Das klingt aber nicht wie ein gutes Vergleichskriterium
Der Vergleich mit MM kommt natürlich von der Zeitreisemechanik, aber ich glaube LR setzt diese definitiv schlechter um als MM es tut. Hauptsächlich daher, dass man in MM im Prinzip die Zeit häufig zurückdreht und dadurch nach ein paar Malen ein sehr gutes Gefühl für den zeitlichen Ablauf in Termina bekommt, was zu einem sehr fairen Spielerlebnis führt. In LR ändern sich einfach alle paar Tage bestimmte NPCs und Missionen, die man erfüllen kann - was man ohne Guide aber vermutlich nur durch Aufwand von Spielzeit rausfinden wird. Das erlaubt MM auch kreativer zu sein mit der Zeitmechanik, während LR da eher ... naja, trivial ist?
Was das Zeitlimit natürlich macht ist ein wenig Druck aufbauen, welcher IMO das Spielerlebnis zumindest intensiver macht. Dabei ist das Zeitlimit sehr großzügig bemessen und selbst jemand wie ich, der sehr langsam spielt, kann das problemlos packen. Das größere Problem sind gerade am Anfang, dass man ohne Guide nicht weiß, welche Aufgaben man tatsächlich früh erledigen muss, weil sie später verschwinden. Aber das ist kein Problem der Zeitmechanik sondern vom Gamedesign.
Im Endeffekt hat mir LR Spaß gemacht. Wenn man die Story seit XIII-2 schon nicht mehr für voll nimmt ist das, was man erlebt, einfach nur ein total witzig. Es baut sicherlich eine ganz eigene Atmosphäre auf und die Nebenaufgaben sind im Prinzip besser als die Hauptstory. Diese führt eigentlich das character-derailment aus XIII-2 fort und entweiht dabei wirklich alles, was man eventuell an XIII noch mögen konnte. Definitiv nur n Spielgrund, wenn man sich regelmäßig an den Kopf schlagen will *g*
Ich würde sagen: wenn einem FFXIII-2 noch Spaß gemacht hat trotz (oder gerade wegen) der absurden Story, dann kann man sich LR durchaus geben.