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  1. #11
    Hab es mir tatsächlich geholt. Ich bin jetzt am 9. Tag (Maximum ist mittlerweile 13) und ich dachte, ich fasse auch mal meine Eindrücke zusammen.

    Zunächst einmal bin ich fast beeindruckt, wie SE es (wieder) geschafft hat, so einen qualitativ klaren Strich zwischen Story und Gameplay zu ziehen. Die Story ist gigantischer Driss und ich hatte mehrfach den Eindruck, dass selbst Lightning nicht mehr mitkommt und auch nichts mehr hinterfragt. Motto #1 ist wirklich "Gottes Wege sind unergründlich", was, gepaart mit der Mythologie, die auch scheinbar im 5 Minuten-Takt geändert wird, nicht wirklich Sinn ergibt. Dazu gibt es einfach eine derart irrwitzige Menge an Plotholes:
    • Ohne Etro kann kein neues Leben entstehen, die Monster vermehren sich aber laut Introtext in den Wildlands lustig weiter.
    • Wie funktioniert in dieser Welt die Feldarbeit, so ohne neues Leben, ist für Pflanzen wer anders zuständig als Etro?
    • Wie schafft die Bevölkerung es bei den Todeszahlen, die die Wache in Luxerion mir dauernd nennt, nicht binnen kürzester Zeit auszusterben? Vor allem, wenn das seit 500 Jahren so geht?

    Um mal das anzureißen, was mir so auf Anhieb einfällt. Das Ende von 13-2 wird natürlich auch kein bisschen klarer, im Gegenteil. Wie Lightning überlebt hat, nachdem sie von Caius besiegt wurde, wo sie auf einmal Serahs Seele her hatte... Keinen Schimmer.
    Da, wo die Story dafür wirklich interessant wird, bleibt sie dann auch oft leider nur angerissen. Stichwort Vanille und das Clavis: Lightning marschiert auf einmal aus dem Raum von wegen "Nicht meine Baustelle, aber euch viel Erfolg. Bis dann!". Ähnlich der Arc von Yeul, der so einfach nur wirkt wie eine Fortsetzung des Paradox-Blödsinns aus 13-2.
    Und Hope, Sazh und Noel bekommen den Award für die dämlichsten, lernresistentesten Chars der gesamten Reihe. Danke, LR, ich mochte Noel eigentlich. >_< (Hope machte ich zwar nicht, aber in Sachen Captain Obvious sticht der junge sogar Phai aus Zelda aus. Um Längen. In der Zeit, in der Hope mich rumkommandieren will, bin ich oft längst am Zielort angekommen und sein penetrantes "In einer halbes Stunde bist du zurück, keine Diskussion!" geht mir böse auf den Senkel.)
    Lightning macht sich übrigens ganz gut bisher. Ihre Sternstunden hat sie in den Questdialogen, in denen sie einfach die pragmatische, kratzbürstige 13er-Lightning sein darf und nicht dauernd esoterisches pseudo-philosophisches Zeug in den Mun dgelegt bekommt. Ein paar der Geplänkel zwischen ihr und Hope sind auch ganz nett.

    Dem gegenüber steht das Gameplay, welches ich eigentlich sehr angenehm und erfrischend finde. Klar gibt es wieder so kleinere Schnitzer in der Bedienung (etwa, dass Lightning erst manuell die Waffe wegstecken muss, ehe sie Klettern oder Items aufheben kann - warum macht sie das nicht einfach automatisch? - oder einige langatmige Animationen), aber dem gegenüber stehen sehr viele Quests, die von den simplen Fetchquests abgesehen eigentlich auch ganz interessant aufgebaut sind und einen schönen Einblick in das Leben der Leute bieten. Das führt wiederum dazu, dass man sich tatsächlich irgendwann ein bisschen in den Gebieten heimisch fühlt.
    Allerdings wird man weitaus weniger an die Hand genommen, als ich nach dem selbsterklärt anfängerfreundlichen 13 erwartet hätte: "Hey, vielleicht weiß ein Reporter was!" - bloß kenne ich keinen Reporter. So gar keinen. Und ich habe keinen Questmarker und gar nichts. Das ist erst einmal etwas befremdlich, wo man es ja mittlerweile gewohnt ist, dass man für alles sofort die Zielmarkierung gesteckt bekommt, führt aber (für mich) dazu, dass man die Umgebung viel intensiver in Augenschein nimmt und auch mal ein bisschen mitdenkt. Bei einigen Quests (Kontrolliere die Uhren) ist es dagegen nur dämlich. Ebenso nervt es tierisch, die halbe Nacht den Questgeber zu suchen, nur um irgendwann spitz zu bekommen, dass der a) woanders ist, b) nicht zu dieser Tageszeit verfügbar ist oder c) einfach verpufft ist. Da wären Markierungen oder Hinweise wirklich angebracht gewesen.
    Das Kampfsystem ist nett, aber nichts besonderes. Je nach Areal kämpft man kaum oder wird totgeschmissen mti Gegnern, wobei das wieder Zufallskämpfe á la 13-2 sind. Das Ausrotten dauert dabei ganz schön lange, bislang habe ich mir nur die Zeit für die Niblets genommen und als nächstes wohl für die Skelette. Hab ja jetzt noch 4 Tage Zeit und die Main Quests alle erledigt.

    Sehr positiv finde ich die neuen Tracks des OSTs, es wird zwar viel recyclet, aber gerade die neues Themes sind klasse. Der Straßengitarrist in Luxerion hat es mir besonders angetan.

    Zu guter letzt was zur Grafik: Meine Fresse, ist SE in dem Bereich abgestürzt. An vielen Stellen sieht 12 um Welten besser aus: NPC-Texturen, Wasser, Farben... Praktisch an allem wurde in LR deutlich gespart im Vergleich zu den Vorgängern. Insbesondere am Wasser. Sowas habe ich seit Jahren nicht mehr gesehen, das sind einfach arg zerknitterte, graue Müllbeutel. Sorum ist es mir zwar lieber als (wie der Trend bisher zu sein schien) bombengrafik und dafür Entwicklungszeiten von drölfzig Jahren für ein am Ende fragwürdiges Spiel, aber viele Stellen sehen wirklich aus wie einfach hingeklatscht. Innerhalb der 13er-Reihe, welche ja eigentlich doch eher über dem Standard lag, wirkt das doppelt heftig.

    Apropos Ausrotten:
    Hat d ajemand Tipps? Ziellos in den Gängen rumlaufen, wo hin und wieder mal ein Monster aufploppt und hoffen, dass es das gesuchte ist, kommt mir so... ineffizient vor. :/
    Geändert von BDraw (07.07.2014 um 11:14 Uhr)

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