sie nicht. Wollen sie mit Schuld daran sein, das er aus Schlafmangel draufgeht? Ich nicht."

    Die Ärztin klang ruhig und wahnsinnig, noch so als wolle sie irgendeinen Putsch ausführen um sich einen Vorteil daraus zu verschaffen.

    "Ich danke euch! Mir ist dieser Posten egal. Sowas von egal. Es gibt genug Leute, die mich hier nicht sehen wollen. Die sind mir auch egal... und es gibt Leute, die mich unterstützen. Egal, was passiert - ich werde für die Leute da sein, die mich als Anführer wollen und brauchen. Die Leute, die keine Lust auf mich haben, können sich gerne an jemand Anderen wenden - aber ich stehe zu meiner Entscheidung."

    Eine kurze Pause.
    "Ach - kein Grund für Ärger. Teresa hat sich nur um mich gesorgt. Sie meint es nicht böse."

    Die Funksprüche beruhigten den Iren zwar, allerdings war ihm klar, dass irgendwas nicht mit Ian stimmte. Nachdem er den Toten begraben und auf Ian eingeredet hatte, meinte dieser zwar, es ginge ihm gut, aber allem Anschein nach, war dies nicht der Fall. Das beunruhigte ihn ein wenig, zumal der Kerl sich ebenfalls um Leo und Clover kümmern zu schien.

    "Ian", begann er dann ruhig, "Ich weiß, dass du uns deiner Meinung nach alle hier rausbringen willst. Aber wenn du ehrlich bist, bezieht sich das nur auf einen kleinen Personenkreis. Und das kann dir keiner vorhalten. Vielleicht solltest du dich tatsächlich lieber nur auf diese Leute konzentrieren, als die Last der gesamten Gruppe auf deinen Schultern zu tragen. Zumindest vorerst. Ich mach dir keine Vorwürfe deswegen. Ich weiß was du durchgemacht hast."
    Er musste einen kurzen Moment nachdenken. Dann fuhr er entschlossen fort.
    "Zwei mal habt ihr jetzt gewählt. Zwei mal habt ihr, verzeih mir Ian, Scheiße dabei gebaut. Zuerst das Kind, dann Ian. Jetzt, werdet ihr gottverdammt nochmal darauf hören was ich zu sagen habe. Ich hab einigen Leuten hier versprochen ihren Arsch aus der Sache zu ziehen, und mittlerweile hab ich gemerkt, dass das nur funktionieren wird, wenn wir in einer Gruppe zusammen arbeiten."
    Eigentlich hatte er keine Lust die ganze Scheiße auf sich zu nehmen, aber wie es aussah, blieb ihm nichts anderes übrig.
    "Wenn Ian damit einverstanden ist, dann regel ich die Sache absofort. Wer dagegen ist, immer raus mit der Sprache. Aber ich werde verdammt nochmal dafür sorgen, dass das hier überstanden wird."
    War das die richtige Entscheidung? Er wusste es nicht. Auch wusste er nicht, was er denn nun wirklich wollte, denn er hoffte sowohl darauf, dass ihm jemand versuchte die Sache auszureden, als auch, dass sie die Tatsache einfach aktzeptieren würde. Das einzige, womit er sich sicher war, er würde die Dinge anders regeln als bisher ...

    Geändert von Streicher (26.08.2012 um 15:01 Uhr)

  15. #15
    "Sie glauben, dass ich auch nur ansatzweise davon ausgehe, dass sie wissen, was die echte Scheiße ist? Haben Sie einen Kinderficker getötet? Wurden Sie im Gefängnis fast totgeprügelt und missbraucht, weil man Sie für einen von denen gehalten hat, obwohl Sie das Gegenteil waren? "


    Cyrillus, blickte erschrocken auf. Das was er da hörte riss ihn aus seinem Herzensgebet. Das was er da hörte entsetzte ihn zutiefst.
    Langsam stand er auf seinen Stock gestützt auf, und blickte Ian tief in die Augen.

    "Du hast WAS getan?"

  16. #16
    Für Dob stand nun endgültig fest, dass Tess verrückt geworden war. Nach Ians Worten blickte er Tess gelassen an, schaltete sein Funkgerät an und fügte mit teilnahmsloser Stimme hinzu:
    "Du denkst, deine Intelligenz würde uns retten. Aber dein Wissen über Miliz, Nationalgarde und alles... es bringt einen Scheiß. Wenn wir am Hafen ankommen und da sind Typen mit Waffen, wird es scheißegal sein, welcher Gruppe sie angehören, oder? Sie werden trotzdem schießen, verdammt. Und das kannst du nicht ertragen. Du kannst mit diesem Ding zwischen den Ohren nichts dran ändern, dass draußen Infizierte sind und du kein Heilmittel hast, und du irgendwo in Australien bist und nur von Leuten umgeben bist, die dich hassen.
    Also gehst du auf den schwächsten Typen hier im LKW los, und nicht nur das, du gehst auf ihn los nach einem verdammten Albtraum, nach schlaflosen Nächten, nachdem ein Typ vor seinen Augen gestorben ist... du hast komplett deinen Verstand verloren, tut mir Leid dass ich es sein muss, von dem du's erfährst.
    Dein süßes Köpfchen kann niemanden hier retten, also versuchst du jemanden zu vernichten, nur um irgend etwas zu tun. Tja Baby, wenn du unbedingt aktiv werden möchtest, anstatt fauler Grübelei nachzugehen, habe ich einen Vorschlag für dich: Egal was uns am Hafen erwartet, wirst du dieses Mal deinen Arsch für uns hinhalten. Hast ja n paar neue Spielzeuge dafür. Also, was halten die Anderen davon?"


    Er zündete sich noch eine Zigarette an. Verdammt, einer musste es ja mal sagen.
    Ian war ein ordentlicher Kerl, und Dob konnte sich keinen besseren Anführer für die Überlebenden vorstellen. Psychose hin oder her, der Kerl war immer noch gesunder im Kopf als jeder Andere hier, Dob ausgeschlossen.

    Geändert von Schattenläufer (26.08.2012 um 15:04 Uhr)

  17. #17
    Ian sah den entsetzt dreinblickenden Priester, der sich auf den Stock stützte und ihn musterte. "Sie haben mich verstanden! Ich werde das nicht wiederholen."

    Er schaltete sein Funkgerät an, wollte dabei gerade Alistair antworten, als auch Dob sprach. "Verdammt, wir halten jetzt zusammen! Niemand wird dazu gezwungen, seinen Arsch für irgendetwas hinzuhalten. Egal, wie ihr das seht - wir brauchen Teresa... sie ist die einzige Ärztin hier." Als nach wenigen Sekunden noch keine weitere Reaktion von irgendjemandem folgte, öffnete er wieder den Mund, um endlich dem Iren zu antworten.

    "Ich möchte im Notfall vor der Gruppe stehen und verhandeln können. Meine Entscheidung steht und wird nicht zurückgezogen. Wir haben vielleicht unterschiedliche Definitionen von der Sache - aber ich halte mich nach wie vor für den Besten." All dies gab ihm Kraft. Kraft, die er brauchte, um die Menschen zu retten, die im Moment alles für ihn waren. Kraft, die er vielleicht nicht immer haben würde, weswegen er sie jetzt nutzen müsste. "Ich bin natürlich froh über jede Unterstützung, die ich haben kann... aber ich würde den Job wirklich gerne weitermachen."

    Er nahm einen großen Schluck Wasser. Das schmeckte zwar aufgrund der Wärme im Truck wesentlich schlechter als erwartet, erfüllte aber seinen Zweck. "Lasst uns das Thema jetzt beenden, bis wir alle wieder beieinander sind und sich die aufgehitzten Gemüter etwas abgeregt haben. Entspannt euch noch ein bisschen - ich werde das auch tun." Zumindest hoffte ich das. Nicht, dass der Priester noch eine Diskussion über meine Vergangenheit führen will.

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